DE260137C - - Google Patents
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- DE260137C DE260137C DENDAT260137D DE260137DA DE260137C DE 260137 C DE260137 C DE 260137C DE NDAT260137 D DENDAT260137 D DE NDAT260137D DE 260137D A DE260137D A DE 260137DA DE 260137 C DE260137 C DE 260137C
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- DE
- Germany
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- valve
- main valve
- steam
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- Expired
Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K39/00—Devices for relieving the pressure on the sealing faces
- F16K39/02—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves
- F16K39/026—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves using an external auxiliary valve
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
- Safety Valves (AREA)
- Lift Valve (AREA)
Description
KAISERLICHES
Iv PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260137 KLASSE 47g. GRUPPE
FRITZ WAGNER in BERLIN-LICHTERFELDE. Dampfventil mit Belastungskammer und Hilfsventil.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1910 ab.
Bei Ventilen, deren Gegendruckkammer durch eine nicht veränderliche Öffnung mit dem
Frischdampfraum in ständiger Verbindung steht und deren Abflußöffnang im Hauptventil durch
ein Hilfsventil geschlossen wird, ist eine feine Regelung des Dampfdurchflusses so lange ausgeschlossen,
als das kolbenentlastete Hauptventil räch seiner Eröffnung noch gegen das
vorgeöffnete Hilfsventil hämmert. Dieses Hämmern kann aber nur dadurch beseitigt werden,
daß die lebendige Kraft des öffenenden Hauptventils schon vor Erreichen des Hilfsventils
durch den von ihm selbst in der Gegendruckkammer erzeugten Kompressionsdruck wieder
vernichtet wird. Zu dem Ende ist bei ihnen das Hilfsventil noch mit einem in die Ausflußöffnung
hineinragenden Drosselkörper von allmählich zunehmender Eröffnung versehen,
der nach Eröffnung des Hilfsventils die selbsttätige Eröffnung des Hauptventils so lange
verzögert, bis inzwischen der Hilfsventilhub bereits größer als der Kompressionshub des
Hauptventils geworden ist.
Um in der Gegendruckkammer aber den zur Bremsung der lebendigen Kraft des öffnenden
Hauptventils erforderlichen Kompressionsdruck erzeugen und außerdem dann mit dem geöffneten
Hauptventil auch den Dampfdurchfluß noch regeln zu können, muß die Gegendruckkammer
entsprechend groß bemessen werden. Infolgedessen ist daher bei kleinerem Durchmesser des Entlastungskolbens ihre Höhe
verhältnismäßig groß und damit auch der Spindelhub, oder es ist der Durchmesser des
Entlastungskolbens groß, dann läßt sich selbstverständlich die Höhe der Entlastungskammer
und der Spindelhub entsprechend verringern. Beide Maßnahmen erhöhen aber die Erzeugungskosten so, daß sie sich wesentlich höher stellen
als die Erzeugungskosten von Ventilen gleicher Größe, bei denen das Hauptventil durch eine
Schraubenspindel geöffnet und geschlossen wird.
Die überragende Fläche des Entlastungskolbens übt ferner bei plötzlich bewirktem
Frischdampfzufluß in das Ventil eine mächtige Hubkraft auf das Hauptventil aus, die zur Vermeidung
der unter Umständen zerstörenden Folgen einer unzeitigen Eröffnung des Dampfdurchflusses
in kostspieliger Weise mechanisch aufgefangen werden muß.
Endlich wirkt der durch den ruckweisen Dampfabfluß aus dem Dampfentnahmeraum erzeugte
Druckwechsel immer auf die ganze von der lichten Durchflußöffnung umgrenzte Unterseite
des Hauptventils. Dadurch wird aber das ohne mechanischen Halt in seiner Gleichgewichtslage
im Dampfe schwimmende Hauptventil außerordentlich stark zu Schwingungen Veranlaßt, die zwar durch die Kompressionswirkung in der Gegendruckkammer und die
Bremswirkung des Drosselkörpers gedämpft, aber durchaus nicht beseitigt werden, was für
manche technischen Verwendungszwecke recht unangenehm empfunden wird.
. Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Mängel vorbeschriebener Ventile nun dadurch beseitigt, daß die Einstellung des Hauptventils in jede Eröffnungslage durch Drosselung des Dampf abflusses aus der Belastungskammer nach dem Dampfentnahmeraum erfolgt.
. Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Mängel vorbeschriebener Ventile nun dadurch beseitigt, daß die Einstellung des Hauptventils in jede Eröffnungslage durch Drosselung des Dampf abflusses aus der Belastungskammer nach dem Dampfentnahmeraum erfolgt.
In der Zeichnung Fig. 1 und 2 sind im Längsschnitt zwei Ausführungen der Erfindung
dargestellt, ohne daß damit aber die Anzahl der überhaupt möglichen Ausführungen erschöpft
wäre.
Im Ventilgehäuse ι befindet sich das Hauptventil
2 mit dem das Hauptventil an Flächeninhalt überragenden Entlastungskolben 3. Die
von diesem mit dem Gehäuse 1 gebildete Belastungskammer
4 kann durch öffnen des Hilfsventil 9 in der Hilfsleitung 8 mit dem
Dampfeinrtittsraum des Ventils in Verbindung gesetzt werden. Die Verbindung zwischen der
Belastungskammer 4 und dem Dampfabflußraum 7 des Ventils wird durch eine zylindrische
Bohrung bewirkt, in welche der Drosselkegel 5 hineinragt, der, wie Fig. 1 zeigt, fest im Gehäuse
ι oder auch nach Fig. 2 mittels einer Spindel beweglich im Gehäuse angeordnet sein
kann. Wenn dann beim öffnen des Hilfsventils der Frischdampf durch die Hilfsleitung 8
der Belastungskammer zufließt, so öffnet er das Hauptventil 2. Hierbei vergrößert sich aber
der Durchflußringspalt zwischen der zylindrischen Bohrung im Entlastungskolben 3 und
dem Drosselkegel 5 mit dem Ergebnis, daß die Eröffnungsbewegung des Hauptventils zum
Stillstand kommt, sobald der Zu- und Abfluß des Dampfes der Belastungskammer einander
gleich geworden sind. In dieser Lage des Hauptventils sind alle auf dasselbe einwirkenden
Kräfte ausgeglichen, und bei ruckweisem Dampfabfluß wirkt der Drosselkegel 5 wie ein feines
Regelventil, welches im Zusammenwirken mit dem Hauptventil die durch den Druckwechsel
hervorgerufenen Belastungsänderungen des Haujrtventils sofort ausgleicht. Dabei sind die
unvermeidlichen Schwingungen des Hauptventils nur gering, trotzdem der Kegel 5 so gestaltet
ist, daß das Hauptventil bei der Hubeinheit nur eine geringe Durchflußerweiterung
freigibt, weil auch der Entlastungskolben zur selbsttätigen Eröffnung des Hauptventils nur
unwesentlich größer als dieses zu sein braucht. Solange dann an den Druckverhältnissen in der
Belastungskammer nichts geändert wird, verharrt das Hauptventil, im Dampfe schwimmend,
unverrückbar fest in der einmal eingenommenen Gleichgewichtslage. Dagegen zwingt eine Drucksteigerung
in der Belastungskammer durch weitere Eröffnung des Hilfsventils 9 nach Fig. 1
oder durch Verringerung des Dampfdurchzuges infolge Hebens des Drosselkegels 5 nach Fig. 2
das Hauptventil sofort zur Hubvergrößerung bis in die dem veränderten Druck in der Belastungskammer
entsprechende neue Gleichgewichtslage, und umgekehrt.
In den Darstellungen ist als Drosselkörper ein Kegel gezeichnet, der eine zylindrische
Bohrung des Entlastungskolbens durchragt.
Es ist aber selbstverständlich, daß statt dieser Art der Drosselung des Dampfdurchzuges zum
Ausflußraum des Ventils auch jede andere Ausführung verwendet werden kann, die im Zusammenwirken
mit dem Hauptventil den gleichen Effekt hat.
