DE127064C - - Google Patents

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DE127064C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L33/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
    • F01L33/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an solchen Dampfmaschinen, bei denen der Eintritt des frischen Dampfes und gegebenenfalls auch der Austritt des verbrauchten Dampfes durch schwingende Drehschieber geregelt wird, welche gegen die breiten Flächen der Cylinderdeckel derart anliegen, dafs der Dampf durch Oeffnungen dieser Deckel und der Drehschieber hindurchströmen mufs.
In der beiliegenden Zeichnung ist
Fig. ι theils ein Horizontalschnitt durch den Cylinder einer mit der neuen Steuerung ausgerüsteten Maschine, theils eine Oberansicht des letzteren. In dieser Figur ist die Maschine ohne Regler gedacht.
Fig. 2 ist die Seitenansicht desselben und der hauptsächlichsten Theile der Steuerung, wobei jedoch angenommen wurde, dafs die Maschine mit einem Regler ausgerüstet sei.
Fig. 3 zeigt im vergrößerten Mafsstabe die Art der Beeinflussung des Steuermechanismus durch den Regler. Die Figur zeigt den in den Fig. ι und 2 am linken Cylinderende angeordneten Drehschieber.
Auf die cylindrische Verlängerung α jedes inneren Deckels b ist der Drehschieber c gesetzt, welcher sich dampfdicht gegen die Aufsenfiäche des Deckels b anlegt. Jeder Deckel hat Durchgangsöffnungen e und jeder Schieber entsprechende Oeffnungen f. Der Schieber kann sich, wenn er von der Steuerung losgekuppelt ist, frei um den hohlen Zapfen a drehen; diese Schieber regeln bei der dargestellten Maschine nur den Dampfeinlafs ·, sie können aber so ausgeführt werden, dafs sie auch den Dampfaustritt regeln.
In der Querrichtung des Cylinders ist in jedes Schiebergehäuse g eine Steuerstange h hineingeführt, welche durch eine kurze Schubstange z' (Fig. 3) mit dem Schieber c verbunden ist. Auf das äufsere Ende der Schieberstange h ist lose drehbar, jedoch in axialer Richtung unverschiebbar, eine Schraube k gesetzt, welche sich in einer unbewegbar am Cylinder gelagerten Mutter / drehen kann. Es ist an jedem Cylinderende eine solche feste Mutter / vorgesehen. Jede der beiden in diesen Muttern sitzenden Schrauben k trägt einen Hebel m, welcher zu ihrer Drehung dient, und beide Hebel m sind durch die Stange η mit einander verkuppelt und sie werden durch die Excenterstange ο in schwingende Bewegung versetzt. Die eine der beiden Schrauben ist rechtsgängig und die andere linksgängig und bei der Hin- und Herschwingung der Hebel m, welche mit diesen Schrauben starr verbunden sind, wird daher die eine Schieberstange h aus ihrem Gehäuse g heraustreten, während die andere sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt, also in ihr Gehäuse hineingeht. Dementsprechend wird stets der eine Schieber sich links herumdrehen, wenn der andere rechts herumgeht.
Für die Construction der beiden Drehschieber c gelten ganz genau dieselben Grundsätze wie für die gewöhnlichen, durch Excenter angetriebenen Flachschieber. Wenn bei einer derartigen horizontalen Maschine die Excenterscheibe senkrecht nach oben oder nach unten gerichtet ist, also beide Schieber sich
in der Mittellage befinden, so müssen sie auch wie der gewöhnliche Flachschieber mit einer dem Voreilungswinkel des Excenters entsprechenden äufseren Ueberdeckung die Dampfeintrittskanäle e verschliefsen. Wird die Kurbelwelle der Maschine und dementsprechend die Excenterscheibe gedreht, so verlassen beide Schieber, jeder entgegengesetzt der Richtung des anderen, ihre Mittellage, und zwar derart, dafs beim Eintritt der Kurbel in den todten Punkt die Schlitze f des einen Schiebers den Dampf in die Schlitze e des zugehörigen Cylinderdeckels g eintreten lassen, während sich der zweite Schieber so bewegt, dafs er mit einer noch gröfseren Ueberdeckung die Kanäle des betreffenden Cylinderdeckels g schliefst. Die Steigung der beiden Schrauben k mufs derart bemessen sein, dafs durch eine einmalige, einer halben Umdrehung der Kurbelwelle entsprechende Schwingung der Hebel m auch beide Schieber in der einen Richtung ihren ganzen Hub durchlaufen haben.
