DE3125605A1 - Steuerventil - Google Patents
SteuerventilInfo
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/36—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
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- F16K31/383—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor in which the fluid works directly on both sides of the fluid motor, one side being connected by means of a restricted passage and the motor being actuated by operating a discharge from that side the fluid acting on a piston
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil mit den tungsmerkmalen des Anspruches 1 .
Das Vorventil des Steuerventils kann natürlich manuell bedient werden, aber gewöhnlich wird das Vorventil durch
die Temperatur oder den Druck an einer wesentlichen Stelle in dem Kreislauf, zu dem das Steuerventil gehört, mit
Hilfe eines Thermostats oder 'Pressostats' (Druckregler)
gesteuert.
Bei dem Steuerventil der hier beschriebenen Art ist man bemüht, das Temperaturintervall oder den Proportionali~
tätsbereich zwischen dem voll geöffneten oder voll ge"-schlossenen
Ventil auf die dynamischen Gegebenheiten des Steuerkreislaufes einzustellen, um auf diese Weise die
Steuergenauigkeit zu verbessern, ohne Schwingungen im
System zu verursachen.
Aus den deutschen Patentschriften Nr. 260 137, 262 und 270 220 ist unter anderem ein Ventil bekannt, das
durch ein Vorventil mit Hilfe eines im Hauptventil fest eingebauten Steuerorgans gesteuert werden kann, dessen
Form die Öffnungscharakteristik des Ventils bestimmt,
d.h. den relativen Durchfluß durch das Ventil als Funktion der relativen Öffnung des Vorventils mit einem Druckabfall
über das Ventil auf 1 kp/cm2. Es ist außerdem durchaus bekannt, daß der infolge Herstellungs- und
Funktionstoleranzen notwendige Spalt um das Steuerorgan bewirkt, daß das Hauptventil plötzlich vollständig schließt,
wenn die öffnung des Vorventils unter den kritischen
Wert fällt, bei dem der Durchfluß durch das Vorventil geringer ist, als der Durchfluß durch den Spalt um das
Steuerorgan, was zur Folge hat, daß die Öffnungscharakteristik des Ventils einen (diskontinuierlichen) Sprung
bei diesem kritischen Öffnungsgrad hat, wodurch das Ventil als Steuerventil ungeeignet wird.
Für die eigentliche Steuerung hat man deshalb Ventile anwenden müssen, die direkt durch einen Thermostat oder
'Pressostat1 gesteuert werden. Das hat zur Folge, daß
das Ventil oder das seine Ventileigenschaft bestimmende.
Steuerorgan ausgetauscht werden muß, wenn man ein Steuerventil mit einer anderen Ventileigenschaft braucht. Entsprechend
muß man den ganzen Thermostat oder "Pressostat1 auswechseln, wenn man ein Steuerventil mit einem anderen
Proportionalxtätsbereich wünscht. Ferner ist notwendig, einen Thermostat oder 'Pressostat1 mit großer Schließkraft
zu benutzen, wenn das Ventil einen großen Durchflußquerschnitt hat, oder wenn der Druckabfall am Ventil
besonders groß ist.
Zweck der Erfindung ist es, die Diskontinuität in der Öffnungscharakteristik des vorgesteuerten Ventils auszuschalten,
wobei das Ventil zusammen mit dem Thermostat oder 'Pressostat' als Regulator angewendet werden kann,
dessen Steuerfunktion oder Proportionalxtätsbereich leicht dadurch geändert werden kann, daß einzelne oder
leicht zugängliche Teile ausgetauscht werden. Gleichzeitig soll man den gleichen Thermostat für alle Ventilgrößen
und Differenzdrücke benutzen können.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Mitteln des Anspruches 1 gelöst. Dadurch wird erreicht, daß gegenüber
dem einleitend erwähnten Steuerventil das erfindungsgemäße Steuerventil eine Besonderheit darstellt. Durch
Austausch des Steuerorgans kann der ProportionalItStsbereich
des Steuerventils leicht geändert werden; genauso leicht kann man die Öffnungscharakteristik des
Steuerventils ändern, indem man den Ventilteller Oder -kegel des Vorventils ändert, so daß man die angestrebte
Steuercharakteristik in voller Wirksamkeit erreicht.
Eine bevorzugte Weiterbildung besteht darin, daß der Ventilstößel und der Ventilteller des Vorventils sowie
das Steuerorgan einen zusammenhängenden Körper bilden.
Die bevorzugte Ausführung gemäß Anspruch 3 erlaubt, daß das Steuerorgan unabhängig vom Austausch des Vorventils
und umgekehrt ausgetauscht werden kann. Die angegebene Druckfeder dient außerdem dazu, die beweglichen Jeüö
beim gesamten Steuerablauf in ausgewogener Stellung zti
halten.
Die Erfindung sei im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; darin zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Steuerventils in geschlossenem Zustand;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Steuerventil in teilweise
offenem Zustand;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Steuerventils in
geschlossenem Zustand; und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das in Fig„ 3
dargestellte Steuerventil in teilweise offenem Zustand.
