DE228766C - - Google Patents

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DE228766C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27FDOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
    • B27F4/00Machines for inserting dowels, with or without drilling equipment

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 228766 KLASSE 38 k. GRUPPE
Firma H. J. SALOMON in ALTONA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Oktober 1909 ab.
Es sind Maschinen bekannt, bei denen zur Herstellung von Holzplatten aus mehreren Brettern die letzteren durch beiderseitig angespitzte Drahtstifte verbunden werden, welche nach Art der Dübel je zur Hälfte in die Holzdicke der beiden zu verbindenden Bretter eingetrieben werden, so daß ein rechtwinklig gegen die Platte wirkender Druck von den Stiften aufgenommen wird. Bei diesen Maschinen werden die Draht dübel von zangenartigen Haltern oder Greifern getragen und von diesen in die Fuge zwischen die beiden Hölzer eingesenkt. Beim Zusammendrücken der Bretter gegeneinander wirken diese derartig gegen die Greiferteile, daß die Greifer die inzwischen mit ihren Spitzen in die Bretter eingedrungenen Drahtdübel freigeben.
Bei vorliegender, den Gegenstand der Erfindung bildenden Ausführung einer solchen Maschine haben die zur Zubringung der Drahtdübel dienenden Greifer eine solche Anordnung und Gestaltung, daß sie eine gleichzeitige Verbindung von mehreren in ihrer Anzahl und Breite veränderlich wählbaren Bretter gestatten, wie ebenso auch der Abstand der Drahtstifte voneinander in der Fuge beliebig eng oder weit gewählt werden kann, ohne daß hierdurch umständliche Zurichtungen der Maschine und die Benutzung besonderer Greifer oder Dübelträger bei verschiedenem Abstand der Dübel voneinander erforderlich werden.
Die Maschine vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in Längsansicht und teilweisem Schnitt, in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt; Fig. 3 zeigt das Werkzeug zum Zubringen der Drahtstifte in Vorderansicht und Fig. 4 im senkrechten Schnitt, beide Figuren in größerem Maßstabe.
Auf den gehobelten oberen Randflächen des Maschinengestelles 1 sind in prismatischen Nuten 2 (Fig. 2) die beiden Schienen 3 mit entsprechenden Ansätzen verschiebbar geführt. An diesen Schienen 3 ist in der Mitte je eine Schraubenspindel 4 (Fig. 1) drehbar befestigt. Diese Spindeln sind mit Muttern 5 versehen, deren seitliche Zapfenansätze 6 in längliche Schlitze eines oben gegabelten Hebels 7 greifen. Durch Drehung der Schraubenspindeln 4 können mithin die Schienen 3 in ihren Führungen 2 verschoben werden, indem dabei die Muttern 5 und die Hebel 7 durch die mit ihnen verbundenen Teile an einer Drehung verhindert werden. Die zu verbindenden Bretter werden zwischen die Schienen 3, mit den zu verbindenden Kanten parallel zu den Schienen 3 laufend, auf die obere Maschinengestellfiäche gelegt. Die beiden äußersten Bretter greifen dabei unter die mit Stellschrauben 8 versehenen Ansätze der Schienen 3.
Im Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist die Bildung einer Platte aus drei Brettern angenommen, so daß, den zwei sich ergebenden Verbindungsfugen entsprechend, zwei Drahtstifthalter 9 im Abstande der Breite des mittleren Brettes nebeneinander vorhanden sind. Diese beiden Drahtstifthalter, deren Bauart in ihren Einzelheiten weiter unten erläutert werden wird, sind auf einer Welle 10 befestigt,
welche in seitlichen Lagern ii drehbar ruht. Diese Lager sind auf die seitlichen Wellen 12 (Fig. 2) aufgeschoben; die Lager 13 der letzteren setzen sich nach unten in Zahnstangen 14 fort, deren Zähne in Getriebe 15 der Wellen 16 greifen. Wenn diese Getriebe durch die Kurbeln 18 gedreht werden, werden also die Wellen 12,10 gehoben oder gesenkt. Die Getriebe 15 können durch irgendwelche Mittel (Sperrklinken o. dgl.) in der jeweiligen Lage festgehalten werden. Von den Wellen 10 sind in der Zeichnung zwei Stück vorhanden. Von diesen Wellen trägt jede, dem Ausführungsbeispiel und Fig. ι entsprechend, zwei Draht- stifthalter 9, wie, bemerkt in der Annahme dreier zu verbindenden Bretter, wogegen sich die Zahl der Wellen 10 danach richtet, wieviel Stifte für die Fugenlänge verwendet werden sollen; im Ausführungsbeispiel würden also die Bretter durch je zwei Stifte verbunden werden; die Drahtstifthalter 9 der beiden Wellen 10 liegen in gerader Linie hintereinander.
