DE128098C - - Google Patents

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DE128098C
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schufs
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ju 128098 KLASSE 86 c.
(New Jersey, V. St. A.).
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Schufs- bezw. Schützenauswechselung bei solchen Webstühlen, in denen Schufs von verschiedener Art bezw. Farbe abwechselungsweise verarbeitet wird. Die für die Auswechselung einer Schufsspulenart bestimmte Einrichtung nach Patent 118809 ist daher in der Weise abgeändert, dafs statt eines Schufsspulenmagazins mehrere solche Vorratsbehälter neben einander angeordnet sind, von denen jeder den Schufs einer bestimmten Art oder Farbe zur Zuführung mittels eines schwingbaren Zubringers bereit hält, dessen Bewegung im einzelnen mittels der durch Patent 118809 geschützten, elektrisch gesteuerten Hülfsmittel stattfindet. Ob hierbei Spulengehäuse oder Schützen zur Auswechselung gelangen, ist nicht wesentlich. Die besondere Eigenthümlichkeit vorliegender Einrichtung besteht vielmehr darin, dafs im Falle der Erschöpfung des Schusses im arbeitenden Schützen der Auswechselungsersatz desselben durch Zuführung eines Schufshalters aus dem einen oder anderen Magazin, je nach elektrisch vermittelter Vorherbestimmung, veranlafst wird, und zwar dadurch, dafs von den Zubringeroder Uebertragerarmen jedesmal nur einer durch seine elektromagnetische Vorrichtung beeinflufst wird, um die Schwingung nach der Schützenbahn zu erfahren und die im Schützen befindliche leere Spule durch eine gefüllte Spule zu ersetzen. .
Auf beiliegenden Zeichnungen ist; Fig. 1 eine in verhältnifsmäfsig kleinem Mafsstabe ausgeführte Ansicht der einen Webstuhlseite, wo die Schufszuführvorrichtung angebracht ist; Fig. 2, welche mit den Fig. 3 bis 6 zur Einzeldarstellung der neuen Vorrichtung in gröfserem Mafsstabe dient, ist eine Ansicht, Fig. 3 ein Verticalschnitt nach der Linie I-I in Fig. 4, Fig. 3 a ein gleichartiger Verticalschnitt wie Fig. 3, nur für eine andere Stellung der Theile gezeichnet, Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach der Linie II-II in Fig. 3, Fig. 5 eine schnittweise Vorderansicht, wobei die Theile diesseits der Schnittlinie III-III von Fig. 3 fortgelassen sind. Fig. 5 a zeigt ein Stück des Spulengehäuses, und Fig. 6 ist ein Bruchstück eines Aufrisses. Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Schützenkastens mit eingelagertem Schützen, woraus die Anordnung der Contacte und Stromleitungen ersichtlich ist, Fig. 8 und 9 sind eine Oberansicht und eine (nur an den Enden theilweise im Schnitt gezeichnete) Seitenansicht eines der Schützen der einen Art, die beispielsweise für blauen Schufs bestimmt sein mag. Fig. 10 und 11 sind Seiten- und Oberansicht eines Schützens der anderen, z. B. für rothen Schufs bestimmten Art. Fig. 12 und 13 sind Schnittdarstellungen, welche in gröfserem Mafsstabe die elektrischen Verbindungen an dem Schützen und Schufsspulenhalter veranschaulichen. Fig. 14 zeigt durch eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht die Einrichtung in der Abänderung, dafs an Stelle der Schufsspulen die Schützen selbst ausgewechselt
werden. Fig. 15 ist ein (der Fig. 4 ähnlicher) Horizontalschnitt nach der LinieV-V in Fig. 14. Fig. 16 ist eine Schnittansicht des Schützens mit den elektrischen Verbindungen.
