CH639152A5 - Elektronischer schussfadenwaechter an einer webmaschine mit greiferschuetzen. - Google Patents

Elektronischer schussfadenwaechter an einer webmaschine mit greiferschuetzen. Download PDF

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CH639152A5
CH639152A5 CH418879A CH418879A CH639152A5 CH 639152 A5 CH639152 A5 CH 639152A5 CH 418879 A CH418879 A CH 418879A CH 418879 A CH418879 A CH 418879A CH 639152 A5 CH639152 A5 CH 639152A5
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Erich Dr Loepfe
Erich Weidmann
Walter Schuemperli
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Loepfe Ag Geb
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Schussfaden wächter an einer Webmaschine mit Greiferschützen, einem Schusswerk und einem Fangwerk mit Organen zum Abbremsen und Zurückschieben des abgebremsten Greiferschützens in eine definierte Fadenlösestellung, einem vor dem Schuss werk angeordneten Fadenspannorgan, durch welches der Schussfaden während des Zurückschiebens des Greiferschützens durch eine Auslenkbewegung zurückgezogen und dadurch gespannt wird, wobei der Schussfaden wächter mit einer auf der Schussseite angeordneten Abtastvorrichtung und einer Schaltvorrichtung zur Überwachung des Schussfadens während des Spannvorgangs des Schussfadens versehen ist.
Eine solche Webmaschine und ein Schussfadenwächter für diese Webmschine sind in der DE-AS 1 535 615 beschrieben. Webmaschinen dieser Art sind allgemein bekannt und weit verbreitet. Wesentlich für die Funktion des Schussfadenwächters ist dabei das Zusammenwirken der beim Schusseintrag wirksamen Organe, insbesondere des Greiferschützens, auch Projektil genannt, ferner einer schussseitig angeordneten Fadenbremse und des darauffolgenden Fadenspanners. Der Schussfadenwächter umfasst einen Schussfühler,
der im Bereich der Fadenbremse oder des Fadenspanners angeordnet sein kann und der als Abtastorgan entweder einen schwenkbaren Hebel oder eine optisch abgetastete Rolle aufweist. Diese mechanisch durch den laufenden Schussfaden bewegbaren Abtastorgane sprechen auf die sogenannte Nachziehbewegung des Schussfadens nach Beendigung des Schusses beim Zurückschieben des Projektils im Fangwerk an, wie dies im folgenden noch erläutert werden soll. Diese Nachziehbewegung verläuft in derselben Richtung wie der Fadenlauf beim Schuss und in Längsrichtung des abgetasteten Fadenabschnitts. Der Schussfaden liegt bei diesem bekannten Schussfadenwächter nicht nur während der zu überwachenden Nachziehbewegung am Abtastorgan an, sondern auch während anderer Phasen des Arbeitszyklus der Webmaschine. Es könnten deshalb unerwünschte Abtastsignale, die eine Abstellung der Webmaschine zur Folge hätten, entstehen. Durch eine besondere, von der Webmaschine gesteuerte Triggervorrichtung wird jedoch das Ansprechen des Schussfadenwächters auf das gewünschte Zeitintervall der Nachziehbewegung beschränkt.
Bei diesem bekannten Schussfaden wächter ist diese späte Überwachung nach Beendigung des Schusses vorteilhaft, da hierbei auch die nicht selten in der letzten Phase des Eintrags auftretenden Störungen, wie Fadenbrüche, erfasst werden. Andererseits steht hierbei nur noch sehr wenig Zeit für die rechtzeitige Abstellung der Webmaschine zur Verfügung; die Trägheit der genannten mechanischen Abtastorgane wirkt sich in dieser Hinsicht nachteilig aus. Es kann auch vorkommen, dass trotz intaktem Schussfaden die Nachziehbewegung ausbleibt; in diesem Falle bewirkt der Schussfadenwächter eine Fehlabstellung der Webmaschine.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen elektronischen Schussfadenwächter zu schaffen, dessen Abtastorgan einerseits nur in der Phase anspricht, in welcher der im Fangwerk abgebremste Greiferschützen zurückgeschoben und der intakte Schussfaden auf der Schussseite durch Betätigung des Fadenspanners in gestrecktem und gespanntem Zustand gehalten wird, und welches andererseits trägheitslos arbeitet.
