DE275233C - - Google Patents

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DE275233C
DE275233C DENDAT275233D DE275233DA DE275233C DE 275233 C DE275233 C DE 275233C DE NDAT275233 D DENDAT275233 D DE NDAT275233D DE 275233D A DE275233D A DE 275233DA DE 275233 C DE275233 C DE 275233C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/08Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with horizontal needles
    • D05C9/10Work holders or carriers
    • D05C9/12Holding or stretching arrangements for the base fabric in embroidery work holders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 275233 -KLASSE 52 £. GRUPPE
EMMA KRÜSI geb. RIETMANN in NEWYORK.
hindurchtritt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Stoffaufspannvorrichtung für Stickmaschinen. Gemäß der Erfindung sind an dem Stickrahmen ein Paar zusammenwirkender Spannwalzen, zwisehen denen der Stoff hindurchtritt, in besonderen, gegeneinander beweglichen Gehäusen angebracht. Der Durchmesser der Spannwalzen ist mittels Druckluft regelbar. Hierdurch soll ein schnelles Stoffaufziehen ermöglicht werden. ίο Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes unter Fortlassung einzelner Teile,
Fig. 2 eine Rückansicht desselben unter Fortlassung einzelner Teile.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 10 und zeigt eine Einrichtung zum Feststellen der Spannwalzen.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes unter Fortlassung einzelner Teile und zeigt eine Einrichtung zum Drehen der Spannwalzen.
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt unter Fortlassung einzelner Teile.
Fig. 6 bis 9 zeigen eine Einrichtung zum Ausschalten der Spannwalzen in verschiedenen Arbeitsstellungen der letzteren.
Fig. 10 ist ein wagerechter Schnitt durch die Mitte eines Spannwalzengehäuses unter Fortlassung des mittleren Teiles und mit einzelnen Teilen in Ansicht.
Fig. 11 ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 10.
Fig. 12 zeigt einen Teil der Fig. 10 in größerem Maßstabe und vollkommen im Schnitt.
Fig. 13 zeigt teils in Ansicht, teils im Schnitt nach Linie 13-13 der Fig. 14 einen Teil des Stickrahmens mit den seitlichen Spannorganen.
Fig. 14 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 14-14 der Fig. 13.
Fig. 15 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 15-15 der Fig. 13 durch die seitlichen Spannorgane.
Fig. 16 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Einzelheit der seitlichen Spannorgane.
Fig. 17 zeigt schematisch ein abgeändertes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, .bei welchem die St off walzen auf elektrischem Wege ausgeschaltet werden.
Fig. 18 zeigt eine Einzelheit im Grundriß und Fig. 19 dieselbe im Aufriß.
Der Stickrahmen ist an einem Gestell A aufgehängt und durch nicht dargestellte Gegengewichte ausbalanciert, welche an über Rollen geführte Seile B angreifen. Der Stickrahmen ist in der üblichen Weise geführt und mittels eines Pantographen D1 dessen Stift über einem nicht dargestellten Musterbett bewegt wird, in seiner Ebene verschiebbar. Der Stickrahmen besitzt wie üblich rechteckige Gestalt und besteht aus oberen und unteren Teilen F und G, welche an gegenüberliegenden Enden durch die seitlichen Teile H und / verbunden sind (Fig. 2). Spannwalzengehäuse K sind auf der
Vorderseite der seitlichen Stoffrahmenteile befestigt und erstrecken sich quer über den Stickrahmen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Paare solcher Spannwalzengehäuse vorhanden.
Die obere und die untere Stoffrahmenhälfte sind im wesentlichen gleich ausgebildet, so daß es bis auf Einzelteile genügt, im folgenden nur eine Hälfte des Stickrahmens zu beschreiben.
