DE84970C

DE84970C -

Info

Publication number: DE84970C
Application number: DENDAT84970D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 54: Papiererzeugnisse.

ERNST HEYNEN in BARMEN. Metallecken-Anschlagmaschine.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Metallecken - Anschlagmaschine, bei welcher der Stöfsel- und die Messerhebel so angeordnet sind, dafs der Hub nur der Arbeitsbewegung des Stöfsels und der Messer im Heftkopf zu entsprechen braucht. Zu diesem Zwecke werden der Stöfsel- und die Messerhebel auf dem Heftkopfhebel B drehbar gelagert (Fig. ι und 2), so dafs sie mit diesem auf- und niedergehen und der ihnen von den Excentern ertheilte Hub nur dem Wege des Stöfsels bezw. der Messer im Heftkopfe entspricht. Es genügt bei dieser Anordnung ein Hub von höchstens 40, im gegebenen Fall jedoch von nur 20 mm.

Bei der in Fig 1 und 2 dargestellten Anordnung liegt die Excenterwelle w zwischen dem Drehpunkt t des Heftkopf hebels und dem Heftkopf K. Nach Fig. 3 und 4 kann die Excenterwelle w aber auch hinter dem Drehbolzen t des Heftkopfhebels angeordnet sein.

Wenn die Klammer beim Vertieften durch die Pappe getrieben werden soll, mufs der Heftkopf hebel B festgestellt werden, damit er nicht durch den auf ihm gelagerten Stöfselhebel C, der durch sein Excenter bethätigt wird, nach oben gedrückt wird, wobei das Eintreiben der Klammer nicht stattfinden würde. Zu diesem Zweck ist an dem Heftkopfhebe] ein um den Bolzen D drehbarer Arm F befestigt (Fig. ι und 2), an dessen unterem Ende ein Stift oder Bolzen G angebracht ist. An dem Arm F greift eine Stange H an mit einem Schlitz J, in welchen ein an der Excenterwelle w angebrachter Kurbelzapfen L eingreift. Der Bolzen G liegt auf einer am Gestell befestigten Führung P auf, welche an ihrem unteren Ende einen Einschnitt besitzt, in welchen sich der Bolzen G hineinlegt, sobald der Heftkopfhebel seine unterste Stellung eingenommen hat. Hierdurch wird der Heftkopfhebel festgestellt, so dafs er während des Eintreibens der Klammer nicht nach oben ausweichen kann. Nach dem Eintreiben der Klammer schiebt der Kurbelzapfen L mittels der Stange H den Bolzen G aus dem Einschnitt der Führung P hinaus, so dafs der Heftkopfhebel wieder hochgehen kann.

Der Dorn, über welchem die Zähne der Klammern nach unten gebogen werden, mufs für das Eintreiben der Klammer zurückgezogen werden. Zu diesem Zweck ist der Dorn F an der Zahnstange \ befestigt (Fig. 5), welche in der Längsrichtung des Hebels B verschiebbar ist. In diese Zahnstange \ greift ein Zahnrad a ein, mit welchem ein Zahnrad b fest verbunden ist. Mit diesem Zahnrad steht eine Zahnstange c in Eingriff, welche mit ihrem unteren Ende am Gestell A drehbar befestigt ist. Beim Auf- und Niedergang des Hefthebels -B rollt sich das Zahnrad b auf der Zahnstange c ab und schiebt dadurch die Zahnstange \ mit dem Dorn D vor bezw. zurück.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Eine Metallecken - Anschlagmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der Stöfselhebel (C) und eventuell auch die Messerhebel (M) auf dem Heftkopfhebel, (B)

drehbar gelagert sind, um für die Bewegung beider Hebel nur kleiner Excenter zu benöthigen.

Eine Ausführungsform der unter ι. . bezeichneten Maschine, gekennzeichnet durch einen am Heftkopf hebel drehbar angebrachten Arm (F) mit einem Bolzen (G), welch letzterer sich bei der tiefsten Stellung des Heftkopfhebels in den Ausschnitt einer Führungsschiene (P) legt und dadurch den Heftkopf hebel feststellt, mittels einer Kurbel (L) und Schubstange (H) aus dem Ausschnitt dagegen hinausgeschoben wird, um das Hochgehen des Heftkopf hebeis zu gestatten.

Eine Ausführungsform der unter i. bezeichneten Maschine, gekennzeichnet durch eine im Hebel (B) gelagerte, mit dem Umbiegedorn (T) verbundene Zahnstange ^, welche unter Vermittelung der Zahnräder (a und b) und der Zahnstange c beim Hoch- und Niedergang des Hebels (B) den Umbiegedorn (T) zwangläufig vor- und zurückbewegt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.