— ο ··
Das in Figur 1 und 2 gezeigte Steuerventil hat ein Ventilgehäuse 1 mit einem Zufluß 2 und einem Abfluß 3
für einen Flüssigkeitsstrom, der durch das Hauptventil geleitet wird, welches aus einem im Ventilgehäuse 1
befestigten Ventilsitz 4 und einem auf einem Ventilstößel 5 befestigten Ventilteller 6 besteht. Das Hauptventil
ist in Figur 1 geschlossen, in Figur 2 offen.
Das Ventilgehäuse bildet eine Steuerbuchse 7 für den Ventilstößel 5, der vier gleichmäßig verteilte öffnungen
oder Löcher 9 besitzt, die den Zufluß 2 mit dem Inneren des hülsenförmigen Ventilstößels 5 verbindet. Außerdem
hat der Ventilstößel 5 vier andere gleichmäßig am Umfang verteilte öffnungen oder Löcher 10, die den Innenraum 8
mit einer Zwischenkammer 11 verbinden, welche von oben
durch ein Betätigergehäuse 12 mit Hilfe einer Dichtung 13 geschlossen ist.
Eine Kolbenplatte 14, die nicht dicht zur Zwischenkammerseite
11 abschließt und eine größere Fläche hat als der Ventilteller 6, ist mit Hilfe einer Mutter 15 auf dem
Ventilstößel 5 befestigt.
Der Umfangsrand der Kolbenplatte 14 ist mit Hilfe eines
luftdichten Druckbalges 17, dessen Inneres eine Steuerkammer 18 bildet, mit einem konzentrischen Randvorsprung
auf der Unterseite des Betätxgergehäuses 12 verbunden.
Das Betätigergehäuse umschließt ein darin verschraubtes
Vorventil 19, das einen Ventilstößel 20 mit einem Ventilteller oder Ventilkegel 21 sowie einen Ventilsitz 22 hat.
Der Ventilstößel 20 ist von einer Druckfeder 23 und einem Druckbalg 24 umgeben, der sich in einem hydraulischen
druckübertragenden Medium 25 befindet, das von einem
Hydraulikrohr 26 eingespeist werden kann. Das Vorventil hat einen Kanal 27, der über einen weiteren
Kanal 28 im Gehäuse 1 mit dem Abfluß 3 des Steuerventils in Verbindung steht.
Der Ventilstößel 5 des Hauptventils besitzt ein hierzu
konzentrisches Steuerorgan 29 mit einem aufwärts kegelförmig zugespitzten Abschnitt, der einen Verschluß für
eine öffnung 30 in der Mutter 15 bildet, die aus der
beweglichen Wandung (Kolbenplatte 14) der Steuerkammer
führt. Die Kraft einer Druckfeder 31 hält das obere Ende 32 des Steuerorgans im Anschlag gegen den' Ventilteller 21 des Vorventils. Das Steuerorgan 29, das konzentrisch
im Ventilstößel 5 des Hauptventils sitzt, i^t
außerdem koaxial mit dem Ventilstößel 20 des Vorventilö
und dem Ventilteller 21.
Anstatt des Druckbalges 17 kann die Kolbenplatte 14
als im wesentlichen dicht abschließender Kolben in der
Zwischenkammer 11 ausgeformt oder von einer die Zwischenkammer
fest umschließendem Membran umgeben sein»
Der Ventilstößel 20 des Vorventils und der Ventilteller
können in einem Stück mit dem Steuerorgan 29 hergestellt werden, so daß die Druckfeder 31 entbehrlich ist.
Das in Figur 1 gezeigte Steuerventil wirkt folgendermaßen :
In der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Steuerventils
kann der Flüssigkeitsstrom nicht vom Zufluß 2 zum Abfluß 3 fließen. In der Steuerkammer 18 baut sich
jedoch derselbe Druck wie im Zufluß 2 des Steuerventils" auf, weil die Druckflüssigkeit vom Zufluß 2 durch die
Löcher 9 hindurch nach oben und durch die nur teilweise geschlossene öffnung 30 um das Steuerorgan 29 herum
drückt und in die Steuerkammer 18 einsickert. Da die Kolbenplatte 14 eine größere Fläche als der Ventilteller
6 hat, drückt die entstehende Differenzkraft auf
den Ventilstößel 5, der den Ventilteller 6 gegen den Ventilsitz 4 drückt, so daß das Hauptventil geschlossen
bleibt.
Das Steuerventil öffent sich mit Hilfe des Vorventils 19,
indem der Druck des Hydraulikmediums 25 um den Balg 24 herum sinkt, so daß die Druckfeder 23 den Ventilstößel
nd den Ventilteller 21 vom Sitz 22 heben kann. Hierdurch kann Flüssigkeit von der Steuerkammer 18 durch den Vorventilsitz
22 vorbei zum Abfluß 3 strömen. Hierdurch fällt der Druck in der Steuerkammer 18 und die Kolbenplatte
14 mit dem Ventilstößel 5 und dem Ventilteller 6-bewegen
sich folglich in eine Gleichgewichtsposition, in der der Flüssigkeitsstrom durch die öffnung 30 der gleiche ist wie
der durch das Vorventil 19, und gleichzeitig besteht ein Öffnungsspalt zwischen dem Ventilsitz 4 und dem Ventilteller
6 für einen Flüssigkeitsstrom durch das Hauptventil.
