DE14767C - Neuerungen an Hobelmaschinen; I - Google Patents
Neuerungen an Hobelmaschinen; IInfo
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- DE14767C DE14767C DENDAT14767D DE14767DA DE14767C DE 14767 C DE14767 C DE 14767C DE NDAT14767 D DENDAT14767 D DE NDAT14767D DE 14767D A DE14767D A DE 14767DA DE 14767 C DE14767 C DE 14767C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27C—PLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27C5/00—Machines designed for producing special profiles or shaped work, e.g. by rotary cutters; Equipment therefor
- B27C5/003—Machines designed for producing special profiles or shaped work, e.g. by rotary cutters; Equipment therefor copy milling
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegenden Neuerungen an der unter P. R. 1151,8 patentirten Hobelmaschine beziehen
sich nicht nur auf Aenderungen der Details, sondern auch auf Vervollkommnungen der
Messerwellen selbst und auf die neue Art, vermittelst gerader Coulissen geschweifte, konische
Profile aller Art zu hobeln.
Geschweifte und gleichzeitig konisch zulaufende Kehlungen wurden nach Angabe des Erfinders
bis heute noch nicht allgemein angewendet, da ihre Herstellung mit der Hand selbst bei geschickten
Arbeitern höchst schwierig ist, so dafs sie sich für Särge etc. zu theuer stellt.
Durch die später beschriebenen Einrichtungen ist es möglich, dergleichen Kehlungen durch
die Maschinen herzustellen, und können vermittelst dieser Einrichtungen nicht nur Sargseiten,
sondern auch Thürfüllungen, Säulen, Treppentraillen etc., überhaupt architektonische
Profile hergestellt werden, die sonst nur durch mühsame und theure Handarbeit ausgeführt
werden konnten.
Eine solche Maschine ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Stirnansicht der Maschine mit den daran befindlichen Verbesserungen,
Fig. 2 Seitenansicht der Maschine,
Fig. 3 Details der Curvenstücke, um die Messer so zu führen, dafs geschweifte, konische
Kehlungen hervorgebracht werden,
Fig. 4 Seitenansicht der eigenthümlichen Messerwelle mit Schlitten oder Schiebern,
Fig. S Längsschnitt derselben, Fig. 6 Seitenansicht der Welle ohne Schlitten,
Fig. 7 Ansicht der Schlittenführung für die Schubstangen der Schieber in der Messerwelle,
Fig. 8 Querschnitt der Messerwelle nach A-B, Fig. 9 Querschnitt derselben nach C-D,
Fig. 10 Querschnitt derselben Messerwelle mit Ausrüstung,
Fig. 11 Querschnitt einer Modification derp
Welle,
Fig. 12 Lager, vermittelst welches die hohle Schubstange des einen Schiebers hin- und herbewegt
wird.
Fig. 13 und 14 sind perspectivische Ansichten
der Schlitten oder Schieber, welche in der Betriebs- oder Messerwelle angeordnet sind.
Die genannte Maschine unterscheidet sich von der unter P. R. No. 11518 patentirten
erstens durch die Construction der Messerwelle, bei welcher die Schieber von innen während
des Ganges hin- und herbewegt werden, und zweitens durch die Einrichtung, welche es ermöglicht,
mit geraden Coulissen geschweifte oder einfach bogenförmige, parallel geradlinige
oder konische Kehlungen herzustellen.
Die stählerne Messerwelle A, Fig. 4 bis 11,
ist in der Mitte zwischen beiden Lagerstellen von eckigem Querschnitt.
In diesem Theile der Welle sind zwei Schlitze α und b, Fig. 5 und 6, angeordnet,
welche zur Aufnahme der Schieber dienen, auf denen die Messer c, Fig. 4, befestigt sind.
Diese Schlitten I und II, Fig. 13 und 14,
sind, wie in Fig. 10 angedeutet, in diesen Schlitzen α und b befestigt und können unabhängig
von einander jeder für sich vom Innern der Welle aus verschoben werden. Ferner sind
dieselben von solcher Breite, dafs die Messer c darauf beliebig versetzt werden können, zum
Zweck, eine gröfsere Mannigfaltigkeit der Profile erreichen zu können.
