DE97309C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE97309C DE97309C DENDAT97309D DE97309DA DE97309C DE 97309 C DE97309 C DE 97309C DE NDAT97309 D DENDAT97309 D DE NDAT97309D DE 97309D A DE97309D A DE 97309DA DE 97309 C DE97309 C DE 97309C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shuttle
- bobbin
- arm
- slide
- box
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D45/00—Looms with automatic weft replenishment
- D03D45/20—Changing bobbins, cops or other loom components carried by the shuttle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Bei Webstühlen mit selbsttätiger Spulenauswechselung,
beispielsweise bei solchen mit der im Patent Nr. 63687 beschriebenen Einrichtung,
wird beim Fehlen des Schufsfadens ein Spulenschieber selbstfhä'tig in der Weise bethätigt, dafs er eine von mehreren in einem
Vorrathsbehä'lter ruhenden Spulen in den darunter befindlichen Webschützen hinein-
und dadurch die alte Spule in dem Webschützen herausdrückt.
Nach vorliegender Erfindung ist die Einrichtung zum Bethätigen des Spulenschiebers
nach der Richtung verbessert, dafs der Spulenschieber nur dann im Sinne eines Einbringens
einer neuen Schufsspule in den Webschützen bethätigt wird, wenn letzterer sich in dem
Augenblicke, wo das Einbringen der neuen Spule erfolgen soll, in der hierfür geeigneten
Lage im Schützenkasten befindet; denn es kommt zuweilen vor, dafs der Webschützen
im Schützenkasten zurückspringt, oder dafs er nicht vollständig in diesen hineintritt. In
solchem Falle würde . er also nicht in die richtige Lage gelangt sein, um die neu zugebrachte
Spule aufnehmen zu können, und es würde alsdann, wenn in solchem Falle der Spulenschieber in Thätigkeit treten würde,
irgend ein Theil des Webstuhles oder die Spule zerbrochen werden. Um diesem Uebelstande
abzuhelfen, ist nach vorliegender Erfindung in Verbindung mit dem Spulenschieber
eine Vorrichtung vorgesehen, welche als »Schützenfühler« bezeichnet werden soll,
und es ist die Bethätigung des beim Fehlen oder Auslaufen des Schufsfadens eine neue
Schufsspule in den Webschützen einbringenden Spulenschiebers davon abhängig gemacht, dafs
in dem betreffenden Augenblicke der vorerwähnte Schützenfühler den Webschützen im
Schützenkasten in der richtigen Lage vorfindet, d. h. in der zur Aufnahme einer neuen Spule
geeigneten Lage. Ist dies nicht der Fall und ragt beispielsweise der Webschützen, weil er
nicht vollständig in den Schützenkasten hineingelangt ist, aus diesem hervor, dann trifft der
Schützenfühler h10 bei der Vorwärtsbewegung
der Lade L den Webschützen S in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise und dreht infolge
dessen durch Vermittelung des mit der Schützenfühlerhülse gb auf derselben Welle gs befestigten
Armes g2 den an letzterer oben angelenkten
Frosch C1 so nach unten, dafs dieser von dem Stecher C2 der Lade nicht getroffen wird und
somit eine Bethätigung des Spulenschiebers im Sinne eines Einschiebens einer neuen Schufsspule
nicht erfolgt. Befindet sich dagegen, wie in Fig. 4 angenommen, der Webschützen S
in der richtigen Lage im Schützenkasten, dann wird der Webschützen vom Schützenfühler hw
nicht getroffen; infolge dessen bleibt der Frosch C1 in solcher Lage, dafs er beim Vorgange der Lade L durch den Stecher C2 ge-
troffen und dafs alsdann im Falle eines Reifsens oder Auslaufens des Schufsfadens der Spulenschieber
im Sinne eines Einbringens einer neuen Schufsspule bethätigt wird.
