DE100806C - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21F27/02—Making wire network, i.e. wire nets without additional connecting elements or material at crossings, e.g. connected by knitting
- B21F27/06—Manufacturing on twister-gear machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der neuen Maschine zur Herstellung von Drahtgittern kommen eine Reihe fortlaufender
Längsdrähte und eine entsprechende Anzahl Querdrähte zur Anwendung. Letztere werden
unter geeigneter Ablängung in Zwischenräumen immer zwischen zwei benachbarten Längsdrähten
rechtwinklig zu diesen derart angespannt, dafs sie wie ein einziger Draht die Längsdrähte durchqueren. ' Die Enden jedes
einzelnen Verbindungsdrahtes werden zusammen mit den Enden des benachbarten fest um den
für beide gemeinschaftlichen Längsdraht gewunden, um hierdurch die einzelnen Lä'ngsdrähte
fest mit einander zu verbinden und dem Gitter eine aufserordentliche Haltbarkeit
zu verleihen.
Die Maschine gestattet, dafs die Querdrähte in den verschiedensten Abständen von einander
die Längsdrähte durchqueren, aufserdem können : auch einzelne Verbindungsdrähte zwischen zwei
benachbarten Längsdrähten ausgelassen werden, was beispielsweise in regelmäßiger Folge geschehen
kann, um ein Gitter herzustellen, dessen untere Längsdrähte vielleicht eine
doppelte Anzahl von Querdrähten wie dessen obere enthalten.
Ferner lassen sich die Verbindungsknoten der Verbindungsdrähte unter einander und mit
den Längsdrähten verschiedenartig ohne oder mit einem oder mehreren spitzen Dornen ausbilden
und die Längsdrähte können in den verschiedensten Abständen von einander angeordnet
sein.
Fig. Γ zeigt die Maschirre in Oberansicht;
Fig. 2 und 3 veranschaulichen Ansichten von zwei angrenzenden Seiten der Maschine und
Fig. 4 zeigt einen Horizontalschnitt derselben nach Linie A-B in Fig. 2 und 3. >
Fig. 5 bis 24 veranschaulichen wichtige Theile der Maschine einzeln und in ihrem
Zusammenwirken.
Von der Grundplatte 1 der Maschine erheben sich die Pfosten 3, 4 und 5 (Fig. 4),
welche als Träger für die verschiedenen Werkzeuge und eine obere horizontale Platte 2 dienen.
Eine Säule 6 ist zwischen den Pfosten 4 und 5 in der Grundplatte 1 und der oberen Platte 2
gelagert und bildet eine Stütze für gewisse Spannvorrichtungen, welche später beschrieben
werden.
Auf der oberen Platte 2 (Fig. 1) ist in den Böcken 7 und 8 eine Welle 9 gelagert, die,
ein Kegelrad 10, ein vierzahniges Schaltrad 11 und die Kegelräder 12 und 13 trägt. Auf 'der..
Welle g ist ferner eine Riemscheibe-..i4-:' in
Verbindung mit einem Trieb 15 löse an^e-'
ordnet. Letzterer steht unter. Vermittrflirig"
eines im Lager 23 drehbaren 'Rades .24 ,.-mit.y
dem Zahnrade 20 auf der Welle 18 in Eingriff so dafs die Bewegung der Riemscheibe auf dj'e' ,
Welle 18 übertragen wird. Diese Welle isf
parallel zur Welle 9 in den Böcken 16 und 17-·
gelagert und trägt einerseits '■ die . als Doppelexcenter ausgebildete Kurbelachse 19, andererseits
die Kurbelscheibe 22 und in ihrem mjtt-. leren Theil das Excenter 2 1. .-' .y
Während der Antrieb der Welle :i.8 -,durch
die auf Welle 9 lose gelagerje Riemsdi^ibe erfolgt,
erhalt die WeHeJq ijfiine unterbrochene
an einem auf dieser Welle drehbaren Arm 26 gelagert ist. Letzterer erhält von der Ktirbelscheibe
22 durch die Kurbelstange 25 eine Schwingbewegung, welche so bemessen ist,
dafs die Welle 9 eine Viertelumdrehung während einer Umdrehung der Welle 18 ausführt.