ίο Jedes der Spannwalzengehäuse K, die paarweise zur gleichen Etage der Stickmaschine gehören, trägt zur Erzielung einer möglichst widerstandsfähigen Ausführung ein senkrechtes Versteifungsblech L, welches zur Erzielung
eines geringeren Gewichtes mit Öffnungen M versehen ist. Das Versteifungsblech L dient zur Aufnahme der auf das Gehäuse wirkenden senkrechten Kräfte. Das Gehäuse ist ferner in senkrechter Richtung durch V-förmige Streben N versteift. Die Enden dieser Streben sind an Vorsprüngen 0 an den seitlichen Stoffrahmenteilen H und / beispielsweise durch Schraubenmuttern befestigt, während der mittlere umgebogene Teil P derselben in der Mitte unten an den Stoffwellengehäusen K oder am unteren Stoffrahmenteil G befestigt ist. Das Spannwalzengehause K weist ferner einen mit einer Öffnung versehenen rohrförmigen Teil Q auf (Fig. 10 bis 12), der auf der Innenseite mit einer Längsöffnung versehen ist, die einem dem Gehäuse K ähnlichen, später beschriebenen Gehäuse gegenübersteht. An dem rohrförmigen Teil Q sitzt eine Leiste R, welche in der Mitte des Gehäuses am stärksten ist und sich nach den Seiten zu verjüngt, wie aus den Fig. 10 und 12 hervorgeht. Diese Leiste dient zur wagerechten Versteifung des Stoffwellengehäuses. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das lange Spannwalzengehäuse so leicht als möglich ausgeführt und quer über den Stickrahmen in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen versteift.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, begrenzen die inneren Kanten der Spannwalzen eines jeden, zu derselben Etage gehörenden Paares einen offenen Raum, welcher das Stickfeld S bildet, über welches der zu bestickende Stoff durch später beschriebene Mittel gespannt wird. Gegenüber jedem Spannwalzengehäuse K ist ein ähnlich ausgebildetes Spannwalzengehäuse T (Fig. 11) auf der Hinterseite angeordnet, welches, w,ie aus Fig. 2 und 11 ersichtlich, auf Zapfen 19 an den seitlichen Stoffrahmenteilen H und / gelagert ist. Diese hinteren Stoffwellengehäuse sind in der gleichen Weise wie die Stoffwellengehäuse K versteift.
Die Versteifungsbleche L der Stoffwellengehäuse T sind mittels der Zapfen 19, welche in auf der Rückseite der seitlichen Stoffrahmenteile angebrachten Lagern ruhen, auf beiden Seiten des Stickrahmens befestigt. Jedes der Gehäuse K und T trägt zusammenwirkende Spannwalzen. Um die Spannwalzen zum Zusammenwirken zu bringen, kann das hintere Gehäuse um seine Zapfen 19 geschwungen werden, bis der geeignete Druck an den Spannwalzen erzielt ist. An jedem Ende der Spannwalzen in dem vorderen Gehäuse K ist eine Hohlwelle 21 befestigt (Fig. 10 und 12), welche in einem Lager 22 an den seitlichen Stoffrahmenteilen H und / drehbar ist. Außerhalb der seitlichen Stoffrahmenteile sitzt auf jeder dieser Hohlwellen eine Spannplatte 23 (Fig. 3), welche sich von der Vorderseite zur Hinterseite des Rahmens erstreckt und mit einem länglichen Schlitz 24 versehen ist, welcher die Hohlwelle 21 aufnimmt. In dem Schlitz 24 ist eine Backe 25 (Fig. 12) geführt, welche durch eine Feder 26 gegen die Hohlwelle 21 gepreßt ist. Das eine Ende der Feder liegt gegen die Backe 25, das andere Ende gegen eine Backe 27 an, welche mit einer in die Platte 23 geschraubten Stellschraube 28 ein Stück bildet.
Im hinteren Teil der Platte 23 ist ein schräg von unten nach oben verlaufender Schlitz 29 (Fig. 3) angebracht, in welchen Höhlwellen 30, die an den hinteren Stoffwellen sitzen, drehbar sind. Unter Feststellung der Platte 23 durch später beschriebene Mittel kann das vordere Spannwalzengehäuse und die darin, enthaltene Spannwalze gegen das hintere Spannwalzengehäuse und die darin enthaltene Spannwalze mittels der Stellschraube 28 bewegt werden. Die Platte 23 ist um die Hohlwelle 21 schwingbar, so daß durch Abwärtsbewegen des hinteren Endes der Platte 23 die Hohlwelle 30 im Schlitz 29 aufwärts bewegt wird, wobei sich das hintere Gehäuse T um die Zapfen 19 dreht und die Gehäuse voneinander entfernt werden. Um die hinteren Spannwalzenpaare und Gehäuse gleichmäßig zu drehen, sind die Platten 23 jeder Etage durch eine Stange 31 verbunden. An jeder dieser Stangen ist ein Hebel 33 gelenkig befestigt. Diese Hebel sind in der Nähe ihrer Mitte auf einem am Stickrahmen befestigten Zapfen 34 gelagert. Die Stangen 31 auf den entgegengesetzten Seiten des Stickrahmens sind durch Winkelhebel 112 (Fig. 2) und zwei Stangen 113, von denen eine über und die andere unter dem Stickrahmen angeordnet ist, miteinander verbunden, so daß sich die Platten auf den entgegengesetzten Seiten des Stickrahmens gleichzeitig bewegen. Auf diese Weise werden die beiden Enden der hinteren Spannwalzengehäuse gleichmäßig rückwärts geschwungen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sitzen die Hebel 33 des oberen und des unteren Paares von Stoffwellengehäusen auf dem gleichen Zapfen 34 und können durch geeignete Mittel, beispielsweise durch einen Zahnsektor 35, festgestellt werden. Die Hebel 33 wie auch die übrigen Schaltteile sind an dem Stickrahmen seitlich
nahe dem Muster- oder Pantographenbrett oder in einer sonstigen, für den Sticker bequemen Lage angeordnet.