Dies wird durch die im unabhängigen Anspruch angegebenen Merkmale verwirklicht.
Der erfindungsgemässe elektronische Schussfadenwächter soll im folgenden im Hinblick auf seine besondere Arbeitsweise als «Spannphasenwächter» bezeichnet werden, im Gegensatz zu den konventionellen während des Schusseintrags wirksamen Wächtern. Im folgenden wird der erfindungsgemässe Wächter anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 den Arbeitsablauf der am Schuss beteiligten Komponenten einer Greiferschützenwebmaschine während eines Arbeitszyklus,
Fig. 2 verschiedene Winkelstellungen des Fadenspanners während des Spannvorgangs mit Kennzeichnung des Abtastbereichs,
Fig. 3 und 4 die Anordnung der Abtastvorrichtung und den Fadenspanner in den in Fig. 1 dargestellten Positionen, sowie die zugehörigen Verläufe des Schussfadens, von vorn bzw. von oben gesehen,
Fig. 5 eine piezoelektrische Abtastvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 6 eine triboelektrische Abtastvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 7 ein Blockschaltbild mit den wesentlichen elektronischen Kreisen des Spannphasenwächters, und
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines mit einem konventionellen elektronischen Schusseintragwächter kombinierten erfin-dungsgemässen Spannphasenwächters mit mehreren Abtastvorrichtungen.
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Die im folgenden beschriebene Fig. 1 und die Kurzbeschreibung der einzelnen Phasen des Arbeitszyklus sind im wesentlichen einem Prospekt der Firma Gebrüder Sulzer AG entnommen.
Fig. 1 zeigt verschiedene Phasen im Arbeitsablauf der Webmaschine, wobei für die Wirkungsweise der im weiteren beschriebenen Abtastvorrichtungen insbesondere die verschiedenen Positionen des Fadenspanners 3 und des zwischen den Führungsösen 9 und 10 verlaufenden Abschnitts des Schussfadens F von Bedeutung sind. In dieser Zeichnung sind weiter eine feststehende Vorratsspule V, eine Fadenbremse 4, ein Fadengeber 2, der den Abschuss bewirkende Hebel 11 des Schusswerks, das Projektil 1, zwei Randfadenklemmen 5, eine Schere 6, zwei Leistennadeln 7 und die im Fangwerk angeordnete Schützenbremse 8 dargestellt.
Das Webfach ist mit W und das Gewebe mit G bezeichnet.
In Fig. 1 sind a) bis g) die folgenden Phasen bzw. Stellungen der beweglichen Organe der Webmaschine beschrieben:
a) das Projektil 1 kommt in Abschussstellung. Der Fadenspanner 3 befindet sich in seiner oberen Endstellung oder Ruhestellung.
b) Der Fadengeber 2 öffnet sich, nachdem das Projektil 1 das dargebotene Schussfadenende übernommen hat.
c) Vom Projektil 1 wird der Faden durch das Webfach 3 gezogen, wobei der Fadenspanner 3 und die regulierbare Fadenbremse 4 so wirken, dass der Faden F beim Abschuss möglichst wenig beansprucht wird. Während des Schusseintrags befindet sich der Fadenspanner 3 in seiner abgesenkten Stellung.
d) Das Projektil 1 wird im Fangwerk durch die Schützenbremse 8 abgebremst und anschliessend zurückgeschoben, während der Fadenspanner 3 den Schussfaden F auslenkt und dadurch leicht gestreckt hält. Gleichzeitig bewegt sich der Fadengeber 2 nahe an die Kante des Gewebes G. Während dieses Spannvorgangs tritt auch die erwähnte Nachziehbewegung auf.
e) Der Fadengeber 2 übernimmt den Schussfaden F, während ihn die Randfaden-Klemmen 5 auf beiden Seiten des Gewebes G fassen.
f) Der Faden F wird schussseitig von der Schere 6 durchschnitten und fangseitig vom Projektil 1 freigegeben. Eine nicht dargestellte Transportvorrichtung nimmt das ausge-stossene Projektil 1 auf und befördert es ausserhalb des Webfaches W an die Abschussstelle zurück.
g) Das Riet hat den Faden angeschlagen. Die Leistennadeln 7 legen die Fadenenden in das nächste Webfach ein (Einlegeleiste).