Die Drahtstifthalter 9 (Fig. 3 und 4) bestehen aus einem auf den Wellen 10 festklemmbaren zweiteiligen Körper. In den beiden Enden dieses Körpers sind die vierkantigen Bolzen 21 verschiebbar eingesetzt. Es sei nun zunächst der in Fig. 3 nach unten gerichtete Bolzen 21 betrachtet. Diesen ist mit seitlichen Zapfen ein mit Gegengewicht versehener Hebel 22 angeschlossen, welcher also den nach unten gerichteten Bolzen 21 nach oben drückt. Am letzteren sind bei 19 die Winkelhebel 20 angelenkt, deren lange Arme oben mit Rollen oder schneidenartig gestalteten Enden an dem Hauptkörper anliegen und durch eine Feder gegen die Mitte gezogen werden. Die äußeren kürzeren Hebelarme liegen hinter der
}o senkrecht nach unten gerichteten Platte 23, welche in einem Ausschnitt des Bolzens 21 pendelnd an einem daselbst gelagerten Doppelhebel 24 angehängt ist. Die Platte 23 ist unten mit einer winkligen Abbiegung versehen, auf welcher der in die Bretter einzutreibende Drahtstift 25 liegt, wobei der Drahtstift dadurch gegen die Enden der kurzen Arme der Winkelhebel 20 gedrückt wird, daß die den Bolzen 21 mit dem Hebel 24 verbindende Feder 26 die Platte 23 nach oben zieht/während die Feder 27 die Platte 23 gegen die Hebel 20 hinzieht.
Werden also die zu verbindenden Bretter 28 gegeneinander gedrückt, so pressen sich zunächst die Enden des Stiftes 25 in die beiden Bretter ein, bis die Bretterkanten schließlich gegen die unteren Armenden der Hebel 20 treffen und diese einander nähern. Dabei gleiten diese Hebelarmenden über schräge Ansätze der Platte 23, wie dies die Nebenfigur bei Fig. 3 versinnlicht, und drücken die Platte etwas nach hinten (nach rechts in Fig. 4), so daß der Stift 25 nun ganz freigegeben ist. Wenn nun die Hölzer 28 weiter gegen die Hebel 20 drücken, gleiten die oben an diesen befindlichen Rollen oder schneidenartigen Enden von ihren Führungsflächen ab, und das schwere Gegengewicht des Hebels 22 kann den Bolzen 21 und sämtliche an ihm befindlichen Teile anheben, so daß die zum Halten des Drahtstiftes dienenden Teile über die Bretter 28 gehoben werden und diese völlig gegeneinander gedrückt werden können. Dreht man nun durch einen Druck gegen einen der auf der Welle 10 befindlichen Drahtstifthalter die Welle, so daß die bisher unten wirksam gewesenen Teile der Halter nach oben kommen, so zieht das Gegengewicht des Hebels 22 den Bolzen 21 wieder nach oben und bringt die Rollen „der Hebel 20 wieder auf ihre Gleitflächen. Während der untere Teil arbeitet, wird oben ein Drahtstift, unter geringer Anhebung des Hebels 22, zwischen die Teile 20, 23 eingeführt.
Die Bretter 28 können in irgendeiner Weise gegeneinander gepreßt werden. Nach der Ausfürung der Zeichnung werden die Schienen 3 durch die Hebel 7 gegeneinander geführt. Das untere Ende dieser Hebel trägt eine Rolle 30 (Fig. 1), an der ein Hebel 31 anliegt. Gegen diesen wirkt ein am Ende mit Rolle versehener Daumen 32, der durch Schnecke 33 und Schneckenrad 34 von der Welle 42 aus in Umdrehung versetzt wird. Hat sich der Daumen 32 aus der Stellung der Fig. 1 um 900 gegen den Hebel 31 bewegt, so wird der Hebel 7 und die Schiene 3 durch das Gegengewicht 35 wieder nach außen hin bewegt.
Damit nun nach erfolgtem Zusammenpressen der Hölzer eine weitere Druckwirkung gegen diese nicht stattfinden kann, ist der Drehzapfen des Hebels 31 in einem Schlitz des Bockes 36 gelagert. Ferner ist an dem Zapfen ein Hebelwerk 37, 38, 39 angeschlossen, welches mit einer Flüssigkeitsbremse 40 und dem Gewicht 41 verbunden ist. Diese Widerstände können derartig bemessen werden, daß der beim Eintreiben der Drahtstifte in das Holz auftretende Widerstand nicht genügt, um den Drehzapfen des Hebels 31 in seinem Lagerschlitz zu verschieben, eine solche Verschiebung und mithin ein wirkungsloses Vorbeigleiten des Daumens 32 am Hebel 31 aber eintritt, wenn die Bretter völlig aneinander anliegen. Mit 42 ist eine Kupplung bezeichnet, welche selbsttätig ausrückt, wenn die Antriebswelle eine Umdrehung gemacht hat.
Der Drahtstifthalter könnte auch von anderer Bauart wie in der Zeichnung sein, wenn nur in an sich bekannter Weise nach erfolgtem Eindringen der Stiftspitzen in das Holz durch die Gegenwirkung der Hölzer die Frei-
gäbe des Stiftes und der Austritt des Halters aus der Fuge veranlaßt wird.
Es kann nun vorkommen, daß die eine Spitze des Drahtstiftes beim Gegendrücken der Bretter auf einen Widerstand im Holze, z. B. einen Ast, trifft und daher nur die andere Spitze in das Holz dringt. Um trotzdem eine Bewegung beider Hebel 20 zu erzielen, kann man beide innen, zentrisch zu den Drehzapfen 19, mit ineinandergreifenden Verzahnungen versehen. Wird dann nur einer der Hebel 20 durch das ihm anliegende Brett gegen die Mitte hin gedrückt, so bewirkt der Zahneingriff auch die entsprechende Bewegung des anderen Hebels 20.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung verdübelter Holzplatten. mit die Drahtdübel haltenden und selbsttätig freigebenden Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (9) verschiedenen Brettbreiten entsprechend achsial verschiebbar auf einer Welle (10) befestigt und mehrere solche Wellen (10) der Anzahl der einzutreibenden Dübel entsprechend hintereinander angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (11) der die Greifer (9) tragenden Wellen (10) derart ausgebildet sind, daß die Wellen (10) parallel zueinander verschoben und festgestellt werden können.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (9) einen pendelnd aufgehängten, senkrecht beweglichen Hakenteil (23) trägt, welcher mit seinem unteren, wagerecht abgebogenen Teile den Drahtstift (25) aufnimmt und mit diesem (25) elastisch gegen die Enden zangenartiger, seitlich vor dem Haken (23) vorstehender Hebel (20) gedrückt wird, welche Hebel (20) mit ihren unteren Enden durch die Zusammenschiebung der Bretter (28) einander genähert werden und dabei, keilartig gegen den Haken (23) wirkend, diesen zwecks Freigabe des Drahtstiftes (25) seitlich verschieben.
4. Greifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenhebel (20) und der Haken (23) an einem im Greiferkörper (9) senkrecht geführten Gleitstück (21) befestigt sind, welchen ein Gewichtshebel (22) in die Führungsbüchse zu ziehen strebt, aber so lange nicht ziehen kann, als die Zangenhebel (20) mit ihren oberen Enden gegen den Greiferkörper anliegen, welche Abstützung durch die miteinander zu verbindenden Bretter (28) selbst ausgelöst wird.
5. Greifer nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß er die angegebenen Teile in symmetrischer Anordnung doppelt aufweist und um die wagerecht angeordnete Symmetrieachse (Welle 10) drehbar gelagert ist, so daß in den nach oben gerichteten Teil ein Drahtstift (25) eingelegt werden kann, während der untere Teil seinen Drahtstift an die zu verbindenden Bretter (28) abgibt, wobei die Teile (20, 21, 23) durch Drehung nach oben infolge der Wirkung des Gewichtshebels (22) wieder in die zur Aufnahme eines Drahtstiftes erforderliche gegenseitige Lage gebracht werden.
6. Greifer nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (20) durch zentrisch zu den Drehbolzen (19) sitzende Verzahnungen zwangläufig verbunden sind, so daß der Anstoß eines Brettes (28) an einen der Hebel (20) auch die Bewegung des anderen Hebels (20) zur Folge hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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