DE1515043C - Schaltkopf einer elektrischen Abbrenn Stumpfschweißmaschine zum Verschweißen von Bandenden - Google Patents
Schaltkopf einer elektrischen Abbrenn Stumpfschweißmaschine zum Verschweißen von BandendenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaltkopf einer elektrischen Abbrennstumpfschweißmaschine
zum Verschweißen von Bandenden, der durch die Relativbewegung des Stauchschlittens gegenüber dem
Gestell betätigbare Einstellrichtungen, die zur Änderung der Maschineneinstellung in Abhängigkeit von
der Dicke der Bänder dienen und am Gestell der Maschine und am Stauchschlitten der Maschine angebrachte
Teile enthalten, und einen verstellbaren Anschlag für den Stauchschlitten aufweist. ίο
Bekannt ist bei elektrischen Abbrennstumpfschweißmaschinen der in Frage kommenden Art die
Verwendung eines solchen Schaltkopfes, durch den die Änderung der Maschineneinstellung in Abhängigkeit
von der Dicke der Bänder vereinfacht wird, indem durch Verstellen von Teilen des Schaltkopfs
relativ zur Bewegungsrichtung des Stauchschlittens zugleich die Begrenzung des Hubes des Stauchschlittens
und die Einstellung der Abbrandlänge, der Stauchlänge und des Schweißstromes geändert wird
(USA.-Patentschrift 2 665 360).
Weiter ist bei Schaltköpfen von Abbrennstumpfschweißmaschinen
die Anordnung von Schaltern zur Steuerung des Schweißprogramms bekannt (britische
Patentschriften 559 658 und 885 070).
Gegenüber diesem Stande der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ausgehend
von dem eingangs beschriebenen Schaltkopf, die Maschineneinstellung noch weiter zu vereinfachen
und damit die Einstellzeit noch mehr zu verkürzen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß erfindungsgemäß am maschinenfesten Teil des Schaltkopfes
Schalter angebracht sind, welche die Einstellung der Abbrandlänge, der Stauchlänge, der Stromabschaltung
und der Umschaltung von Zünd- auf Schweißleistung bewirken, durch Nocken betätigbar .
sind, die mit dem Stauchschlitten verbunden sind, und über ein mechanisches Getriebe gemeinsam mit
dem Anschlag, der am maschinenfesten Teil des Schaltkopfes verstellbar ist und mit einem mit dem
Stauchschlitten verbundenen Teil zusammenarbeitet, von einem einzigen Verstellorgan aus verschiebbar
sind. .
Damit die Maschineneinstellung auch bei einem Wechsel von der Einstellung für das Schweißen von
Walznähten von Bändern gleicher Breite auf Einstellung für das Schweißen sogenannter Hilfsnähte
bei Bändern ungleicher Breite — das Abbrennstumpfschweißen von Bändern verschiedener Breite ohne
Ausklinken des breiteren Bandes ist bekannt (Stanley »Resistance Welding«, 1950, S; 240 — und um-~
gekehrt möglichst leicht und schnell zu bewerkstelligen ist und damit dazu die zur Erzeugung einer'Walznaht
wichtigen Einstellwerte für die Erzeugung von Hilfsnähten nur insoweit verändert werden, daß beim
Schweißen kein Einbrennen der seitlich überstehenden Bandteile in die Gegenspannbacken erfolgt, wird
zweckmäßig dem Schaltkopf für Walznahtschwei-, ßung ein besonderer Schaltkopf für Hilfsnahtschweißung
mit Einstellung der Abbrandlänge auf ein für die Hilfsnaht in Betracht kommendes Maß
— kleiner als der halbe Backenabstand nach vollendeter Schweißung — zugeordnet. Beide Schaltköpfe
sind zweckmäßig derart umschaltbar, daß in jedem Fall nur ein Schaltkopf elektrisch anspricht,
aber die mechanische Begrenzung der Vorfahrt des Stauchschlittens an beiden Schaltköpfcn gleichmäßig
wirksam ist.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an Ausführungsbeispielen.
A b b. 1 und 1 a sind in schematischer Darstellung die Vorderansicht und Draufsicht einer Bandstumpfschweißmaschine
mit Schaltkopf; .
