DE260892C - - Google Patents

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DE260892C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 260892 KLASSE 57a. GRUPPE
dem Hindernis verbundenen Umlaufgetriebe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1912 ab.
An photographischen Apparaten sind Verschlußvorrichtungen für kurze Aufnahmen bekannt, bei denen das öffnen und Schließen durch einen unter Federwirkung stehenden, in der Ruhelage gesperrten Teil herbeigeführt wird, der sich nach Aufhebung der Sperrung in Bewegung setzt. Sobald er den Verschluß geöffnet hat, stellt sich ihm ein Hindernis entgegen, das langsam vor ihm zurückweicht,
ίο weil es selbst mit einer Bremsvorrichtung in Verbindung steht, die eine schnelle Bewegung hindert. Ist dieses Hindernis bis zu einem
k bestimmten Punkt zurückgeschoben, so schließt
' sich der Verschluß.
Als Bremsvorrichtung hat man Zahnradgetriebe benutzt, deren Widerstand, gegebenenfalls durch ein Windrad verstärkt, die gewünschte Verzögerung der Bewegung herbeiführt. Die Veränderung der Bremswirkung und damit der Öffnungsdauer geschieht durch Verlegung des Zeitpunktes, zu dem sich das Hindernis dem den Verschluß bewegenden Teil in den Weg stellt.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß, wenn eine sehr kurze Öffnungsdauer gewünscht wird, das Hindernis also sich dem den Verschluß bewegenden Teil erst sehr spät, mithin nur noch auf einem geringen Wege entgegenstellt, immerhin noch eine verhältnismäßig lange Zeit vergeht, ehe das Hindernis auszuweichen vermag, weil es verhältnismäßig lange dauert, bis die Massen des Rädergetriebes in entsprechende Bewegung gebracht worden sind (sog. Trägheitswiderstand). Würde man aber diese Massen geringer wählen, so wäre man wieder nicht imstande, die für längere Belichtungen nötige Öffnungsdauer zu erzielen, . weil der Widerstand der Bewegung bei längerer Zeitdauer, sobald die Massen einmal eine nahezu gleichbleibende Bewegung angenommen haben, stark abnimmt, denn j dann ist der Hauptsache nach nur noch der sog. Reibungswiderstand zu überwinden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung, durch die dieser schädliche Sachverhalt beseitigt wird, indem-man den Widerstand des Getriebes mit der Dauer seiner Wirkung erhöht.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem ausweichenden Hindernis und dem den Widerstand bildenden Getriebe, das mit ihm in Bewegungszusammenhang steht und die Schnelligkeit seines Ausweichens regelt, eine Übertragung mit sich ändernder Übersetzung eingeschaltet ist. Solche Übertragungen sind an sich bekannt. Sie können beispielsweise aus Ellipsenrädern, aus Antiparallelkurbeln, aus einer umlaufenden Kurbelschleife u. dgl. bestehen.
Die Anordnung geschieht so, daß zu Anfang der Bewegung eine Übersetzung aus dem Schnellen in das Langsame stattfindet, die sich allmählich in das Gegenteil verwandelt, so daß, je länger die Bewegung dauert, desto kleiner das Verhältnis der Umlaufzahlen wird. Das Hindernis verschiebt sich also zu Anfang schnell, später aber immer langsamer im Vergleich zur Umlaufzahl des Getriebes. Hier-' durch wird die oben erwähnte Ungleichheit ausgeglichen. ;
Es ist bereits bekannt, bei Schlitzverschlüssen ein Ellipsengetriebe so anzubringen, daß der Ablauf des Verschlusses allmählich verzögert wird, um den Vordergrund stärker zu belichten.
Die Zeichnung stellt in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel dar.
Der Stift a, der die beliebige, an sich bekannte und nicht mit" dargestellte Verschluß-Vorrichtung bewegt, ist auf einer drehbaren, von der Aufzugfeder ,beeinflußten Scheibe c befestigt, die sich nach Lösung der Sperrung b durch einen Druck auf den Knopf d in Umlauf setzt. Bei ganz kurzen Momentaufnahmen dreht sich die Scheibe c ohne Unterbrechung so lange, bis ihr Lauf vollendet ist, also bis z. B. der Vorsprung β gegen das feste Hindernis f trifft. Auf diesem Wege bewirkt der Stift α das öffnen und Wiederschließen des Verschlusses.