In den Zeichnungen stellt Fig. ι eine linksseitige
Endansicht eines nach vorliegender Erfindung eingerichteten Webstuhles dar. Bei diesem ist eine von der Spulenzuführung des
Patentes Nr. 63687 etwas abweichende Vorrichtung zum Einbringen neuer Schufsspulen
gezeigt, die zwar nicht den Gegenstand dieses Patentes bildet, sondern in dem Patent Nr. 9651 3
für sich behandelt ist, die aber in Nachstehendem, soweit dies zum Verstä'ndnifs des Gegenstandes
vorliegender Erfindung erforderlich ist, kurz beschrieben werden soll. Diese Vorrichtung
besteht aus einem in Fig. 1 in der Ansicht, zum Theil gebrochen, dargestellten, in
Fig. 2 bis 5 aber nur punktirt angedeuteten Zubringer, welcher die zum Theil ebenfalls
punktirt angedeuteten Schufsspulen nach einander (d. h. jedesmal wenn die vorderste der
in diesem Zubringer befindlichen Spulen daraus entnommen worden ist) vorbewegt, so dafs die
nunmehr vorderste Spule a3 (Fig. 1) in den
Bereich des in der Zeichnung mit Bu bezeichneten
Spulenschiebers gelangt. Letzterer stellt das wesentlichste Organ der Vorrichtung dar
und bildet den einen Arm eines bei B9 gelagerten Winkelhebels, an dessen anderem
Arme C der Frosch C1, wie weiter unten beschrieben,
eingelenkt ist. Am vorderen Ende des Armes oder Spulenschiebers Bli befindet
sich ein nach unten ragender Arm, welcher so eingerichtet ist, dafs er eine Schufsspule wirksam
erfassen kann. Unterhalb der zu vorderst liegenden Spule ist an einem ebenfalls bei B9
drehbaren Arme ein federnder Finger e8 angeordnet, der dazu dient, um die darüber befindliche
Schufsspule zu stützen und dieselbe, wenn sie bei der Bethätigung des Spulenschiebers
von diesem nach unten gedrückt wird, richtig in den darunter im Schützenkasten
liegenden Webschützen S zu führen. Eine Bethätigung des Spulenschiebers in diesem
Sinne findet dann statt, wenn das untere Ende des Hebelarmes C in weiter unten zu beschreibender
und durch Fig. 4 veranschaulichter Weise durch die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende besondere Vorrichtung
nach aufsen gedrängt wird.
Diese Vorrichtung ist insbesondere in Fig. 2 bis 5 in verschiedenen Stellungen für sich in
der Seitenansicht gezeigt, und zwar zeigt Fig. 2 die gewöhnliche Stellung bei zurückbewegter
Lade L bei ordnungsmäfsigem Gange des Webstuhles, wenn die (wie in Fig. 2 bis 5 angedeutet)
auf eine Welle dl wirkende Schufswächtervorrichtung
beliebiger Art im Fache bei jedem Schützenschlage den Schufsfaden richtig vorfindet, während Fig. 3 diejenige
Stellung zeigt, bei welcher infolge Reifsens oder Ausbleibens des Schufsfadens das den
Schützenfühler/j)0 enthaltende Hebelwerk durch
eine der Welle d1 vom Schufswächter aus ertheilte
Drehbewegung weiter vorbewegt worden ist, um beim Vorgehen der Lade und falls der
Webschützen richtig in den Schützenkasten gelangt ist, im Sinne eines Einbringens einer
neuen Schufsspule bethätigt zu werden. Fig. 4 zeigt, wie bei vollendetem Vorgehen der Lade
diese Bethätigung erfolgt, und Fig. 5 zeigt, wie ebenfalls bei vollendetem Vorgehen der Lade
diese Bethätigung deshalb unterbleibt, weil der nicht völlig in den Schützenkasten hineingelangte,
aus diesem hervorstehende Webschützen vom Schützenfühler /210 getroffen wird.
An einer kurzen Welle ga sitzen starr in
einigem Winkelabstande von einander die Arme g'2 und /210. Letzterer stellt den bereits
erwähnten Fühlhebel dar, während der Arm g-2
zur Uebertragung der Bewegung auf den Frosch C1 dient, welch letzterer zu diesem
Zwecke an einer auf g 2 gleitbaren Muffe g1
angelenkt ist. Von einem ebenfalls auf der Welle g3 starr befestgten Theile ge aus reicht
ein dritter Arm g9 nach oben. Bis auf eine geringe, durch die kräftige Zugfeder g& ermöglichte
Beweglichkeit verhält sich dieser Arm g9 starr zu g2 und /210.
