DE375149C - Greiferschuetzen fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen - Google Patents

Greiferschuetzen fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen

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DE375149C
DE375149C DEB103567D DEB0103567D DE375149C DE 375149 C DE375149 C DE 375149C DE B103567 D DEB103567 D DE B103567D DE B0103567 D DEB0103567 D DE B0103567D DE 375149 C DE375149 C DE 375149C
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hooks
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DEB103567D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J2700/00Auxiliary apparatus associated with looms; Weavening combined with other operations; Shuttles
    • D03J2700/10Shuttles
    • D03J2700/14Gripper shuttles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Greiferschützen für Webstühle mit feststehenden Schußspulen. Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezweckt, alle Arten von bestehenden Webstühlen mit einem oder mehreren Schützen, die für den Schußfadenersatz an sich nicht ausgerüstet sind, in einen Webstuhl mit feststehenden Schußspulen umzugestalten.
  • Es ist hierbei keinerlei Umbau des Stuhles selbst erforderlich, und man kann jeden Stuhl in- kurzer Zeit für den vorliegenden Zweck nutzbar machen, indem man nur wenige Hilfsmittel und Zutaten für den Stuhl verwendet.
  • Die Erfindung geht von der bekannten Schußfadenspeisung nach System »Seaton<c aus, gemäß welchem zu beiden Seiten des Webstuhles Schußspulen vorgesehen sind, von denen die Schußfäden in abgemessener Länge entsprechend der doppelten Breite der herzustellenden Ware mit Hilfe eines besonders gebauten Schützens abgezogen werden. Der von einer der Seitenspulen als Doppelfaden abgezogene Schuß wird mit Hilfe einer Greifervorrichtung durch das Fach gezogen, und der Faden wird von der Spule darauf abgeschnitten.
  • Diese Art der Schußeintragung hat den Vorteil, daß man während der Arbeit des Stuhles sehr leicht die Schußspulen, die man sehr stark wählen kann, auszuwechseln vermag und auch in der Lage ist, für dasselbe Gewebe ganz nach Wunsch verschiedene Fadenarten und Farben zu verwenden, so daß man nicht nur den Vorteil der fortlaufenden Schußeintragung besitzt, sondern auch in der Wahl der Muster unter Verwendung einer Vielart des Schußfadenmaterials fast unbeschränkt ist.
  • Die vorliegende Erfindung, die von diesem Grundgedanken ausgeht, kennzeichnet sich nun im wesentlichen durch einen Schützen, den man an Stelle der üblichen Schützen in einem Webstuhl verwenden kann, ganz gleich, ob es sich dabei um einen Stuhl mit einem oder mehreren Schützen handelt, wobei der Ersatzschützen eine -ähnliche Rolle spielt wie der besondere Schützen gemäß einem Webstuhl nach System »Seatoncc oder einem ähnlichen System.
  • Man kann jeden beliebigen Webstuhl in äußerst einfacher Weise, indem man nur einige Zutaten hinzufügt, unter Verwendung des vorliegenden Schützens in einen Stuhl mit feststehenden Schußspulen umwandeln.
  • Der vorliegende Schützen unterscheidet sich in seiner äußeren Bauart nicht von einem gewöhnlichen Schützen und weist auch die gleiche Form und Bauart auf, die dem in Betracht kommenden. Webstuhlsystem angepaßt ist. Der Schützen besitzt aber keine Spule, dagegen besitzt er, an seinen beiden Enden über die Spitze herausragend, Metallstangen, die in Haken endigen. Diese Stangen verlaufen parallel zur Schützenachse, die durch die Schützenspitzen geht, und die letzteren können daher in üblicher Weise durch die Schlagvorrichtungen ihren Antrieb erhalten.
  • Um dieses Prinzip praktisch durchzubilden, entsteht nun aber die Schwierigkeit, daß die Stangen mit ihren am Ende vorgesehenen Haken über die Schützenspitzen herausragen müssen, demzufolge es leicht vorkommen kann, daß einer der Haken beim Schützenschlag verletzt wird. Der Schützenschlag würde dadurch auch behindert werden, und die Haken sind einer leichten Zerstörung ausgesetzt. Weiter ist noch zu berücksichtigen, daß das Vorhandensein eire5 Hakens am vorderen Ende des Schützens in manchen Fällen kein ordnungsmäßiges Einlaufen des Schützens in den Schützenkasten möglich macht, und daß außerdem der Haken leicht in die Kettenfäden eindringt und die in die Stellung zur Fachbildung übergeführten Kettenfäden zerreißt.
  • Um diese Übelstände zu beheben, ist eine besondere Ausbildung des Schützens erforderlich, was erfindungsgemäß in der Weise bewirkt ist, daß der Schützen der Länge nach von einer an den Enden mit Haken ausgerüsteten Stange durchzogen wird, die unter entsprechender Führung sich zum Schützenkörper frei verschieben lä.ßt und nach erfolgtem Schützenschlag durch das Beharrungsvermögen ihre Lage so ändert, daß der nach hinten gerichtete Haken in die wirksame Lage nach außen tritt und zur Mitnahme des ihm vorgelegten Schußfadens verwendet werden kann, während beim Eintreffen des Schützens in dem gegenüberliegenden Schützenkasten durch eine Auslösevorrichtung die Hakenstange wieder in ihre Normallage zurückgeführt wird und sich das Spiel wieder umgekehrt in der Weise wiederholt, daß bei erfolgtem Schützenschlag der andere Haken, durch das Beharrungsvermögen veranlaßt, nach außen tritt.
  • Auf beiliegender Zeichnung bedeutet Abb. i eine Oberansicht des Schützens, Abb. 2 eine Seitenansicht des dem Brustbaum zugekehrten Schützens,-Abb. 3 eine Oberansicht des Schützens mit dem rechtsseitigen Haken in arbeitsbereiter Lage zum Ergreifen eines Schusses, Abb. q. eine Seitenansicht des Schützens vom Webblatt aus gesehen, wobei angenommen ist, daß die Hakenstange die gleiche Lage einnimmt wie Abb. 3, Abb. 5 einen Längsschnitt durch den Schützen und Abb. 6 eine schaubildliche Darstellung des Schützens während seines Herauslaufens aus dem einen Schützenkasten und während des Ergreifens des Schußfadens.
  • Der Schützenkörper i besitzt die beiden Seitenwände 2 und 3 und unterscheidet sich von der üblichen Form und Größe eines gewöhnlichen Schützens in keiner Weise. Nur ist er mit der Schußgreifervorrichtung ausgerüstet, die im wesentlichen aus einer Führungsstange q. besteht, welche zwischen zwei in der Seitenwandung 3 angebrachten Metallblöcken 5 durch Schrauben o. dgl. befestigt ist.
  • Auf dieser Führungsstange q. bewegt sich mit leichter Reibung eine Metallmuffe 6, die in. ihrer Mitte einen Vorsprung 7 (Abb. 5) aufweist und einen rechtwinklig abgebogenen Arm 8 sitzt. Eine zweite Abbiegung verläuft parallel zur Wandung 2 und endigt in einen Metallblock g (Abb. i). Dieser Metallblock ist achsial durchbohrt und nimmt die Enden der beiden Metallstangen io und ii auf, welche in Kanälen 12 des Schützenkörpers geführt sind und in Haken 13 und 1q. endigen. Mit Hilfe der Schrauben 15 lassen sich die Stangen io und ii ihrer Länge nach in dem Block g einstellen, der mit der Muffe 6 fest verbunden ist und die Längsbewegung auf der Stange g. mitmacht. Zu beiden Seiten der Muffe 6 sind Fedcrn 16 vorgesehen, die das Bcstreben haben, die Muffe 6 und dadurch auch die Stangen io und ri mit den Haken 13 und 14 in der aus Abb. i ersichtlichen Normallage zu halten.
