DE128347C - - Google Patents
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- DE128347C DE128347C DENDAT128347D DE128347DA DE128347C DE 128347 C DE128347 C DE 128347C DE NDAT128347 D DENDAT128347 D DE NDAT128347D DE 128347D A DE128347D A DE 128347DA DE 128347 C DE128347 C DE 128347C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D45/00—Looms with automatic weft replenishment
- D03D45/34—Shuttle changing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- Jig" 128347 KLASSE 86 c.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1900 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen mechanischen Webstuhl, bei welchem nach
Ablauf der Schufsspule der Schützen selbstthätig gegen einen Schützen mit gefüllter Spule,
unter Vermeidung von Fehlschüssen, ausgewechselt wird.
Im Wesentlichen besteht die Einrichtung darin, dafs zur Zeit des Schützenwechsels der
aus einer drehbaren Platte bestehende Kastenboden aufgeklappt wird, so dafs der Schützen
unter dieser Platte hinweg aus dem Kasten austreten kann, während durch eine Einlegevorrichtung
ein neuer Schützen in diesen Kasten gebracht wird.
In Fig. ι ist die Vorderansicht und in Fig. 2 die Seitenansicht der Auswechselvorrichtung
am Webstuhle dargestellt. Fig. 3 ist der Längsschnitt des linken Schützenkastens mit dem aufgeklappten
Kastenboden und in Fig. 4 ist der Grundrifs mit dem geschlossenen Kastenboden
gezeichnet. Fig. 5 zeigt den Schnitt A-B der Fig. 3 und Fig. 6 zeigt den Schnitt C-D der
Fig. 7. Fig. 7 ist ein Längsschnitt und Fig. 8 der Grundrifs des rechten Schützenkastens.
Fig. 9 und 10 zeigen das Einlegen des Schützens.
Die Einrichtung und Wirkungsweise ist folgende: Im Schützen und unterhalb der
Spule liegt ein halbkreisförmiger Ring a (Fig. 6 und 8), der von einer Feder (Fig. 8) so gehalten
wird, dafs sich das freie Ringende b an die Spulenbewicklung anlegt. Ist die Spule
ziemlich abgelaufen, so erhält der Ring eine solche Bewegung, dafs der Federansatz c (Fig. 6
und 8) aus dem Schützen tritt. Dieser Ansatz c ist abgerundet, so dafs der Schützen
unter Zurückdrückung des Ansatzes ungehindert in einen der Schützenkästen eintreten kann.
Ist nun der Ringansatz c (Fig. 8) aus dem Schützen getreten und nimmt man zunächst
an, dafs sich der Schützen nach dem rechtsseitigen Schützenkasten hin bewegt, so geht er
unter einem Arme d (Fig. 6 und 7) hinweg und dreht diesen Arm d etwas nach aufsen.
Der Arm d sitzt auf einer Welle e, die sich über die vordere Seite der Lade (Fig. 1) erstreckt
und auf der linken Stuhlseite einen zweiten Arm / (Fig. 4 und 5) trägt, dessen hakenförmiges Ende den beweglichen Kastenboden
g (Fig. 4) hält. Durch das Nachaufsendrehen des Armes e (Fig. 8) wird auch der
Arm/ (Fig. 4) nach aufsen bewegt, und dieser giebt den Kastenboden g frei, der jetzt unter
Wirkung der Feder / (Fig. 3) um den Drehzapfen k nach oben zu klappen sucht, aber
durch den Picker aufgehalten wird, der sich noch auf der inneren Seite des Schützenkastens
befindet.
Der Picker / (Fig. 3 und 4) ist hier für den Schützenkasten, aus dem der Schützen ausgeworfen
wird, an einer hinter der hinteren Kastenwand liegenden Pickerspindel angebracht,
reicht durch einen Schlitz der Kastenwand hindurch und nimmt bei m den Schlagriemen
auf. (Der andere Schützenkasten hat die gewöhnliche Einrichtung für Oberschlag.) Der
Picker / (Fig. 3) wird durch ein besonderes Excenter und Hebel (nicht gezeichnet) nach
dem Kastenende bewegt. Diese Bewegung findet
statt, sobald die Lade ihre vordere Lage einzunehmen sucht, so dafs der Kastenboden nun
in die Höhe klappt.
