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Bogenlampe.
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Schnitt die Verbindung zwischen den Vorratsbehältern und den Kohlenträgern und Fig. 5 ist ein wagerechter Schnitt derselben, wobei eine Vorrichtung zur Drehung des Vorratsbehälters in der Ruhelage dargestellt ist. Fig. 6 zeigt dieselbe Vorrichtung in der Arbeitsstellung. Fig. 7 veranschaulicht das Scbaltungsschema der Lampe.
Fig. 8 in perspektivischer Ansicht das Gestänge zur Betätigung der verschiedenen
Teile von den Regeluqgsspulen aU8.
Nach Fig. 1-6 ist jeder Kohlenträger der Lampe mit einem Vorratsbehälter 2 aus- gestattet, in welchen die Kohlenstifte etwa vom oberen Ende der Lampe 3 aus eingeführt werden, welches zu diesem Zweck mit geeigneten Öffnungen versehen ist, die durch
Kappen 4 mit Bajonettverschluss 5 oder einem anderen Verschluss abgedeckt sind. Die 'Vorratsbehälter 2 sind derart angeordnet, dass sie sich um eine zum zugehörigen Kohlen- träger parallele Achse drehen können. Die Achse kann zweckmässig aus einer Stange oder einem Rohr 6 bestehen, das am unteren Ende in einer Öse 7 am Kohlenträger 1 gehalten wird (Fig. 4), während das obere Ende der Achse im Deckel der Lampe 3 gestützt ist.
Die Vorratsbehälter 2 haben eine entsprechende Länge, um die Kohlenstifte praktisch ge- nommen parallel zur Achse der Vorratsbehälter zu halten, und sind mit einer entsprechenden Anzahl-etwa fünf-von im Kreise angeordneter Kammern 8 ausgestattet, die beispiels- weise von Rohren 9 gebildet werden, welche in zweckdienlicher Weise miteinander ver- bunden und mit eisem oder mehreren Lagern 10 für die Achse 6 ausgestattet sind, wobei das unterste Lager bezw. das untere Ende des Lagers 10 als Fusslager dienen kann, um das Gewicht des Vorratsbehälters aufzunehmen.
Der Halbmesser des Kreises. in welchem die Kammern S angeordnet sind, ist gleich oder angenähert gleich dem Abstand zwischen dem Mittel der Achse 6 und dem Mittel des zugehörigen Kohlenträgers 1, so dass, wenn der Vorratsbehälter 2 schrittweise gedreht, die Kammern S der Reihe nach vor dem Kohlenträger 1 zu stehen kommen. Der erste zu benützende Kohlenstift 20 kann hei der Einführung in den zugehörigen Vorratsbehälter 2 in den Kohlenträger 1 eintreten, wie in Fig. 4 gezeigt. Der in der Drehungsrichtung nächstfolgende Kohlenstift 21 fällt bei der Einführung in den Vorratsbehälter auf das zur Drehung des Vorratsbehälters dienende Organ 13 und die übrigen Kohlenstifte werden von einer Platte 12 in senkrechter Richtung unterstützt (Fig. 5).
Um zu erreichen, dass, wenn der Vorratsbehälter gefüllt ist, einer der eingeführten Kohienstifte in einer Geraden mit dem Kohiehträger liegt, sind die Öffnungen im Deckel 3 der Lampe mit je einer festen Führungsplatte ausgestattet, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, aber eine den Kammern des Vorratsbehälters ent- sprechende Anzahl von Löchern besitzt und so gestellt ist, dass eines dieser Löcher dem
Kohlenträger gegenübersteht. Dem Vorratsbehälter 2 wird eine schrittweise Drehbewegung selbsttätig in zweckmässiger Weise durch das Organ 13 erteilt, das aus einer Federklinke oder einem Hebel besteht, der an der Stange 6 eingelenkt ist und sich in der Richtung des
Pfeiles (Fig. 6) zu bewegen vermag.
Das Ende 14 dieser Klinke ist hinreichend lang ge- halten, um an den Kohlenstiften beispielsweise am Kohlenstift 20 anzuliegen und hin- reichend breit, um in der Ruhelage die Spitze des in der Drehungsrichtung des Vorrats- behälters nächstfolgenden Kohlenstiftes ; M zu unterstützen, wie Fig. 5 zeigt.
Das Ende 14 dieser Klinke wird in der normalen in Fig. G dargestellten Betriebsstellung durch die Federn 16 (Fig. 2 und 3) an den Kohlenstift gedrückt, welche Federn auf Stangen 17 wirken, die bei 18 an den Klinken eingelenkt sind (Fig. 3). Der hiedurch auf den Kohlenstift 21 und somit auf den Vorratsbehälter ausgeübte Druck halt den Kohlenstift 20, welcher sich zum Teil im Vorratsbehälter und zum Teil im Kohlenträger befindet. an den Kohlenträger angedrückt, womit der zugehörigen Feder 16 eine Widerlage geboten wird.