Der Fadenspanner 3 hat durch Bewegung in seine obere Endstellung die beim Rückgang des Fadengebers 2 frei werdende Fadenlänge aufgenommen. Das nächste Projektil 1 wird in Abschussstellung geführt.
Zunächst soll anhand der Fig. 1 erläutert werden, in welcher Phase des Arbeitszyklus der Webmaschine der Schussfaden im Bereich des Fadenspanners 3 überwacht wird. In der Fig. la) und lb) gezeigten höchsten Stellung des Fadenspanners 3 wird der Schussfaden F nicht abgetastet. Zwischen den in lb) und lc) dargestellten Positionen erfolgt der Abschuss des Projektils 1 und der Eintrag des Schussfadens F in das Webfach W. Auch in dieser Phase wird der Schussfaden nicht überwacht. Das Projektil 1 befindet sich gemäss Fig. lc) in seiner abgebremsten Stellung in der Schützenbremse 8 und in Fig. ld) in der zurückgeschobenen Posi-s tion. Man erkennt, dass zwischen den in Fig. lc) und ld) gezeichneten Phasen der Fadenspanner 3 aus seiner abgesenkten Stellung in eine Stellung zwischen der abgesenkten und der höchsten Stellung geführt worden ist. In diesem Zeitintervall zwischen den Stellungen nach Fig. lc) und ld) io erfolgt durch den Spannphasenwächter die Abtastung und Überwachung während der Auslenkung des gespannten Schussfadens, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 2 noch näher beschrieben wird. Im weiteren Verlauf des Arbeitszyklus gemäss Fig. le) bis lg) wird der Schussfaden im Bereich 15 des Fadenspanners 3 nicht mehr abgetastet.
Es sei zu dieser Darstellung der in Fig. 1 abgebildeten Bewegungsphasen des Fadenspanners 3 bemerkt, dass während des Laufes der Webmaschine die bei d), e) und f) gezeigten Stellungen keinen absoluten Stillstand des Faden-20 spanners bedeuten, sondern dass dieser mit stark verminderter Geschwindigkeit durch diese Stellungen läuft.
Der Darstellung der Fig. 2-4 liegt die Ausbildung des Fadenspanners 3 als um eine Drehachse 20 schwenkbarer Hebel 3 mit einer an seinem freien Ende angebrachten ring-25 förmigen Fadenführung 21 zugrunde. Grundsätzlich ist jedoch eine solche Ausbildung nicht notwendig für den Einsatz des erfindungsgemässen Fadenwächters; so könnte z.B. auch ein Fadenspanner mit einer linear bewegten Fadenführung vorgesehen sein.
30 Fig. 2 zeigt den Ablauf der aufwärts gerichteten Bewegung des Fadenspanners 3, wobei die Fadenführung 21 einen Kreisbogen zwischen einer abgesenkten Stellung AS und einer oberen Endstellung ES beschreibt. Die Abtastung des Schussfadens erfolgt in einem Abtastbereich AB zwischen 35 den Stellungen AS und ES.
Der Abtastbereich AB liegt nicht absolut fest, sondern kann je nach Art der Webmaschine und deren Betriebsbedingungen optimal eingestellt werden, wobei folgendes zu beachten ist. Es wird vorausgesetzt, dass eine taktile Abtast-40 Vorrichtung eingesetzt wird; hier kommen nach dem derzeitigen Stand der Technik vorzugsweise piezoelektrische und triboelektrische Abtastvorrichtungen in Frage, weiter auch magnetoelektrische und elektrodynamische. Diese sprechen an auf Bewegungskontakt mit einem unter einer gewissen 45 Spannung stehenden Faden.
Zu Beginn der Aufwärtsbewegung des Fadenspanners 3 aus der abgesenkten Stellung AS hat der Schussfaden F noch keine genügende Spannung. Erst wenn der Schussfaden F gespannt ist, beginnt die Abtastung im Punkt A. Sie endet in so einem möglichst späten Punkt B am Ende des Spannvor-gangs und vor Erreichen der oberen Endstellung ES des Fadenspanners 3.
Wie im folgenden anhand der Fig. 3 und 4 gezeigt wird, kann der Abtastbereich AB durch richtige Anordnung der 55 Abtastvorrichtung 22 bestimmt werden. Die in diesen
Figuren gezeigte Anordnung links vom Fadenspanner 3 und oberhalb der vor diesem befindlichen Führungsöse 9 ist besonders vorteilhaft: erstens besteht hier beim Spannvorgang eine relativ hohe Fadenspannung, und zweitens kann 60 die Abtastvorrichtung 22 an der Halterung der Führungsöse 9 ohne grossen Aufwand befestigt werden.