Die Schufswächterwelie dl wird durch eine
Feder h'2 so beeinflufst, dafs ihr Arm h* für
gewöhnlich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, etwas nach unten gerichtet ist, so dafs ein zwischen
g9 und hw seitlich hervorstehender Zapfen
dieses Armes ft4 sich gegen die Rückseite des
Fühlhebels h}0 anlegt.
Wenn der Schufsfaden reifst oder im Fache ausbleibt, so wird von dem Schufswächter aus
die Welle d1 so gedreht, dafs sie den Arm hl
aus der Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. 3 hebt. Dadurch wird auch der Arm g9 und
die Welle gs gedreht, so dafs der Frosch durch Vermittelung des in g1 beweglichen
Armes g'2 aus der Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. 3 bewegt wird. Wenn nunmehr
die Lade L sich weiter bewegt, dann trifft der Stecher C2, wie aus Fig. 4 ersichtlich, gegen
den Frosch C1 und bethätigt bei fortgesetzter Vorwärtsbewegung der Lade den Spulenschieber
Bu im Sinne eines Einbringens einer neuen Schufsspule in den Webschützen.
Liegt nun der Webschützen nicht richtig im Schützenkasten, dann trifft der Fühlhebel hw
den Webschützen in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise und wird mit der Lade nach
dem Brustbaume zu geschoben, so dafs er die Welle gs weiterdreht. Hierdurch wird der
Arm g'1 veranlafst, den Frosch sofort nach
unten in die Stellung Fig. 5 zu drehen, so
dafs dieser auf den Spulenschieber nicht einwirken kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zum selbstthätigen Auswechseln der Schufsspulen bei Webstühlen der mittelst Patent Nr. 63687 geschützten Art, bei welcher die Einführung einer Schufsspule in den Webschützen bei unrichtiger Lage desselben im Schützenkasten dadurch unterbleibt, dafs ein Schützenfühler (hl0J in diesem Falle gegen den Schützen antrifft und so den Spulenschieber (BUJ an der für die Einführung der Schufsspule erforderlichen Bewegung hindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE97309C true DE97309C (de) |
Family
ID=368366
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT97309D Active DE97309C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE97309C (de) |
-
0
- DE DENDAT97309D patent/DE97309C/de active Active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| CH639152A5 (de) | Elektronischer schussfadenwaechter an einer webmaschine mit greiferschuetzen. | |
| DE97309C (de) | ||
| DE253614C (de) | ||
| AT54188B (de) | Schußfadenabschneidvorrichtung für Webstühle mit Schußgarnersatz. | |
| DE1535696B2 (de) | Schützenwächter fur Webstuhle | |
| DE247351C (de) | ||
| DE249067C (de) | ||
| DE224661C (de) | ||
| DE164100C (de) | ||
| DE314288C (de) | ||
| DE34089C (de) | Ausrückvorrichtung für mechanische Webstühle | |
| DE238101C (de) | ||
| DE415672C (de) | Einrichtung zum Abbinden der Schussfadenschleife fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen | |
| DE164096C (de) | ||
| DE63687C (de) | Verfahren und Einrichtung zum selbstthätigen Auswechseln der Schufsspulen bei Webstühlen | |
| AT16746B (de) | Vorrichtung für Webstühle zum selbsttätigen Auswechseln des Schützens. | |
| DE221875C (de) | ||
| DE253035C (de) | ||
| DE626903C (de) | Mechanische Schussspulenfuehlereinrichtung | |
| DE426468C (de) | Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle | |
| DE277043C (de) | ||
| AT50720B (de) | Schußgarnersatzvorrichtung für Webstühle mit Schützenwechsel. | |
| DE1000297C2 (de) | Selbsttaetige Schuetzenauswechselvorrichtung fuer Bandwebmaschinen | |
| DE236697C (de) | ||
| DE336096C (de) | Schuetzenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle |