DE378844C - Seilfallhammer - Google Patents

Seilfallhammer

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Publication number
DE378844C
DE378844C DEJ22565D DEJ0022565D DE378844C DE 378844 C DE378844 C DE 378844C DE J22565 D DEJ22565 D DE J22565D DE J0022565 D DEJ0022565 D DE J0022565D DE 378844 C DE378844 C DE 378844C
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DE
Germany
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rope
bear
brake
clutch
drop hammer
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Expired
Application number
DEJ22565D
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English (en)
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FRANZ JORDAN DR ING
Original Assignee
FRANZ JORDAN DR ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/36Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers
    • B21J7/42Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers operated by rotary drive, e.g. electric motors
    • B21J7/44Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers operated by rotary drive, e.g. electric motors equipped with belts, ropes, cables, chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Seilfallhammer. Die bisherigen Seilfailhämmer haben eine hohe Bedeutung für die Gesenkschmiede erlangt; sie bereiten aber bei größeren Schlagleistungen, bei größeren Bärgewichten und bei schnelleren Schlägen recht erhebliche Schwierigkeiten. Durch das Fehlen einer leicht und schnell zu handhabenden Steuerung und durch die im Betriebe nicht sicher begrenzten und gleichmäßig bleibenden Kräfte der Bremse und Kupplung lassen sich die Massen des Bärs und des Hammertriebwerks nicht ausreichend sicher und feinfühlig beherrschen. Heftige Stöße beim Anheben undAnhalten und unliebsames Schlappwerden des Seils im Augenblick des Auftreffens des Bärs führen zu einem starken Verschleiß des Seiles und des Triebwerks.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Mißstände durch sachgemäße Ausbildung der Reibungskupplung, der Bremse und ihrer Steuerung.
  • Die Bremse soll den Bär in jeder Höhe halten und auch langsam auf das Werkstück herablassen können, und außerdem muß sie beim Niederfallen des Bärs die von ihm nachgezogenen Triebwerksmassen so kräftig und ohne zeitliches Nachhinken abbremsen, daß nur wenig, den Betrieb nicht mehr störendes Schlappseil durch den Nachlauf der Seiltrommel auftritt. Dieses Abbremsen der Triebwerksmassen durch die Reibungskupplung bewirken zu wollen, wie es bei den bisher bekannt gewordenen Hämmern geschieht, würde höchst unvorteilhaft sein, einmal, weil die Kupplungskraft mit Rücksicht auf stoßfreies Anheben des Bärs gar nicht so groß bemessen werden darf, wie für geringes Schlappseil notwendig wäre, und zum anderen, weil unabhängig hiervon diese Bremsarbeit den Antriebsmotor des Hammers belä,stet und einen größeren Stromverbrauch und schlechteren Wirkungsgrad bedingt.
  • Die Rücksichten auf guten Wirkungsgrad des Hammers und auf leichtere Steuerung fordern, die schädlichen Triebwerksmassen, insbesondere die der Reibungskupplung und der Bremsscheibe, -möglichst gering zu halten. Je kleiner diese Massen, um so weniger Arbeit geht beim Anheben in der Kupplung verloren, um so größer wird die Fallbeschleunigung, die Aufwuffgeschwindigkeit und die Schlagleistung des Bärs bei gegebener Falll@öhe, und um so kleiner werden die Brems- und Kupplungskräfte.
  • Nun ist es eine wenig bekannte und bei den bisherigen Hämmern nicht beachtete Tatsache, daß durch eine ausreichende Schmierung der Reibflächen die Leistung der Reibungskupplung und der Bremse ganz beträchtlich sich erhöhen läßt, und -daß auch eine schädliche Abnutzung und unzulässige Erhitzung dieser Teile vermieden wird, und daß des weiteren erst die Schmierung die Voraussetzung bildet für eine regelbare und gleichmäßig arbeitende Bremse und Reibungskupplung.
  • Durch die Schmierung sinkt zwar die Reibungszahl und die Schließkräfte wachsen im entsprechenden Maße, aber die Reibungszahl bleibt gleichmäßig und die größeren Schließarbeiten lassen sich unschwer und schnell bei Anwendung von Druckluft ausführen, die spielend leicht durch ein, kleines Ventil sich steuern läßt. Da sich die Kräfte der Bremse und Kupplung bei einer solchen Ausführung gleichmäßig mit der Luftpressung in dem Druckzylinder verändern, ist es jetzt möglich, nicht nur ihre Höchstwerte und damit die noch stoßfrei empfundene größte Beschleunigung oder Verzögerung des Bärs eindeutig festzulegen, sondern auch ihren zeitlichen Verlauf zwangläufig zueinander beim Ein- und Ausschalten. Es kann daher nicht mehr vorkommen, daß der abwärtssausende Bär durch gleichzeitiges Einschalten von Bremse und Kupplung mit einer für die Festigkeit des Seiles unzulässig großen Kraft angehalten wird oder daß beim Schalten die Kupplungskraft gegenüber der Bremskraft zu früh oder zu spät einsetzt. Im ersteren Falle ergibt sich ein längeres nutzloses Schleifen, also ein größerer Arbeitsverlust und eine stärkere Beanspruchung der Kupplung, im letzteren Falle dagegen