Aus Fig. 3 und 4 geht hervor, dass in der abgesenkten Stellung AS der Abschnitt F des Schussfadens zwischen den Führungsösen 9,10 gestreckt ist und die Abtastvorrichtung 22 65 nicht berührt. Die Abtastvorrichtung 22 hat hier die Form eines flachen Kästchens und ist an-ihrem in Fig. 3 rechts unten befindlichen Ende mit einem zum Kontakt mit dem Faden bestimmten linearen Reibkörper 23 versehen. In Stel-
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lung A ist der ausgelenkte Fadenabschnitt Fl soeben an den Reibkörper 23 angelegt worden, womit die Abtastung beginnt und bei weiterer Aufwärtsbewegung bis in die Stellung B andauert. Der Fadenabschnitt F2 ist hierbei gemäss Fig. 3 aufwärts und gemäss Fig. 4 von vorn nach hinten über den linearen Reibkörper 23 geschwenkt worden. Beim weiteren Aufwärtsschwenken des Fadenspanners 3 rutscht der Fadenabschnitt F2 vom Reibkörper 23 ab und nimmt schliesslich die Lage F3 entsprechend der Endstellung ES des Fadenspanners 3 ein. Ebenso wie in Fig. 2 ist in Fig. 3 und 4 der Abtastbereich AB zwischen den Punkten A und B durch einen nach oben weisenden Pfeil markiert. Der gesamte für die Anordnung der Abtastvorrichtung 22 in Frage kommende Bereich des Fadenspanners 3 zwischen den Führungsösen 9 und 10 ist mit FB bezeichnet.
Es sei angenommen, dass der Schussfaden F am Ende des Schusses korrekt in das Webfach eingetragen ist. Wenn sich dann der Fadenspanner 3 zwischen den Punkten A und B aufwärts bewegt, streicht der gespannte Schussfaden zwischen den Stellungen Fl und F2 über den Reib- oder Kontaktteil 23 der Abtastvorrichtung 22, und es entsteht ein Abtastsignal.
Dieses Abtastsignal ist nicht abhängig von einer Nachziehbewegung in Längsrichtung des Schussfadens, die beim eingangs erwähnten bekannten Schussfadenwächter ausgenutzt wird; vielmehr führt beim erfindungsgemässen Wächter die Querbewegung des Schussfadens beim Spannvorgang zur Signalbildung.
Ist der Schussfaden jedoch gebrochen, dann fehlt beim Spannvorgang die Fadenspannung im Bereich der Abtastvorrichtung 22, und es wird demgemäss kein Abtastsignal gebildet.
Ein besonderer Vorteil des beschriebenen Wächters besteht darin, dass der Schussfaden nur kurzzeitig während des Spannvorgangs in Kontakt mit der Abtastvorrichtung 22 steht; dadurch wird deren Reib- oder Kontaktteil 23 geschont, und es ergibt sich eine erheblich höhere Lebensdauer als bei bekannten vergleichbaren Abtastvorrichtungen.
Die piezoelektrische Abtastvorrichtung 22-1, auch Tastkopf genannt, gemäss Fig. 5, umfasst einen linearen Reibkörper 23-1, der dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Reibkörper 23 entspricht, ein Gehäuse 24-1 in Gestalt eines rechteckigen Kästchens, eine schwingungsfähige Lamelle 25-1 aus Metall, wie Federstahl, ein mit dieser fest verbundenes, flach-rechteckiges piezoelektrisches Element 25-2, einen schweren Block 26, an dem die Lamelle 25-1 starr befestigt ist, ein weiches Lagermaterial 27, z.B. Moosgummi, eine elastische Dichtungsmasse 28, ein Einsatzstück 29 und eine durch dieses geführte, an das piezoelektrische Element 25-2 angeschlossene Ausgangsleitung 30.