Der Beschreibung mit Bezug auf die Fig. 1 bis 13 wird die Bemerkung vorausgeschickt, dafs in diesem Falle die Schufsspulen als innerhalb eines rahmenförmigen Gehäuses untergebracht vorausgesetzt werden. Diese Spulengehäuse sind bestimmt, in einen Schützen eingesetzt zu werden, wenn er im Schützenkasten lagert, und werden in Magazinen vorräthig gehalten, von denen für jede Art oder Farbe des Schufsgarnes eins vorhanden ist. Bei der gezeichneten Ausführungsform ist die Anwendung zweier Magazine zu Grunde gelegt, wobei das eine beispielsweise für Schufsfüllungen von rother Farbe, das andere für solche von , blauer Farbe gelten mag. Natürlich ist diese Unterscheidung nur eine willkürliche und soll lediglich zur Vereinfachung der Beschreibung dienen, indem irgend welche unterschiedene Arten des Schufsgarns zu verwenden sind. Die Werkzeuge zur Fortnahme eines Spulengehäuses von dem bezüglichen Magazin und zur Uebertragung an den Schützen sind schwingbare Arme oder Halter, welche dem einen und anderen Magazin zugehörig unabhängig von einander aus Anlafs einer elektrischen Steuerung bewegt werden. Die Bewegung wird hierbei mittels eines Zwischentriebwerks von der schwingenden Lade abgeleitet, so dafs beim Anschlagen der Lade die Auswechselung stattfindet. Das in den Schützen hineingebrachte gefüllte Spulengehäuse verdrängt gleichzeitig das vorher im Schützen befindliche. Der Ersatz des betreffenden ' auszuwechselnden Einschusses wird durch eine elektrische, nachher beschriebene Einrichtung controlirt.
Fig. ι ist lediglich eine Uebersichtsdarstellung, in welcher die Gesammtvorrichtung zum Schufsauswechseln mit α bezeichnet ist. Dieselbe ist an einem geeigneten Consol b der Stuhlwand c angebracht. Von anderen Webstuhltheilen ist mit if der Brustbaum, mit e die schwingende Lade, mity das darauf angeordnete Riet, mit g der Treiberstock und mit h der Schützenkasten an der Lade bezeichnet. Auf der anderen Webstuhlseite, die nicht mit dargestellt ist, hat man sich einen Wechselkasten angebracht zu denken, in denen Schützen mit Schufs von verschiedener Farbe oder Gattung enthalten sind und welche in gebräuchlicher Weise gehoben und gesenkt werden, um die Schützen wechselweise ins Spiel treten zu lassen.
Von den beiden Magazinen .2 und j (Fig. 3 und 3 a) sei das eine für den rothen und das andere für den . blauen . Einschufs bestimmt. In diesen Magazinen lagern über einander die Spulengehäuse k und / mit vollen Spulen. Von dem Böden der Magazine werden die Spulengehäuse einzeln durch schwingende Arme oder Uebertrager m und η abgenommen, um zum Schützen innerhalb des Schützenkastens h übergeführt zu werden. Das im Schützen befindliche Spulengehäuse wird durch das neu eingesetzte verdrängt und ausgestofsen. Als Träger für die Magazine i und j dient ein an dem Consol b befestigtes Gestell 0.
Die Vorrichtung zur Zuführung des rothen, aus dem Magazin i zu entnehmenden Einschusses ist. folgendermafsen angeordnet. Der Uebertrager m erfährt seine Schwingbewegung mit der in Lagern des Consols b gehaltenen Schwingwelle_p; die Ruhelage des Uebertragers an dem Boden des Magazins i ist aus Fig. 3 ersichtlich. Das Magazin kann einfach aus zwei aufrechten Halterstücken bestehen, zwischen welchen die zweckmäfsig aus steifem dünnen Blech hergestellten Spulengehäuse aufgenommen werden. Letztere haben eine solche Gröfse und Form, dafs sie in die Aushöhlung des Schützens q mit durchgehender Bodenöffnung passen, wo das leere Spulengehäuse durch das eintretende volle herausgedrückt wird, wie in Fig. 3 a ersichtlich. Jedes Spulengehäuse hat eine Ausfräsung r nahe dem einen und anderen Ende (Fig. 9 und 10) und hier hinein passen Finger oder Stifte 's des Uebertragers m. Jedesmal das unterste Spulengehäuse streift sich beim Niedergleiten aus dem Magazin i an diesen in die Ausschnitte r eintretenden Fingern s auf und wird nun von dem Uebertrager zur Einbringung in den Schützen q bereit gehalten. An dem Magazin sind zwei federnde Klinken t so angebracht, dafs sie durch den Uebertrager m zurückgedrückt werden, wenn letzterer seine Stellung unter dem Magazin (Fig. 3) einnimmt; alsdann werden die Klinken so gehalten, dafs das unterste Spulengehäuse frei in die durch Fig. 3 veranschaulichte Stellung niedergleiten kann. Wenn der Uebertrager zur Stellung der Fig. 3 herabbewegt wird, um das Spulengehäuse an den Schützen abzugeben, so federn die Klinken t unter die Gehäuse im Magazin und halten dieselben empor. Das vom Uebertrager mitgeführte Spulengehäuse k wird gegen Abstreifung von den Fingern s durch einen bügeiförmigen Theil des Gestells 0 gesichert; auch andere Hülfsmittel sind zur Erfüllung dieses Zwecks anwendbar.