Auf der Grundplatte 1 sind in den Fufslagern 28, 29 die aufrechtstehenden Wellen
30, 31 gelagert, welche durch die obere Platte 2 hindurchtreten und hier die Kegelräder
32 und 33 tragen. Die noch über das Kegelrad hinaus verlängerte Welle 31 läuft in
dem oberen Lager 34 und trägt an ihrem oberen Ende die Riemscheibe 35. Die Wellen
30,31 stehen in Antriebverbindung durch die Zahnräder 36, 37 und 38.
Der Antrieb der Wellen 30, 31 (Fig. 3) erfolgt
durch die Kegelräder 33,' 12 bezw. 32, 13
von der Welle 9 aus, so dafs auch erstere entsprechend der Welle 9 eine unterbrochene
Bewegung ausführen. Die Räder 12, 13, welche verschiebbar auf der Welle 9 befestigt sind,
können abwechselnd mit den Rädern 33 bezw. 32 in Eingriff kommen, um hierdurch die Wellen
30,31 entsprechend den Uebersetzungsverhältnissen der Kegelräder einmal eine halbe, das
andere Mal eine ganze Umdrehung während einer Umdrehung der Wrelle 9 ausführen zu
lassen.
In den Pfosten 3 und 4 sind eine Reihe von Wirtelwellen 39 (Fig. 4, 15 und 16) vertical
über einander und in verschiedenen Entfernungen von einander drehbar gelagert. Die Entfernungen
entsprechen den Zwischenräumen zwischen den Längsdrähten des herzustellenden Gitters. Diese Wirtelwellen 39 'sind axial
durchbohrt, um Führungen für die Längsdrähte 113 zu bilden, und besitzen an dem
Ende, wo der Draht eintritt, das Zahnrad 43 und das Drahtführungsrohr 40 (Fig. 16). Der
Austritt des Drahtes aus dem Wirtel erfolgt durch ein Kopfstück 41, das in den Wirtel
eingeschraubt und auf einer Stirnseite mit zwei sich gegenüberstehenden Stiften 42 versehen ist.
Zum gleichartigen Antrieb der Wirtelwellen ist folgende Vorrichtung getroffen worden:
Am unteren Theile des Maschinenpfostens 3 ist der Winkelhebel 44 (Fig. 2 und 12) und
am oberen Theil der dreiarinige Winkelhebel 45 drehbar befestigt. Die nach unten ragenden
Schenkel beider Hebel sind durch eine Schiene 51 von T-förmigem Querschnitt und die nach
einer Seite gerichteten Schenkel durch eine Stange 50 mit einander verbunden. Der seitwärts
und der aufwärts gerichtete Schenkel des oberen Hebels 45 sind mit Rollen 46,47
versehen, welche an den Excentern 48, 49 der Kurbelscheibe 19 anliegen. Letztere sind so
bemessen, dafs sie den Hebeln und der Schiene 51 eine zwangläufige schwingende
Bewegung ertheilen. Zu beiden Seiten der T-Schiene 51 sind Führungsstücke 52, 53 befestigt,
von denen die vorderen (52) in Verbindung mit einer Flachschiene 54 gebracht sind (Fig. 13 bis 15). Diese Führungsstücke
dienen zur Führung einer Zahnstange 55, die sich mit ihrem Rücken gegen die Schiene 51
legt und mit den Zahnrädern 43 der Wirtelwellen 39 in Eingriff gebracht werden kann.
Die Bewegung der Zahnstange erfolgt von der Kurbelscheibe 19 aus mittelst eines Hebels 57,
der einerseits durch Lager 58 mit der Zahnstange in Verbindung steht, andererseits an eine
Stange 59 angelenkt ist, die sich im Lager 60 auf der Grundplatte der Maschine drehen kann.
Am mittleren Theil des Hebels 57 greift die Kurbelstange 61 der Kurbelscheibe 19 an und
bewirkt so eine auf- und niedergehende Bewegung der Zahnstange. Letztere nimmt aber
auch an der Seitwärtsbewegung der Schiene 51 Theil, so dafs sie entsprechend dieser Bewegung
aufser und in Eingriff mit den Zahnrädern der Wirtelwellen kommen kann. Der Antrieb ist in dem vorliegenden Falle so gewählt,
dafs die Zahnstange bei Ausführung ihrer Niederbewegung aufser Eingriff (Fig. 14)
und bei ihrer Hochbewegung in Eingriff (Fig. 13) mit den Zahnrädern 43 ist und somit
die Drehung der Wirtelwellen nur nach einer Richtung erfolgt.