Abb. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung der Spannbacken mit eingefahrenem Anschlagschwert;
■.-■"■■·'
A b b. 3 ist die Vorderansicht des Schaltkopfs und
A b b. 4 eine Seitenansicht des Schaltkopfs, in der vorn liegende Teile ausgebrochen sind, damit durch
sie verdeckte Teile sichtbar, werden;
A b b. 5 zeigt teils in Ansicht, teils im Schnitt die Anordnung von zwei Schaltköpfen zur wahlweisen
Einstellung der Steuerung der Schweißmaschine für die Herstellung von Walznähten oder Hilfsnähten.
Auf dem Grundrahmen 1 einer Bandstumpfschweißmaschine sind eine feste Spannbacke 2 mit
einer Polplatte 3 und einer Klemmvorrichtung 4 sowie eine verschiebbare Spannbacke 5 mit einer Polplatte
6 und einer Klemmvorrichtung 7 zum Einspannen der zu schweißenden Walzbänder 8, 9 angebracht.
Die Spannbacke 5 ist im Stauchschlitten 5 a angeordnet, der zur Stumpfschweißung der Bänder
gegen die feste Spannbacke 2 in der Pfeilrichtung (A b b. 2) bewegt wird. Zwischen den Spannbacken
2, 5 bzw. ihren Polplatten 3, 6 ist ein keilförmiges Anschlagschwert 10 senkrecht verschiebbar
angeordnet. Durch das Anschlagschwert wird innerhalb des durch die Polplatten 3, 6 begrenzten Spannbackenabstandes
α (Abb. 2) der zur Schweißung erforderliche Abstand der Endkanten der Walzbänder
8,9 bestimmt und durch Festklemmen der Bänder zwischen den Polplatten festgelegt. In der
A b b. 2 bezeichnet b die freie Einspannlänge der Bänder 8, 9, die durch das Anschlagschwert 10 der
Bandstärke angepaßt ist, c die Abbrandlänge und d die Vorfahrtlänge des Stauchschlittens Sa. Mit 6 ist
der Backenabstand nach vollendeter Schweißung bezeichnet. .
In dem Stauchschlitten 5 a ist eine in der Schubrichtung des Schlittens laufende Stange 11
eingeschraubt und die Verschraubung durch eine Gegenmutter 12 (Abb. 3) gesichert. Die Stange 11
ist durch einen Vorsprung 13 des Grundrähmens 1 der Maschine und durch einen an dem Vorsprung 13
durch Schrauben befestigten Schaltkopfkörper 14 hindurchgeführt. Auf dem freien Ende der Stange 11
ist zwischen Muttern 15,16 eine Platte 17 einstellbar befestigt, in der vier Schaltstangen 18 bis 21 je
zwischen zwei Muttern 22, 23 einstellbar befestigt sind. Die Schaltstangen 18 bis 21 besitzen je einen
durch eine Abflachung ihrer Endabschnitte gebildeten Anschlag 24 zur Steuerung von Schaltern 25,
welche in der Schubrichtung des Stauchschlittens 5 a
einstellbar am Schaltkopfkörper 14 geführt sind.
Auf der dem Stauchschlitten 5 a abgekehrten Seite
des Schaltkopfkörpers 14 ist zwischen seitlichen Führungsstücken 26 in Schrägnuten 27 ein mit entsprechend
schräglaufenden Führurtgskanten 28 versehener Stellschieber 29 in senkrechter Richtung und
in der Stauchrichtung verstellbar geführt und mittels einer mit einem Stellhandrad 30 versehenen Schraube
31 einstellbar angeordnet. In seiner Einstellbewegung ist der, eine Schlitzdurchbrechung 33 für den Durchtritt
der Stange Il besitzende Schieber 29 durch seine
schrägen Führungskanten 28 in den Schrägnuten 27 der Führungsstücke 26 des Schaltkörpers 14 in senk-
rechter und waagerechter Richtung und die Stellschraube 31 mit dem Handrad 30 in einem Schlitz
32 a eines am Grundrahmen 1 angebrachten Führungsteils 33 in waagerechter Richtung verschiebbar
geführt.
In einer waagerechten, in der Stauchrichtung geführten Durchbrechung 34 des Stellschiebers 29 führt
sich das kugelige Ende eines Armes 35, der am anderen Ende auf einer im Schaltkopfkörper 14 gelagerten
Welle 36 befestigt ist. Auf den Enden der Welle 36 sind beiderseits des Schaltkopfkörpers 14
je ein Arm 37 bzw. 38 befestigt, während freie Enden mit den unteren Enden von Gelenkstäben 39, 40 gelenkig
verbunden sind, die an ihren oberen Enden in einem auf dem Schaltkopfkörper 14 angebrachten
Lager 41 schwenkbar gelagert sind. Die Gelenkstäbe 39, 40 besitzen je zwei auf ihren Innenseiten vorspringende
Stifte 42, welche in senkrechte Nuten 43 der Schalter 25 eingreifen. Die Schalter 25 sind durch
am Schaltkopfkörper 14 angebrachte Führungen 44 in waagerechter Richtung geführt.
Durch Verstellung des Stellschiebers 29 mittels des Handrades 30 und der Schraube 31 wird die
Vorfahrtlänge des Stauchschlittens 5 α eingestellt, da der Stellschieber als Anschlag für die Mutter 15 der
mit dem Stauchschlitten verbundenen Stange 11 wirkt. Zugleich werden über das Hebelgestänge 35,
37, 39, 40 die vier Schalter 25 in bezug auf den Abstand von ihren Steueranschlägen 24 entsprechend
der gegebenen Stärke der zu schweißenden Bänder eingestellt. Die Schalter 25 regeln die Abbrandlänge,
die Stauchlänge, die Stromabschaltung und die Umschaltung von Zünd- auf Schweißleistung in an sich
bekannter Weise.
Für die Herstellung von Hilfsschweißnähten, welche eine außergewöhnliche Abbrandlänge (kleiner
als der halbe Backenabstand nach vollendeter Schweißung) erfordern, ist dem Schaltkopf 44 für
die Walznahtschweißung ein besonderer Schaltkopf 45 (A b b. 5) zugeordnet. Die an den Stellschiebern
29 angreifenden Stellschrauben 31 besitzen Rechtsbzw. Linksgewinde und werden über Kegelradgetriebe
46, 47, die durch eine Welle 48 verbunden sind, in gleicher Richtung verstellt, so daß stets nur
ein Schaltkopf elektrisch anspricht, die mechanische Begrenzung der Vorfahrt des Stauchschlittens aber
an beiden Schaltköpfen gleichmäßig wirksam bleibt.
Die Schaltköpfe 44 und 45 unterscheiden sich nur in der sinngemäßen Anordnung der Schaltpunkte an
den Schaltstangen 18 bis 21.
Claims (4)
1. Schaltkopf einer elektrischen Abbrennstumpfschweißmaschine zum Verschweißen von
Bandenden, der durch die Relativbewegung des Stauchschlittens gegenüber dem Gestell betätigbare
Einstelleinrichtungen, die zur Änderung der Maschineneinstellung in Abhängigkeit von der
Dicke der Bänder dienen und am Gestell der Maschine und am Stauchschlitten der Maschine
angebrachte Teile enthalten, und einen verstellbaren Anschlag für den Stauchschlitten aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß am maschinenfesten Teil (14) des Schaltkopfes Schalter (25) angebracht sind, welche die Einstellung
der Abbrandlänge, der Stauchlänge, der Stromabschaltung und der Umschaltung von Zünd- auf Schweißleistung bewirken, durch Nokken
(24) betätigbar sind, die mit dem Stauchschlitten (5ß) verbunden sind, und über ein
mechanisches Getriebe (35, 37, 39) gemeinsam mit dem Anschlag (29), der am maschinenfesten
Teil des Schaltkopfes (14) verstellbar ist und mit einem mit dem Stauchschlitten (5 ä) verbundenen
Teil (15) zusammenarbeitet, von einem einzigen Verstellorgan (30, 31) aus verschiebbar sind.
2. Schaltkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schaltkopf (44) für Walznahtschweißung
ein besonderer Schaltkopf (45) für Hilfsnahtschweißung mit Einstellung der Abbrandlänge
auf ein für die Hilfsnaht in Betracht kommendes Maß — kleiner als der halbe
Backenabstand nach vollendeter Schweißung — zugeordnet ist.
3. Schaltkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltköpfe (44, 45) derart
umschaltbar sind, daß in jedem Falle nur ein Schaltkopf elektrisch anspricht, aber die mechanische
Begrenzung (29) der Vorfahrt des Stauchschlittens (5 a) an beiden Schaltköpfen gleichmäßig
wirksam ist.
4. Schaltkopf nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verbindung des Verstellorgans (30, 31)
mit einem Stellungsanzeiger.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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