Der Stoff soll während des Bestickens fest in seiner Lage gehalten und durch geeignete Mittel ein neuer Stoffteil zum Besticken in die notwendige Lage gebracht werden. Der Stoff U wird durch zwei Spannwalzenpaare gehalten, welche in senkrechtem Abstand voneinander
ίο in der beschriebenen Weise in Gehäusen K und T untergebracht sind. Diese Spannwalzen sind als geschlossene, Druckluft enthaltende Gummirohre ausgebildet. Durch Erhöhung des Luftdruckes in den Gummirohren wird die festhaltende Wirkung zweier zusammen arbeitender Spannwalzen vergrößert.
Wie am besten aus Fig. ii und 12 ersichtlich ist, weisen die Spannwalzen ein inneres Stahlrohr 36 auf, das mit einer Anzahl von Durchbohrungen 37 versehen ist. Ein Gummirohr 38 von etwas größerem Durchmesser als das Stahlrohr 36 umgibt das letztere. Die Enden der Rohre 36 und 38 sind fest miteinander verbunden und durch einen Kopf 39 luftdicht abgeschlossen, welcher fest auf den Hohlwellen 21 und „30 sitzt. Durch die Öffnung 40 der Hohlwellen 21 und 30 kann Druckluft in das Stahlrohr 36 gebracht werden, welche durch die Durchbohrungen 37 tritt und dadurch das Gummirohr 38 in dem gewünschten Maße aufbläst. Die Öffnung 40 der Hohlwellen kann durch ein geeignetes Verschlußstück 41, das mit Gewinde versehen sein kann, abgeschlossen werden. Durch Regelung des Luftdruckes in den Spannwalzen kann der durch die letzteren auf den Stoff ausgeübte Druck geregelt werden. Das Gummirohr 38 läßt sich eindrücken, so daß dickere bestickte Stoffteile leicht zwischen den Walzen durchtreten können, während die letzteren in Berührung mit den dünneren Stoffteilen bleiben. Die Druckluft bewirkt ferner ein Zentrieren der Spannwalzen um ihre Drehachsen. Obwohl die Stoffwalzen sich genügend gerade zwischen den beiden Auflagern erstrecken würden, ist es doch zweckmäßig, innerhalb der Gehäuse Walzen 42 anzuordnen, die in Lagern 43 drehbar sind. Diese Walzen sind so angeordnet, daß sie die Gummirohre leicht gegen das innere Stahlrohr 36 pressen.
Da die Gehäuse K und T auf den gegeneinander gerichteten Seiten eine öffnung 44 (Fig. 11) besitzen, so werden durch ein Herumschwenken des hinteren Gehäuses T die Gummirohre 38 eines zusammengehörigen Paares in Berührung miteinander gelangen, und die beiden Stoffwalzen werden dann durch in Eingriff miteinander gelangende Zahnräder 45 und 46 gleichmäßig angetrieben. Die Zahnräder sind an jedem Ende der Spannwalzen fest mit den Köpfen 39 verbunden. In der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Lage sind die Spannwalzen nicht miteinander gekuppelt, da die Zahnräder 45 und 46 außer Eingriff miteinander ' stehen. Um eine Verschiebung des Gummirohres gegenüber dem inneren Stahlrohr 36 zu vermeiden, können Drähte oder Bänder in um das Gummirohr gewickelt werden, so daß es gegen das innere Rohr anliegt.
