AT65632B - Schützenauswechslungsvorrichtung für Webstühle mit Revolverkasten. - Google Patents

Schützenauswechslungsvorrichtung für Webstühle mit Revolverkasten.

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  Schützenauswechslungsvorrichtung für Webstühle mit Revolverkasten. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Schützenauswechslungsvorrichtungen für Webstühle mit Revolverkasten. 



   Die Vorrichtung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, in welcher 
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 faden wird   durch   die in bekannter Weise hin und her schwingende Lade 3 mit dem Rietblatt   dem   Gewebe angefügt, wozu die Schwingbewegung von Lade und Rietblatt ebenfalls in   be-   kannter Weise (lurch die auf der   schwingenden Wellt > 5   befestigten Stelzen 4 hervorgerufen wird. 



  Auf der rechten Seite des Stuhles ist der Schützenkasten 6 mit der   Pickerspindel 7 befestigt,   an welcher der in bekannter Weise vom Schläger 8 angetriebene Picker 9 zur Hervorbringung 
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   der   Spule im Schützen von diesem geschlossen wird. In Fig. 1 ist der Kontakt   als   der positive Pol des Stromkreises angegeben, während der negative Pol vom Netz aus direkt zum Elektro-   magneten   führt- 
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 Revolver 12, ersetzt, welcher durch seine agerung ebenfalls die hin und her gebende Bewegung der Lade und der Arme 4 mitmacht.

   An Schützenaustrittsseite ist der Revolver durch einen Messingring 13 abgedeckt, welcher die in Fig. 5   angegebene Form mit   vier Aussparungen, entsprechend den vier Längsaussparungen des Revolvers, zur Lagerung und zum Austritt der Schützen hat, welche   von dem   auf der Pickerspindel 7 gleitenden Picker in bekannter Weise   angetrieben werden. Der in seiner Mittelachse voll ausgeführte Revolver ist einerseits durch   den Ring 13 und andererseits durch seine Verbindung mit der Wechsellaterne   14   gelagert, welche 
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 angeordnet sind und ein Zurückgehen des vom Magazin in den Revolver   gedruckten Schützens   durch Davorlegen verhindern sollen. 



   Je zwei gegenüberliegende Aussparungen des Revolvers sind durch zwei Stifte 17 mit versenktem Kopf verbunden, die, wie aus   Fig. 4 zu ersehen ist,   gegenseitig versetzt sind und dazu dienen, beim Einbringen des gefüllten Schützens aus dem Magazin den leeren, in Fig. 2 rechts seitwärts befindlichen Schützen 18 auszuwerfen. Die unterste Aussparung im Revolver ist immer frei, so dass in dieser der Stift 17 durchhängen kann. In Fig. 2 ist der Moment dargestellt, in welchem die Lade bei ihrer nach links gerichteten Bewegung sich zur Aufnahme des untersten Schützens aus dem Magazin dicht an das Magazin heranlegt.

   Beim Eintritt des Schützens in den Revolver werden die Haken 16 etwas angehoben, fallen sofort wieder herunter und legen sich als Sperrung vor den nun in dem Revolver befindlichen Schützen ; gleichzeitig hat dieser die Stifte 17 nach rechts gedrückt und den leeren Schützen 18 ausgeworfen. Um im Revolver den Schützen in seiner richtigen Lage und fest zu halten, ist hier eine der federnden   Scbützenkastenklappe   11 gleichwertige Vorrichtung angebracht, die den Schützen für eine ganz kurze Zeit festhält, nämlich solange, bis der Schläger 8 von neuem den Schützen antreibt.

   Zu diesem Zweck sind an den vier dem Magazin zugekehrten Seiten der Revolveraussparungen Blattfedern 57 vorgesehen, die beim Einbringen des neuen Schützens durch eine mit dem Magazin verbundene Zunge 58 flach-   gedrückt   werden und so das glatte Einführen des Schützens nicht hindern. 



   In dem am Gestell 1 starr befestigten Magazin 19 liegen nun die   einzelnen Schützen mit   
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 später zu beschreibenden   Gestänges   der ihm gegenüberliegenden Aussparung im Revolver zugeführt wird. Die Form des Magazins 19 ist aus den Fig. 1, 2 und 6 zu ersehen. 



   Die   Auswechselvorrichtung   für den abgelaufenen Schützen arbeitet in folgender   Weie :   Wenn die im Schützen enthaltene Spule nahezu bis auf einen kleinen Rest abgelaufen ist,   \\gird   innerhalb des Schützens ein Kontakt geschlossen, die in der beweglichen Klappe 11 befindlichen Leitungsanschlüsse kommen mit den an derselben Aussenseite des Schützens befindlichen Messingplatten in Berührung, so dass der Schwachstromkreis geschlossen ist, wodurch die Elektromagnete 20 erregt werden. Diese ziehen die federnd aufgehängte Ankerplatte 21 an, deren Stellung und Spannung durch eine Druckschraube 22 regulierbar ist. Hiedurch wird der um den festen Drehpunkt 23 schwingende Balken 24 so freigegeben, dass er sich unter dem Einfluss des auf ihm lastenden Gewichtes 25 auf der Seite dieses Gewichtes nach unten bewegt.

   Das Gewicht 25 selbst ist durch einen entsprechend gebogenen Bolzen 26 oder in anderer entsprechender Weise am Gestell 1 angeschlossen. Um diesen Bolzen als horizontale Achse schwingt nun das Gewicht nach unten und drückt dabei durch den an ihm befindlichen Vorsprung 27 die mit einer Nase versehene Platine 28 in Richtung des Pfeiles E, d. h. in Fig. 3 nach rechts. Der Haken dieser Platine 28 läuft für gewöhnlich frei in einem der beiden Schlitze des um den Drehpunkt 30 schwingenden Messerhebels 29, der von einem sich ständig drehenden   Exzenter mit passender Exzentrizität   so bewegt wird, dass der Hebel 29 eine auf-und abwärts gerichtete   Schwingbewegunss   ausführt. 



  Wenn die Nase der Platine 28 durch das fallende Gewicht in Richtung des Pfeiles   T ? bewegt wird,   hakt sie sich in den schwingenden Hebel 29 ein und wird bei der Schwingbewegung des Hebels 29 nach oben mitgenommen. Da die Platine 28 durch den Bolzen 32 gelenkig mit dem Haupthebel? 4 verbunden ist, der selbst um die am Rahmen befestigte Achse 33 drehbar angeordnet ist, so führt 
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 angeordnete Zugfeder 35 bewirkt nach erfolgter Betätigung der Vorrichtung das Wiedernachobengehen des in Fig. 3 rechts gelegenen Teiles des Haupthebels 34. An diesen ist der in einer geeigneten   Führung   36 gleitende Wendehaken 37 angeschlossen, der mit seinem hakenförmig ausgebildeten Kopf um einen der   Stifte. 38 der Wech. sellaterne 14   fasst und diese und damit auch den Revolver 12 um 90  herumdreht.

   Damit dieser Winkel bei einer Drehung des Revolvers nicht überschritten wird, kann man neben dem Wendehaken 37 auf der anderen Seite der Wecbsellaterne noch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Fanghaken anordnen. In den Fig. 1, 2 und 4 ist nur die geometrische Mittellinie des Wendehakens 37 strichpunktiert angegeben. 



   Am Haupthebel 34 ist ferner ein   armförmiger   Fortsatz 39 vorgesehen, an dem die meist aus Rundeisen   gefertigte Stange 40 angt , lossen   ist, welche zur Einleitung   der Auswechsel-   bewegung dient. Diese Stange 40'gleitet an   cmem   am Rahmen starr befestigten   Führungsbrett     11,   auf welchem eine senkrechte flache Führung 42 und eine in Form einer schiefen Ebene oder eines Nockens ausgebildete Führung 43 angeordnet ist. Durch an der Stange 40 angebrachte Federn wird diese   ständig   gegen eine der beiden Führungen 42 oder 43 gedrückt.

   In Fig. 3 ist der Ruhe-   zustand der AuswechselvolTichtung   dargestellt, in welchem die Stange 40 in ihrer   höchsten Stellung   gegen die flache   Führung   42 anliegt. Der horizontal gebogene Arm der Stange 40 hat noch eine nach dem Stuhl zu gehende, ebenfalls horizontal gerichtete Verlängerung, welche im Ruhezustand der Vorrichtung dicht vor dem Druckstück 44   abschneidet, dieses aber unterfasst and     hochhebt. wenn die Stange 40 all ler schiefen Ebene 4. 3 emporgleitet.   

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   Wird durch die Platine 28 der Haupthebel 34 in Bewegung versetzt, so gleitet die Stange 40 an   der glatten Vertikalführung   42 (Fig. 3) nach unten und wird durch eine Feder auf die schiefe 
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 jetzt dieses in der in Fig. 2 angegebenen Stellung   befindet. Das Druckstück   hat eine   scbwalben-   schwanzförmige Aussparung, in welche ein mit der Lade und der Revolverstütze 4 hin und her schwingendes, nasenförmig gestaltetes Stück 45 passt, wodurch dann der mit dem Druckstücke 44 gelenkig verbundene Schwinghebel 46 mit seinem oberen Kopf eine nach dem Revolver zu gerichtete Schwingbewegung um die am Gestell starr befestigte Achse 47   ausführt.

   Dieser   Hebel 46 greift mit zwei Stiften 48 in das Magazin hinein und drückt den untersten Schützen in die ihm   gegenüber-und zunächstliegende   leere Aussparung des Revolvers, der zur Hervorbringung der
Schwingbewegung des Hebels 46 natürlich dicht an das Magazin herangekommen sein muss, so dass zwischen beiden Teilen nur noch ein ganz kleiner Zwischenraum besteht. In Fig. 2 ist diejenige Stellung dargestellt, bei welcher die Stange 40 das Druckstück 44 gerade wagrecht gestellt und die Nase 45 die Schwingbewegung des Hebels 46 eingeleitet hat.

   Wenn der Zwischen- raum zwischen Magazin und Revolver von der in Fig. 2 noch etwas nach links schwingenden   Revolverstütze zurückgelegt jat,   haben gerade die Stifte   48   den untersten Schützen des Magazins 
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 starr befestigte Zunge 49 vorgesehen (Fig. 9), welche beim Schwingen der Stütze die Stange   40   von der Führung 43 abhebt, so dass diese unter Einwirkung der schon erwähnten Federn auf den obersten flachen Teil der Führung 42 zurückspringt, wobei das Druckstück dann wieder seine schräg nach unten gerichtete Lage nach Fig.

   3 annehmen kann, welche durch einen nasenförmigen Anschlag 50 begrenzt ist, der sich gegen einen entsprechenden Vorsprung des Teiles 41 legen oder in 8einem Anschlag auf irgend eine andere Weise so festgelegt werden kann, dass das Druckstück   44   nicht zu tief unter die Wagrechte schwingt. 



   Um nun den Balken 24 und das Gewicht 25 wieder anzuheben, ist der mit einem Kopf 51 versehene Hebel -52 angeordnet, der beim Anheben   Haupthebels 34 durch   die Platine 28 ebenfalls angehoben wird und somit Balken und Gewicht wieder in die normale Ruhelage bringt. Da der Stromkreis bereits wieder unterbrochen ist, findet ein anziehen des   Ankers'21   durch die   Elektromagnetf'20   nicht mehr statt, so   dass   der Anker jetzt wieder die in Fig. 4 gezeichnete Stellung einnimmt und eine weitere Schwingbewegung des Balkens 9 verhindert. Bei einem 
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 werden und diesen für eine neue   Schwinghewegung fr'igpben, so dass   sich dasselbe Spiel wiederholen wird.

   Um nun die Vorrichtung mit Schwachstrom von nur wenigen Volt Spannung betreiben 
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 und nur durch eine geringe Erregung der Elektromagnete angezogen werden kann. Zu diesem Zwecke ist eine Stossstange   53   mit einem zum Anheben des Gewichtes 25 dienenden Stift 55 vorgesehen, die von einem) mit dem Exzenter 31 auf derselben Welle sitzenden kleinen Exzenter oder sonstigen Kurbel j4 angetrieben wird und an einer am Gestell 1 starr befestigten Führung 56 entlanggleitet ; hei jedesmaligem Drehen der Exzenterwelle wird nun der Stift 55 das Gewicht etwas   3. nlüften und dadurch   den Balken 24 entlasten, so dass der Anker 21   tnmmehr leicht von   den Elektromagneten angezogen werden kann.

   Das Anheben des Gewichtes 25 braucht nur um wenige Millimeter zu erfolgen, was durch entsprechende Auswahl 
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 demselben Schwachstromkreis arbeiten zu können, wie er   für   die Betätigung des Kettenfadenwächters gebraucht wird. 



   Das Arbeitsspiel bei einer    Auswecl ! uug spielt sich   zwischen zwei Schlägen der Schläger   8   ab.   Wenn im rechten Schütxenkasten. Kontakt   hergestellt ist, hat dies zur Folge, dass der 
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 zurückgeführt ist. Beim   nächsten   Schlages über dem Revolver liegenden Schlägers 8 wird bereits ein neuer   gefüllter Schützen   in Betrieb genommen, nachdem vom Magazin her ein weiterer Schützen in den Revolver   gebracht und   der verbrauchte, den vorhergehenden Kontakt verursachende Schützen ausgeworfen wurde. Sollte zufällig der neu in Betrieb genommene Schützen durch ein   Versehen des Arbeiters x.   B. bereits leer oder nahezu leer sein, so wird sich entweder 
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Schützenausweohalungsvorrichtung für Webstühle mit Revolverkasten, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung des in bekannter Weise elektrisch armierten Schützens bei dem bei Anlauf des Schussfadens bewirkten Schluss eines Schwachstromkreises der Antrieb der Revolverdreh- und Schützenauswechslungsvorrichtung von einem gemeinsamen Haupthebel (34) aus erfolgt, der den Revolverwendehaken (37) trägt und mittels einer auf einer geraden (42) und einer schiefen Ebene (43) des Führungsbrettes (41) gleitenden Stange (40) das Einstellen des Zubringers und das Auswechseln des Schützens veranlasst.
    EMI4.1 vollen Schützens die auf einer schiefen Ebene (43) des Führungsbrettes (41) nach oben gleitende Stange (40) das die Ladenbewegung auf den Zubringer übertragende Druckstück (44) wagrecht stellt und durch einen Abweishebel (49) von der schiefen Ebene auf die flache Ebene (42) des Führungsbrettes bei der nächsten Ladenbewegung zurückgeführt wird, sobald die Lade das DruckstQck wagrecht verschoben hat, welches darauf wieder in schräg nach unten gerichtete Stellung zurückgeht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verwendung von Schwachstrom der mit einem Arm den Anker (21) der Elektromagnete (20) sperrende und auf dem anderen Arm ein zum Inbetriebsetzen des Gestänges dienendes Gewicht (25) tragende Hebel (24) bei jedem Schuss durch eine nach oben wirkende Stossstange (51, 52) durch Anlüften des Gewichtes entlastet wird.
AT65632D 1911-12-30 1912-05-08 Schützenauswechslungsvorrichtung für Webstühle mit Revolverkasten. AT65632B (de)

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