Hätte andererseits der Schützen auf seinem Wege nach dem linken Kasten hin den Arm d
(Fig. 6 und y) beeinfiufst, so würde sich der Kastenboden sofort vollständig heben können,
weil dann der Picker bereits zurückgezogen ist.
Der von rechts kommende Schützen gleitet, nachdem er seinen Schufsfaden eingetragen hat,
auf der linken Stuhlseite unter den gehobenen Kastenboden g (Fig. 3) hinweg und tritt aus,
wobei die Lade die hintere Lage überschreitet.
Jetzt geht die Lade zum Anschlagen des Schusses nach vorn. Der hintere Theil h
(Fig. 3) des Kastenbodens g hat aber bereits den Arm η (Fig. 5 und 3) nach aufsen bewegt,
so dafs der Stecher ρ gehoben ist und den Arm q (Fig. 2) trifft und den Haken r
auslöst. Infolge dessen tritt durch Vermittelung der Feder 0 die Einlegevorrichtung, die an
der vorderen Seite der Lade . zum Anliegen kommt und sich gleichzeitig mit der Lade
nach hinten bewegt, in Thätigkeit. Hierbei dringen die beiden Spitzen 1 und 2 (Fig. 1
und 2) zwischen den unteren und die übrigen Schützen des ruhenden Magazins ein und die
Winkeleisen s (Fig. 9) schieben einen Schützen aus demselben heraus.
Bei der Bewegung der Einlegevorrichtung nach hinten (dem Geschirr zu) tritt der von
einem Excenter t (Fig. 2) beeinflufste Haken u
mit dem Bolzen ν in Verbindung. Der Haken u zieht die Einleger nach unten (Fig. 10)
und seine Spitzen 1 und 2 drücken nicht nur den Schützen in den Kasten, sondern durch
diesen den Kastenboden g (Fig. 3) in seine Ruhelage zurück, wo er wieder von dem Arm/"
gehalten wird. Die Einleger heben sich sofort wieder und der Schützen ist bereit, aus diesem
Kasten geschlagen zu werden. Ein Fehlschufs ist also ausgeschlossen.
Nach dem völligen Vorgang der Lade mit der Einlegevorrichtung hängt sich der Haken r
(Fig. 2) wieder ein und die Einlegevorrichtung bleibt nun so lange in ihrer Lage, bis die
Spulenbewickelung verwebt ist und sich der Vorgang des Schützeneinlegens von Neuem
wiederholt.
Statt das Aufspringen des Schützenkastenbodens durch den leeren Schützen einzuleiten,
könnte auch das Aufspringen durch die Schufswächtergabel veranlafst werden, indem der
Arm d oder auch f (Fig. 3 und 7) auf geeignete Weise mit der Gabel in Verbindung
gebracht wird, so dafs der Schützenwechsel auch bei gerissenem Schusse stattfindet.
Ferner ist es gleichgültig, auf welcher Stuhlseite die Vorrichtung zum Auswerfen des
Schützens angebracht ist.
Claims (2)
1. Vorrichtung für Webstühle zum selbst-
thätigen Auswechseln des Schützens, dadurch gekennzeichnet, dafs bei fast vollständig
abgelaufener Schufsspule bezw. bei Schufsfadenbruch der drehbar . angeordnete Schützenkastenboden aufklappt und einerseits
dem leeren Schützen den Austritt aus dem Kasten gestattet, andererseits die Einrichtung
zum Zuführen eines neuen Schützens in die Schützenbahn in Thätigkeit setzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dafs durch das Zuführen des neuen Schützens der aufklappbare Kastenboden in seine ursprüngliche Lage
.., . zurückgebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE128347C true DE128347C (de) |
Family
ID=396880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT128347D Active DE128347C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE128347C (de) |
-
0
- DE DENDAT128347D patent/DE128347C/de active Active
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