Piezoelektrische und auch andere taktile Tastköpfe sind an sich bekannt, und es können auch solche bekannten Vorrichtungen für den erfindungsgemässen Spannphasenwächter vorgesehen werden. Es ist dabei jedoch zu beachten, dass die äusseren Formen des Gehäuses und des Reibkörpers so beschaffen sind, dass ein glattes Auflaufen des zu überwachenden Schussfadens gewährleistet ist. Im vorliegenden Fall der in Fig. 5 und 6 dargestellten Tastköpfe ist dies erreicht durch die nach unten abgeschrägte Form des Gehäuses 24-1 bzw. 24-2 und dadurch, dass der Reibkörper 23-1 bzw. 23-2 linear und im Querschnitt halbrund ausgebildet ist und deutlich aus dem Gehäuse 24-1 bzw. 24-2 herausragt.
Der triboelektrische Tastkopf 22-2, Fig. 6, umfasst ausser den bereits genannten Komponenten ein Einsatzstück 29 und eine Ausgangsleitung 30, ein mit dem Reibkörper 23-2 fest verbundenes Elektrodenplättchen 31, eine mittels einer Halterung 32 am Gehäuse 24-2 befestigte Printplatte 33 aus Isoliermaterial sowie einen an dieser angeordneten Vorverstärker 34, z.B. einen Feldeffekttransistor. Das Elektrodenplättchen 31 ist an der Printplatte 33 befestigt, z.B. aufgekittet, und über eineVerbindungsleitung 35 mit dem Eingang des Vorverstärkers 34 elektrisch verbunden.
Grundsätzliche Anweisungen über den Aufbau und die Funktion piezoelektrischer und triboelektrischer Tastköpfe können z.B. den CH-PS 580 533 bzw. 479 478 und entsprechenden Auslandspatenten entnommen werden.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel für den Aufbau eines Spannphasenwächters mit einer einzigen Abtastvorrichtung 22, an die in Serie ein Signalkreis 40 und eine Schaltstufe 41 angeschlossen sind.
Der Signalkreis 40 umfasst einen an die Abtastvorrichtung 22 angeschlossenen Vorverstärker 34 mit nachfolgendem Tiefpass 36, einen von der Webmaschine gesteuerten Taktgeber 37, z.B. ein Monoflop, ein UND-Glied 38 mit einem ersten negierten und einem zweiten Eingang, und eine an das UND-Glied 38 angeschlossene Anzeigevorrichtung, z.B. Leuchtdiode 39. Das UND-Glied 38 liefert nur dann ein einen Fadenbruch anzeigendes Signal, wenn während der Dauer eines vom Taktgeber 37 erzeugten Taktimpulses kein Abtastsignal auftritt. In diesem Falle leuchtet die Leuchtdiode 39 auf, und die Webmaschine wird über die Schaltstufe 41 abgestellt.
Die Schaltstufe 41 enthält eine Treiberstufe 42, einen normalerweise gesperrten steuerbaren Gleichrichter 43, einen zu diesem parallel geschalteten Speicherkondensator 45 und einen in Serie mit dem steuerbaren Gleichrichter 43 liegenden Abstellmagneten 44. Der Speicherkondensator 45 ist im Betrieb normalerweise aufgeladen; beim Auftreten eines Fadenbruchsignals wird der Gleichrichter 43 entsperrt, und der Speicherkondensator 45 entlädt sich über den Abstellmagneten 44, der seinerseits die Webmaschine ausser Betrieb setzt.
Das Schaltbild der Fig. 7 trifft in verallgemeinerter Form auch für einen Schussfaden Wächter zu, der lediglich den Schusseintrag, aber nicht die Spannphase überwacht. Bei einem solchen «Schusseintragwächter» ist jedoch die Abtastvorrichtung 22 an anderer Stelle der Webmaschine, z.B. im geraden Fadenlauf, siehe Fig. la), unmittelbar vor dem Fadengeber 2 auf der Seite der Führungsöse 10 angeordnet; ferner wird der Taktgeber 37 so gesteuert, dass er einen Taktimpuls nur während der Dauer des Schusseintrags bis zu der in Fig. lc) gezeigten Stellung des Projektils 1 liefert. Im übrigen können der Signalkreis 40 und insbesondere die Schaltstufe 41 so aufgebaut sein, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist.
Wenn nun eine Projektilwebmaschine bereits mit einem Schusseintragwächter dieser Art ausgestattet ist, kann sie mit verhältnismässig geringem Aufwand zusätzlich mit einem erfindungsgemässen Spannphasenwächter versehen werden. Dies sei im folgenden anhand der Fig. 8 erläutert.