Der Uebertrager m besteht wesentlich aus zwei seitlich gelegenen Armen, und diese sind mit einer Zahnung w, concentrisch zur Schwingwelle ρ versehen. An diesen Zahnungen u liegen im Eingriff die Zahnstangen v, welche in Führungen am Consol b verschiebbar sind. Wenn genannte Zahnstangen nach rechts (mit Bezug auf die Fig. 3 und 3 a) bewegt werden, so dreht sich durch den Zahneingriff der Uebertrager zur Stellung gemäfs Fig. 3a nieder
und bringt so das mitgeführte Spulengehäuse k in den Schützen q hinein.
Die Bewegung der Zahnstangen ν wird mit Hülfe von Elektromagneten mit zugehörigen Ankern bewerkstelligt, die von der Lade e getragen werden. Der zweckmäfsigen Verdoppelung der Zahnungen und Zahnstangen entspricht eine zweifache Anordnung der Elektromagnete und ihrer Anker. Die Elektromagnete χ χ sind mittels geeigneter Halterstücke y y an der Lade befestigt, und jeder derselben wirkt durch einen das Ankerstück \ tragenden Ankerhebel, dessen oberer Arm i, der dem Angriff einer Abzugsfeder 2 unterliegt, in eine aufwärts gebogene Nase endigt. Letztere befindet sich gewöhnlich unterhalb der Bahn der Zahnstange ν (Fig. 3); wenn aber der Elektromagnet χ erregt wird und seinen Anker anzieht, so wird die Nase am Hebelarm 1 aufwärts zum Eingriff hinter dem Ende der Zahnstange ν verstellt. Alsdann bewegt die Lade beim Anschlagen die Vorrichtung in der Weise, dafs die Zahnstange ν in die Stellung gemäfs Fig. 3 a verschoben wird. Wenn die Lade sich darauf zurückbewegt, wird das Gehäuse k von den Fingern s des Uebertragers abgestreift, und unter der Wirkung einer Feder oder von Federn 3 kehrt der Uebertrager m in seineobere Stellung bis zum Anschlag 4 zurück, in welcher Stellung die Aufnahme eines neuen Spulengehäuses k stattfindet.
Die Vorrichtung zur Zuführung der im Magazin j vorräthig gehaltenen Spulengehäuse Z zu den Schützen 5 ist der vorher beschriebenen Zuführvorrichtung ähnlich. Abweichend ist, dafs in diesem Falle der Uebertrager η nur aus einem Arm besteht und mit einem Zahnsector 6 versehen ist, an welchem eine durch den Ankerhebel 8 eines Elektromagneten 9 (Fig. 2 und 5) zu beeinflussende Zahnstange 7 eingreift. An dem Magazin / ist eine federnde Klinke 10 — ganz ähnlich der vorher mit t bezeichneten ■—· angebracht, aufserdem aber ist, weil der Uebertrager η nicht dicht unter dem Bügelgehäuse 0 vorbeigeht, eine besondere Haltevorrichtung angewendet, um zu verhüten, dafs das Spulengehäuse / vorzeitig bei der Niederführung zum Schützen von den Fingern s des Uebertragers abgestreift wird. Diese Haltevorrichtung (Fig. 3, 3a, 5a und 6) besteht aus einem mit einem Haken endigenden und von einer Feder 12 beeinflufsten Klinke 11, die an der Seite des Uebertragers η drehbar ist. Mit dem Hakenende kann die Klinke 11 unter bestimmten Bedingungen in eine Aussparung^ (Fig.5a) am Spulengehäuse / eingreifen und hält letzteres alsdann gegen Abgleiten von den Fingern s fest. Für die in Fig. 3 und 3 a gezeichnete aufrechte Stellung des Uebertragers η befindet sich die Klinke 11 mittels eines festen Anschlages. 14 (Fig. 6) zurückgedrückt, so dafs sie aufser Eingriff mit dem Spulengehäuse gehalten wird. Sobald aber die Niederschwingung des Uebertragers gemäfs Fig. 6 stattfindet, hört der Druck auf die Klinke 11 auf und dieselbe greift in das Spulengehäuse ein, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Während das Spulengehäuse in den Schützen eintritt, trifft ein Vorsprung 15 des Hebels 11 gegen den Schützenkasten h, wodurch er, wie in Fig. 3 punktirt gezeichnet ist, zurückgedrückt und von dem betreffenden Spulengehäuse ausgehakt wird.
