DE8142C - Selbstthätige variable Dampfmaschinensteuerung - Google Patents

Selbstthätige variable Dampfmaschinensteuerung

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DE8142C
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E. ROST, Ingenieur und Maschinenfabrikant, in Dresden, Rosenstrafse 103
Publication of DE8142C publication Critical patent/DE8142C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/02Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Turbines (AREA)

Description

1879.
Klasse 14.
ERNST ROST in DRESDEN. Selbsttätig variable Dampfmaschinen-Steuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1879 ab. Längste Dauer: 25. Juni 1889.
Das Wesentliche dieser Steuerung besteht in der Anordnung von Daumen, deren relative Stellung zu den Klinkhebeln der Excenter-Ventilzugstangen durch den Regulator selbstthätig verändert wird, und welche die präcise Absperrung des Dampfeintrittes nach gleicher Füllung zu beiden Seiten des Kolbens veranlassen. Der Einfiufs der endlichen Länge der Pleuel- und Excenterstangen auf die Dampfvertheilung wird in der Conturverschiedenheit der zwei für jede Cylinderseite besonders angeordneten Daumen zur Anschauung gebracht. Aufserdem sind mit dieser Steuerung alle Füllungsverhältnisse zwischen Null und Eins zu erreichen.
Auf der Zeichnung ist die Steuerung in Anwendung auf Ventil-Dampfmaschinen dargestellt. Die Steuerung ist mit zwei Daumenpaaren versehen.
α ist eine seitlich am Dampfcylinder und diesem parallel gelagerte Steuerwelle, welche von der Schwungradwelle der Maschine aus in Bewegung gesetzt wird. Auf dieser Welle befinden sich zwei Kreisexcenter A für die Eintrittsventile sowie die unrunden Scheiben A' für die Austrittsventile. An jedem der beiden Excenterbügel B sind Doppelschienen C angebracht, welche sich an der Ventilhebelstange D und in dem an jener angehängten Schlitten E geradlinig führen, während sie gleichzeitig mit der Ventilhebelstange zusammen eine der Lenkerstangenschwingung ähnliche Bewegung machen. Der Bolzen / ist in die Schienen C eingesetzt und bildet den Drehzapfen für den Winkelhebel FF', dessen Schenkel F' zwischen den Excenterschienen C spielt, und welcher mittelst einer Feder gegen den Schlitten E angedrückt wird, g und g' sind zwei parallel zur Steuerwelle gelagerte Daumenwellen, die aufser den für jedes Einlafsventil bestimmten zwei Daumen G G' die zwei gleichen Zahnsectoren oder Zahnräder HH tragen. Auf der Welle g befindet sich noch der Hebel M, welcher durch eine Zugstange und event, einen Hebel mit dem Gleitstücke des Regulators verbunden ist, bei anderen Ausführungen aber auch vortheilhaft durch ein Schneckenrad, welches in eine mit Schraubengewinde versehene Regulator-Zugstange eingreift, ersetzt werden kann.
Wenn nun die Dampfmaschine im Betriebe ist, so dreht sich auch die Steuerwelle a mit den auf derselben befindlichen Excentern und unrunden Scheiben nach der Richtung des beigesetzten Pfeiles. Bei der in Fig. 2 gezeichneten Stellung befindet sich das Excenter im todten Punkte χ des Excenterkreises. Während der Drehung des Excenters von χ bis 0 gleiten die Schienen C mit dem Winkelhebel FF' an der noch feststehenden Hebelstange D und in dem Schlitten E nach abwärts. Sobald aber der Excentermittelpunkt nach ο gekommen ist, stöfst die Knagge K an J an, nimmt dadurch den Schlitten E mit und öffnet das mit D verbundene Eintrittsventil. Dasselbe ist vollständig geöffnet, wenn χ nach X1 gekommen ist, wenn das Excenter also eine halbe Umdrehung gemacht hat. Der Punkt 0 eines jeden der beiden Emtritts-Excenterkreise entspricht im allgemeinen dem Beginn des Kolbenhubes und ist so angenommen, d. h. die Knaggen KmxaJ befinden sich in einer solchen Lage zu einander, dafs die Bewegungsrichtung des Excenters während der Eröffnung des Ventiles möglichst nahe mit der Verschiebungsrichtung des Schlittens E zusammenfällt, dafs also die Eröffnung des Eintrittsventiles möglichst rasch erfolgt.
Die Berührung der Knaggen K und J besteht nur so lange, bis dieselbe durch einen der Daumen G oder G' aufgehoben wird. Bei der gezeichneten Stellung, Fig. 2, der Daumen würde dies erst am Ende des Kolbenhubes eintreten. Stellt aber zum Beispiel der Regulator den Hebel K auf 7/8 (Füllung) ein, und schlagen also die Daumen nach der Pfeilrichtung um einen gleichen Winkel wie der Hebel M aus, so wird der Schlitten E von der Knagge JT nur von 0 über Xx bis 7/8 mitgenommen. In dieser Stellung hat bei der Bewegung der Excenterstange gegen den Daumen G' hin dieser den Hebel F' soweit niedergedrückt, dafs er den Schlitten losläfst, wodurch der Ventilhebel frei wird und das Eintrittsventil sich unter Einwirkung einer Feder schliefst. Hebt der Regulator den Hebel M in die Stellung '/48, so löst der Daumen G, indem er auf F drückt, schon bei '/48 Füllung aus.
Dasselbe könnte auch von dem Daumen G' aus besorgt werden, wenn die wirksame Be-
grenzung desselben nur entsprechend langer gemacht würde. Allein man sieht, dafs von ο bis y48 die Excenterstangen C gegen den Daumen G' eine abgewendete und von '/48 bis y, β u. s. f. nur sehr wenig zugewendete Bewegung machen. Deshalb ist die Function des Auslösens auf zwei unter einem Winkel stehende Hebel F und JF1 vertheilt, so dafs eine fast gleich günstige Wirkungsweise des Mechanismus für alle Füllungsgrade zwischen Null und Eins gesichert ist.
Die homologen Daumen für beide Eintrittsventile einer Maschine sind einander nicht congruent, sondern zeigen vielmehr in ihren Umrissen nicht unwesentliche Abweichungen (in der Zeichnung strich-punktirt), sobald man dieselben so formt, dafs bei jedem beliebigen (innerhalb einer Kurbelumdrehung constanten) Regulatorstande jedesmal die Füllung vor dem Kolben genau so grofs ist,' als auf der hinteren Seite desselben.
Die Umrisse der Daumen stehen in einer durch den Kurbelmechanismus bedingten Beziehung zu einander und sind theils durch Construction, theils auch durch Ausprobiren und Justiren zu bestimmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Dampfmaschinensteuerung, bei welcher verstellbare Daumen, die für die beiden Cylinderenden verschiedene Gestalt haben, auf den Abschlufs der Dampfeinströmung in der Weise einwirken, dafs für jeden Füllungsgrad bei unveränderter Daumenstellung die auf die Dampfeinströmungs-(Füllungs-)Dauer entfallenden Kolbenwege gleiche Gröfse erhalten, dafs also dadurch der für die Gleichmäfsigkeit der Arbeit nachtheilige Einflufs der endlichen Länge der Pleuel- und Excenterstangen in allen Expansionsgraden beseitigt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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