DE2027233B2 - Blendenverschluß - Google Patents

Blendenverschluß

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DE2027233B2
DE2027233B2 DE2027233A DE2027233A DE2027233B2 DE 2027233 B2 DE2027233 B2 DE 2027233B2 DE 2027233 A DE2027233 A DE 2027233A DE 2027233 A DE2027233 A DE 2027233A DE 2027233 B2 DE2027233 B2 DE 2027233B2
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Tasuo Kaizuka Kobayashi
Masayuki Sakai Mino
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

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  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Blendenverschluß für eine Kamera mit einer Vielzahl von Lamellen, die sich zum öffnen und Schließen des Verschlusses in Bezug auf die Achse des Objektivs in radialer Richtung verstellen lassen, mit einem Antriebsmechanismus, der die Lamellen mit vergleichsweise geringer Geschwindigkeit so antreibt, daß die Zeitspanne, während der Licht durch die von den Lamellen gebildete Blende tritt, mit dem radialen Abstand von der optischen Achse abnimmt, und mit einem Steuerungsmechanismus für die Blende, der die Geschwindigkeit uri das Bewegungsausmaß der Lamellen entsprechend einem Blendenwert steuert, der durch ein Blendeneinstellglied einstellbar ist. Bei Objektivverschlüssen wurde es bisher als ideal angesehen, die öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der Lamellen möglichst groß zu machen, so daß die LameÜen, wie in Fig. i gezeigt, augenblicklich von einem Schließzus'and bis zur eingestellten Blendenöff-
nung geöffnet und nach dem Ablauf einer bestimmten Belichtungszeit augenblicklich wieder in den Schließzustand zurückgezogen wercLn. Dadurch entspricht die Öffnungszeit des Verschlusses der Belichtungszeit, und der Wirkungsgrad ist nahezu 100%. und der Verschluß behält die Blendeneinstellung, solange er geöffnet ist. Bei einem solchen idealen Verschluß ist jedoch die Aberration des photographierten Bildes allein durch Aberration der Linse selbst bestimmt; es ist daher unmöglich, die Aberration zu vermindern und das defokussierte Bild zu verbessern.
Nach einem anderen Vorschlag ist der Verschluß programmiert, und die Verschlußlamellen dienen auch als Blendenlamellen, um die automatische Belichtungskontrolle zu erleichtern, wobei zusätzlich die Öffnungsund Schließgeschwindigkeit der Lamellen einen sehr viel niedrigeren, konstanten Wert haben als bei dem vorerwähnten Verschluß. Da das Hauptaugenmerk bei diesem letztgenannten Vorschlag auf der Programmierung liegt, ist die öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der Verscnlußlamellen konstant ohne Rücksicht auf die Einstellung der Öffnungszeit und den Blendenwerts. Außerdem werden die Öffnungszeit und der Blendenwert zusammenhängend bestimmt, so daß es unmöglich ist, beide frei und unabhängig voneinander zu wählen. Aus diesem Grunde ist es unmöglich, verbesserte Bilder mit einem solchen Verschluß zu erhalten.
Durch die DE-PS 1' 53 239 und die DE-PS 12 30 306 ist jedoch ein Blendenverschlußmechanismus bekannt geworden, bei dem eine Mehrzahl von Lamellen durch einen Antriebsmechanismus mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit angetrieben wird, so daß die Zeitspanne, während der das Licht durch die von den Lamellen gebildete Blendenöffnung tritt, mit deren radialem Abstand von der optischen Achse eines Objektivs abnimmt, und bei dem sowohl Geschwindigkeit als auch Bewegungsausmaß der Lamellen durch einen Blendensteuermechanismus entsprechend dem durch ein Blendeneinstellglied eingestellten Blendenöffnungswert gesteuert werden. Bei diesem Blendenverschlußmechanismus öffnei und schließen die Lamellen in der in F i g. 2 der vorliegenden Anmeldung gezeigten Weise, so daß das defokussierte Bild eines Aufnahmeobjekts durch das Objektiv und die Blende verbessert ist. Außerdeiii kann die Blendenöffnung entsprechend der Einstellung eines öffnungswertes verändert werden, während die Belichtungszeit konstant gehalten wird, so daß beim T'iotographieren verschiedene Blendenöffnungswerte für eine beliebige Belichtungszeit zur Verfügung stehen, was die Freiheit beim Photographieren im Vergleich zu dem oben beschriebenen programmierten Blendenverschluß in hohem f/aße erhöht. Jedoch ist es unmöglich, mit diesem Blendenverschlußmechanismus eine Aufnahme mit verschiedenen Belichtungszeiten bei konstant gehaltenem Blendenöffnungswert auszuführen, so daß die Freiheit beim Photographieren immer noch beschränkt ist.
Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Blendenverschiußmechanisrnus des in den DE-PS 11 53 239 und 12 30 306 beschriebenen Typs zu schaffen, der es aber ermöglicht, irgendeine Kombination einer Belichtungszeit und eines Blendenöffnungswertes zu wählen, wobei entweder die Belichtungszeit oder der Blendenöffnungswert auf einen beliebigen Wert eingestellt ist.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch einen Beüchtungszeitsteuermechanisni s, der mit dem Steuerunfjsmeci^nismus für die Blende gekoppelt ist und durch den die Bewegungsgeschwindigkeit der Lamellen steuerbar ist, wobei das Maß der Verstellung der Lamellen entsprechend einer durch ein Belichtungszeiieinstellglied eingestellten Belichtungszeit konstant haltbar ist, so daß die Belichtungszeit ohne Änderung der Blendenöffnung einsteilbar ist-
Gemäß der Erfindung wird somit die Geschwindigkeit der Bewegung der Lamellen auch durch den Belichtungszeitsteuermechanismus gesteuert, so daß die ίο Belichtungszeit entsprechend der Einstellung der Belichtungszeit verändert wird.
Im Gegensatz dazu wird das Ausmaß der Bewegung der Lamellen nicht durch den Belichtungszeiteinstellmechanismus gesteuert; ein Blendenöffnungswert wird ungeachtet der Einstellung der Belichtungszeit konstant gehalten. Infolgedessen stehen beim Photographieren verschiedene Belichtungszeiten (bei einer konstanten Blendenöffnung) zur Verfügung, was die Freiheit beim Photographieren in noch stärkerem Maße erhöht. μ Nach einer Ausführungsform der Erfindung enthält der Antriebsmechanismus ein Antriebsglied für die Öffnungsbewegung der Lamellen und eine auf die Bewegung des Antriebsgliedes wirkende Verzögerungseinrichtung. Der Verzögerungsgrad der Bewegung des Antriebsgliedes ist dabei entsprechend der eingestellten Belichtungszeit durch den Belichtungszeitsteuermechanismus zur Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit der Lamellen veränderbar.
Ein Verschlußgeschwindigkeitsänderungshebel des Belichtungszeitsteuermechanismus kann drehbar mit dem Antriebsglied gekoppelt sein, während ein Steuerarm mit der Verzögerungseinrichtung schwenkbar in Eingriff steht und an dem Verschlußgeschwindigkeitsänderungshebel über einen Stift aniiegt. Dieser Stift ist dabei entsprechend der eingestellten Belichtungszeit verstellbar, wodurch der Verzögerungsgrad der Bewegung des Antriebsgliedes entsprechend der Stellung des Stiftes veränderlich ist.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Verzögerungseinrichtung einen elektromagnetischen Verzögerungsmechanismus, durch den die Bewegung des Antriebsgliedes abhängig von der Intensität des elektromagnetischen Feldes verzögerbar ist. Der Belichtungszeitsteuermechanismus umfaßt dabei eine elektrische Schaltung, durch welche die Intensität des elektromagnetischen Feldes entsprechend der eingestellten Belichtungszeit veränderbar ist. Durch den Mechanismus für die Steuerung der Blende kann in an sich bekannter Weise die Größe der Übersetzung der Bewegung des Antriebsgliedes auf die Bewegung der Lamellen entsprechend dem eingestellten Blendenwert zur Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit und des Bewegungsausmaßes der Lamellen veränderbar sein.
Der an sich bekannte Mechanismus für die Steuerung
der Blende weist vorzugsweise einen schwenkbaren Zwischenhebel auf, dessen Drehpunkt entsprechend der Einstellung des Blendenwertes in seiner Längsrichtung verschiebbar ist, wobei die Bewegung des Antriebsglie-
des auf die Lamellen durch Schwenken des Zwischenhebels übertragbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind ein Verschließelement für die Lamellen, eine Sperrvorrichtung, mit der das Verschließelement
lösbar verriegelbar ist, und eine Verzögerungseinrichtung für die Öffnungsbewegung der Lamellen vorgesehen, wobei durch den Belichtungszeitsteuermechanismus der Verzögerungsgrad der oiiriungsbewegung «er
Lamellen entsprechend der eingestellten Belichtungszeit steuerbar ist, während der Zeitpunkt des Lösens der Verriegelung des VerschlieQelementes der Lamellen und der Verzögerungsgrad der Öffnungsbewegung der Lamellen entsprechend dem eingestellten Blendenwert durch den Blendensteuermechanismus steuerbar ist.
Durch den Belichtungszeitsteuermechanismus und den Steuermechanismus für die Blende kann auch die Größe der Beschleunigung der Lamellen jeweils entsprechend der eingestellten Belichtungszeit und der eingestellten Blende variiert werden.
Außerdem kann ein weiterer Satz Lamellen zur Bildung einer dem durch das Blendeneinstellglied eingestellten öffnungswert entsprechenden Blendenöffnung vorgesehen sein; der Steuermechanismus für die Blende ist dann so eingerichtet, daß die Lamellen des ersten Satzes in Übereinstimmung mit dem eingestellten Blendenwert über den eingestellten Blendenwert hinaus offenbar sind.
Die verschiedenen Verschlüsse gemäß vorliegender Erfindung ermöglichen im Vergleich zu den bekannten Verschlüssen eine Minderung der Aberration der Linse bzw. des Objektivs und eine Verbesserung der defokussierten Bilder, während die übrigen Eigenschaften der bekannten Verschlüsse erhalten bleiben. Außerdem ist die Bewegung der beweglichen Teile des Verschlusses langsam verglichen mit den bekannten Verschlüssen, so daß die Abnutzung und der Verschleiß beruhend auf der Reibung vermindert und eine gute Haltbarkeit gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine graphische Darstellung der Belichtungskurve des idealen Linsenverschlusses,
F i g. 2 ein Beispiel von Belichtungskurven, wenn die Belichtungszeit festgelegt und die Blende gemäß der vorliegenden Erfindung veränderlich ist,
F i g. 3 ein Beispiel von Belichtungskurven bei festgelegter Blendeneinstellung und veränderlicher Belichtungszeit,
F i g. 4 eine graphische vergleichende Darstellung von Belichtungskurven,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Lichtverteilung,
Fig.6 eine Seitenansicht des Strahlenganges durch die Aufnahmelinse,
F i g. 7 eine Frontansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung bei gespanntem Verschluß,
F i g. 8 dessen Frontansicht bei ausgelöstem Verschluß,
F i g. 9 eine Frontansicht der zweiten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 10 eine graphische Darstellung einer Reaktionsfunktion des Verschlusses nach der Erfindung im Vergleich zu der eines idealen Verschlusses,
F i g. 11 ein zweites Beispiel einer Belichtungskurve des Blendenverschlusses bei vorbestimmter Belichtungszeit und veränderlicher Blende,
Fig. 12 eine Belichtungskurve bei vorbestimmter Blende und veränderlicher Belichtungszeit,
Fi g. 13 eine Frontansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung mit Belichtungskurven gemäß den Fig. llundFig. 12,
F i g. 14 eine vergrößerte Seitenansicht des Belichtungsregulierangsteils gemäß F i g. 13,
Fi g. 15 ein drittes Beispiel einer Belichtungskurve im Fall einer vorbestimmten Belichtungszeit und veränderlicher Blende und
Fig. 16 eine weitere Belichtungskurve bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Verschlusses.
Fig. 1 zeigt eine Belichlungskurve bei einer vorbestimmten Belichtungszeit eines Idealverschlusses, die der bisherige Verschluß anstrebt. Der Blendendurchmesser ist auf der Ordinate Saufgetragen und weist die Werte A, B, Cauf, während die Belichtungszeit t auf der Abzisse aufgetragen ist. Der Flächeninhalt der Rechtekke entspricht der Belichtungsmenge.
to F i g. 2 und F i g. 3 sind Beispiele einer Belichtungskurve gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 2 ist die Belichtungszeit bestimmt und der Blendendurchmesser veränderlich. Die gemäß dem Blendendurchmesser sich öffnenden Lamellen ändern sich in ihrer Bewegung gemäß D, E, F. Bei Änderungen des Blendendurchmessers ändert sich auch die Öffnungsgeschwindigkeit der Lamellen, wie sich die Neigung von UD, t\E, t\F ändert. Dementsprechend ändert sich auch die Schließgeschwindigkeit.
F i g. 3 zeigt die Belichtungskurve in dem Fall, daß der Blendendurchmesser fest, jedoch die Belichtungszeit veränderlich ist. Die Kurve ändert sich wie W, V, U gemäß der Belichtungszeit fi /2, ftf* '1*4; entsprechend ändert sich auch die öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der Lamellen gemäß den unterschiedlichen Neigungen der Kurven. Das bedeutet, daß entweder durch Einstellung des Blendendurchmessers oder der Belichtungszeit und Änderung der öffnungs- und Schließgeschwindigkeit die Belichtungsmenge verschieden wählbar ist und auch durch Steuerung der Öffnungsund Schließgeschwindigkeit der Lamellen gemäß dem Blendendurchmesser und der Belichtungszeit die richtige Belichtungsmenge gewährleistet ist.
Im folgenden wird das erste erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 7 und 8 beschrieben.
Die Scheibe 1 hat die gleiche Form wie bei bekannten Verschlüssen und wird durch Drehung im Uhrzeigersinn gespannt. 1st der Spannvorgang beendet, so hintergreift die Stufe la die Klinke 2a des einen Endes des Auslöserhebels 2, um gesperrt zu werden und erhält die in F i g. 7 gezeigte Lage. Am vorderen Ende der Verbindungsstange 3, die an der oberen Seite der Scheibe 1 auf dem Stift 3b gelagert ist, ist ein eingekerbter Teil 3a angeordnet, und in diesen Teil 3a greift ein Stift 4a mit halbmondförmigen Querschnitt, der auf dem Zwischenring 4 angeordnet ist. Ein anderer Stift 4b auf diesem Zwischenring 4 greift in ein Loch 5a an dem einen Ende des Zwischenhebels 5 kuppelnd ein.
Der Zwischenhebel 5 hat ein Langloch Sb in seinem Mittelteil und läuft an dem anderen Ende 5cgabelförmig aus. In das Langloch 5b greift lose ein Stift Tb ein, der an dem einen Ende eines um die Achse 7c schwenkbaren Hebels 7 befestigt ist, der im Uhrzeigersinn durch die Feder Td vorgespannt ist Ein anderer Stift Ta am anderen Ende des Hebels 7 liegt an dem Nockenteil 6a des Blendeneinstellringes 6 an.
Der Lamellenring 8 ist mit einem an ihm befestigten Stift 8a zum Eingriff in die Gabel 5c des Hebels 5
ω ausgerüstet und besitzt außerdem mehrere Stifte Sb. Diese Stifte 8b greifen in Langlöcher 9a der Lamellen 9 ein, die um Stifte 10 drehbar gelagert sind und sich durch hin und her gehende Schwenkung in Schließ- odei Öffnungsrichtung bewegen.
Der Stift 12a an dem einen Ende des um die Achse 12/ drehbaren Hebels 12, der durch die Feder 12t/ irr Uhrzeigersinn vorgespannt wird, kommt in Kontakt unc in Anlage an dem Nockenteil 11a des Belichtungszeit
einstellrings 11, während das andere Ende des Hebels 12 an dem Schiebehebel 13 über den Stift 12cangelenkt ist. Dieser Schiebehebel 13 ist durch die Führungsstifte 13i> geführt und gleichzeitig durch sie gelagert. Am anderen Ende des Schiebe- oder Gleithebels 13 ist über einen Stift 13a der Verschlußgeschwindigkeitsänderungshebel 14 drehbar gelagert. Am vorderen Ende des Hebels 14 ist der Stift 14a angearbeitet.
Zwei fächerförmige Zahnräder 15 und 16 sind über Stifte 15c und 16c auf der Verschlußgrundplatte angeordnet und mit je einem Arm 15a 16a ausgestattet. Das gezahnte Teil 166 des einen Zahnrades 16 greift in ein Zahnrad Ic ein, das koaxial auf der Achse \b der Scheibe 1 gelagert ist. Der gezahnte Teil 156 des anderen Rades 15 ist mit dem Anker 18 zwecks Verzögerung über mehrere Zahnräder 17 in Eingriff und hat durch eine schwache Feder (nicht dargestellt) die Tendenz, sich im Uhrzeigersinn zu drehen. Die beiden Arme 15a, 16a verlaufen parallel nebeneinander und schließen den Stift 14a des Verschlußgeschwindigkeitsänderungshebels 14 zwischen sich ein, indem die einander zugekehrten Seiten an dem Stift 14a anliegen.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel, das wie oben beschrieben aufgebaut ist, kommt die Klinke 2a, wenn sich der Auslösehebel 2 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, außer Eingriff mit dem Stufenteil 1 a der Scheibe 1, und diese dreht sich unter Einwirkung einer starken Feder (nicht gezeigt) ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn. Auch der Zwischenring 4, der mit der Scheibe 1 durch die Verbindungsstange 3 verbunden ist, dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß der Zwischenhebel 5 um den Stift Tb entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird und der Lamellenring 8, dessen Stift 8a in die Gabe! 5c des ZwiEchcnhcbels 5 eingreift, sich im Uhrzeigersinn dreht.
Der am Lamellenring 8 befestigte Stift Sb steht mit dem Langloch 9a der Lamelle 9 in Eingriff und dreht letztere entgegen dem Uhrzeigersinn um den Stift 10, wodurch die Lamelle 9 in Öffnungsstellung, wie in F i g. 8 gezeigt, gebracht wird. Wenn sich die Scheibe 1 weiter dreht, beginnt die Schließbewegung, um den Verschluß zu schließen.
Andererseits dreht in der Zwischenzeit das Zahnrad Ic, das koaxial zu der Scheibe 1 angeordnet ist, das fächerförmige Zahnrand 16 im Uhrzeigersinn, und der Arm 16a schiebt den Arm 15a mittels des Stifts 14a, so daß das fächerförmige Zahnrad 15 entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert. Diese Drehung wird durch die Verzögerungseinrichtung 18 über die Zahnradscheibe 17 verzögert. Dadurch erfolgt rückwirkend eine Verzögerung der Scheibe 1, und die öffnungs- und die Schließgeschwindigkeit der Lamellen 9 werden ebenfalls verzögert
Wenn bei dem in Fig.7 gezeigten Zustand der Blendeneinstellring 6 im Uhrzeigersinn bewegt und der Blendendurchmesser vergrößert werden, wirkt der Nocken 6a auf den Stift 7a des Hebels 7, so daß dieser sich gegen die Wirkung der Feder Td entgegen dem Uhrzeigersinn um 7c dreht, und der feste Stift Tb bewegt sich in dem Langloch 5b des Zwischenhebels 5, von der optischen Achse aus gesehen, nach außen. Infolgedessen verschiebt sich der Drehpunkt des Zwischenhebels 5, und die eine Armlänge zwischen Tb und Ab wird verkürzt und die andere zwischen Tb und 8a verlängert Dadurch geht die Drehgeschwindigkeit des Lamellenringes 8 relativ zu der Drehgeschwindigkeit des Zwischenringes 4 vor. Dies hat zur Folge, daß die Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit schneller wird und die Neigung der Belichtungskurve sich von E zu D in Fig.2ändert.
Wenn umgekehrt der Blendeneinstellring 6 in Richtung einer Verkleinerung des Blendendurchmessers gedreht wird, so wird die öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der Lamellen langsamer und die Neigung der Belichtungskurve ändert sich von Fnach F.
Wenn der Blendeneinstellring 6 in einer bestimmten Stellung angehalten und der Belichtungseinstellring 11 entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung einer Belichtungszeitverkürzung gedreht wird, so wird der Hebel 12 durch den Nocken 11a entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, und der Gleithebehl 13 wird in F i g. 7 nach oben bewegt und damit auch der Verschlußgeschwindigkeitsänderungsstift 14a, und die Hebelarmlänge zwischen dem Stift 16c und dem Stift 14a verkürzt und die zwischen dem Stift 15cund dem Stift 14a verlängert, so daß die Drehkraft der Scheibe 1, die auf den Verzögerungsmechanismus 17, 18 ausgeübt wird, größer und die Drehgeschwindigkeit dementsprechend schneller werden. Infolgedessen erhöht sich auch die Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit, und die Belichtungskurve ändert sich gemäß F i g. 3 von V nach W; wenn umgekehrt der Belichtungseinstellring 11 im Uhrzeigersinn in Richtung auf eine Verlängerung der Belichtungszeit bewegt wird, so vermindert sich die öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der Lamellen 9, und die Belichtungskurve in F i g. 3 ändert sich von K zu U.
Aus den Erläuterungen des ersten Ausführungsbeispieles ist die Möglichkeit zu ersehen, die öffnungs- und Schließgeschwindigkeit im Vergleich zu dem bisher angestrebten Idealverschluß wesentlich zu reduzieren und diese Geschwindigkeiten in Verbindung mit der Einstellung des Blendendurchmessers und der Belichtungszeit zu ändern.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 9 ist anstelle der mechanischen Verzögerungsrichtung eine elektrische verwendet. An dem Belichtungszeiteinstellring 11 ist eine Schleifbürste llcangeordnet, die entlang dem verstellbaren Widerstand 23 schleift.
An dem letzten Zahnrad der Zahnradreihe 17 ist eine Metallscheibe 19 angeordnet, die an ihrem Umfang teilweise von der Elektrode 20 umgriffen ist. In dem Stromkreis der Elektrode 20 befinden sich die Stromquelle 21 und der verstellbare Widerstand 23, wodurch eine Verzögerungseinrichtung in Art einer Wirbelstrombremse hergestellt wird. Wenn der Belichtungseinstellring 11 bewegt wird, so ändert sich der Widerstandswert des Widerstandes 23 und der eine Spule (nicht gezeigt) der Elektrode 20 durchfließende Strom ändert sich dementsprechend, so daß die Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der Lamellen 9 ebenso geändert wird.
Wenn man Aufbau und Wirkung der Verschlüsse der beiden vorbeschriebenen, erfindungsgemäßen Ausführungsformen mit Aufbau und Wirkung des Idealverschlusses des Standes der Technik vergleicht, so ist zu bemerken, daß die Belichtungskurve für die gleiche effektive Belichtungszeit und den gleichen effektiven Blendendurchmesser der beiden erfindungsgemäßen Verschlüsse durch die ausgezogene Kurve G in F i g. 4 gegeben ist während die Belichtungskurve für den bisherigen Verschluß durch die gestrichelte Kurve H gegeben ist
Daraus ist als erstes eine Verschlechterung der Bildqualität der beiden Verschlüssen durch die Bewegung von bewegten Bildern ersichtlich. Angenommen,
das Bild bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit auf einer geraden Linie und dieses Bild wird durch je einen Verschluß mit der Belichtungscharakteristik von G und H photographiert, so ist die Qualität des Bildes in diesem Fall durch eine Reaktionsfunktion gegeben und es ist möglich, Kurven wie G" und H" in Fig. 10 zu erhalten. In Fig. 10 ist auf der Abzisse die Größe d aufgetragen, die das Produkt aus der Bildgeschwindigkeit v, der wirksamen Belichtungszeit te und der Raumfrequenz ü ist, während auf der Ordinate die Reaktion aufgetragen ist. Der Punkt, an dem die Reaktion zuerst Null wird, bezeichnet das Auflösungsvermögen, und an diesem Punkt haben beide Kurven den gleichen Wert. Eine Bestimmung der Fähigkeit der Darstellung eines synthetischen Aufnahmebildes einschließlich der Punkte außerhalb des Auflösungsvermögens, also die Gesamtsumme der positiven und negativen Flächen, welche die Kurven mit der Abzissenachse bilden, ergibt, daß die Flächen praktisch gleich groß sind. Infolgedessen ist der Verschlechterungsgrad der Bildqualität durch die Bewegung des Bildes gleich. Aus dieser Tatsache ist zu verstehen, daß die Fähigkeit, ein bewegliches Bild auf einer Aufnahme festzuhalten, sich bei beiden Verschlüssen nicht unterscheidet.
Als nächstes ist der Einfluß der Aberration der Linse und die Eigenschaft einer defokussierten Aufnahme zu untersuchen. Die örtliche Veränderung der durchgelassenen Lichtmenge ausgehend von dem Mittelabschnitt der Linse bzw. des Objektivs nimmt in dem Fall, daß die genannte Linse bzw. das Objektiv durch einen Verschluß mit den Belichtungskurven G und H der F i g. 4 geöffnet wird, als Ergebnis einer Berechnung den Verlauf der Kurven G'und W gemäß F i g. 5.
In Fig. 5 zeigt die Ordinate / die durchgelassene Lichtmenge basierend auf der in der Mitte der Linse oder des Objektivs durchgelassenen Lichtmenge und die Abszisse rdie radiale Entfernung vom Mittelpunkt der Linse bzw. des Objektivs.
Es ist allgemein bekannt, daß die Aberration einer Linse von der optischen Achse aus zum Rande hin zunimmt. Die durchgelassene Lichtmenge des Verschlusses ist, wie in F i g. 5 in Bezug auf die vorliegende Erfindung gezeigt, am Umfang geringer als bei dem bekannten Idealverschluß, so daß es mit der Erfindung möglich ist, die Wirkung der Aberration der Linse zu vermindern. Natürlich kann bei den bekannten Verschlüssen der Einfluß der Aberration durch Verminderung des Blendendurchmessers verkleinert werden, jedoch ist dann bei der gleichen Belichtungsmenge eine lange Belichtungszeit nötig und die Fähigkeit, ein bewegtes Bild auf einer Aufnahme festzuhalten, ist vermindert, und zusätzlich kann es zu Unscharfe infolge von Wackeln der Kamera kommen. Der Verschluß nach der Erfindung vermindert nicht die Fähigkeit, ein bewegtes Bild festzuhalten, und kann trotzdem den Einfluß der Linsenaberration verkleinern.
Zur Frage des defokussierten Bildes ist folgendes auszuführen:
Ein Objektiv kann im allgemeinen als eine Anhäufung von Punkten verschiedener Helligkeit angesehen werden. Nachfolgend werden die Umstände an einem einzelnen Punkt erläutert Fig.6 zeigt, unter welchen Bedingungen ein Lichtstrahl von einem einzelnen Punkt O ausgehend geometrisch-optisch durch eine Projektionslinse ein Bild erzeugt.
Gleichgültig, ob die Bildebene für das Punktbild bei O', welches der konjugierte Brennpunkt von O ist, bei /,
also von O', oder bei K, also hinter O' liegt, die örtliche Veränderung der Lichtintensität der Bildfläche ist annähernd proportional zu der örtlichen Veränderung der Lichtintensität der durch die Linse L hindurchgelassenen Lichtmenge. Infolgedessen entspricht die örtliche Veränderung der Lichtintensität in radialer Richtung ausgehend von der Bildmitte eines defokussierten Bildes bei Verwendung eines Verschlusses gemäß vorliegender Erfindung und eines bekannten Verschlusses den Kurven Cbzw. Win F i g. 5. Daraus ist zu ersehen, daß bei Verwendung des bekannten Verschlusses ein defokussiertes Bild, vergl. Kurve H\ eine annähernd gleichmäßige Helligkeit aufweist und am Rand plötzlich dunkel wird, während bei Verwendung des Verschlusses gemäß der Erfindung das defokussierte Bild in der Mitte am hellsten ist und die Dunkelheit graduell in Richtung auf den Rand zunimmt.
Im allgemeinen ist ein gut defokussiertes Bild in der Mitte hell und wird nach dem Rand zu dunkler. Der Verschluß gemäß vorliegender Erfindung entspricht diesen Bedingungen als besser als der bekannte ideale Verschluß. In diesem Fall ist es wünschenswert, daß die Lamellen bei dem öffnungs- und Schließvorgang möglichst einen annähernd runden Bereich freigeben und schließen. Die oben beschriebene Ausgestaltung und Wirkung setzen nicht voraus, daß die öffnungs- und die Schließgeschwindigkeit der Lamellen gleich und symmetrisch zueinander sind, wie die Belichtungskurven gemäß F i g. 2. Wie in F i g. 11 und 12 gezeigt, kann der Öffnungs- und Schließverlauf in Bezug auf die Mitte der vollen Belichtungszeit auch nicht symmetrisch sein. Durch Wahl des Blendendurchmessers und der Belichtungszeit ist es möglich, wenn entweder die Öffnungsoder die Schließgeschwindigkeit der Lamellen oder beide, wie durch die Belichtungskurven L, M, N oder P, Q, R gezeigt, steuerbar sind, die gleiche Wirkung zu erhalten.
Die dritte Ausführungsform der Erfindung gemäß den F i g. 13 und 14 erfüllt diese Voraussetzung,
■»o In den Fig. 13 und 14 sind an dem Verschlußgehäuse ein Blendeneinstellring 40 und ein Belichtungszeiteinstellring 39 parallel zueinander angeordnet, so daß sie entlang der Außenwandung verdreht werden können. An den einander zugekehrten Flächen sind Zähne 39a •'S und 40a angeordnet, und der Geschwindigkeitseinstellring 42 für die Lamellen 32 ist mit dem Stift 42a eines kleinen Zahnrades 426 verbunden, das mit den Zähnen 39a und 40a in Eingriff steht, und ist drehbar an der Außenwand des Verschlusses gelagert. Von diesem so Ring 42 ragt ein Nocken 42c in das Verschlußgehäuse. Der Stift 43a an dem einen Ende des Hebels 43, der über den Stift 43/> an der Verschlußgrundplatte drehbar befestigt ist und die Neigung hat, sich entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, kommt in Berührung und Anlage an dem Nocken 42c Der Stift 43d am anderen Ende des Hebels 43 ist gleichzeitig mit dem einen Ende des Gleithebels 44 verbunden, der durch die Führungsstifte 44Ö geführt ist An dem Stift 44a am anderen Ende des Gleithebels 44 ist der Geschwindigkeitseinstellhebel 45 der Lamellen 32 angelenkt, dessen anderes Ende mit dem Stift 45a ausgestattet ist
Der V-förmige Hebel 47 besitzt einen gabelförmig auslaufenden Teil 47a zur Aufnahme des Fortsatzes 31 d des drehbar in dem Verschluß gelagerten Lamellenringes 31 und ist um den Zapfen 47c drehbar. Zwischen dem anderen Arm 47b des V-förmigen Hebels 47 und dem Arm 46a des Teilzahnrades 46 ist der Geschwindigkeitsänderungsstift 45a der Lamellen 32 gefaßt
Das Teilzahnrad 46 ist auf der Achse 466 gelagert, wird durch die Feder 46c entgegen dem Uhrzeigersinn beaufschlagt und ist mit der Verzögerungseinrichtung 50 über die Zahnradreihe 49 gekoppelt.
Andererseits ist der von dem Blendeneinstellring 40 vorspringende elektrische Kontakt 406 gewöhnlich geöffnet und ist im Schwenkbereich des an einem Fortsatz des Lamellenringes 31 befestigten Stiftes 316 angeordnet.
Der Lamellenring 31 ist mit einer Lamellenöffnungsfeder 34, die den Lamellenring 31 im Uhrzeigersinn beaufschlagt, und mit Vorsprüngen 31a und 31c zusätzlich zu 31c/ und 316 ausgestattet. Der genannte Vorsprung 31a greift in das Langloch 32a der einen dargestellten Lamelle 32, die um den Stift 33 schwenkbar ist. Am Umfang des Lamellenringes 31 befindet sich eine Stufe 31 e zum Eingriff mit der Klinke des Auslösehebels 48, um den Lamellenring 31 anzuhalten, wenn er entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Lamellenöffnungsfeder 34 gedreht wird.
Der Lan.allenschließhebel 35, der über den Stift 356 drehbar mit der Verschlußgrundplatte verbunden ist, hat infolge der starken Schließfeder 36 für die Lamellen 32 die Neigung, sich im Uhrzeigersinn zu drehen, und ist mit einem Anhaltearm 35a und einem Antriebsvorsprung 35c versehen. Der Antriebsvorsprung 35c, kommt während der Drehung des Schließhebels 35 im Uhrzeigersinn in Berührung mit dem Vorsprung31cdes Lamellenringes 31 und dreht diesen entgegen dem Uhrzeigersinn und damit gegen die Lamellenöffnungsfeder 34. Der Anhaltearm 35a kommt arretierend mit der Klinke 37a des Anhaltehebels 37 in Eingriff, der eine Neigung hat, sich entge^n dem Uhrzeigersinn zu drehen. An dem Anhaltehebe! 37 ist ein Anker 376, der dem Elektromagneten 38 gegenübersteht, befestigt. Die Spule des Elektromagneten 38 (nicht dargestellt) ist so geschaltet, Haß dieser dirch das öffnen und Schließen des Kontaktes 406 an dem Blendeneinstellring 40 betätigt wird.
Ohne Bewegung des Belich'.jngszeiteinstellringes 39 wird bei Bewegung des Blendeneinstellringes 40 das kleine Zahnrad 42b oder Ritzel gedreht und der Geschwindigkeitseinstelliing 42 bewegt, so daß der Hebel 43 durch den Nocken 42c gedreht wird, um den Einstellhebel 45 für die Lan.ellengeschwindigkeit durch den Gleithebel 44 herauf und herunter zu bewegen; demgemäß wird die Lage Jes Geschwindigkeitsänderungsstiftes 45a für die Lamel'en 32 geändert, wodurch sich die wirksamen Längen der Arme 47b und 46a ändern und die Verzögerung der Geschwindigkeit durch die Verzögerungseinrichtung 50 sich ebenfalls ändert. Dadurch ändert sich auch die Drehgeschwindigkeit des Lamellenringes 31 im Uhrzeigersinn durch die Lamellenöffnungsfeder 34, d. h. die Öffnungsgeschwindigkeit der Lamellen 32. Gleichzeitig ändert sich mit der Verstellung des Blendeneinstellringes 40 auch die Stellung des Kontaktes 406, so daß der Abstand zwischen dem Vorsprung 31 b von dem Lamellenring 31 und dem Kontakt 40Z> geändert wird. Wenn der Auslösehebel 48 gedreht wird, rotiert der Lamellenring eo 31 im Uhrzeigersinn mit der du""", die schwache Öffnungsfeder 34 und den durch die Stellung des Stiftes 45a beeinflußten Widerstand der Verzögerungseinrichtung 50 bestimmten Öffnungsgeschwindigkeit Gerade, wenn der Vorsprung 316 in Berührung mit dem Kontakt 40/» kommt, werden der Stromkreis des Elektromagneten 38 geschlossen und der Anker 376 angezogen, so daß der Anhaltehebel 37 die Sperre für den Lamellenschließhebel 35 löst und dieser sich durch die starke Feder 36 im Uhrzeigersinn dreht. Der Antriebsvorsprung 35c kommt bei Drehung im Uhrzeigersinn in Berührung mit dem Vorsprung 31c des Lamellenringes 31, der gegen die Wirkung der Lamellenöffnungsfeder 34 zurückgestoßen wird, so daß nach öffnung des durch die Berührungsstelle bestimmten Blendendurchmessers die Lamellen 32 den Sch ließ Vorgang mit einer Schließgeschwindigkeit beginnen, die durch den Unterschied zwischen der Federkraft der Lamellenschließfeder 36 und der Lamellenöffnungsfeder 34 und durch Hen Widerstand des Verzögerungsmechanismus 50 bestimmt ist. Wenn die Schließgeschwindigkeit hoch im Vergleich zur Öffnungsgeschwindigkeit ist, entspricht die Belichtungskurve einer der Kurven L, M, N in Fig. 11, und die Belichtungsmenge ist durch die unterschiedliche Größe der öffnungs- und Schließgeschwindigkeit für die verschiedenen Blendendurchmesser gegeben.
Wenn nun umgekehrt der Belichtungseinstellring 39 bewegt wird und nicht der Blendeneinstellring 40, so dreht sich der Ritzel oder das kleine Zahnrad 42b, der Geschwindigkeitseinstellring 42 wird verstellt und der Stift 45a verschoben, so daß sich der auf dem Verzögerungsmechanismus 50 beruhende Widerstand ändert und desgleichen die Öffnungsgeschwindigkeit der Lamellen 32, aber der Abstand zwischen dem Vorsprung 316 und dem Kontakt 406 ändert sich nicht; deshalb ist der Blendendurchmesser bei vollständiger öffnung der Lamellen 32 unveränderlich. Die Geschwindigkeit des durch den Lameilenschließhebel 35 auf Grund der Schließung des Kontaktes 406 zurückgezogenen Lamellenringes 31 ändert sich und die Belichtung wird, wie in den Belichtungskurven o, Q. R der F i g. 12 gezeigt, bewirkt.
Die Belichtungskurve eines Verschlusses nach der vorliegenden Erfindung ist nicht immer begrenzt auf eine dreieckige Gestalt, wie in Fig. 2, Fig. 3, Fig. 11 und Fig. 12 gezeigt; bei einem Verschluß mit der Belichtungskurvengruppe U, M', N' hat sie z. B. die Form eines Trapezes, wie in Fig. 15, wenn die öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der Lamellen im Vergleich mit dem bekannten Idealverschluß verzögert werden und in Verbindung mit der Einstellung des Blendendurchmessers oder die Belichtungszeit geändert werden können. Dabei bleiben die Eigenschaften des Verschlusses gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit dem bekannten Verschluß bestehen.
Außerdem muß gemäß der vorliegenden Erfindung die Belichtungskurve des oben beschriebenen Verschlusses während des öffnungs- und des Schließvorganges nicht unbedingt linear sein. Wie in Fig. 16 gezeigt, kann selbst bei einem Verschluß mit gleichbleibender Belichtungszeit und gleichbleibendem Blendendurchmesser dasselbe Ergebnis erreicht werden, indem entweder die Öffnungsgeschwindigkeit und/oder die Öffnungsbeschleunigung der Lamellen und entweder die Schließgeschwindigkeit und/oder die Schließbeschleunigung der Lamellen derart veränderbar sind, daß die Belichtungsmenge entsprechend den durch das Blendeneinstellglied und das Einstellglied der effektiven Belichtungszeit eingestellten Weiten verändert wird, wie durch die Kurven L", M", Win F i g. 16 gezeigt
Um einen Verschluß mit einer Belichtungskurve, wie sie in Fig. 15 gezeigt ist, herzustellen, kann die Gestalt der Scheibe 1 in dem Verschluß gemäß Fig.7 und 8 geändert werden. Auch durch Anordnung getrennter üblicher Blendenlamellen und Vergrößerung des Blen-
dendurchmessers des geöffneten Verschlusses durch das Blendeneinstellglied, so da3 er etwas größer ist als der Blendendurchmesser, der durch das Blendeneinstellglied bestimmt ist, und durch eine zusätzliche Ausrüstung, so daß der Durchmesser der Blendenlamellen mit dem Blendendurchmesser, der durch das Blendenein-
stellglied eingestellt ist, korrespondiert, kann das gleiche Ziel erreicht werden. Der Verschluß mit der in Fi g. 16 gezeigten Belichtungskurve ermöglicht eine Veränderung der Verzögerungswirkung der Verzögerungseinrichtung während des öffnens- und Schließvorganges der Lamellen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Blendenverschluß für eine Kamera mit einer Vielzahl von Lamellen, die sich zum öffnen und Schließen des Verschlusses in Bezug auf die optische Achse des Objektivs in radialer Richtung verstellen lassen mit einem Antriebsmechanismus, der die Lamellen mil; vergleichsweise geringer Geschwindigkeit so antreibt, daß die Zeitspanne, während Licht durch die von den Lamellen gebildete Blende tritt, mit den radialen Abstand von der optischen Achse abnimmt, und mit einem Steuerungsmechanismus für die Blende, der die Geschwindigkeit und das Bewegungsmaß der Lamellen entsprechend einem Blendenwert steuert der durch ein Biendeneinstellgiied einstellbar ist, gekennzeichnet durch einen Belichtungszeitsteuermechanismus (Ha, 12, 13,14,15,16; 21,22,23; 42c, 43,44,45-46-47), der mit dem Steuerungsmechanismus (4,5,6,7,8) für die Blende gekoppelt ist und durch den die Bewegungsgeschwindigkeit der Lamellen (9) steuerbar ist, wobei das Maß der Verstellung der Lamellen entsprechend einer durch ein Belichtungszeiteinstellglied (11, 39) eingestellten Belichtungszeit konstant haltbar ist, so daß die Belichtungszeit ohne Änderung der Blendenöffnung einstellbar ist.
2. Blendenverschlußmechanismus nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus ein Aniriebsglied (1) für die Öffnungsbewegung der Lamellen (9) und eine auf die Bewegung des Antriebsgliedes (1) wirkende Verzögerungseinrichtung (17,18) enthält und daß der Verzögerungsgrad der Bewegung des Antriebsgliedes (1) entsprechend der eingestellten Belichtungszeit durch den Belichtungszeitsteuermechanismus (Ha, 12, 13, 14, 15, 16; 21, 22, 23) zur Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit der Lamellen (9) veränderbar ist.
3. Blendenverschlußmechanismus nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußgeschwindigkeitsänderungshebel (14) des Belichtungszeitsteuermechanismus (lla, 12, 13, 14, 15, 16) drehbar mit dem Antriebsglied (1) gekoppelt ist und ein Steuerarm (15a,) mit der Verzögerungseinrichtung (17, 18) schwenkbar im Eingriff steht und an dem Verschlußgeschwindigkeitsänderungshebel (14) über einen Stift (Ha) anliegt, wobei dieser Stift (14a) entsprechend der eingestellten Belichtungszeit verstellbar ist und dadurch der Verzögerungsgrad der Bewegung des Antriebsgliedes (1) entsprechend der Stellung des Stiftes (14a,) veränderlich ist.
4. Blendenverschlußmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung (17, 19, 20) einen elektromagnetischen Verzögerungsmechanismus (19, 20) umfaßt, durch den die Bewegung des Antriebsgliedes (1) abhängig von der intensität des elektromagnetischen Feldes verzögerbar ist, und daß der Belichtungszeitsteuermechanismus (21, 22, 23) eine elektrische Schaltung (21, 22, 23) umfaßt, durch die die Intensität des elektromagnetischen Feldes entsprechend der eingestellten Belichtungszeit veränderbar ist.
5. Blendenverschlußmechanismus nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Mechanismus (5, 6a, 7) für die Steuerung der Blende in an sich bekannter Weise die Größe der Übersetzung der Bewegung des Antriebsgliedes (1) auf die Bewegung der Lamellen (9) entsprechend dem eingestellten Blendenwert zur Steuerung der
Bewegungsgeschwindigkeit und des Bewegungsausmaßes der Lamellen (9) veränderbar isi.
6. Blendenverschlußmechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte (DE-PS 11 53 239 und 12 30 306) Mechanismus (5,6a, 7) für die Steuerung der Blende einen schwenkbaren Zwischenhebel (5) aufweist, dessen Drehpunkt entsprechend der Einstellung des Blendenwertes in seiner Längsrichtung verschiebbar ist und daß die Bewegung des Antriebsgliedes (1) auf die Lamellen (9) durch Schwenken des Zwischenhebels (5) übertragbar ist.
7. Blendenverschlußmechanismus nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Verschließelementes (35, 36) für die Lamellen (32), einer Sperrvorrichtung (37, 36), mit der das Verschließelement (35, 36) lösbar verriegelbar ist, einer Verzögerungseinrichtung (49, 50) für die Öffnungsbewegung der Lamellen (32), wobei durch den Belichtungszeitsteuermechanismus (42c; 43, 44, 45, 46, 47) der Verzögerungsgrad der Öffnungsbewegung der Lamellen (32) entsprechend der eingestellten Belichtungszeit steuerbar ist während der Zeitpunkt des Lösens der Verriegelung des Verschließelementes (35, 36) der Lamellen (32) und der Verzögerungsgrad der Öffnungsbewegung der Lamellen (32) entsprechend dem eingestellten Blendenwert durch den Blendensteuermechanismus (42c, 43,44,45,46,47,406j steuerbar ist.
8. Blendenverschlußmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Belichtungszeitsteuermechanismus und den Steuermechanismus für die Blende auch noch die Größe der Beschleunigung der Lamellen (9, 32) jeweils entsprechend der eingestellten Belichtungszeit und der eingestellten Blende variierbar ist.
?. Blendenverschlußmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Satz Lamellen zur Bildung einer dem durch das Blendeneinstellglied eingestellten öffnungswert entsprechenden Blendenöffnung vorgesehen ist und daß der Steuermechanismus für die Blende so eingerichtet it, daß die Lamellen (9, 32) des ersten Satzes in Übereinstimmung mit dem eingestellten Blendenwert über den eingestellten Blendenwert hinaus offenbar sind.
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