DE260356C - - Google Patents

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DE260356C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/24Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by rack-and-pinion means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Es sind Antriebe von Werkzeugmaschinen mit hin und her gehendem Werkzeuge bekannt, bei denen das Übersetzungsverhältnis der Antriebswelle zum Werkzeughalter am Ende des Arbeitshubes den größten Wert aufweist.
Die neue Erfindung beruht in der Nutzbarmachung des bekannten rotierenden Kurbelschleifengetriebes für diesen Zweck.
ίο Zur Lösung dieser Aufgabe wird die motorische Kraft auf einen Kurbelzapfen übertragen, dessen Kulissenstein sich in der Nut einer mit dem Werkzeuge verbundenen Kulissenscheibe frei bewegt. Der Kurbelzapfen versetzt die exzentrisch gelagerte Scheibe in Umdrehung derart, daß der Abstand zwischen dem Mittelpunkte des Kurbelzapfens und der Scheibe seine Größe während der Bewegung ändert. Infolgedessen verändern sich die Geschwindigkeit und in weiterer Folge die Antriebskraft im entgegengesetzten Sinne. Die Anordnung ist derart getroffen, daß sich das Werkzeug am Anfange bei geringem Widerstand sehr rasch bewegt, hierauf jedoch seine Bewegungsgeschwindigkeit zum Teil einbüßt, während der Arbeitswiderstand wächst. Für den Rückgang ist der Arbeitswiderstand am Anfange sehr groß, um ein Abheben des Werkzeuges zu ermöglichen, verringert sich jedoch später allmählich, während die Geschwindigkeit zunimmt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und ' zwar stellt Fig. 1 den Antriebsmechanismus im Aufriß vor, während Fig. 2 dessen Anwendung auf eine Nietmaschine zeigt.
Der Antriebsmechanismus überträgt die auf den Kolben 1 im Zylinder 2 ausgeübte Antriebskraft auf den Schaft des Werkzeugträgers 3. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verlangerung 5 der Kolbenstange 4 auf eine bestimmte Länge gezahnt ist und mit dem teilweise ge-, zahnten und um die Achse 7 drehbaren Rade 6 im Eingriff steht. Dieses Rad 6 trägt an einem Kurbelzapfen einen Kulissenstein 8, der sich in einer Nut 9 einer Scheibe 10 verschieben kann, welche um die Achse 13 drehbar angeordnet und zum Teil als Zahnrad ausgebildet ist. Die Zahnung 11 steht mit einer Zahnstange 12 im Eingriff, welche die Verlangerung des Schaftes des Werkzeugträgers bildet.
Die Arbeitsweise der Werkzeugmaschine nach vorliegender Erfindung ist somit folgende:
Hat die Nietmaschine, wie in der Zeichnung veranschaulicht, ihren Arbeitsgang beendet, so wird das Betriebsmittel in den Zylinder 2 eingelassen und übt auf die ringförmige Fläche des Kolbens 1 einen Druck aus. Der Kolben bewegt sich daher nach rechts und dreht durch die Zahnstange 5 das Rad 6 und die Scheibe 10 im Sinne des Pfeiles. Durch diese Bewegung wird nun der Schaft des Werkzeugträgers angehoben.
Befindet sich der Kolben am Ende seines Hubes, so wechselt er seine Bewegungsrichtung und treibt den Mechanismus in entgegengesetztem Sinne an.
Die Fig. 1 veranschaulicht den Bewegungsvorgang im Aufriß.
Der um die Achse 7 drehbare Kurbelzapfen 8 beschreibt den Bogen 81, 82, 83, während sich die um die Achse 13 drehbare Scheibe 10
im Bogen ίο1, io2, io3 bewegt. Die Figur zeigt somit deutlich, daß für den ersten Teil des Arbeitshubes im Sinne des Pfeiles α der Zapfen den Bogen 81, 82 beschreibt, der ein wenig mehr als 90° beträgt, während sich die Scheibe 10 in dem fast 180 ° messenden Bogen io1, io2 dreht. Beschreibt hierauf im zweiten Teil des Arbeitshubes der Kurbelzapfen in demselben Sinne den Bogen 8a, 83, der ein wenig mehr als 90° beträgt, so dreht sich die Scheibe 10 in dem ungefähr 60° messenden Bogen io2, io3.
Die Geschwindigkeit des Nietstempels ist daher am Anfange sehr groß und wird allmählich kleiner. Der Kurbelzapfen beginnt seine Bewegung in der dem Mittelpunkt 13 der Scheibe 10 sehr nahe gelegenen Stellung 81 und entfernt sich allmählich von dem Drehpunkte 13 der Scheibe 10 derart, daß der Hebelarm 13, 8, welcher die Antriebskraft auf die Kulissenscheibe überträgt, und damit das Obersetzungsverhältnis von 81 zu 83 wächst. Der Nietstempel wird somit zunächst mit sehr großer Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt, und der Schaft des Werkzeugträgers erhält eine gewisse lebendige Kraft, welche sich im Augenblicke der Nietung dem durch die Zunahme der Hebellänge verursachten Kraftzuwachs hinzugesellt.
Beim Rückhube des Nietstempels vollziehen sich diese Vorgänge in entgegengesetztem Sinne. Der Hebelarm 13, 8 ist am Anfange am größten, ebenso wie das entsprechende Übersetzungsverhältnis zwecks leichten Anhubes des Werkzeuges. Hierauf wächst das Geschwindigkeitsverhältnis des Werkzeugträgers 3 zum Kolben 1 bis zum Ende des Rückganges. Die beschriebene Bewegungsübertragung kann natürlich nicht nur auf Niet- und Lochmaschinen, sondern auf jede Maschine angewendet werden, deren Antrieb mit veränderlicher Vor- und Rückwärtsbewegung erfolgen soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bewegungsübertragung für den Antrieb von Werkzeugmaschinen, bei welchen der Werkzeugträger (3) mittels einer Zahnstange (12) in eine Zahnradscheibe (10) mit einer Gleitbahn (9) zur Aufnahme eines Kulissensteines (8) eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte der Zahnradscheibe (10) sowie des durch den Arbeitszylinder (2) angetriebenen, den Zapfen für den Kulissenstein (8) tragenden Zahnrades (6) mit dem Mittelpunkte des Kulissensteines (8) derartig zueinander angeordnet sind, daß diese Mittelpunkte am Ende des Arbeitshubes ungefähr in einer Linie liegen, und daß an dieser Stelle zur Überwindung des Maximalarbeitsdruckes das größte Übersetzungsverhältnis erreicht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137627B (de) * 1956-03-22 1962-10-04 Metallwaren U Maschinenfabrik Fusstritt- oder Handspindelpresse
EP1695816A2 (de) * 2005-02-25 2006-08-30 Wagner Federn GmbH Antriebsvorrichtung, insbesondere für Press- und/oder Biegemaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137627B (de) * 1956-03-22 1962-10-04 Metallwaren U Maschinenfabrik Fusstritt- oder Handspindelpresse
EP1695816A2 (de) * 2005-02-25 2006-08-30 Wagner Federn GmbH Antriebsvorrichtung, insbesondere für Press- und/oder Biegemaschinen
EP1695816A3 (de) * 2005-02-25 2007-02-21 Wagner Federn GmbH Antriebsvorrichtung, insbesondere für Press- und/oder Biegemaschinen

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