Die Feder ist derart eingestellt, dass sie die Klinke um ihre Achse um einen Winkel dreht, welcher dem Abstand zweier unmittelbar aufeinander folgender Kammern 8 des Vorratsbehälters entspricht, sobald die genannte Widerlage dadurch entfers wird, dass die Vorschubvorrichtung das obere Ende des Kohlenstiftes 20 aus dem Vorratsbehälter in den Kohlenträger 1 schiebt.'Durch diese Bewegung wird der nächstfolgende Kohlenstift 21 zunächst mit dem oberen Ende des eben brennenden Kohlenstiftes 20 in Berührung gebracht und dann in eine gerade Linie damit gestellt, wenn der Kohlen-
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trägers 1 oder bis unter demselben.
Zweckmiissig wird der nächstfolgende Kohlenstift mit dem eben brennenden erst dann in eine gerade Linie gestellt, wenn das obere Ende des letzteren schon vollends unter das obere Ende des Kohlenträgers gelangt ist. Durch diese Anordnung wird verhütet, dass die Feder 16 aus was immer fUr Gründen den nächstfolgenden Kohlenstift über die
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Mündung des Kohlenträgers hinaus verschieben kann, da die Spitze des Kohlenstiftes in dem sie gegen dio Mündung des Koblentrl1gers stösst, die Feder selbsttätig anhält.
Zu diesem Zweck sind die Mündungen, der Kohlenträger an. der Vorderseite bei öS (Fig. 3
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der auf der Wolle 23 der Anzundevorrichtung aufgekeilt ist und wird letztere durch die Solenoide 30 betätigt, so wird der Hebel 22 derart bewegt, dass er gegen das Ende 14 der Klinke stösst, die auf der linken Seite der Fig. 3, 5 und 6 dargestellt ist oder gegen einen daran befestigten nach abwärts ragenden Stift 25 und durch eine eingelenkte geschlitzte Stange 26 das Ende 15 der Klinke an der rechten Seite derselben Figuren be- tätige, um den nächstfolgenden Kohlenstiften der Vorratsbehälter zu gestatten, auf die Flansche 11 der Kohlenhalter zu sinken.
Die Verbindung zwischen dem Klinkenende 15 und der geschlitzten Stange : 26 besteht aus einem Stift 27 mit einer in den Schütz der Stange 26 eingreifenden Rolle 28. Der Schlitz in der Stange 26 gewährt toten Gang oder
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Hebels 22 und die Länge des Schlitzes in der Stange 26 sind indessen so bemessen, dass die Kohlenstifte 20 in den Kohlenträgern für einen Augenblick vom Druck der Federn 16 befreit werden, nachdem die Vorschnbklemmen 29 (Fig. 2) zurückgegangen sind, so dass die Kohlenstifte der Schwere folgend, sich nach abwärts bewegen können.
Man erkennt, dass, wenn die Klinke 13 aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung in die in Fig. 6 an-
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kann, (la die Bewegung des Vorratsbehälters dann nicht umgekehrt werden kann, weil der liohlenstift 20 teilweise im Kohlenträger 1 und teilweise im Vorratsbehälter steckt.
Die Welle 23 der Anzündevorrichtung wird in Verbindung mit den Vorschubklemmen 29 in bekannter Weise durch das Solenoid 30 nebst Kern 31 betätigt.
Nach der Zeichnung werden zweckmässig zwei Spulen 30 benützt, deren Kerne 31 an einer Querstange 32 (siehe Fig. 7 und 2) befestigt sind, welche durch eine stellbare Stange 33 mit einem Zapfen 34 am äusseren Ende eines Armes 35 eines Winkelhebels verbunden ist, dessen wagerechter Zapfen 36 an einem der Kohlenträger gelagert ist.
Der andere Arm 37 dieses Winkelhebels ist durch einen wagerechten Zapfen 38 mit einem Ende an einer Stange 39 verbunden, deren anderes Ende durch einen senkrechten Zapfen 40 mit einem Kurhelzapfen 41 auf der Welle 23 in Verbindung steht.
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dass sie mit dem Kohlenträger 1 in Berührung kommt, wodurch der Bewegung der An- zündevorrichtung, sowie der Vorichtung zur Drehung des Vorratshehälters eine Grenze gesetzt wird.
Die Vorscbubklemmen 29 sind am Ende eines Armes 42 von zwei Winkelhebeln angebracht, die bei 43 an den Kohlentragern ; ! eingelenkt sind, während die anderen Enden 44 der Winkelhebel wagerechte Zapfen 45 tragen, die mit wagerechten Zapfen CO an dem Winkelhebel 35, und zwar an einer. Stelle zwischen dem Zapfen 36 und dem Zapfen 34 durch Stangen 46 verbunden sind, welche an den oberen Enden Stellschrauben 47 tragen, die einen gewissen toten Gang oder Spielraum gewähren, damit die Spitze der Anzündevorrichtung in die Arbeitsstellung gelangen kann, bevor die Klemmen 29 gelöst worden.
Die Vorschubklemmen 29 stehen unter Druck von Federn 48, die an den oberen Enden mit Stiften 4. 9 am Kohlenträger 1 verbunden sind, während ihre unteren Enden mit einer Stange 50 am Kurbelarm 44 in Verbindung stehen.
Die Klinke 13 l (ann offenbar durch eine Scheibe ersetzt werden, die einen Schlitz on solcher Breite besitzt, dass zwei Kohlenstifte, beispielsweise 20 und 21 (Fig. 6) durch
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selben nicht erforderlich. Ferner erkennt man, dass die federnde Klinke den Vorratsbehälter durch unmittelbare Berührung beispielsweise mit den Rohren 9 oder einer Reihe von An- sätzen am Vorratsbehälter betätigen kann, in welchem Falle die Kohlenstifte in der Ruhe auf den Flansch 11 des Kohlenträgers 1 aufliegen würden.
In Fig. 7 sind die Spulen 30, welche die Vorwärtsbewegung der Vorrichtung regeln, zum Lichtbogen parallel geschaltet und die Leitung wird durch Stromscblussstücke 56, 57 gpschlossen, deren letzteres 57 vom Anker 55 des Elektromagneten 54 getragen wird, der
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die Stromstärke im Magneten 54 aus, um ihn zu veranlassen seinen Anker 55 anzuziehen und hiedurch die Spulen 30 einzuschalten, welche infolgedessen ihre Kerne 31 anziehen, wodurch die AnzUndevorrichtung 24 in Arbeitsstellung gelangt, in weicher sie unter den Spitzen der Kohlenstifte liegt und diese miteinander verbindet.
Durch die Kerne 31 werden auch die Vorschnhklemmen 29 (aber wegen des vorhandenen geringen toten Ganges einen Augenblick später) dahin betätigt, die Kohlenstifte freizugeben, nachdem die Spitze der Anzündevorrichtung sich unter die Spitzen der Kohlenstifte gelegt hat. Die Klinken 13 werden aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung in die in Fig. 6 gezeichnete gebracht, wo sie für einen Augenblick gehalten werden. Der Strom im Elektromagneten 54 wird vermöge der Verbindung der Kohlenstifte durch die Anzündevorrichtung so weit geschwächt, dass der Anker 55 abfällt und dadurch die Spulen 30 ausschaltet und die Klinken J3 und die Klemmen 29 werden freigegeben, die Anzündevorrichtung zurückgezogen und der Lichtbogen entzündet.
Steigt infolge des Kohlenabbrandes Lichtbogenlänge und Widerstand, so steigt schliesslich auch die Stromstärke in den Spulen 30 so weit, dass der Arm 22 durch das beschriebene Gestänge soweit verschoben wird, bis die eine Klinke 13 unmittelbar und die andere durch Vermittlung der geschlitzten Stange 26 dahin betätigt wird, die Koblenstifte in den Trägern vom Druck zu befreien, so dass sie vorgehen können. Dabei schiebt natürlich das vorstehend erwähnte Gestänge die Anzündevorrichtung 24 in die
Anzündestellung und betätigt die Vorschubklemmen : 29. Sobald durch den Nachschub der
Kohlenstifte Lichtbogenlänge und Widerstand so weit gesunken sind, dass die Stromstärke
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Fig. 6 zurück.
Sind nun die Kohlenstifte soweit abgebrannt, dass sie aus den Kammern der Vorratsbehälter heraustreten, so bringen die Federn 16 die Teile in die Stelle Fig. 5 und wenn dann die Stromstärke in den Spulen 30 wieder steigt, so ist kein toter Gang zwischen den Teilen 22 und 26 vorhanden, sondern sie beginnen im Gegenteil sofort die Klinken in die Stellung Fig.
6 zurückzuziehen, wobei der frische íohlenstift, welcher in den Kohlenträger vorgeschoben worden war, die Rückdrehung des Vorratsbehälters verhindert und so dem folgenden Kohlenstift gestattet wird, auf den Flansch 11 in die Bahn der Klinke 13 herabzusinken, wo er dann bereit ist, in den Kohlenbehälter 1 herabzufallen, wenn der vorangehende Kohlenstift so weit abgebrannt ist, dass er nicht mehr bis über den oberen Rand des Flansches reicht.
Vermöge der gegenseitigen Lage des Stiftes 27 im Ende 15 der Klinke und der geschlitzten Stange 26'können sowohl die Anzünde-als auch die Vorschubvorrichtung frei funktionieren, ohne die Stellung der Klinken 13 erheblich zu beeinflussen, ausser insofern, dass die Kohlenstifte 20 für einen Augenblick vom Druck der Federn 16 befreit werden, wenn sie nachgeschoben werden sollen.
Aus der vorstehenden Beschreibung erkennt man, dass die Spulen 30 und der Ersatzwiderstand während des grössten Teiles der Brenndauer der Lampe ausgeschaltet sind, während dieser Zeit findet also ein Stromverbrauch in diesen Spulen nicht statt.