DE545884C - Seilfallhammer - Google Patents

Seilfallhammer

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Publication number
DE545884C
DE545884C DE1930545884D DE545884DD DE545884C DE 545884 C DE545884 C DE 545884C DE 1930545884 D DE1930545884 D DE 1930545884D DE 545884D D DE545884D D DE 545884DD DE 545884 C DE545884 C DE 545884C
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DE
Germany
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clutch
brake
compressed air
rope
friction
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Expired
Application number
DE1930545884D
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English (en)
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FRANZ JORDAN DR ING
Original Assignee
FRANZ JORDAN DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/36Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers
    • B21J7/42Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers operated by rotary drive, e.g. electric motors
    • B21J7/44Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers operated by rotary drive, e.g. electric motors equipped with belts, ropes, cables, chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Seilfallhammer Ein brauchbarer Seilfallhammer für Gesenkschmieden ist bisher nicht bekannt geworden. Man überwand nicht die Schwierigkeiten der sicheren Beherrschung der Kräfte, die nicht richtig erkannt wurden und durch unsachgemäße Anordnung und Ausbildung des Triebwerks auch nicht erfaßt werden konnten.
  • Erwünscht sind Aufwurfgeschwindigkeiten des Bären bzw. Verformungsgeschwindigkeiten bis zu io m/s, welche sich. bei 5 m Fallhöhe ergeben, wenn der Bär nicht durch Reibungswiderstände und durch rotierende Massen im Triebwerk am freien Fall gehindert wird. Aus dieser großen Geschwindigkeit muß die Seiltrommel kurz nach dem Schlag anhalten. und sofort in Hubrichtung laufen, um den bis zu 1,31 m zurückspringenden Bär noch vor dem Zurückfallen ohne gefährlichen Stoß im Seil einzuholen und wieder zu beheben. Bei Anfahrbeschleunigung von 3 m/s2 sind bei 5 m Fallhöhe etwa 2o Schläge in der Minute zu erreichen und etwa 45 Schläge bei i,o m Fallhöhe.
  • Reibungskupplungen der bisher bekannt gewordenen Art sind diesen Anforderungen schon bei kleinen Bärgewichten von 25o kg nicht gewachsen, wie viel weniger bei Gärgewichten von io ooo kg; sie sind nicht schnell und sicher steuerbar, ihre Kraft ist nicht zuverlässig begrenzt und der Verschleiß groß, weil sie mit trockenen oder mit nur wenig geschmierten Reibflächenarbeiten und die Wärme aus den beim Beschleunigen und Bremsen der Massen auftretenden Arbeiten bei dem Fehlen ausreichender Reib- und Kühlflächen nicht unschädlich machen.
  • Zum Schmieden von Stücken, die oben und unten hohe und dünnwandigeGravuren haben, muß der Bär nach jedem Schlag wenige Sekunden schwebend gehalten werden, damit das Stück aus dem unteren Gesenk gehoben werden kann, um der im Gesenk erlittenen Erstarrung der feinen Gravur durch Wärmezufuhr aus dem stärkeren Teil zu begegnen. Hierzu sowohl als auch zum sicheren Absenken des Bären ist eine besondere Bremse nötig. Die bisher bei Brett-. und Riemenfallhämmern verwendeten Aufsatzvorrichtungen verhindern einen flotten Betrieb und benötigen einen besonderen Bedienungsmann; das Halten und Absenken durch die Kupplung kostet Strom und verschlechtert den Wirkungsgrad des Hammers.
  • An die Bremse müssen die gleichen Bedingungen wie an die Reibungskupplung gestellt werden wenn sie brauchbar sein soll; nur kommt für sie die Erwärmung weniger in Betracht. Damit an wirksamer Fallhöhe und schneller Steuerbarkeit möglichst wenig verlorengeht, sind Kupplung und Bremse recht leicht zu halten.
  • Besondere Beachtung erfordert die gemeinsame Steuerung der Kupplung und Bremse. Beim Anheben des Bären aus derSchwebelage murj die Kupplungskraft im Augenblick des Einschaltens im gleichen Maße anwachsen wie die Bremskraft abnimmt, um ein Sacken des Bären öder überflüssige Schleifarbeit in der Kupplung zu vermeiden. Dagegen darf aus der Aufwärtsfahrt die Bremse sich erst schließen, wenn der Bär nicht mehr steigt; anderenfalls entsteht Schlappseil und der zurückfallende Bär zerstört das Seil und das Triebwerk.
  • Diese Schwierigkeiten zu beseitigen ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die an Hand der Zeichnung für ein Ausführungsbeispiel beschrieben werden soll.
  • Auf der von einem durchlaufenden Motor angetriebenen Welle i sitzt auf Rollenlagern die Seiltrommel 2, um die sich das Drahtseil 3 wickelt.
  • Auf:der Welle links neben der Seiltrommel ist die Kupplungstrommel 7 aufgekeilt. Auf der anderen Seite ist axial zur Wellenmitte die Bremstrommel 8 am Fundament durch zwei Pratzen 9 gelagert. In dem von diesen Trommeln und der Seiltrommel gebildeten ringförmigen Raum sind auf Federkeilen verschiebbar die Reibscheiben io und i i untergebracht, welche durch die Ringkolben, 12 der mit Schrauben an der Kupplungstrommel und Bremstrommel befestigten ringförmigen Druckluftzylinder 13 und 14 beim Einlassen vonDruckluft zusammengepreßt werden, ohne daß ein Axialschub der Trommel für die Welle und deren Lagerung auftritt.
  • Die Zuführung der Druckluft zu' der dauernd umlaufenden Kupplung 7 geschieht durch das Rohr 15 aus der Bohrung 16 der Welle, die an der Stirnseite durch eine nicht dargestellte Stopfbuchse mit der vom Steuerventil 17 kommenden Druckluftleitung 18 verbunden ist.
  • Die feststehende Bremstrommel ist durch die Rohrleitung 19 an das gemeinsame Steuerventil 17 für Kupplung und Bremse angeschlossen.
  • Beim Herauslassen der Druckluft hört sofort jede Mitnahmekraft der glatten und gut geschmierten Reibscheiben auf, ohne daß sie sich von einander abzuheben brauchen.
  • Das 01 für die Bremsung, Schmierung und-Kühlung der Reibflächen wird dem inneren Mantel der Kupplung durch Rohr2o von einer Pumpe zugeführt, von wo es durch Bohrungerr2i zwischen die Reibfläche tritt und aus der Kupplungstrommel in den ölfangschirm 22 abfließt. Aus diesem wird es von der Pumpe zu neuem Kreislauf abgesaugt und evtl. über einen besonderen Kühler in die Kupplung gedrückt. Da die Reibflächen keine bemerkbare Abnutzung erleiden und die Reibungszahl gleichmäßig bleibt, ist anzunehmen, daß die Reibung in dem zwischen den Scheiben gebildeten Flüssigkeitsfilm auftritt. Erst wenn die Reibungsarbeit für die Einheit der Reibfläche einen gewissen. Wert Überschreitet, zeigen sich wieder schnelle Abnutzung und Verkohlen des Belages und unsichere schroffe Schwankungen der Reibungszahl von etwa 0,03 bis 0,75.
  • Um die Stulpe der Druckluftkolben gegen die Wärme und gegen das Öl der Reibscheiben zu schützen, sind die Druckluftzylinder leicht zugänglich an demAußenkrangderelnen Hälfte von Kupplung und Bremse befestigt.
  • Um das Auftreten von. Schlappseil am Ende des Bärhubes zu verhüten, dient das Hilfsventil 23, das zwischen Steuerventil und Bremse geschaltet ist und dessenDifferentialkolben 24 auf der größeren - Kolbenseite über eine einstellbare Drosselöffnung 25 mit der zum Kupplungszylinder .führenden Rohrleitung i8 Verbindung hat. Dieses Ventil bewirkt durch den VentiikegeJ 26, daß die Bremse sich nicht sofort mit dem Ausschalten der Kupplung schließt. Die Seiltrommel läuft daher mit dem Bär nach oben aus, so <iaß kein Schlappseil eintreten kann. Andererseits ist das Ventil so eingerichtet, daß die Bremse, wenn der Bär nach unten geht, schnellstens sich schließt; denn bei ausgerückter Kupplung versperrt der Ventilkegel 26 nicht mehr den Kanal i9. Hierdurch wird eine sichere Beherrschung des Bären erzielt, da er sich aus der Ruhelage trotz der großen Fallbeschleunigung auf sehr kleine Wege von etwa 5 min senken und einstellen läßt.
  • Die Reibringe sind nach Abnehmen der Druckluftzylinder zugänglich, und ihr Reibbelag 2o, den die Hälfte der Ringe trägt, läßt sich bei etwa eingetretener- Abnutzung leicht ersetzen.
  • Reibungskupplung und Bremse haben die gleichen Abmessungen und unterscheiden sich nur durch ihre Befestigung auf der Welle und am Fundament.
  • Am Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn man an Stelle von Druckluft etwa Preßöl für die Steuerung der Bremse und Reibungskupplung nehmen wollte oder wenn an Stelle des einfachen ringförmigen Zylinders ein Kranz von vielen Einzelzylindern angeordnet wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: .i. Seilfallhammer mit neben der Seiltrommel liegender und durch Druckluft steuerbarer Mehrscheiben-Reibungskupplung und =Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzylinder (i3, 14) an der Stirnseite von Kupplung (7) und Bremse (8) angeordnet sind.
  2. 2. Seilfallhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Steuerventil (i7) einerseits und die Druckluftzylinder (13, 14) der Kupplung (7) und der Bremse (8) andererseits ein Hilfsventil (23) geschaltet ist, auf dessen Differentialkolben (2¢) auf der größeren Fläche der Druck der Steuerluft für die Kupplungszylinder (r3) und auf der kleineren Fläche der Druck der Steuerluft für die Bremszylinder (i4) ruht, in der Weise, daß die Bremse nicht einfallen kann, solange die Kupplung geschlossen ist.
DE1930545884D 1930-04-27 1930-04-27 Seilfallhammer Expired DE545884C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE545884T 1930-04-27

Publications (1)

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DE545884C true DE545884C (de) 1932-03-07

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ID=6560952

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DE1930545884D Expired DE545884C (de) 1930-04-27 1930-04-27 Seilfallhammer

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DE (1) DE545884C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE828471C (de) * 1950-05-16 1952-01-17 Eumuco Ag Fuer Maschb Fallhammer mit Bandaufzug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE828471C (de) * 1950-05-16 1952-01-17 Eumuco Ag Fuer Maschb Fallhammer mit Bandaufzug

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