tritt ein unbeabsichtigtes Sacken des Bärs ein, wenn der Bär aus der Schwebelage angehoben oder beim Senken angehalten wird. Der zeitliche Verlauf für das Schließen und Lösen der Kupplung und Bremse ist durch die Zeitdauer für das Ein- und Ausströmen der Druckluft an den Druckzylindern gegeben und hängt allein ab von dem Querschnitt der Druckluftleitung. Durch Einfügen von Lochscheiben, sogenannten Drosselscheiben, lassen sich diese Querschnitte verändern und die Zeiten leicht so einstellen, daß beim Schalten in jedem Augenblick die Summe aus Bremskraft und Kupplungskraft ein Sacken des Bärs nicht zuläßt. Ebenso unangenehme Stöße wie bei einer nicht richtig ausgeführten Bremse und Reibungskupplung werden mittelbar durch die schädlichen Massen aus Seiltrommel, Bremsscheibe, Kupplung und Seil verursacht. Da diese Massen beim Aufprallen des Bärs auf den Amboß nicht im gleichen Augenblick angehalten werden können, so entsteht Schlappseil. Noch bevor dieses bei einem neuen Hub des Hammers wieder aufgewickelt ist, erlangen diese schädlichen Massen die volle Geschwindigkeit und laufen mit großer Wucht in das stramm werdende, vom Bär zurückgehaltene Seil. Bei der unzureichenden Durchfederung des Seiles und bei dem Fehlen einer nachgiebigen Kupplung zwischen Seiltrommel und Bär treten dann bei größeren Hubgeschwindigkeiten gefährlich große Kräfte am Seil auf. Um diese Stöße zu vermeiden, ist es das einfachste und beste Mittel, zwischen Seil und Bär eine ausreichend weiche Pufferfeder einzuschalten. Diese bremst stoßfrei die lebendige Kraft der schädlichen Massen ab und hilft gleichzeitig den Bär beschleunigen. Es wäre auch denkbar, das Seil nicht unmittelbar zum Bär, sondern erst über eine möglichst masselose, federnd gelagerte Seilrolle zu führen. Erst durch das Zusammenwirken aller dieser Mittel wird es möglich, die schnell bewegten Massen eines Seilfallhammers stets gleichmäßig und sicher zu beherrschen, unliebsamen Verschleiß zu vermeiden und die Leistung zu vergrößern.
  • Abb. i und 2 der Zeichnung zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für das Triebwerk eines Seilfallhammers. Das Seil z, in welchem der nicht dargestellte Hammerbär hängt, schlingt sich um die Seiltrommel welche zu beiden Seiten einen Bremskranz 3 und einen ebenen ringförmigen Reibring 4 trägt. In der Seiltrommel dreht sich die Welle 5, welche die Antriebsscheibe 6 des Hammers und die beiden Gegenscheiben 7 der Reibungskupplungen trägt. Zum Heben des Bärs werden diese Gegenscheiben durch den Kolben des Kupplungszylinders £ mittels des Kupplungsgestänges g gleichmäßig stark gegen die Kupplungsreibringe 4 gedrückt, so daß die Mitnahme der Seiltrommel durch die Welle erfolgt. Um die Bremsscheiben ist ein Bremsband io gelegt, das durch eine Feder i i angezogen und durch den Kolben des Bremszylinders 12 gelöst wird beim Einleiten von Druckluft. Brems- und Kupplungszylinder sind durch die Rohre 13 und 14 mit dem Steuerventil 15 verbunden, das je nach seiner Hebelstellung für »Heben«, »Schla gen«, »Halt« die Zylinder mit der Druckluftleitung 16 oder mit der Außenluft verbindet. Die Schmierung der Reibflächen von Kupplung und Bremse geschieht durch Tropföler 17, die das Öl durch kleine Bohrungen unter dem Einfluß der Schleuderkraft den Reibkränzen der Kupplung und Bremse zuführen. Durch Einfügen einfacher Drosselscheiben in die Rohrleitung hat man es in der Hand, die Löse- und Schließzeit der Kupplung und Bremse so abzustimmen, daß beim Anheben des Bärs aus der Schwebelage die Summe aus Brems- und Kupplungskraft im Augenblick des Umschaltens konstant ist und der Bär nicht durchsackt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRU cHE: i. Seilfallhammer, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Bremse und Reibungskupplung ausgerüstet ist, die zwangläufig zueinander durch ein Ventil mittels eines Druckmittels, wie Druckluft, steuerbar sind und daß zwischen Seil und Bär eine Feder eingeschaltet ist.
  2. 2. Seilfallhammer nach Anspruch i, dad(zrch gekennzeichnet, daß das Seil über eine federnd gelagerte, möglichst masselose Seilrolle geführt ist.
DEJ22565D 1922-04-09 1922-04-09 Seilfallhammer Expired DE378844C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ22565D DE378844C (de) 1922-04-09 1922-04-09 Seilfallhammer

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DEJ22565D DE378844C (de) 1922-04-09 1922-04-09 Seilfallhammer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE378844C true DE378844C (de) 1923-08-03

Family

ID=7201034

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ22565D Expired DE378844C (de) 1922-04-09 1922-04-09 Seilfallhammer

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DE (1) DE378844C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE828471C (de) * 1950-05-16 1952-01-17 Eumuco Ag Fuer Maschb Fallhammer mit Bandaufzug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE828471C (de) * 1950-05-16 1952-01-17 Eumuco Ag Fuer Maschb Fallhammer mit Bandaufzug

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