Um die Wirtelwellen während der freien Niederbewegung der Zahnstange an einer unerwünschten
Verdrehung zu hindern, sind an der Innenseite der Flachschiene 54 Stifte 63 vorgesehen, welche beim Aufsereingriffkommen
der Zahnstange und gleichzeitig erfolgenden Seitwärtsbewegen der Schiene 54 in Eingriff
mit den Rädern 43 kommen und die Lage der Wirtel sichern. Schlitzaugen 64 in der
Schiene 54 gestatten die Zuführung des Drahtes zum Wirtel und die Seitwärtsbewegung der
Schiene 54 mit Rücksicht auf das vorstehende Führungsrohr 40.
In den Lagern 65 am Pfosten 3 und dem Lager 66 an der Platte 2 (Fig. 2 und 4) ist
zur Seite der Wirtelzahnräder 43 die Welle 67 vertical gelagert, welche mittelst eines an ihrem
oberen Ende sitzenden Zahnrades 68 von dem Kegelrad 10 auf der Welle 9 ihren Antrieb
erhält. Auf dieser Welle sitzen in verschiedenen Entfernungen von einander, die den
Abständen zwischen den Wirtelwellen angemessen sind, gerillte Scheiben 69 von bestimmtem
Durchmesser. Jeder Scheibe 69 ist eine Scheibe 72 von doppeltem Durchmesser zugeordnet, die zwischen federnden Armen 70
am Rahmengestell 71 gelagert sind und mit Zahnrädern 74 (s. auch Fig. 17) in Verbindung
stehen, durch welche sie von den Zahnrädern 73 auf der Welle 6γ angetrieben werden.
Diese gerillten Scheiben dienen zur Einführung der Querdrähte 114, welche zwi-
sehen, den- ausgehöhlten Stirnseiten der zusammen
federnden Scheiben zu liegen kommen.
Für gewöhnlich stehen die Scheiben nicht in Berührung mit einander, und die ZahnrSder
befinden sich aufser Eingriff. Zur Einrückung der Zahnräder und Annäherung der Scheiben dient ein Excenterhebel 76, der im
Lagerarm 75 drehbar ist und mit seinem Excenter auf die federnden Lagerarme 70 der
Scheiben 72 einwirken kann. Ein solcher Excenterhebel oder Einrücker ist mit jedem
Scheibenpaar in Verbindung gebracht, und es ist somit möglich gemacht, irgend ein Scheibenpaar
auszurücken und die Zuführung eines Drahtes zu unterbrechen, während die übrigen
Theile der Maschine in ihrer Thätigkeit fortfahren.
.· Unmittelbar hinter jedem Scheibenpaar ist an dem Maschinenpfosten 3 ein Rohr jj (Fig. 4
bis 6) vorgesehen, welches zufolge der niedrigen Lage der Scheiben schräg nach oben und nach
hinten immer einer bestimmten Wirtelwelle zu gebogen ist, wo es etwas unterhalb des Wirtelkopfes
mündet. Diese Rohre nehmen die von den Scheiben zugeführ.ten Querdrähte 114 auf
und führen sie den Wirtelwellen zu, wo sie frei über die Stirnflächen der Köpfe 41 hinweg
zwischen Wirtelstiften 42 und Längsdrähten 113 hindurchgehen und bis zwischen die Wirtelstifte
der nächst höheren Wirtel ragen, wie Fig. 5 und 6 veranschaulichen.
Der Pfosten 4, in welchem die Wirtelwellen ■einseitig gelagert sind, trägt die unterhalb eines
jeden Wirtelkopfes angeordneten Messer 78, welche von Platten 79 gehalten werden und
mittelst Schrauben verstellbar sind. In Verbindung mit diesen festen Messern sind bewegliche
Messer 89 gebracht, welche ersteren gegenüber und in gleicher Weise mittelst Schrauben verstellbar an einer Schiene 81 angeordnet
sind. Letztere steht oben und unten gelenkig mit Hebelarmen 83, 84 in Verbindung,
die mittelst Zapfen 85, 86 excentrisch am Pfosten 4 gelagert und durch eine Stange 87
verbunden sind. Der obere Hebel 83 steht durch die Excenterstange 88 mit dem Excenter
21 auf Welle 18 in Verbindung, so dafs
deren Bewegung auf die Schiene 81 übertragen wird. Die Anordnung ist so getroffen, dafs
die Messer eine hin- und hergehende Bewegung in einer Curvenbahn beschreiben, wie
■die punktirte Linie in Fig. 9 andeutet.
Die Anordnung der Messer zu den Wirtein ist derart, dafs sie bei ihrer Wirkung den aus
den Röhren jj frei emporragenden Draht ein
kurzes Stück unterhalb der Wirtelachse bezw. des Längsdrahtes 113 abschneiden, so dafs. das
abgetrennte Drahtstück ungefähr gleich weit über seinem oberen, wie unter seinem unteren
Längsdraht hervorragt. Diese hervorragenden Enden des abgetrennten Drahtes dienen zur
Befestigung desselben mit den LängsdrShten bezw. zur Bildung der Knoten.
Um die aus den Röhren jj aüsgestofsenen
Drahtenden für den Fall, dafs zwischen den Wirtelköpfen ein sehr grofser Abstand ist;
stets richtig in ihre Lage zwischen die Längsdrähte und Wirtelstifte einzuführen, können
zwischen den Wirtelköpfen Führungen 90 vorgesehen werden (Fig. 10 und 11). Diese bestehen
aus genutheten Platten 90, deren passend geformte Nuth 91 durch einen federnden
Deckel 92 abgedeckt wird. Der Draht wird in der Nuth. sicher geführt und auch in derselben
festgehalten, während seine Enden durch die Wirtelstifte um die Längsdrähte gewickelt
werden. Die federnde Klappe 92 gestattet das seitliche Austreten des Drahtes aus
seiner Führung nach Fertigstellung einer Querverbindung und bei der darauf erfolgenden
Weiterbewegung des fertigen Gitters in Richtung der Längsdrähte.
Auf den Wellen 30 und 31 (Fig. 3 und 4)
sind in Abständen entsprechend den Zwischenräumen zwischen den Längsdrähten 113 Aufnahmerollen
93, 95 für die Längsdrähte des fertigen Gitters angeordnet. Jede dieser Rollen ist mit Ausschnitten 94 zur Aufnahme der
durch die Querdrähte gebildeten Verbindungsknoten versehen. Der Antrieb der Rollenwellen
30,31 erfolgt durch die oberen Kegelräder von der Welle 9 aus, wie bereits be^
schrieben wurde.
Gegenüber den Rollen 93, 95 sind die Spannrollen 99 in federnden Armen 96 gelagert, die
mittelst Tragringe 97 an der verticalen Welle 6 befestigt sind und durch excentrische Hebel 98
von ähnlicher Wirkung wie die Einrückhebel 76 in ihrer Lage verändert werden
können, um die Rollen 99 mit gröfserem oder geringerem Druck gegen das Gitter anzupressen.
Eine Trommel 100 (Fig. 1, 2 und 4) dient
zur Aufnahme des fertigen Gitters. Dieselbe besteht zweckmäfsig aus zwei halbcylindrischen
Holztheilen, welche mit ihren oberen und unteren Enden in den geeignet ausgeschnittenen
Büchsen 101, 105 (Fig. 2) einer verticalen
Verbindungsschiene ruhen und mittelst der Keile 102, 104, welche Holztheile wie
Schiene durchdringen, in ihrer Lage gesichert werden. Die so gebildete Trommel ist an
ihrem unteren Ende mit einem an der Büchse 101
befestigten Zapfen in der Büchse 103 gelagert und an ihrem oberen Ende mit einer an der
Büchse 105 befestigten kurzen Welle 108 in
der Büchse 106 drehbar angeordnet. Die Büchse 106 ist durch Arm 107 an der oberen
Maschinenplatte befestigt und trägt auf ihrem oberen Ende lose eine Riemscheibe 111, welche
von der gleich grofsen Scheibe 35 der Welle 31 (Fig. 1) durch Riemen 112 angetrieben wird.