Die Verschiebung des Schlittens oder Schiebers I, Fig. 14, wird durch die Schubstange d
bewirkt, die genau in der Axe der Messerwelle A, deren einer Zapfen hohl ist, liegt und
sich mit dieser drehen mufs. Der Schieber I ist einfach so an dieser Stange befestigt, dafs
in dem sich im Schlitz α führenden prismatischen Theil desselben Löcher befinden, die
mit gleichen Löchern in der Stange d correspondiren und in welche gut passende Stifte
oder Schrauben t eingezogen sind.
Der Schieber II, Fig. 13, empfängt seine
Bewegung vermittelst einer hohlen, röhrenförmigen Stange m, welche die Schubstange d des
Schiebers I umfafst und sich gleichfalls concentrisch in der Welle A schiebt.
Der Schieber II hat in seinem prismatischen Theil, welcher sich in dem Schlitz b der
Messerwelle führt, eine so grofse Bohrung, dafs die hohle Schubstange m hineingeschoben werden
kann, und ist dieser Theil auch noch mit zwei dem Durchmesser der Stange m entsprechenden
bogenförmigen Ansätzen η versehen. Die Befestigung dieses Schiebers II an dem
Rohr m geschieht durch eine Anzahl Schrauben o, Fig. 10, welche durch die Ansätze η
des Schiebers hindurchgehen und in die Wandung des Rohres m eingeschraubt sind.
Beide Schieber I und II sind so construirt, dafs der sich in den Schlitzen der Messerwelle
führende prismatische Mitteltheil mit einer Platte, welche zur Aufnahme der Messer dient, aus
einem Stück besteht, während die andere Platte vermittelst Schrauben, Fig. 10, an demselben
befestigt ist. Um diese Schrauben zu entlasten, könnte jedoch auch die eine Platte an dem
prismatischen Mitteltheil vermittelst Schwalbenschwanz gehalten werden, wobei dann nur ein
paar leichte Schrauben die Verschiebung beider Theile gegen einander verhindern müfsten.
Da beide Theile der Schlitten oder Schieber I und II bei schneller Rotation der Messerwelle
durch die Centrifugalkraft nach aufsen geschleudert werden, so wird die Wirkung derselben
paralysirt, so dafs ein Festklemmen derselben nicht möglich ist und eine leichte Verschiebbarkeit
der Schieber I und II bedingt wird.
In Fig. 11 ist eine Modification der Schieber
gezeigt, welche sich jedoch, nur auf eine andere Querschnittsform derselben bezieht.
Der Steg / zwischen beiden Schlitzen a und b der Messerwelle A dient nur zur Verbindung
bezw. Verstärkung derselben und könnte bei kleineren Ausführungen wegbleiben.
Die Verschiebung der beschriebenen Schieber I und II der Messerwelle A geschieht vermittelst
gerader Coulissen D, Fig. 1, die an dem vertical auf- und abbewegten Support N
befestigt sind.
In den Schlitz der Coulissen D greift je eine an einem Zapfen befindliche Rolle oder auch
ein Gleitstück /, Fig. 4 und 7, welches je an einem Arm EE1 befestigt ist.
Diese Arme E E1 führen sich in Supportführungen (Prismaführungen), und zwar bildet
ein Arm des Lagers H, Fig. 5, der Messerwelle A ein prismatisches Bett, auf welchem
sich der Arm E schiebt, welcher letztere selbst wieder mit einem Prisma versehen ist, auf welchem
sich das Lager E schiebt. Diese Einrichtung ist nur getroffen, um die Führungen
möglichst kurz zu erhalten, und ist nicht immer nöthig, diese Construction anzuwenden, vielmehr
können beide Arme E E1 an einem gemeinschaftlichen
Prisma geführt werden.
Der Arm E ist mit einer Metallbüchse versehen
und umfafst die Schubstange d des Schiebers I derart, dafs dieselbe sich drehen kann,
jedoch auf jeder Seite durch Doppelmuttern an einer Längsverschiebung gehindert wird.
Die Schubstange m (Rohr) ruht drehbar im Arm E1; da jedoch dieselbe mit scharfgängigem
Gewinde versehen ist, welches die Metallschalen des Lagers bald zerstören würde, so ist auf
der Schubstange m eine Stahlbüchse r, Fig. 12,
aufgeschraubt, welche, durch einen Keil s gezwungen,
an der Drehung letzterer theilnehmen mufs, welche Büchse r aufsen einen Kammzapfen
bildet, der in der Ausfütterung des Lagers E1 läuft.
Die Doppelmuttern auf jeder Seite des Lagers E1 sollen die Längsverschiebung der
Schubstange m in demselben verhindern.