Wie schon erwähnt, genügt es zur Eröffnung der beschriebenen Ventile, wenn der Entlastungskolben
nur unwesentlich größer als das Hauptventil ist. Da nun bei geschlossenem
Ventil der Entlastungskolben auch noch fast unmittelbar oberhalb des Gehäusebodens sich
befindet, so ist das Volumen der Entlastungskammer gering. Infolgedessen vernichtet die
mit , der Eröffnung des Ventils verbundene starke Druckverminderung in der Belastungskammer,
die noch durch die Wirkung des Drosselkörpers wesentlich vermehrt wird, die lebendige Kraft des sich öffnenden Hauptventils schon nach einem ganz geringen Ventilhube.
Die Abmessungen deser Ventile sind also so gering, daß sie sich kaum noch von den Abmessungen
gleich großer, durch Schraubenspindeln betätigter Ventile unterscheiden und auch kaum höhere Erzeugungskosten erfordern.
Da das Ha.uptventü sodann dem eintretenden Frischdampf keine Angriffsfläche mehr bietet,
ist auch eine unzeitige Selbsteröffnung bei diesen Ventilen ausgeschlosser.. Endlich kommt der
vom ruckweisen Dampfabfluß aus dem Dampfentnahmeiaum
erzeugte Druckwechsel bei diesen Ventilen nur auf die die lichte Durchflußöffnung
überragende Fläche des Entlastungskolbens zur Wirkung. Da diese nur gering ist, so ist auch der
Schwingungsantrieb auf das in der Gleichgewichtslage im Dampfe schwimmende Hauptventil
nur so gering, daß er schon fast während der Entstehung durch die vom Drosselkörper
unterstützte Kompressionswirkung des Entlastungskolbens wieder vernichtet wird, selbst
wenn der Drosselkörper auch so geformt ist, daß er in der Hubeinheit des Hauptventils nur eine
sehr geringe Durchflußveränderung bewirkt. Infolge der für diese Ventile in der Hubeinheit
zulässigen geringen Durchflußveränderung durch den Drosselkörper braucht auch der Durchmesser
des Hilfsventils nur klein zu sein, wodurch sich eine sehr leichte Bedienung der Ventile
ergibt.
Claims (1)
- Patent-An Spruch :Dampfventil mit Belastungskammer und Hilfsventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Hauptventils in jede Eröffnungslage durch Drosselung des Dampfabflusses aus der Belastungskammer nach dem Dampfentnahmeraum erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260137C true DE260137C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=517796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260137D Expired DE260137C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260137C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2604647A1 (de) * | 1976-02-06 | 1977-08-11 | Mueller A & K Gmbh Co Kg | Ventil, dessen bewegung durch das abzusperrende medium bewirkt wird |
DE3125605A1 (de) * | 1980-07-02 | 1982-04-15 | Knud 2750 Ballerup Kjaergaard | Steuerventil |
DE3624999A1 (de) * | 1986-07-24 | 1988-02-04 | Samson Ag | Einsitzventil |
CH673692A5 (de) * | 1987-11-23 | 1990-03-30 | Sulzer Ag | |
CH679066A5 (de) * | 1989-05-11 | 1991-12-13 | Sulzer Ag |
-
0
- DE DENDAT260137D patent/DE260137C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2604647A1 (de) * | 1976-02-06 | 1977-08-11 | Mueller A & K Gmbh Co Kg | Ventil, dessen bewegung durch das abzusperrende medium bewirkt wird |
DE3125605A1 (de) * | 1980-07-02 | 1982-04-15 | Knud 2750 Ballerup Kjaergaard | Steuerventil |
DE3624999A1 (de) * | 1986-07-24 | 1988-02-04 | Samson Ag | Einsitzventil |
CH673692A5 (de) * | 1987-11-23 | 1990-03-30 | Sulzer Ag | |
CH679066A5 (de) * | 1989-05-11 | 1991-12-13 | Sulzer Ag |
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