Eine federnde Klinke 109 an der Riemscheibe 111
greift in ein fest auf der Trommelwelle 108
sitzendes Zahnrad iio ein und überträgt die Bewegung auf die Trommel 100. Letztere
Anordnung ist zu dem Zwecke getroffen, die Trommeldrehung auch von Hand bewirken zu
können, was sich bei Beginn einer Aufwickelung nothwendig macht.
Die Drähte ι ι 3, welche die Lä'ngsdrähte des
Gitters bilden sollen, werden den gewöhnlichen Spulen entnommen und durch die Wirtelwellen
39 in die Maschine eingeführt. Bei ihrem Austritt aus den Wirtein werden sie zur Bildung des Gitters durch Querdrähte
unter einander verbunden, welche zwischen den Schejbenpaaren 72, 69 aufgenommen und
von diesen durch die Rohre yy in beschriebener Weise vertical hinter die Wirtelköpfe
gelegt werden. Das Verhältnifs zwischen den Antriebsrädern 10, 68 für die Scheibenpaare ist
so gewählt, dafs bei jeder nach einander erfolgenden Viertelumdrehung der Welle 9 die
Welle 67 mit ihren Scheiben eine ganze Umdrehung ausführt, welche ausreicht, um die
Querdrä'hte in genügender Länge über die Längsdrähte zu legen, um so die Verbindungen
und die Knoten bilden zu können.
Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, stehen die gegenüberliegenden Enden immer zweier benachbarter
Querdrä'hte mit einem Wirtelkopf in Verbindung, indem beide Enden rechts und links vom Längsdraht zwischen den Wirtelstiften
42 hindurchgehen. Sobald nun die Messer den Verbindungsdraht vom übrigen Draht abgeschnitten haben, treten die Wirtel,
durch Kurbelstange 19 und Zahnstangengetriebe 55,43 angetrieben, in Wirkung. Die Wirtelstifte
42 (Fig. 8) ergreifen die über die Längsdrä'hte 113 hinausragenden Enden der Querdrä'hte
114 und winden sie zusammen um die Längsdrä'hte, so dafs zwischen sä'mmtlichen
Längsdrähten eine fortlaufende Querverbindung hergestellt wird. Hierbei ist ein Mitnehmen
des zwischen den Lä'ngsdrä'hten liegenden Theiles der Verbindungsdrähte durch die
Wirtelstifte 42 zufolge der Kürze dieser und der mittleren Durchbiegung des Verbindungsdrahtes ausgeschlossen.
Ist auf diese Weise eine Querverbindung hergestellt worden, so bewegt sich das von den
Rollen 93, 95 und 99 (Fig. 4) aufgenommene Gitter, durch diese angetrieben, eine kurze
Strecke vorwärts, wodurch auch die Längsdrähte in die Maschine eingezogen werden;
die Gröfse der Weiterbewegung entspricht den zwischen den einzelnen Querverbindungen des
Gitters herzustellenden Zwischenräumen.
Die Einschnitte 94 in den Rollen 93 und 95 sind so angeordnet, dafs sie die von den
Querdrähten gebildeten Verbindungsknoten aufnehmen und in Verbindung mit den vollen
Spannrollen 99 ein Durchdrücken der Längsdrähte zu beiden Seiten der Verbindungsknoten
bewirken, wie Fig. 24 veranschaulicht. Hierdurch soll ein Verschieben der Querdrähte auf
den Lä'ngsdrähten verhindert und ferner die Elastizität des Gitters in der Längsrichtung erhöht
werden, um Temperatureinflüssen Rechnung zu tragen. Die Aufnahmerollen 93, 95 übergeben das fertige Gitter der Aufwindetrommel
100, welche mit ersteren in Antriebsverbindung steht.