Es müssen sich also die Schieber I und II der Messerwelle A entsprechend bewegen, wenn
die Lager E E x vermittelst der Coulissen D
verschoben werden. . ■ ■ . :
Die Coulissen D sind geradlinig und auf dem Support N befestigt, der seinen Antrieb
von dem Vorgelege der Maschine auf die in P. R. No. 11518 beschriebene Weise erhält.
Beide Coulissen D sind. um einen mittleren Zapfen w drehbar und am unteren Ende durch
eine Kuppelstange Z verbunden, welche vermittelst einer Stellschraube, die sich in einem
Schlitz bewegt, verlängert oder verkürzt werden kann. .
Die äufsere der beiden Coulissen D trägt einen Hebel i, an welchem Gewichte gehängt
werden können, wodurch, beide das Bestreben
erhalten, sich zu drehen und somit die Schieber der Messerwelle zu bewegen.
Eine Rolle v1, welche am Hebel i befestigt
ist, läuft auf einer Curvenscheibe Z, welche sich langsam umdreht und durch deren geeignete
Form die Schieber exact bewegt werden, indem die Coulissen ihre Neigung zu der Verticalrichtung in jedem Augenblick ändern.
Fig. 3 zeigt eine Curvenscheibe für geschweifte, konische Kehlungen,
Fig. 3 a eine desgleichen für die entgegengesetzte Linie, d. h. für die gegenüberliegende
Seite desselben Profils.
Durch Einsetzen geeignet geformter Curvenscheiben ist man also in der Lage, beliebig
bogenförmig, geschweift und gleichzeitig konisch hobeln zu können. Stellt man die Coulissen D
fest, so hobelt die Maschine parallel. Der Antrieb der kleinen Welle m1, auf welcher die
Curvenscheiben befestigt werden, mufs sich der Schlittenverschiebung (der Verschiebung des
Arbeitstisches) anpassen und empfängt dieselbe ihre Bewegung von der Vorgelegewelle p1; m1
kann jedoch auch auf beliebige andere Weise angetrieben werden, um denselben Effect zu
erreichen, nur mufs die Bewegung derselben immer von der des Arbeitstisches abhängen.
Die Principien, die für die Construction dieser Verbesserungen an P. R. No. 11518
mafsgebend gewesen sind, lassen sich darauf zurückführen, einen möglichst leichten Gang
der Schieber in den Messerwellen zu erzielen, was durch die Aufhebung des durch die Centrifugalkraft
bewirkten Anpressens der Schieber und durch die eigenthümliehe Art ihrer Bewegung
vom Innern der Welle aus bewirkt werden konnte. Hierbei bewirken die geraden Coulissen den leichteren Vorschub der Schieber.
Ferner ist durch die Anwendung geradliniger Coulissen die Möglichkeit gegeben, bei geeigneter
Construction der Führungscurvenscheibe Fabrikate herzustellen, wie sie bis heute kaum
mit mühsamer Handarbeit geliefert werden konnten, z. B. Särge mit geschweiften, konischen
Kehlungen.
Claims (2)
1. Die Construction und Anwendung einer Messerwelle für die P. R. No. 11518 patentirte
Hobelmaschine, welche so eingerichtet ist, dafs die beiden Schieber, welche die verschiebbaren Messer tragen, vom Innern
der Welle aus bewegt werden, wobei diese Schieber so eingerichtet sind, dafs sie von
der Centrifugalkraft nicht angeprefst werden, zum Zweck, einen leichten Gang der Schieber
zu bewirken, die Messerwelle möglichst von allen Seiten zugänglich zu machen und
durch Anwendung der Schubstangen im Innern der Welle ein Schleudern derselben zu verhüten.
2. Bei Hobelmaschinen zur Herstellung geschweift konischer Kehlungen die geraden
Coulissen D in Verbindung mit geeigneten Curvenscheiben L als Mittel zur Verschiebung
der in der Messerwelle befindlichen Schieber.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14767C true DE14767C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT14767D Active DE14767C (de) | Neuerungen an Hobelmaschinen; I |
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DE (1) | DE14767C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168537B (de) * | 1961-09-19 | 1964-04-23 | Theodor Kiepe Elektrotechnisch | Nockenschaltelement fuer grosse Stroeme |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168537B (de) * | 1961-09-19 | 1964-04-23 | Theodor Kiepe Elektrotechnisch | Nockenschaltelement fuer grosse Stroeme |
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