Um ein Drehen der Spannwalzen in der zum Vorwärtswickeln des Stoffes entgegengesetzten Richtung zu vermeiden, ist auf beiden Seiten jeder Welle 21 ein Sperrad 47 befestigt, das durch eine Sperrklinke 48, die an den Rahmenteilen H und / befestigt ist, verhindert ist, sich in der einen Richtung zu drehen.
Zum Drehen der Spannwalzen ist auf beiden Seiten jeder Welle 21 ein Schaltrad 49 befestigt. (Fig. 4). Dieses Schaltrad 49 kann durch eine unter Federdruck stehende Schaltklinke 50 gedreht werden, welche etwa in der Mitte eines Armes 51 drehbar befestigt ist. Das eine Ende dieses Armes sitzt drehbar auf dem Ende der Hohlwelle 21, während das andere Ende gelenkig mit einer senkrechten Stange 52 verbunden ist, welche auf jeder Seite des Stickrahmens die Arme 51 miteinander verbindet. Die Stangen 52 auf beiden Seiten der Maschine sind so miteinander verbunden,.daß, wenn eine Stange auf der einen Seite hin und her bewegt wird, um die Spannwalzen zu drehen, diese Bewegung auf die entgegengesetzte Seite des Stickrahmens übertragen wird, derart," daß die Spannwalzen gleichmäßig von beiden Seiten aus gedreht werden. Zu diesem Zwecke ist ein Ende der Stangen 52 mit dem einen Arm eines Winkelhebels 53 verbunden (Fig. 1). Die Winkelhebel sitzen auf einer Achse 54, die an einem an den Stickrahmenteil H und I festen Gestell 55 gelagert ist; der andere Arm der Winkelhebel ist mit einer sich quer über den Stickrahmen erstreckenden Stange 56 gelenkig verbunden, die auf der anderen Seite des Rahmens mit dem einen Arm des Hebels 57 in Verbindung steht, welcher so angeordnet ist, daß sich die Stangen 52 auf beiden Seiten des Stickrahmens in gleieher Richtung bewegen. Zum Bewegen der Stangen 52 und 56 ist auf der Achse 54 ein Arm 58 befestigt, durch dessen Drehung die Stangen 52 auf und ab bewegt werden können. Dieser Arm ist zweckmäßig auf derjenigen Seite anzuordnen, auf welcher der Sticker seinen Platz hat, und falls es erwünscht ist, die Spannwalzen der oberen und unteren Etage gleichzeitig zu drehen, können die beiden Arme 58, wie in Fig. 1 durch punktierte Linien angedeutet ist, mittels einer Stange 59 verbunden werden.
In manchen Fällen ist es erforderlich, nur die oberen oder nur die unteren Spannwalzen einer Etage zu drehen, während die anderen stillstehen sollen. Hierzu dient die in Fig. 6 bis 9 dargestellte Einrichtung, mittels deren die
Spannwalzen mit der beschriebenen Antriebsvorrichtung in' oder außer Eingriff gebracht werden können.
Um die Schaltklinken 50 außer Eingriff mit ihren zugehörigen Schalträdern zu bringen, ist auf den Schaltklinken 50 ein Stift 60 befestigt, der auf dem Umfang einer Hubscheibe 61 gleitet, von denen je eine lose auf der Welle 21 sitzt. Etwa die Hälfte des Umfanges der Hubscheiben ist mit Zähnen 62 versehen, welche in eine Schnecke 63 eingreifen. Diese Schnecken sitzen fest auf der Welle 64, die drehbar an den Stickrahmenteilen H und / gelagert ist. Auf der Welle 64 ist ferner ein Kegelrad 65 aufgekeilt, das dauernd in ein Zahnsegment 66 eingreift. Dieses Zahnsegment ist am oberen Rand einer sektorförmigen Platte 67 befestigt, deren nach unten gekehrte Spitze 68 drehbar auf einer in der Nähe des Stickers befestigten Achse 69 sitzt. Die Platte trägt einen Handgriff 70, mittels dessen sie um die Achse 69 geschwungen werden kann. Hierbei wird die Welle 64 und dadurch die Hubscheibe 61 gedreht. Diese Drehung wird mittels Zahnräder 117 und Welle 118 am oberen und unteren Ende des Stickrahmens auf die gegenüberliegende Seite des Stickrahmens übertragen (Fig. 1 und 4). Die Umfangshälfte der oberen Hubscheibe 61, welche keine Zähne trägt, ist mit einem Vorsprung 71 versehen, welcher an einem Ende dieser Umfangshälfte beginnt. Am Umfang der unteren Hubscheibe 61 sind zwei Vorsprünge 72 angebracht, zwischen denen sich eine Vertiefung 73 befindet. Die Vorsprünge 71 und 72 heben die Stifte 60, so daß die Schaltklinke 50 außer Eingriff mit dem Schaltrad 49 gebracht' wird und die betreffenden Spannrollen außer Eingriff mit der Antriebsvorrichtung gelangen. Um dies herbeizuführen, braucht nur die Platte 67 mittels des Handgriffes 70 gedreht zu werden. In der in Fig. 6 dargestellten Lage befindet sich die Platte 67 in solcher Lage, daß beide Schaltklinkenstifte 60 sich' in Vertiefungen am Hubscheibenumfang befinden. Werden die Hubscheiben eine Achtelumdrehung gedreht, so daß sie in die in Fig. 7 dargestellte Lage gelangen, so hebt der eine Vorsprung der unteren Hubscheibe den zugehörigen Schaltklinkenstift, wodurch das untere Schaltrad vom Antriebsmechanismus abgeschaltet und nur noch die obere Spannwalze angetrieben wird. Nach einer weiteren Achtelumdrehung gelangen die Teile in die in Fig. 8 dargestellte Lage, in welcher die untere Schaltklinke wieder in das Schaltrad eingreift; dagegen wird der Stift 60 der oberen Schaltklinke durch den Vorsprung 71 gehoben, wodurch die obere Spannwalze vom Antriebsmechanismus abgeschaltet wird, so daß nur noch die untere Spannwalze angetrieben wird. Bei weiterer Drehung in die in Fig. 9 dargestellte Lage wird der Stift 60 der unteren Schaltklinke durch den zweiten Vorsprung der Hubscheibe gehoben, während der Stift 60 der oberen Schaltklinke noch auf dem Vorsprung der Hubscheibe verbleibt, so daß beide Spannwalzen abgeschaltet sind.
Zum Festhalten der Platte 67 in den verschiedenen Stellungen dient ein am Stickrahmen angebrachter Stift, der in auf einem Kreisbogen in der Platte angebrachte Löcher 74 greift.
Zwecks Streckung des Stoffes quer zur Längsrichtung sind Mittel angeordnet, welche den Stoff erfassen, während er lose zwischen den Spann walzen hängt. Zu diesem Zweck ist bekannterweise ein biegsames Organ, beispielsweise eine Schnur 75 (Fig. 16) lose in ein Band 76 gelegt, welches in der Längsrichtung zusammengefaltet ist, und von dem je eines auf jeder Seite des Stoffes U angebracht ist (Fig. 13 und 15). An jedem Ende der Spannwalzen ist eine um den Umfang derselben verlaufende Nut so angebracht, daß die Nuten zweier gegenüberliegender Spannwalzen eine Öffnung 78 bilden (Fig. 10), durch welche die Schnur 75 frei läuft. Mittels der Schnur 75 kann der Stoff bequem und schnell durch die Spannwalzen gezogen werden.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, kann die das Band tragende Schnur in eine Bohrung 79 eingezogen werden, welche in einer zwischen dem Stoff und dem gegenüberliegenden Stoffrahmenteil angeordneten Leiste vorgesehen ist. Vom Rand der Leiste bis zur Durchbohrung erstreckt sich ein Schlitz 81, aus welchem das Band 76 herausragt.
Nachdem der Stoff in das Stickfeld S gezogen ist, werden die Spannwalzen zwecks Festhalten des Stoffes gegeneinandergepreßt und darauf der Stoff gestreckt. Das Strecken wird dadurch erreicht, daß entweder der obere oder der untere Satz von Spannwalzen gedreht wird, während der andere Satz festgehalten wird.