Fig. 8 zeigt einen solchen kombinierten Schusseintrag- und Spannphasenwächter an einer Vierfarben-Projektilwebma-schine im Übersichtsschaltbild. Der Schusseintragwächter umfasst eine Abtastvorrichtung 22a, einen Signalkreis 40-1 und eine Schaltstufe 41. Es ist hier nur eine Abtastvorrichtung 22a erforderlich, die im geraden Fadenlauf nach den vier Spannvorrichtungen der Webmaschine angeordnet ist.
Der zusätzliche Spannphasenwächter besteht hier nur noch aus vier Abtastvorrichtungen 22b-22e und einem Signalkreis 40-2; ferner ist zur Entkoppelung der beiden Signalkreise 40-1 und 40-2 ein ODER-Glied 46 zwischen deren Ausgänge und die Schaltstufe 41 eingeschoben. Man erkennt hieraus, dass diese Schaltstufe 41 sowohl dem Schusseintrag Wächter mit den Komponenten 22a, 40-1 als auch dem Spannphasenwächter mit den Komponenten 22b-22e, 40-2 angehört.
An einer Mehrfarbenwebmaschine der genannten Art s
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bietet der beschriebene Spannphasenwächter den zusätzlichen Vorteil, dass die ruhenden, nicht zum Schusseintrag vorgesehenen Fäden keine Störsignale erzeugen können.
Solche Störsignale könnten von Bedeutung werden, weil für alle Fäden ein gemeinsamer Signalkreis 40-2, Fig. 8 vorge- s
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sehen ist. Besonders nachteilig könnten sich diese Störsignale auswirken, wenn dicke und dünne Schussfäden gemischt eingetragen werden. Fortfall der Störsignale ergibt einen bedeutend grösseren Störabstand, wodurch die Gefahr einer unerwünschten Abstellung der Webmaschine vermieden wird.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

639 152 PATENTANSPRÜCHE
1. Elektronischer Schussfaden Wächter an einer Webmaschine mit Greiferschützen, einem Schusswerk und einem Fangwerk mit Organen zum Abbremsen und Zurückschieben des abgebremsten Greiferschützens in eine definierte Fadenlösestellung, einem vor dem Schusswerk angeordneten Fadenspannorgan, durch welches der Schussfaden während des Zurückschiebens des Greiferschützens durch eine Auslenkbewegung zurückgezogen und dadurch gespannt wird, wobei der Schussfaden wächter mit einer auf der Schussseite angeordneten Abtastvorrichtung und einer Schaltvorrichtung zur Überwachung des Schussfadens während des Spannvorgangs des Schussfadens versehen ist, gekennzeichnet durch eine ohne bewegliche Teile arbeitende taktile Abtastvorrichtung (22,22-1,22-2,22b 22e), die im Bereich (FB) des Fadenspannorgans (3) derart angeordnet ist, dass sie bei intaktem Schussfaden (F) auf die Querbewegung des Schussfadens (F) beim Spannvorgang anspricht und ein Abtastsignal liefert.
2. Elektronischer Schussfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastvorrichtung (22, 22-1,22-2) so angeordnet ist, dass sie nur innerhalb eines Teilbereichs (AB) der Bewegung des Fadenspannorgans (3) mit dem Schussfaden in Kontakt kommt und ein Abtastsignal liefert.
3. Elektronischer Schussfadenwächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine piezoelektrische Abtastvorrichtung (22-1) vorgesehen ist.
4. Elektronischer Schussfadenwächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine triboelektrische Abtastvorrichtung (22-2) vorgesehen ist.
5. Elektronischer Schussfadenwächter nach einem der Ansprüche 1-4 an einer Mehrfarben-Greiferschützenwebma-schine, dadurch gekennzeichnet, dass er mehrere Abtastvorrichtungen (22b-22e), einen an diese angeschlossenen Signalkreis (40-2) und eine Schaltstufe (41) als Endstufe umfasst.
6. Elektronischer Schussfaden Wächter nach Anspruch 5 an einer mit einem Schusseintragwächter (22a, 40-1,41) ausgestatteten Mehrfarben-Greiferschützenwebmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die als Endstufe vorgesehene Schaltstufe (41) des Schusseintragwächters auch als Endstufe dem Signalkreis (40-2 nachgeschaltet ist.
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