Das Einführen der Querdrä'hte 114 in die
Maschine, die Weiterbewegung des Gitters durch die Rollen 93, 95, sowie das Aufwinden
des fertigen Gitters durch die Trommel 100 findet zu gleicher Zeit und von der Welle 9
aus statt,' während diese durch das Schaltwerk 11,26,27 eine Vierteldrehung von der Antriebwelle
18 erhält. Sind diese Mechanismen zur Ruhe gelangt, so treten die Messer und
hierauf die Wirtel, von der Welle 18 aus angetrieben, in Thä'tigkeit. Wie bereis erwähnt
wurde, sind die Zuführrollen 72,69 (Fig. 18) für die Querdrähte so construirt, dafs die eine
den doppelten Durchmesser von der anderen besitzt, so dafs jene eine halbe Umdrehung während
einer Umdrehung dieser macht. Sind nun die Scheiben voll (Fig. 18), so dafs jede Drehung
derselben eine Weiterbewegung des Querdrahtes bewirkt, so wird ein gleichförmiges
Gitter hergestellt, wie es Fig. 20 veranschaulicht. Sind dagegen die grofsen Scheiben 72
auf der Hälfte ihres Umfanges ausgeschnitten (Fig. 19), wodurch also die Zuführung des
Querdrahtes während einer Umdrehung der Scheiben 6-j aussetzt, so wird, wenn beispielsweise
nur die drei obersten Scheibenpaare so construirt sind, ein Gitter erzeugt, wie es Fig. 21
darstellt.
Durch die beschriebene Anordnung ist es also möglich gemacht, die Anzahl der Querverbindungen
zwischen den einzelnen Lä'ngsdrähten des Gitters nach Belieben zu verändern.
Um die Verbindungsknoten der Querdrähte mit zwei spitzen Dornen zu versehen, wie
Fig. 22 und 23 (114") zeigen, müssen die Querdrähte
etwas weiter in die Maschine eingeführt und etwas tiefer und schräg durch die Messer
abgeschnitten werden, so dafs längere und spitze Verbindungsenden zu den Querdrähten
gebildet werden. Die Drehung der Wirtel ist dann so zu bemessen, dafs die äufseren spitzen
Enden nicht um die Lä'ngsdrähte gewunden werden. Durch entsprechende Aenderung in
der Bewegung bestimmter Werkzeuge ist es ebenso möglich, Knoten mit einem spitzen
Dorn 114^ und unter Einflechten eines besonderen
Drahtes mit drei Dornen 114z herzustellen.
Die Maschine gestattet aufserdem, die Anzahl der Längsdrähte und die Zwischenräume
Claims (2)
- zwischen denselben durch entsprechendes Einstellen der Wirtelwellen und der Aufnahmerollen 93, 95, 99 beliebig zu verändern.Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c η ε :ι. Maschine zur Herstellung von Drahtgittern, dadurch gekennzeichnet, dafs die geradlinig durchgehenden Querverbindungen zwischen den Längsdrähten des Gitters durch einzelne entsprechend abgelängte Verbindungsdra'hte hefgestellt werden, welche zwischen je zwei benachbarten Längsdrähten ausgespannt und dadurch mit denselben verbunden werden, dafs die Enden immer zweier benachbarter Verbindungsdrähte durch einen Wirtel zusammen um ihren gemeinschaftlichen Längsdraht gewunden werden.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs eine die Wirtel in einer Richtung antreibende Zahnstange (55) in einem schwingbar gelagerten Rahmengestell (51, 52, 53) geführt ist, welches bei jeder Rückbewegung der Zahnstange eine solche Schwingung ausführt, dafs diese aufser Eingriff mit den Wirtelzahnrädern (43) kommt, wobei gleichzeitig am Rahmengestell befestigte Stifte (63) mit den Zahnrädern in Eingriff gelangen, um diese während der Rückbewegung der Zahnstange festzulegen. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Drähte für die Querverbindungen zwischen den Wirtelköpfen in durch Deckel (92) federnd geschlossenen Kanälen (90, Fig. 10 und 11) geführt werden, welche nach Fertigstellung der Verbindungen und Weiterbewegung des Gitters den Austritt der Verbindungsdrähte in Querrichtung unter Oeffnung der federnden Deckel ermöglichen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100806C true DE100806C (de) |
Family
ID=371589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100806D Active DE100806C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100806C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973571C (de) * | 1936-04-15 | 1960-03-31 | Wilhelm Kraemer | Einrichtung zur Herstellung von schmalen Baendern aus geschweisstem Drahtnetz mit in der Netzrichtung verlaufenden Maschen |
-
0
- DE DENDAT100806D patent/DE100806C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973571C (de) * | 1936-04-15 | 1960-03-31 | Wilhelm Kraemer | Einrichtung zur Herstellung von schmalen Baendern aus geschweisstem Drahtnetz mit in der Netzrichtung verlaufenden Maschen |
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