DE1727C - Neuerungen an Maschinen zum Strecken von Geweben - Google Patents

Neuerungen an Maschinen zum Strecken von Geweben

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DE1727C
DE1727C DE000000001727DA DE1727DA DE1727C DE 1727 C DE1727 C DE 1727C DE 000000001727D A DE000000001727D A DE 000000001727DA DE 1727D A DE1727D A DE 1727DA DE 1727 C DE1727 C DE 1727C
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tissue
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Description

1877.
Klasse 8.
ALFRED M. LACASSAIGNE in ST. AUBIN-EPINAY. Neuerungen an Maschinen zum Strecken von Ge
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1877 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Strecken von Geweben, welche sich von den bisher für denselben Zweck benutzten Maschinen wesentlich unterscheidet und grofse Vortheile vor denselben bietet.
Bei dieser Maschine wird das zu streckende Gewebe über ein Leistengestelle geleitet, dessen eine Leiste mit Eintheilungen versehen ist, auf welchen man die anfängliche Breite des betreffenden Gewebes ablesen kann. Von dort wird das Gewebe an seinen Rändern von selbsttätigen, später zu beschreibenden Klemmzangen gefafst und gestreckt. Diese Klemmzangen sitzen auf zwei drehbaren.Scheiben, von welchen hölzerne oder metallene Stangen abstehen, deren Enden in den Oeffnungen einer runden Platte stecken, so dafs die beiden Scheiben je nach der Breite des zu streckenden Gewebes einander genähert oder voneinander entfernt werden können.
Die schiefe Stellung der die Klemmzange tragenden Scheiben, welche den Grad der Streckung des Gewebes bedingt, wird durch Kronen bewirkt, welche gleichzeitig die Klemmzangen öffnen und schliefsen lassen. Diese Kronen können sich übrigens nicht anders bewegen, als um die verticale Oscillationsaxe der entsprechenden Scheibe. Um diese Bewegung im Winkel gleichzeitig und im entgegengesetzten Sinne zu bewirken, sind zwei Hülsen angeordnet, welche mit entgegengesetzten Schraubenwindungen versehen sind, und auf zwei Ansätze der erwähnten Kronen wirken. Ein Zeiger zeigt auf einem mit Eintheilungen versehenen Bogen den Grad der Streckung an, welcher dem Gewebe gegeben wird. Damit sich die mit Gewinde versehenen Hülsen gleichzeitig mit den übrigen Theilen des Mechanismus bewegen können, sind dieselben mit den Supporten dieser Theile durch Gabelstücke verbunden, welche dieselben mit sich ziehen, wenn die Entfernung der die Klemmzangen tragenden Schrauben verändert wird.
Endlich trägt die Maschine an der Seite eine Walze, welche auf ihren beiden Seiten, von der Mitte aus, mit je in entgegengesetztem Sinne gestellten Zähnen versehen ist, und dazu dient, zu verhindern, dafs sich das von den Klemmzangen losgelassene gestreckte Gewebe wieder zusammenziehe. Die Entfernung der Scheiben voneinander wird wie gewöhnlich mit Hülfe einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Schraube bewirkt, welche in einer Rinne der allen Theilen als Führung dienenden Axe liegt.
Auf der beiliegenden Zeichnung wird die Construction und die Functionirung der Maschine ohne Schwierigkeit zu ersehen sein.
Ein System von automatischen Klemmzangen ist in den Fig. 9, 10 und 11 dargestellt. Es besteht aus einem Schuhe A, welcher dazu dient, die Zange auf der Scheibe zu befestigen, und mit einer Hülse versehen ist, in welcher die im Knie gebogene Stange B liegt. Diese Stange bewegt die obere Wange C der Zange durch Vermittlung einer Art Hebel D und zweier Stifte, von welchen der eine an der Hülse und der andere an dem Hebel befestigt ist, und welche sich entsprechend den Schlitzen des anderen Theiles bewegen.
