DE235C - Mechanismus zur Bewegung der Speisewalzen an Futterschneidemaschinen, welche von der Seite aus betrieben werden können - Google Patents
Mechanismus zur Bewegung der Speisewalzen an Futterschneidemaschinen, welche von der Seite aus betrieben werden könnenInfo
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Description
1877.
Klasse 45.
CARL ROMPF in OBERLAHNSTEIN.
Mechanismus zur Bewegung der Speisewalzen an Futter-Schneid-Maschinen, welche von
der Seite aus betrieben werden können.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1877 ab.
Die nicht näher beschriebenen und nicht schraffirten Theile sind bekannt und kommen in
diesen oder jenen Formen bei fast allen gebräuchlichen Futterschneidmaschinen vor. Während
die Construction dieser letzteren Maschinen nur den Betrieb durch eine an dem Schwungrad
angebrachte Kurbel vorne gestattet, ist bei der neuen Construction ein Hauptwerth darauf gelegt,
dafs der Betrieb von der Seite stattfinden kann.
Die Haupttriebaxe ist deshalb auch die quer unter dem Maschinenkörper liegende schmiedeiserne
Axe α der Zeichnung. Auf derselben sitzt aufser der Kurbel χ ein konisches Rädchen
b, welches im Verhältnifs wie- 2 : 1 das gröfsere ko'nische Rädchen c und damit die
Schwungradwelle d treibt. Auf der letzteren ist das Schwungrad e, welches zwei Arme und an
jedem Arme ein Stahlmesser hat, befestigt. An dem anderen Ende der Triebaxe α ist die
Kurbel / mit dem verstellbaren Krummzapfen g. Die durch Umdrehung der Triebaxe hervorgebrachte
Bewegung wird nun durch die Zugstange h auf den Hebel i übertragen, welcher
in dem feststehenden Zapfen k beweglich ist und dadurch die beiden Fallen / und m vor-
und rückwärts schiebt. Beide Fallen liegen nun auf den gegen das Abfallen derselben mit Blechrand
geschützten Sperrrädchen η und ο so, dafs die obere Falle h das obere Rädchen η
von links nach rechts zieht, die untere m das untere Rädchen 0 umgekehrt drückt.
'Durch diesen Mechanismus werden die auf den Axen der Sperrrädchen befestigten, zum
Verschieben des Futters dienenden, gezahnten Walzen gleichmäfsig gegeneinander bewegt, während
die bewegliche obere Falle zugleich gestattet, dafs die obere Walze sich der durchgehenden
Quantität Futter entsprechend heben und senken kann.
Die seitherigen Constructionen der . Futterschneidmaschinen haben den Nachtheil, dafs
der Betrieb von vorne am Schwungrad sehr viel Kraft erfordert, dafs das geschnittene Futter dem,
der die Maschine treibt, in das Gesicht spritzt und dafs durch Nachlegen des Strohes im Futterkasten
Öfter die Arbeit unterbrochen werden mufs. Weiter ist die Einrichtung der Maschinen
zum Vorschieben des Futters so, dafs entweder nur ein fortwährendes Vorschieben beider Walzen
oder ein abwechselndes, bald der oberen, bald der unteren Walze stattfindet.
Durch die neue Construction werden diese Uebelstände beseitigt. Der Betrieb findet von
der Seite statt, erfordert durch die Uebersetzung der Räder weniger Kraft und gestattet so, dafs
jeder Junge und Magd dieselbe bedienen kann. . Bei Anwendung gröfserer Kraft kann jedoch die
Kurbel χ gelöst und auf den Ansatz der Schwungradwelle d befestigt und so eine gröfsere Schnelligkeit
erzielt werden. Der Betrieb zur Seite gestattet auch die freie Benutzung der einen Hand, um
neues Futter nachzulegen oder das einliegende zum gleichmäfsigen Betrieb zurecht zu rücken
ohne Unterbrechung der Arbeit. Da, wie bemerkt, an dem Schwungrad zwei in einer Linie
stehende Messer sich befinden, und die zum Betriebe der Schwungradaxe dienenden konischen
Rädchen wie 2 : 1 zu einander stehen, so sind zu einer Umdrehung des Schwungrades zwei Umdrehungen
der Triebaxe erforderlich. Durch entsprechende Stellung der Kurbel / wird nun erreicht, dafs vermittelst Zugstange, Hebel
und Fallen genau für jedes Messer das Futter so viel als gewünscht vorgeschoben wird und
dafs, was namentlich hervorgehoben werden mufs, währenddem das Messer schneidet, die
Walzen stillstehen und kein Nachschub erfolgt, weil die Fallen alsdann zurückgehen und für
das zweite Messer die Zähne der Sperrrädchen zum Vorschieben der Walzen zacken. Der verstellbare
Krummzapfen gestattet, Futter in beliebiger Länge zu schneiden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE235T | 1877-07-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235C true DE235C (de) |
Family
ID=70917904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE000000000235DA Expired - Lifetime DE235C (de) | 1877-07-05 | 1877-07-05 | Mechanismus zur Bewegung der Speisewalzen an Futterschneidemaschinen, welche von der Seite aus betrieben werden können |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235C (de) |
-
1877
- 1877-07-05 DE DE000000000235DA patent/DE235C/de not_active Expired - Lifetime
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