Die beschriebene Schufsspulenauswechselvorrichtung wird mittels einer elektrischen Einrichtung von folgender Anordnung (Fig. 7 bis 13) gesteuert. Ein verzweigter unvollständiger Stromkreis ist in Verbindung mit einer geeigneten Stromquelle und schliefst in Abzweigleitungen die Elektromagnete χ und 9 ein. Dieser äufsere Stromkreis führt zu Contactstellen an dem Schützenkasten h. Ergänzende Stromkreistheile sind an den Schützen q und 5 so angeordnet, dafs sie an die bezüglichen Abzweigungen des äufseren Stromkreises anschliefsen, wenn die Schützen in dem Schützenkasten h lagern. Das Spulengehäuse und die Spule sind selbst mit Bestandteilen des Stromkreises ausgerüstet, um den Theilstromkreis am Schützen zu vervollständigen, wenn das Gehäuse darin liegt. In diesem Spulenstromkreise ist eine Unterbrechung oder eine Stromschlufslücke vorgesehen, welche durch das Schufsgarn offen gehalten, hingegen selbstthätig zur Vervollständigung des Stromkreises geschlossen wird, wenn der Schufs nahezu oder gänzlich aufgebraucht ist.
Zum äufseren Stromkreise gehören die Hauptrückleitung 16 (Ffg. 7) mit einem Federcontact 17 am Schützenkasten h, welcher zur Berührung mit einer Platte 18 an dem in dem Kasten befindlichen Schützen (Fig. 7) bestimmt ist, und die beiden Zweigleitungen 19 und 20; in ersterer ist der Elektromagnet χ eingeschaltet und mit derselben ist ein Federcontact 21 am Schützenkasten verbunden, damit hier der Stromschlufs mittels einer an jedem der Schützen q vorgesehenen Platte 22 ermöglicht wird, wenn dieser Schützen im Schützenkasten lagert. Die andere Zweigleitung 20 bildet den Stromweg durch den Elektromagneten 9 und ist mit dem Federcontact 23 verbunden, wo der Stromschlufs an einer Platte 24, mit welcher jeder der Schützen 5 ausgerüstet ist, ermöglicht wird. Fig. to und 11 stellen die Anordnung des Schützens 5 dar. Die Stromquelle des Stromkreises (Fig. 7) ist eine Batterie 25.