Man sieht, dafs durch diese Anordnung und infolge der schiefen oberen Fläche des Schuhes, welche die feste Wange der Zange bildet, die wenn nöthig geriffelt sein kann, der Rand des Gewebes vollständig selbstthätig festgeklemmt wird, und dies um so energischer, je mehr das Gewebe gespannt wird.
Auf diese Weise wird jede Anstrengung für das Schliefsen der Zange vermieden, und man kann Gewebe von sehr verschiedener Dicke bearbeiten, ohne dafs der Mechanismus der Zange geändert zu werden braucht.
Eine Spiralfeder, welche auf der Axe der beweglichen Wange C sitzt, sucht die letztere zurückzuziehen, sobald diese nicht mehr von dem Gewebe angezogen wird. Am Ende der knieförmig gebogenen Stange B sitzen Rollen, welche die Bewegung dieses Endes in der Rinne der Krone erleichtern.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sitzt die Maschine auf einem gufseisernen Gestelle b, dessen vorderer Theil die Leisten α α1 λ2 trägt, welche dazu dienen, dem Gewebe die erforderliche Spannung zu geben.
Die mittlere Leiste al ist mit Eintheilungen versehen, Fig. 8, welche von der Mitte der Stange nach beiden Seiten gehen, und auf jeder Seite mit fortlaufenden Ziffern versehen sind. Jede Ziffer bezeichnet das Doppelte der Entfernung von der Mitte der Leiste, so dafs man nur nach rechts oder nach links an den Saum
des Gewebes zu sehen braucht, um die ganze Breite des Gewebes, ehe dieses von den Zangen c gefafst wird, direct ablesen zu können.
Die Zangen c sitzen, wie aus Fig. ι und 6 ersichtlich, auf den Scheiben d, welche aus zwei durch Bolzen verbundenen Stücken bestehen, um sie leicht demontiren zu können.
Diese Scheiben sind mit ovalen Löchern versehen, welche die Mitnehmerstange e aufnehmen. Auf dem äufseren Umfange derselben sitzen die Gelenke der Leisten f, welche die ausziehbare Trommel bilden, und, wie aus Fig. ι und 7 ersichtlich, um zwei Axen, eine horizontale und eine verticale, beweglich sind, um der Verschiebung der Scheiben folgen zu können, ohne die Trommel in ihrer Bewegung zu hindern.
Diese Leisten stecken ineinander, d. h. je zwei sich unmittelbar folgende Leisten einer Scheibe lassen einen Zwischenraum zwischen sich, in welchem eine Leiste der anderen Scheibe liegt, Fig. i, 5, 7 und 8. Auf diese Weise erhält man eine Trommel, deren Länge man nach Belieben justiren kann.
Die Leisten haben an ihrem unteren Theil eine rechtwinklige Verlängerung, welche ihnen bei ihrer gleitenden Bewegung auf dem Umfange der mittleren Scheibe g, Fig. 1 und 5, als Führung dient. Diese mittlere Scheibe sitzt lose auf dem Kragen h, welcher auf der Welle i festsitzt, und wird durch die Mitnehmerstangen e in Drehung versetzt.
Die Scheiben d drehen sich frei um einen Kragen k, welcher auf der Hülse/ sitzt. Diese wird durch einen Keil auf der festen Axe i gehalten, welche den gesammten beweglichen Theilen des Apparates als Support dient. Der Kragen k wird durch zwei Schrauben oder Zapfen I, Fig. 1 und 6, an zwei einander entgegengesetzten Stellen am Platze gehalten, und diese Zapfen bilden eine senkrechte Oscillationsaxe, um welche die Scheiben d die Winkelbewegung erhalten, welche den Grad der Streckung des Gewebes bedingt.
Diese oscillirende Bewegung erhalten die Scheiben d von den Kronen m, mit welchen sie in Berührung sind, entweder durch einen Vorsprung der Krone, der sich in eine entsprechende Rinne der Scheibe d legt, wie dies auf der Zeichnung angegeben ist, oder durch Rollen, welche die Reibung vermindern.