Soll eine kurze Zeitaufnahme gemacht werden, so schiebt man in die Bahn des Vorsprunges e, bevor dieser das seinen Weg endgültig begrenzende feste Hindernis f erreicht, ein bewegliches Hindernis g, das die Scheibe c, während der Verschluß geöffnet ist, eine Zeitlang aufhält. Dieses Hindernis ist so beschaffen, daß es unter dem von dem Vorsprunge e ausgeübten Druck allmählich wieder zurückweicht. Zu diesem Zweck ist es um den Punkt h drehbar und durch einen Lenker i mit einem Schieber k verbunden, der eine Zahnstange bildet. Diese Zahnstange steht mit dem Rädergetriebe I in Eingriff, das eine die Bewegung des Schiebers, mithin auch des Hindernisses g verlangsamende Bremse bildet. .
Die Übertragung der Bewegung von der Zahnstange k auf das Räderwerk I geschieht nun nach der Erfindung durch die Ellipsenräder m, die so angeordnet sind, daß zu Beginn des Ausweichens des Hindernisses g, also auch zu Beginn der in der Pfeilrichtung erfolgenden Bewegung des Schiebers k, die Übersetzung ins Langsame stattfindet, die dann allmählich in eine Übersetzung ins Schnelle übergeht. Die Ingangsetzung des Rädergetiiebes erfordert dann zu Anfang geringere Kraft als gegen Ende der Bewegung.
Es ist nun eine Einrichtung getroffen, durch die bewirkt wird, daß bei Einstellung des Hindernisses g behufs Bestimmung der Belichtungsdauer, die ja von der jedesmaligen Lage des Hindernisses zu dem Vorsprung e abhängt, der Schieber k nicht mitbewegt wird, sondern daß seine Anfangslage für jede Belichtungsdauer dieselbe ist. Dadurch wird erreicht, daß bei kürzeren und längeren Be lichtungen der Widerstand des Hindernisses g ' stets zu Anfang der Bewegung das kleinste Maß annimmt und allmählich wächst. Bei ganz kurzen Belichtungszeiten wächst er über das geringste Maß nur wenig hinaus. Damit ist also der Zweck der Erfindung erreicht.
Die Unabhängigkeit der Einstellbewegung für das Hindernis g von dem Schieber k wird dadurch herbeigeführt, daß dieser Schieber mit dem Hindernis nicht, wie es in Fig. 1 des leichteren Verständnisses halber zunächst dargestellt wurde, unmittelbar, sondern durch ein Kniegelenk verbunden ist, dessen einer Schenkel η am Schieber k einen Drehpunkt q besitzt, während der Drehpunkt 0 des anderen Schenkels p in beliebiger Weise verstellbar angeordnet ist. Der das Hindernis g bildende oder tragende Hebel ist mit seinem freien Ende verschiebbar mit dem Schenkel -p verbunden. Wird der Punkt 0 behufs Einstel- _ lung des Hindernisses g in Richtung der Pfeile ^ verschoben, so dreht sich der Schenkel η des Kniegelenkes um den Punkt q, der Schieber k aber bleibt in Ruhe. Liegt aber der Punkt 0 fest und wirkt das Hindernis g, von dem Vorsprung e beeinflußt, treibend auf das Kniegelenk, so muß sich der Schieber k bewegen.
Der Vollständigkeit halber mag noch erwähnt werden, daß der bei dem Belichtungsvorgange nach links verschobene Schieber k vor Beginn einer neuen Belichtung natürlich immer wieder in seine Anfangslage gebracht werden muß, was in einfachster Weise dadurch geschehen kann, daß beim Drehen der Scheibe c in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles zum Zwecke des Spannens ihrer Treibfeder der Stift α gegen einen Winkelhebel r trifft, dessen freier Schenkel bei der hierdurch hervorgerufenen Bewegung den Schieber k Λ nach rechts treibt. Hierdurch wird auch das ™ Hindernis g (Fig. 2) wieder in seine frühere, die Scheibe c aufhaltende Lage gebracht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verschluß für photographische Apparate mit einem die Schließbewegung aufhaltenden Hindernis und einem die Zeitdauer des Offenstehens des Verschlusses regelnden, mit dem Hindernis verbundenen Umlaufgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hindernis und dem Umlaufgetriebe eine Übertragungsvorrichtung mit derart veränderlicher Übersetzung (Ellipsenräder o. dgl.) eingeschaltet ist, daß das Verhältnis der Geschwindigkeit des Umlaufgetriebes zu der Geschwindigkeit der Verschiebung des Hindernisses mit der Zeit wächst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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