Um den Stoff U in der Querrichtung zu strecken, wird die Leiste 80 gegenüber den seitliehen Stoffrahmenteilen H und I durch ein Paar paralleler Stangen .82 und 83, die an den Stoffrahmenteilen gelagert, sind, eingestellt (Fig. 13). An dem äußeren Ende der Stange 83 ist ein Handrad 84 und ferner ein Kettenrad 85 aufgekeilt, welch letzteres durch eine Kette 86 mit einem Kettenrad 87 auf der Stange 82 verbunden ist, so daß durch Drehen des Handrades 84 beide Stangen 82 und 83 gleichzeitig gedreht werden. Auf der Stange 82 ist ein zweites Kettenrad 88 befestigt, das durch eine Kette 89 mit einem Kettenrad 90 verbunden ist. Dieses letztere sitzt fest auf einer quer über den Stickrahmen sich erstreckenden Welle 91. Die Welle 91 für die obere Etage ist über diejenige für die untere Etage unter dem Stickrahmen angebracht. Auf der entgegengesetzten Seite
des Stickrahmens ist eine entsprechend ausgebildete Streckvorrichtung angeordnet, so daß wie im folgenden beschrieben durch Drehung des Handrades 84 der Stoff in entgegengesetzter Richtung gestreckt wird und die gewünschte Spannung im Stoff hervorgebracht werden kann. Die Kettenräder 85 und 87 sind auf der Innenseite ihrer Naben mit Muttergewinde versehen, und auf den Stangen 82 und 83 ist ein Gewinde ο angebracht, das in das Muttergewinde der Kettenräder eingeschraubt ist. Die Kettenräder sind drehbar am Stickrahmen gelagert und gegen achsiale Verschiebung gesichert, beispielsweise mittels einer Nut und-Stifte 114. Eine Leiste 92 ist zwischen der Leiste 80 und dem anstoßenden Stoffrahmenteil parallel zu letzterem angeordnet. Die Leiste 92 kann fest angebracht sein, wird jedoch besser gegenüber dem Stickfeld 5 verschiebbar angeordnet. Zu
ίο diesem Zwecke ist die Leiste auf einem Paar Stangen 93 angebracht, von denen jede in ein Kettenrad 94 eingeschraubt ist. Die Kettenräder sind durch eine Kette 95 verbunden, so daß beim Drehen des unteren Kettenrades mittels des Handrades 90 auch das obere Kettenrad angetrieben und der Streifen rechtwinklig zu seiner Längsrichtung bewegt wird. Die Kettenräder sind drehbar an dem Stickrahmenteil gelagert und gegen achsiale Verschiebung
ίο gesichert, beispielsweise durch eine Nut und Stift 115.
Zum schnellen Einführen der Schnur 75 wird die Leiste zweckmäßig nicht gerade ausgeführt, sondern mit einer Verlängerung 97 versehen, die durch ein Gelenk 98 mit der Leiste verbunden ist. Die Gelenke 98 sind so angeordnet, daß die Verlängerungsteile 97 den Streifen 92 berühren können, welcher mit Ausschnitten 99 zur Aufnahme der Gelenke 98 versehen ist.
[o Unter den unteren St off walzen, eines jeden Satzes kann eine Leiste 100 zur Führung des Stoffes angebracht sein.
Bei den bisher benutzten Stickmaschinen war es meist erforderlich, um einen neuen Stoff-
l·5 streifen einzuführen, die Maschine stillzusetzen. Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist bei der Maschine gemäß der Erfindung eine Leiste 101 unter den unteren und über den oberen Stoffwalzen angebracht. Diese Leisten sind zweckmäßig entweder mit den Stoffrahmenteilen oder mit dem rohrförmigen Teil der hinteren Spannwalzengehäuse fest verbunden und dienen zur weiteren Versteifung der letzteren. Auf diese Leisten ist der Stoff in Schichten aufgebracht (Fig. 5). Bevor das letzte Ende eines Stoffstückes zur Bestickung gelangt, wird ein neues Stoffstück durch Nähen oder auf eine andere Weise an ihm befestigt. Auf diese Weise kann in wenigen Minuten, nachdem ein Stück fertig bestickt ist, ein neues Stück in die Maschine eingezogen werden, und es wird hierdurch das früher notwendige Neueinführen eines Stoffstückes vermieden.
Anstatt der in Fig. 6 bis 9 dargestellten Einrichtung zur Abschaltung einer oder beider Rollen der Antriebsvorrichtung kann auch die in den Fig. 17 bis 19 dargestellte Einrichtung verwendet werden.
Auf der Hohlwelle 21 ist eine Hubscheibe 102 aufgekeilt, welche sich dadurch von den Hubscheiben 61 des vorher· beschriebenen Ausführungsbeispiels unterscheidet, daß am Umfang derselben in gleichmäßigen Abständen Vertiefungen 103 und Vorsprünge 104 angebracht sind.