Wenn man eine andere Ventilcharakteristik wünscht, braucht man nur den Ventilkegel oder -teller des Vorventils gegen
einen anderen Ventilkegel mit anderer Kapazität auszutauschen.
Wenn man dagegen eine andere Proportionalität wünscht, kann man das Steuerorgan 29 gegen ein anderes Steuerorgan
austauschen, dessen konischer Teil einen anderen Steigungswinkel hat.
Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte Ventil in teilweise offenem Zustand. Sofern der Balg 17 in dem in
31256ÖS
Fig. 1 und 2 gezeigten Steuerventil undicht wird, steigt der Druck in der Steuerkaimer 18, weil durch die kocher
TO der Volle Zuflußdruck auf den Balg 17 wirkt. Das hat
zur Folge, daß das Steuerventil automatisch schließt. Das gewährleistet, daß unbeabsichtigte Zustände nicht
als Folge eines Fehlers am Balg auftreten können.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen
Steuerventils ebenfalls in geschlossenem und in offenem Zustand. Hierbei sind die entsprechenden
Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in den FIg* 1
und 2, jedoch mit einem Hochstrich, bezeichnet.
Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Steuerventil entspricht im wesentlichen dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Steuerventil,
jedoch drückt der Zufluß 21 auf die Unterseite des
Ventiltellers 6' des Hauptventils. Die Zwischenkämmer \\*
befindet sich in dieser Ausführung zwischen den Kanälen 27' und 28' und steht deshalb in Verbindung mit dein
Abfluß 3' des Steuerventils und nicht mit dessen Zufluß
wie bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführung. Deshalb führt ein unbeabsichtigtes Undichtwerden des Balges
17* in der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführung dazu, daß der Druck in der Steuerkammer 18* mit dem Flüssigkeitsstrom
durch die erwähnte Undichtigkeit im Balg ΐίΜ
zum Abfluß fällt. Dadurch bleibt das Steuerventil weiter offen, so daß diese Ausführung sich beim Auftreten
eines Fehlers als weniger glücklich erweist als
die in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführung. Es muß außerdem erwähnt werden, daß die Steuerkammer 18' in
dieser Ausführung absolut geschlossen sein muß, so daß der einzige Flüssigkeitsstrom aus der Steuerkammer 18*
gesteuert in das Vorventil 19" erfolgt.
Claims (3)
- EISENFÜHR- *J SPEISER oPatentanwähe · europeer» Paien? Anonswys ■" · OUnser Zeichen: K 147Anmelder/inh.: Knud KjaergaardAktenzeichen: Neuanmeldung PatentanwälteDipl.-Ing. Günther Eisenführ Dipl.-Ing. Dieter K. Speiserr>a Tim-i 1QR1 Dr.-Ing. Werner W. RabusDatum: 26. JUni ISO I Dipl.-Ing. DetleftfinnemartiyKnud Kjaergaard, Ludvig Holstens Alle 76, DK-2750 Ballerup (Dänemark)SteuerventilAnsprüche;1J Steuerventil zum Steuern eines FlüssigkeitsstrOmeö durch ein Hauptventil, das zwischen dem Einlaß und dem Auslaß des Steuerventils angebracht ist, mit mindestens einem Vorventil, welches über eine Steuerkammer deri Einlaß mit dem Auslaß verbindet, wobei die Verbindung zwischen der Steuerkammer und dem Einlaß durch eine öffnung in einer beweglichen Wandung der Steuerkammer führt, die durch ein bewegliches Steuerorgan teilweise geschlossen wird, welches so geformt ist, daß der Spaltquerschnitt zwischen der öffnung und dem Steuerorgan sich in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerorgahs in der öffnung ändert, wobei diese Stellung durch den Druck in der Steuerkammer so gesteuert wird, daß derGE/ilMartinistraße 24 · D-28OO Bremen I ■ Telefon (0421) 32 80 37 · Tclccopicrer · Telex 02 44 020 fepat dSpaltquerschnitt sich vergrößert, wenn der Druck in der Steuerkammer als Folge der öffnung des Vorventils fällt und umgekehrt, und wobei die bewegliche Wandung am Ventilstößel des Hauptventils befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (20; 20') und der Ventilteller (21; 21') des Vorventils (19; 19') sowie das Steuerorgan (29; 29') eine gemeinsame Achse haben und in dem gesamten Steuerablauf eine zusammenhängende Einheit bilden.
- 2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (20; 20") und der Ventilteller (21; 21') des Vorventils (19; 19') mit dem Steuerorgan (29;29') verbunden sind.
- 3. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (29; 29') an dem Ventilteller (21; 21') des Vorventils (19; 19') durch die Kraft einer Druckfeder (31; 31') gehalten ist, die zwischen dem Steuerorgan (29; 291) und dem Ventilstößel (5, 51) des Hauptventils befestigt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |