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Exzenter 16 angedrückt wird und mit diesem beständig in Berührung bleibt. Der Schwing- hebel 13 trägt an seinem unteren Ende eine in einer Schlitzfuhrung M (Fig. 2) gleitende Stossstange Jss, welche demzufolge eine fortwährende Hin. und Herbewegung ausführt.
Erfährt nun die Wolle 10 durch Beeinflussung der Schussgabel eine Drehung, so wird durch den Bogenhebel 11 die Stossstange 19 gehoben und greift bei ihrer Vorwärtsbewegung in den um Zapfen 20 drehbaren Hebel 21 ein, der mit seinem oberen, gabelförmigen Ende 22 die Bewegung des Zubringers 23 (Fig. 2, 3 und 4) bewirkt. Dieser Zubringer ruft die eigentliche Auswechslung hervor und gleitet zu diesem Zwecke in Führungen ; M.
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An der der Lade 28 zugekehrten Seite sind am Zubringer : ! 3 noch zwei bewegliche Finger 29 (Fig. 4) angebracht, welche in zwei entsprechende Nuten 30 (Fig. 7 und 8) des untersten Spulengehäuses 31 eingreifen. Die Lappen 25 tragen ausserdem noch je einen Zapfen 32 (Fig. 3), welche den Zweck haben, die vordere unter der Einwirkung von Federn 38 (Fig. 2) stehende Verschlussklappe 33 zu öffnen. Das Öffnen dieser Verschlussklappe geschieht erst dann, wenn die Finger 29 das Ersatzspulengehäuso vollständig erfasst haben.
Die Auswechslung selbst geschieht in folgender Weise : Bei der Bewegung des Zubringers 23 gegen die Lade 28 (Fig. 2-4) fassen die Finger 29 das unterste Spulengehäuse im Magazin 34, sodann öffnen die Zapfen 32 die Verschlussklappe 33, worauf der Zubringer das ergriffene Spulengelfäuse der Lade 28 entgegenhält und es beim Vorschwingen der Lade in die entsprechende Öffnung 35 (Fig. ! t) des Schützen eindrückt. In diesem Schütten sind zwei Federn 36 vorgesehen, welche die beiden Enden der Öffnung 35 in genau übereinstimmender Weise begrenzen. Zwischen diesen Federn 36 wird dann das in den Schützen eingeführte Spulengehäuse 31 festgehalten.
Das alte Gehäuse, welches die abgelaufene Spule enthält, fällt aus einer entsprechenden Öffnung der hinteren Ladenwand
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Zubringer wieder in die ursprüngliche Lage zurück, wobei die am Magazin 34 befestigten Federn 3, 9 die Verschlussklappe 33 wieder schliessen. Die im Magazin 34 befindlichen Spulengehäuse rücken um ein Feld nach unten vor.
Die in Fig. 5 und 6 ersichtliche Abstollvorrichtung tritt dann in Tätigkeit, wenn
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(Fig. 1) ist durch einen zweiten Draht 89 auch ein auf Wolle 40 sitzender Hebel 41 verbunden. Diese Welle 40 läuft auch von einer Webstuhlseite zur anderen und trägt auf der einen Seite (Fig. 5 und H) einen Taster 42.
Durch die Schussgabel 1 beeinflusst, be-
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dem Fallenhebel 45 durch eine Stange 48 verbunden ist, eine Drehung aus (Fig. 2). War nun die Auswechslung erfolgreich, so wird das Winkelstück 47 durch die nun wieder gesenkte Stossstange 19 bei ihrer Vorwärtsbewegung in die alte Lage zurückgebracht und damit auch der Fallenhebel 45 wieder gehoben, so dass Hebel 44, durch die Feder 4.' veranlasst, wieder einklinkt. War dagegen die Auswechslung nicht erfolgt, so wird die Stossstange 19 abermals gehoben. berührt daher das Winkelstück 47 nicht und es bleibt zufolge auch der Hebel 45 in seiner gesenkten Lage.
Da sich nun der Taster-42 nochmals nach vorn bewegt, so drückt er von hinton auf den Hebel 45, welcher seinerseits auf den
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Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn durch drehung der Welle 10 vermittels der Stange 53 die Klinke 55 gehoben wird, so zieht. die Feder 61 den Hobel 54 gegen die Lade 28 hin. Die sich sodann nähernde Lade stösst mittels des an ihr sitzenden Vorsprunges 62 (Fig. 10) gegen den Zapfen 56 und drückt dadurch den Hebel 54 in seine Rubelage zurück, in der er durch die Sperrklinke 55 wieder festgehalten wird, während
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Die in Fig. 14, 15, 14a und 15a veranschaulichte Einrichtung hat den Zweck, an Webstühlen bei Herstellung z. B.-viorbindiger Köperware die Auswechslung erst zu bewirken, wenn die Fachbildung seit dem Ausbleiben des Schussfadens dreimal gewechselt hat.
Die Bauart dieser Einrichtung, welche mit entsprechenden Änderungen auch anderen Bindungen angepasst werden kann, ist folgende :
Mit dem Schussgabelträger 64 ist ein Winkelstück 65 fest verbunden. Dasselbe stoss gegen einen Draht 66, welcher an dem auf der Welle 67 sitzenden Hebel 68 befestigt ist. Dieser Hebel 68 besitzt noch einen seitlichen Draht 69, der auf dem drehbaren Hebel 70 aufliegt, welcher0 durch einen Stift 71 einen mit einer Nase versehenen Hebel 72 stützt ; dieser Hebel 72 trägt noch eine H ! echnase 74. Der Hebel 72 ist drehbar an einem Winkelhebel 73 (7 in Fig. 1) befestigt (Fig. 15 und 15 a), welcher bei seiner Verstellung die Spulengehäuseauswcchselvorrichtung in Tätigkeit setzt.
Die Wirkungsweise dieser Verzögerungsvorrichtung ist bei Herstellung von vierbindigom Köper folgende :
Es sei angenommen, dass der Schuss zu Ende geht, während der Schützen von der rechten auf die linke Seite befördert wird und dass zur Fachbildung hiebei der erste Schaft gehoben war.
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den linken Schiitzenkasten und, da der Schuss jetzt fehlt, wird die auf dieser Seite befindliche Schussgabel 1 (Fig. 14, 14 a und 15 a) beim Anschlagen der Lade nicht mehr gehoben und demzufolge vom Schusswächterhammer bei seiner Bewegung mitgenommen und nach vorn geschoben.
Das auf dem Schussgabeltriger 64 mittels Stellschraube befestigte Winkelstück 65 drückt hiebei den Draht 66 nach vorn, wodurch die Welle 6'7, welche sich bis zu derselben Vorrichtung auf der anderen Webstuhlseite erstreckt, eine Drohung erfährt, wobei mittels des Drahtes 7/5 (Fig. 14 a und 15 a) die Schussgabel auf der rechten Seite des Stuhles gehoben wird, um dieselbe der sonst beim nächsten Schuss stattfindenden Mitnahme durch den Schusswächtorhanunor zu entziehen.
Ausserdem wird durch diese Verschiebung des Drahtes 6*6 nach vorn vermittels des am Hebel 68 befestigten Drahtes (j9 der vordere Teil des drehbaren Hobels 70 gesenkt, welche Bewegung auch der die Blechnase 74
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der Draht 66 vorerst noch in seiner nach vorn geschobenen Lage verbleibt.
IL Schuss. Der Schützen wird von der linken auf die rechte Seite befördert, wobei
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den Schusswächterhammer unterbleibt.
III. Schuss : Der Schützen wird von der rechten auf die linke Seite befördert, wobei der dritte Schaft gehoben wird und die Fachbildung bewirkt. Der Schützen befindet
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sprüugliche Lage zurück, während der Hebel 70 infolge seines grösseren Gewichtes auf der einen Seite mittels des Stiftes 71 den die Blechnaso 74 tragenden Hebel 72 wieder hochhebt. Gleichzeitig wird durch dieses Zurückziehen des Drahtes 66 die Welle 67 in-ihre ur- sprüngliche Lage zurückgedreht und die Schussgabot auf der rechten Seite wieder niedergelassen,
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IV. Schuss: Der Sch1tzen wird wieder von der linken auf die rechte Seite befördert, wobei der vierte Schaft die Fachbildung bewirkt und gehoben ist.
Der Schützen befindet sich jetzt hionach auf der rechten Seite. Beim Ladenanschlag geht nun die Spulengehauseauswechslung auf dieser rechten Seite vor sich und der Faden kommt nun beim fünften Schuss, während welches wieder der erste Schaft gehoben ist und der Schützen von der rechten auf die linke Seite befördert wird, wieder in dieselbe Fachkehle, in welcher er gebrochen oder zu Ende gegangen war. Während der Spulengehäuseauswechslung wird die schon gesenkte Schussgaboi auf dieser rechten Seite durch den Draht 76 (Fig. 14 a) mittels der Verschlussklappe 33 während des Ladenanschlages gehoben.
Die gleiche Verzögerung und Auswechslung geht auf der linken Seite vor sich, wenn der Schussfaden bei der Deförderung des Schützens von der linken auf die rechte Seite bricht oder abläuft und der zweite oder vierte Schaft gehoben ist.
Wie in Fig. 14 a veranschaulicht ist, befinden sich auf beiden Seiten des Webstuhles jo eine Schussgabel und je eine Verzögerungvorrichtung, ebenso wie nach Fig. 13 je eine Spulengehäuseauswechselvorrichtung. Hiedurch ist es möglich, das neue Spulengehäuse auf dieser Seite in den Schützen einzuführen, von welcher ausgehend der Schuss gebrochen oder ausgelaufen ist, gleichviel ob sich der Schützen von der rechten auf die linke oder von der linken auf die rechte Seite bewegte und der erste oder dritte, oder zweite oder vierte Schaft gehoben war. Der erste Schuss der neu eingeführten Schussspule kommt immer in dieselbe Fachkehle zu liegen, in welcher der Schuss gebrochen oder zu Ende gegangen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schussspulengehäuseauswochslung für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, dass eine
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treffend, die Gehäuseauswechslung bewirkt, unter dem Libel 21 vorbeigelangt, falls sie beim zweiten Vorschwingen bei ordnungsmässiger Arbeit des Stuhles wieder gesenkt ist, und dann einen Winkel (47) trifft, unter dessen Vermittlung sie eine die Stuhlabstollung
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beim zweiton Vorschwingell eine nochmalige Ausschwingung des Hebels 21 und demzufolge eine zweimalige Spulengehäuseauswechslung hintereinander auszuführen sucht, die Stuhlabstellung durch die genannte Vorrichtung bewirkt wird.