Auf dem Umfang der Hubscheibe ruht wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Stift 60. Die Hubscheibe wird durch ein mit derselben befestigtes Schaltrad 105 gedreht. Zur Drehung des Schaltrades dient eine unter Federdruck stehende Schaltklinke 106, welche an dem einen Arm eines U-förmigen Ankers 107 sitzt. Die Enden dieses Ankers greifen lose um die Hohlwelle 21. Das Mittelstück des Ankers ist über den Kernen eines Elektromagneten 108 angebracht und wird durch eine Feder 116 in gehobener Stellung, d. h. von dem Elektromagneten fortgehalten. Auf jeder Seite des Stickrahmens sind ein oder mehrere solcher Elektromagnete angeordnet, die dazu dienen, jedes Ende der Spannwalzen in oder außer Eingriff mit der zugehörigen Antriebsvorrichtung zu bringen. Die Elektromagnete sind an eine Stromquelle angeschlossen. Für jeden Satz von Elektromagneten ist ein für gewöhnlich offener Ausschalter 110 angeordnet. Durch Schließen des Stromes an einem Ende der Spannwalzen wird die Hubscheibe 102 gedreht, wodurch abwechselnd diese Spannwalze von ihrer Antriebsvorrichtung abgeschaltet und mit ihr verbunden wird, d. h. die Elektromagnete ersetzen die sektorförmige Platte 67 und die von ihr angetriebenen Teile beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Die Neuerungen gemäß der Erfindung lassen sich allgemein an allen Arten von Maschinen verwenden, bei welchen der Stoff zu halten ist und auf ihn in irgendeiner Weise eingewirkt wird.
Bei den bisher bekannten Stickmaschinen mußte die Arbeit meist unterbrochen werden, um einen neuen Stoffteil nach vollendeter Bestickung des vorhergehenden in das Stickfeld zu bringen. Da die Maschinen beträchtliche Längen aufweisen, so nahm das Einführen eines χ neuen unbestickten Stoffstreifens und das Spannen desselben viel Zeit, oft mehrere Stunden am Tage, in Anspruch. Ferner war das Einführen des Streifens schwierig, und die bisher gebräuchlichen Spannvorrichtungen besaßen viele Nachteile.
Durch den Erfindungsgegenstand sind diese Nachteile vermieden. Selbst bei großen Ab'-
messungen der Maschine sind die Spannvorrichtungen nicht zu schwer und trotzdem gut versteift. Ein neuer St off streif en läßt sich schnell in die Maschine einziehen. Neue Stoffteile können in kurzer Zeit in das Stickfeld gebracht und gespannt werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ίο i. Stickmaschine mit Paaren aneinander-
    preßbarer Spannwalzen, zwischen denen der Stoff hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwalzen (38) paarweise in an den einander zugekehrten Seiten eine Längsöffnung aufweisenden Gehäusen (K, T) angeordnet sind, von denen das eine (K) an den seitlichen Stickrahmenteilen (H, I) fest, das andere (T) um eine Achse (19) schwingbar angeordnet ist, so daß der Achsenabstand der Spannwalzen (38) durch Drehen einer mit einem Schlitz (29) für die Achse der schwingbaren Spannwalze versehenen Spannplatte (23) veränderlich ist.
  2. 2. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwalzen mit einem äußeren, aus elastischem Stoff bestehenden Röhr (38) ausgestattet sind, dessen Durchmesser durch Luftdruck regelbar ist, und welches an den Enden auf einem inneren, mit Durchbohrungen (37) versehenen Rohr (36) befestigt ist und die Achsen der Spannwalzen wenigstens an einem Ende hohl ausgebildet sind, zum Zwecke, Luft durch das innere (36) in das äußere Rohr (38) einströmen zu lassen, so daß der Abstand der Walzenumfänge benachbarter Spannwalzen bei feststehenden Walzenachsen regelbar ist.
  3. 3. Stickmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwalzen auf am inneren Umfang der Gehäuse (K, T) angebrachten Rollen (42) laufen, mittels denen das äußere Rohr (38) an mehreren Stellen zum Anliegen gegen das innere (36) gebracht wird.
  4. 4. Stickmaschine nach Anspruch 1, bei der der Stoff mit durch Spannleisten (80) geführten Schnuren (75) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang der gegenüberliegenden Spannwalzen (38) gegenüberliegende Rillen (78) angebracht sind, durch welche die Schnur (75) gezogen ist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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