Die innere Stromverbindung am Schützen, die hauptsächlich aus Fig. 9, 12 und 13 ersichtlich ist, stimmt für beide Arten von Schützen q und 5 wesentlich überein. Das in den Schützen passende Spulengehäuse k korrmit
zwischen federnde Halterstücke 26,27 an den Enden des Schützens zu liegen (Fig. 8, g, 11 und 12), indem sich zum Eingriff entsprechende Aushöhlungen des Spulengehäuses darbieten. Die auswechselbare Spule 28 selbst sitzt auf einer hölzernen Spindel 29, die an ihrem verstärkten Fufs zwei isolirt eingelassene Metallringe 30 und 31 trägt. An dem dünneren Theil der Spindel ist noch ein Metallring 32 angebracht, der ■ elektrisch mit dem äufseren Ring 30 durch einen Draht 33 verbunden ist, während der innere Ring 31 vermöge der Anlage an dem metallenen, zum Leiter gemachten Halterstück 27 eine Stromschlufsverbindung erhält, die mittels des Drahtes 3.7 zur Contactplatte 18, 22 fortgesetzt' ist. Mit dem Ring 31 ist die bügeiförmige· Contactfeder 34 verbunden, welche sich nach aufsen zum Contact mit der Innenfläche des Metallringes 32 zu spreizen strebt und innerhalb eines Schlitzes an der Spindel Platz findet. An einer Biegung der Feder 34 ist der innerste Theil des Schufsgarns (mit .'35 in Fig. 12 bezeichnet) so aufgewickelt, dafs sie durch die Aufwickelspannung aufser Contact bezw. vom Ringe 32 inwendig entfernt gehalten wird. Erst wenn das Schufsgarn nahezu oder gänzlich aufgebraucht ist, bewegt sich die Feder auswärts gegen den Ring und schliefst die Stromkreislücke. Wenn so ein Schützen q in den Schützenkasten h einläuft, wird der Stromkreis durch den Elektromagneten χ vollständig geschlossen; durch das Anziehen des 'Ankers vollzieht sich infolge dessen die Bewegung des Uebertragers m und die Zuführung eines der Spulengehäuse k in der vorher beschriebenen Weise. Der Strom fliefst durch die Zweigleitung 19 mit Einschlufs des Elektromagneten χ zum Contact 21, von da durch Contact 22, Draht 36 und den federnden Halter 26 zum metallenen Spulengehäuse k, wie am rechten Ende von Fig. 9 ersichtlich ist, ferner mittels des Ringes 30, Leiters 33 zum Ringe 32, von wo aus der Halter 27, Leiter 37 und die Contactplatte 18 die Stromfortleitung zum Contact 17 und zu der am anderen Batteriepol anschliefsenden Hauptleitung 16 vermitteln.
Wenn ein Schützen 5 in den Schützenkasten h eintritt und die Stromkreislücke am Spulenhalter dieses Schützens als infolge Schufsverbrauchs geschlossen angenommen wird, so folgt der Strom der durch den Elektromagneten 9 führenden Leitung 20 und nimmt seinen Weg über die Contacte 23, 24 (Fig. 10) zum Schützen und durch das Spulengehäuse, wo der Stromkreis, wie vorher mit Bezug auf den Schützen q beschrieben, vervollständigt wird. Bei sonst gleicher Einrichtung der Schützen q und 5 sind daran die Contactplatten 22 und 24 unterschieden angeordnet, derart,: dafs. in dem. einen .Falle die Erregung des Elektromagneten x, in dem anderen die Erregung des Elektromagneten 9 erfolgt. Fig. 7 zeigt die Federcontacte 21 und 23 an dem rechten Ende· angebracht, während bei Fig. 12 dieselben links angebracht sind. Offenbar ist es belanglos, wo die Contacte angeordnet werden, da der gleiche Erfolg in dem einen oder anderen Falle erzielbar ist. .
Der Elektromagnet χ zur Bewegung des Uebertragers m ist aus rein constructiven Rücksichten verdoppelt. angewendet. Aus demselben Grunde sind die Spulengehäuse /, welche zwischen den zwei Uebertragerarmen m hindurchgehen müssen, ein wenig kürzer ausgeführt als die Spulengehäuse k, wie durch Vergleich der Fig. 8 mit Fig. 11 ersichtlich ist; die Schützen q und 5 können indessen, wie dargestellt, von gleicher Länge sein.
Die Enden der Schufsfäden. (mit 38 in Fig. 3 und 3 a bezeichnet) werden in üblicher Weise von den in den Magazinen lagernden Spulengehäusen nach aufsen geführt und befestigt.
An Stelle der Spulengehäuse können Schützen, die das Schufsgarn in Kötzer- oder anderer Form enthalten, von einer Mehrzahl von Magazinen entsprechend der beschriebenen Wirkungsweise zugeführt werden, wobei der Schützenkasten so eingerichtet sein mufs, dafs der Schützen mit verbrauchter Schufsfüllung daraus beim Eintreten eines neuen Schützens abgeführt wird.
Durch Fig. 14 und 15 ist die Einrichtung für eine derartige Auswechselung von zweierlei Art Schützen abgeändert dargestellt. Bei dieser Ausführung sind die Hülfsmittel und die elektrischen Steuervorrichtungen im Wesentlichen gleichartig mit den vorher beschriebenen; die Magazine sind langer, damit sie die Schützen fassen. Der Schützenkasten h ist mit nachgiebigen Haltern für den Schützen versehen.' Nur diejenigen Bestandteile, werden im Folgenden beschrieben werden, die nicht eine genügende Erläuterung in der vorhergehenden Beschreibung finden.
Die Oeffnung in der Lade unterhalb des Schützenkastens h ist weit genug, um die Schützen frei hindurchzulassen, und der Schützen lagert auf nachgiebigen Haltern in Form von gelenkigen, durch Federn 40 einwärts gedrückten Kippstücken 39. Wenn der Uebertrager einen Schützen niederführt und in den Schützenkasten hineintreibt, so geben die Halter 39 zum Durchlafs des Schützens mit verbrauchter Füllung nach und bilden dann, indem sie sich rechtzeitig zurückbewegen, eine Rast für den neu eingesetzten Schützen. Die an den Uebertragern angebrachten Finger greifen in Ausfräsungen an dem Schützen ein, um ihn während der Uebertragerbewegung zu halten. Beim Eintritt in den Kasten schleift der Schützen an einer nachgiebigen Sperrklinke 4 r
vorbei, wodurch diese zeitweilig zurückgedrückt wird, bis sie hinter dem Schützen einschnappt. Infolge dessen kann letzterer nachher nicht aus dem Kasten zurückgehoben werden, wenn der Uebertrager emporgeht, welcher zurückzukehren strebt, bevor die Finger aus dem Eingriff am Schützen zurückgezogen sind.
Es wird bemerkt, dafs man zweckmäfsig Bufferstreifen zwischen dem eintretenden und auszutreibenden Schützen oder Spulengehäuse einschaltet, ' indessen ist die Anordnung derartiger Stofsdä'mpfungsmittel für die Erfindung nicht wesentlich.
Die in Fig. 16 veranschaulichte innere Schützeneinrichtung hat folgende Bestandteile. Die Spule 42 steckt auf einer Spindel 43, die in bekannter Weise um ein Scharnier drehbar ist. Die Spulenhülse kann aus Holz oder einem anderen nichtleitenden Material bestehen und trägt einen metallenen Ring 44, der bei aufgesteckter Spule in elektrischen Contact mit einem anderen Ringe 45 kommt, welcher lose an der Spindel ist und von einer Feder 46 dagegengedrückt wird. Letztere ist leitend mit der Contactplatte 18 am Schützen verbunden. In elektrischer Verbindung mit dem Ring 44 ist die Contactfeder 34 angeordnet, welche, wie vorher angegeben, in die Contactlage am Ringstück 32 zu federn strebt, durch die Schufsgarnwickelung aber bis zum Zeitpunkt der Erschöpfung derselben gehalten wird. Von dem Ringstück 32 aus ist die elektrische Verbindung durch den Leiter 33 und äufseren Contactring 30 hergestellt, welcher für die ordnungsmäßige Stellung der Spule im Schützen gegen einen metallenen Querstift 47 desselben anliegt, der durch den Leiter 48 mit der anderen Schützencontactplatte 22 bezw. 24 (entsprechend der einen oder anderen Schützenart) verbunden ist. Die Wirkungsweise, dafs bei erschöpfter SchufsfüUung der Contact bei 32 hergestellt und der Stromkreis geschlossen wird, ist offenbar in diesem Falle dieselbe, wie in der erstbeschriebenen Ausführungsform.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Schufsauswechselungsvorrichtung für Webstühle, bei welchen Schufs verschiedener Art bezw. Farbe verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs mehrere Vorrathsbehälter, welche Gehäuse mit Schufsspulen oder Schützen enthalten, mit zugehörigen, infolge elektromagnetischer Beeinflussung bei der Ladenschwingung zu bewegenden Zubringern derart angeordnet sind, dafs im Falle der Erschöpfung des Schufsfadens durch Schliefsen des Stromkreises nur der Zubringer zur Auswechselung bewegt wird, dessen Spulenart der eben in der Arbeitsstellung befindlichen entspricht.
  2. 2. Ausführungsform der Schufsauswechselungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs den Elektromagneten (x, 9) der Zubringer (m nj Stromleitungen (19, 20) entsprechen, welche einzeln unabhängig vermittelst an verschiedenen Stellen, gelegener Contacte am Schützen (22, 24) bezw. Schützenkasten (21,23) geschlossen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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