Diese Kronen m sind an ihrem Umfange mit einer Rinne versehen, welche in ihrer entgegengesetzten Richtung schief läuft, und in welcher sich die gebogenen Enden der Stange B bewegen, welche ihrerseits die Klemmzangen c öffnen und schliefsen. An ihrem oberen Theile sind die Kronen m mit einer runden Rinne η versehen, welche ein leichtes Verschieben der Kronen gestattet, um ihre Stellungen zum Oeffnen oder Schliefsen der Zangen zu verändern. Die Kronen hängen an einer Art Kurbel, ο, welche sich um die genau in der Verlängerung der Oscillationsaxe der entsprechenden Scheibe liegenden Axe / drehen kann. Die Axe / sitzt auf einem Supporte q, welcher mit der oben erwähnten Hülse / fest verbunden, ttnd, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit einem bogenförmigen.Einschnitte versehen ist. In diesem Einschnitte bewegt sich der Zapfen, welcher, der Krone m bei der Veränderung ihrer Stellung als Führung dient.
Diese Stellungsveränderung, welche den Grad der Streckung des Gewebes'bedingt, wird durch zwei Hülsen r, Fig. 3, 4 und 8, bewirkt, welche im entgegengesetzten Sinne mit Schraubengewinde versehen sind und auf einer Welle s sitzen, auf welcher sie sich in der Richtung ihrer Längsaxe verschieben können, während gleichzeitig ein Keil dieselben zwingt, an der Drehung der Welle theilzunehmen, derart, dafs, wenn man diese Welle dreht, die beiden Kronen und infolge dessen auch die Scheiben, welche die Klemmzangen tragen, sich mehr oder weniger schief stellen.
' Andererseits sind diese mit Gewinden versehenen Hülsen r mit einem Kragen t, Fig. 4, versehen. Dieser Kragen steckt in einer Gabel, welche am Ende einer auf der oben erwähnten Hülse j befestigten Stange u, Fig. 3, sitzt, und infolge dessen an der Bewegung in der Richtung der Längsaxe der Maschine theilnimmt. Die Anzahl Umdrehungen der mit Gewinden versehenen Hülsen wird durch einen Zeiger v, Fig. 3 und 4, auf einem mit Theilstrichen versehenen Bogen angezeigt.
Die beiden Scheiben, welche die Klemmzangen tragen, werden mit Hülfe einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Schraube χ voneinander entfernt oder einander genähert. Diese Schraube liegt in einer Rinne der Axe i und das System erhält seine Bewegung von den Mitnehmerstangen e, welche auf dem Zahnrade ζ sitzen. Dieses wird durch ein Getriebe gedreht, welches auf der Hauptwelle frei hin- und hergleiten kann, um dem Zahnrad y zu folgen, wenn dieses gleichzeitig mit den Scheiben und den übrigen auf den Hülsen/ sitzenden Theilen verschoben wird.
Damit sich das gestreckte Gewebe nicht beim Ausgange aus der Maschine verschiebe, wird es über eine Walze α geführt, welche, wie in Fig. 5 im Detail dargestellt, mit Zähnen versehen ist, die von der Mitte der Walze aus nach entgegengesetzter Richtung schief gestellt sind, und mit ihren Spitzen alle Theile des Gewebes in der Lage halten,· welche ihnen bei ihrem Durchgange durch die Maschine gegeben wurde.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die selbstthätigen Klemmzangen.
2. Die Eintheilung der einen Leiste in Grade, von welchen man die ursprüngliche Breite des Gewebes ablesen kann. ...
Die hinter den Scheiben angebrachten Kronen, welche sich um dieselbe verticale Axe, wie die Schienen seitwärts drehen können und dazu bestimmt sind, diesen Scheiben die erforderliche schiefe Stellung zu geben, und gleichzeitig durch schieflaufende Rinnen das Oeffnen und Schliefsen der Klemmzangen bewirken.
Der Mechanismus, durch welchen die Kronen, und infolge dessen auch die Scheiben gleichzeitig und symmetrisch schief gestellt werden, welcher aus zwei mit Gewinde versehenen Hülsen besteht, die' von einer gemeinsamen Welle gedreht werden, und welch letztere mit einem Zeiger nebst Eintheilung versehen ist, um den Grad der dem Gewebe gegebenen Streckung anzuzeigen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE000000001727DA 1877-11-03 1877-11-03 Neuerungen an Maschinen zum Strecken von Geweben Expired - Lifetime DE1727C (de)

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  • 1877

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