Mit der durch die Fig. ι dargestellten Steuerung kann eine Einrichtung verbunden werden, welche die Einwirkung des Reglers auf den Fullungsgrad der Maschine ermöglicht. Die Fig. 3 zeigt eine solche Construction im Schnitt.
Jede der beiden Muttern 1, welche die Schrauben k aufnehmen, ist bei dieser Construction lose drehbar, jedoch in der Längsrichtung nicht verschiebbar, in einem festen Lager ^, welches an dem Cylinder in geeigneter Weise befestigt wird, angeordnet und besitzt einen Hebel p, an welchem eine mit dem Regler r verbundene Stange s angreift.
Wenn die Maschine mit voller Belastung, also mit gröfster Füllung arbeitet, nehmen die beiden Hebel ρ die in der Fig. 2 dargestellte Läge ein. Vermindert sich die Belastung, so werden die beiden Hebe] ρ in der Richtung der Pfeile t gedreht, und dieses hat zur Folge, dafs die beiden Schrauben k in der Richtung u (Fig. 3) verschoben werden, d.h. beide Schrauben befinden sich jetzt infolge der durch den Regler bewirkten Drehung ihrer Mutter / dem Cylinder entsprechend näher, woraus eine Drehung der beiden Schieber c im Sinne des Pfeiles v, also in dem Sinne erfolgt, dafs ohne Rücksicht auf die gleichbleibende Hin- und Herbewegung der Steuerhebel m eine geringere Oeffnung der Dampfeintrittskanäle überhaupt und ferner auch ein früherer Schlufs derselben erzielt wird.
Wird der Hebel m in der Fig.. 3, in welcher die Schraube k rechtsgängiges Gewinde hat, durch Zusammenwirkung des Steuerungsexcenters rechts herumgedreht, während gleichzeitig durch den Regler der Hebel ρ links herumgedreht wird, so summiren sich diese beiden Drehungen derart, dafs die Gesammtverschiebung der Stange h und Drehung des Schiebers c gröfser ausfällt, als wenn der Hebel ρ nicht gedreht worden wäre, und es wird dementsprechend auch, wie erwähnt, ein frühzeitigerer Schlufs der Dampfeintrittsöffnungen erzielt. ■ !
Findet im umgekehrten Falle zwar auch eine Rechtsdrehung des Hebels m, aber leine Linksdrehung des Hebels ρ statt, so wird die vorwärtsschreitende Bewegung der Schrauben k und dementsprechend der Stange h um so viel vermindert, als der Drehung der durch' den Regulator bewirkten Rechtsdrehungen der Mutter / entspricht, und daraus resultirt eine vergröfserte Eröffnung des Dampfeintrittskanales bezw. ein entsprechend späterer Abschlufs der Dampfeintrittsöffnungen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Dampfmaschinen-Steuerung mit am Cylinderdeckel angeordneten Drehschiebern für den Dampfeintritt, dadurch gekennzeichnet, dafs die schwingende Bewegung dieser Schieber (c) durch von der Kurbelwelle aus in regelmüfsige Rechts- und Linksdrehung versetzte Schrauben (k) bewirkt wird, deren axiale Bewegung sich auf die Schieberstangen (h) überträgt.
  2. 2. Dampfmaschinen-Steuerung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs die Muttern (I) der Schrauben (k) drehbar, jedoch unverschiebbar, in festen Lagern fc) ruhen und durch den Regler gedreht werden können, zum Zwecke, durch die gleichzeitige Drehung der Schrauben und ihrer Muttern eine Veränderung des Füllungsgrades der Maschine herbeizuführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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