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Antrieb für Niet- oder Stanzmaschinen mittels rotierender Kurbelschleife.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Niet-oder Stanzmaschinen mittels rotierender Kurbelschleife. Letztere wurde bisher ausschliesslich nur zur Erzielung eines raschen Rück- (Leer-) hubes ausgenutzt. Gemäss vorliegender Erfindung soll aber durch die Verwendung der rotierenden Kurbelschleife erzielt werden. dass die grösste Kraftäusserung derselben gerade beim Eindringen und Abheben des Werkzeuges in bzw. von dem Werkstücke eintritt.
Die Antriebsscheibe für das Werkzeug und die Antriebskurbel sind derart angeordnet. dass sich das Werkzeug am Anfange trotz schwacher Antriebskraft sehr rasch bewegt, hierauf
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Für den Rückgang ist die Antriebskraft am Anfange sehr gross, um ein Abheben des Werkzeuges zu ermöglichen, verringert sich jedoch später allmählich, während die Geschwindigkeit zunimmt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar stellt Fig. 1 den Antrieb im Schema vor, während Fig. 2 dessen Anwendung auf eine Nietmaschine zeigt.
Die auf den Kolben 1 ausgeübte Antriebskraft eine. s Zylinders 2 wird auf den Schaft des Werkzeugträgers J der Nietmaschine übertragen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Ver-
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gezahnten und um die Achse 7 drehbaren Scheibe 6 im Eingriff steht. Diese trägt den Kurbelzapfen 8 derart, dass derselbe sich in einer Nut 9 der Antriebsscheibe 10 verschieben kann, welche
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Hat die Nietmaschine. wie in der Zeichnung veranschaulicht, ihren Arbeitsgang beendet, so wird das Betriebsmittel in die inke Zviinderseite eingelassen, der Kolben bewegt sich daher nach rechts und dreht durch die Zahnstange 3 die Scheiben 6 und 10 der Kurbelschleife im Sinne des Pfeiles. Durch diese Bewegung wird nun das Werkzeug angehoben (Leerhub).
Befindet sich der Kolben 1 am rechten Ende. so wechselt er seine Bewegungsrichtung und treibt die Kurbelschleife in entgegengesetztem Sinne an (Arbeitshub).
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dem fast 180"messenden Bogen 101, 72 dreht. Beschreibt hierauf der Kurbelzapfen im selben Sinne den Bogen 82, 83, der ein wenig mehr als 900 beträgt, so dreht sich die Scheibe 10 in dem
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Die Geschwindigkeit des Nietstempels ist daher a. m Anfange sehr gross und wird allmählich kleiner.
Der Kurbelzapfen beginnt seine Bewegung in der dem Mittelpunkt 13 der Scheibe je sehr nahe gelegenen Stellung 81 und entfernt sich allmählich von dem Punkte 13 derart, dass der Hebelarm 13-8,'weicher die Antriebskraft auf die Kulissenscheibe überträgt, von 81 zu 83 wächst. Der Nietstempel wird somit mit der maximalen Geschwindigkeit und geringer Antriebskraft in Bewegung gesetzt und der Schaft des Werkzeugträgers erhält eine gewisse lebendige
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Beim Hub des Nietatempels vollziehen sich diese Vorgänge im entgegengesetzten Sinne.
Der Hebelarm 13-8 ist am Anfange am grössten, ebenso wie die entsprechende Antriebskraft zwecks leichten Anhubes des Werkzeuges Hierauf nimmt die Antriebskraft ab, während die
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gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe für das Werkzeug und der Antriebskurbel derart zueinander angeordnet sind, dass das Werkzeug am Ende seinen Arbeitshubes die Minimalgeschwindigkeit und am Ende seines Leerhubes die Maxima ! geschwindigkeit aufweist, zum Zwecke, die grösste Kraftäusserung der Kurbelschleife beim Eindringen und Abheben des Werkzeuges in bzw. von dem Werkstücke zu erzielen.