  • Parallel zur Seitenwand 3 und oberhalb der Stange q. sind Blattfedern 17 vorgesehen, die in der Nähe der Webstuhlspitzen befestigt sind. Die Enden dieser Federn sind mit nach aufwärts gerichteten Abbiegungen 18 versehen. Diese ermöglichen, daß die Federn durch einen Stift ig des Armes 7 leicht angehoben werden können. Der Stift ig kann darauf in eine der Aussparungen 2o der Federn 17 eingreifen, je nachdem die Stangen io und ii mit den Haken 13 und 14 in dem einen oder anderen Sinne mit Bezug auf den Schützenkörper i verstellt sind. In der Schützenwandung 3 sind Öffnungen 21 vorgesehen, die es ermöglichen, die Federn 17 mit dem Stift ig außer Eingriff zu bringen, was mit Hilfe eines an beiden Webstuhlseiten vorgesehenen festen Anschlages am Schützenkasten möglich ist. Diese Anschläge sind natürlich zweckmäßig einstellbar.
  • Durch die vorliegende Bauart des Schützens mit den beweglichen Hakenstangen wird eine selbsttätige Verstellung der betreffenden Hakenstange nach hinten beim Auslauf eines Schützens aus dem Schützenkasten erzielt - und der j eweilig in Betracht kommende Haken in die zum Ergreifen eines Schußfadens geeigneten Lage gebracht, während aus dem vorderen Ende des Schützens ein Haken niemals herausragt.
  • Bei jedem Schützenschlag erfolgt eine selbsttätige Verstellung der doppelten Hakenstangen, indem diese durch das Beharrungsvermögen gegenüber dem Schützen zurückbleiben und in der verstellten Lage so lange gesperrt werden, bis nach Ergreifen eines Schußfadens und Eintragen des Doppelfadens in das Fach, sobald der Schützen den gegenüberliegenden Schützenkasten erreicht hat, eine selbsttätige Auslösung stattfindet, worauf die Federn 16, die Stange q. und die Hakenstangen wieder in die normale Lage zurückführen.
  • Angenommen, der Schützen i befindet sich im rechtsseitigen Schützenkasten und die Organe nehmen die aus Abb. i ersichtliche normale Lage ein, dann wird der Schützen durch den Treiber mit scharfem Schlag durch das Fach nach links getrieben, wobei die Hakenstange ii gegenüber der Schützenbewegung, durch das Beharrungsvermögen veranlaßt, zurückbleibt und gegenüber dem Schützen die aus Abb. 3 ersichtliche Lage einnimmt. In dieser Lage wird - die Hakenstange dadurch festgehalten, daß der Stift ig in die Aussparung 2o der rechtsseitigen Feder 17 eindringt. Der Haken 14 ragt dann aus der hinteren Seite dcs Schützens, wie Abb. 3 zeigt, heraus, während der Haken 13 etwas in das Innere des Schützens hereingezogen ist, so daß das vordere Ende des Schützens vollständig frei und unbehindert ist. Bei dieser Stellung kann der Haken 14 den ihm zugebrachten Schußfaden sicher ergreifen und durch das Fach als Doppelfaden bewegen.
  • Sobald der Schützen den linksseitigen gegenüberliegenden Schützenkasten erreicht hat, und nachdem der vorher eingetragene Schuß angeschlagen ist, gibt der Haken i4 den von ihm eingetragenen Schußfaden selbsttätig frei und tritt in die Öffnung 21 der Schützenseitenwandung 3 ein. Die rechtsseitige Feder 17 kommt mit dem Stift ig dabei außer Eingriff, und die Muffe 6 wird wieder in ihre normale Mittellage (Abb. i) übergeführt, so daß beim Schützenschlag auf der linken Webstuhlseite sich das Spiel in der geschilderten Weise wiederholen kann. Der Haken 13 ist in diesem Falle dann der hintere Haken und ergreift den von der großen Spule kommenden Schußfaden, wie dies die Abb. 6 erkennen läßt.
  • Die Zufuhr des Schußfadenmaterials zu den Haken kann in jeder geeigneten Weise erfolgen, z. B. dadurch, daß, wie Abb. 6 erkennen läßt, der Schußfaden 22 von einer Spule nach abwärts kommt, seinen Weg durch eine Führungsöse 23 nimmt, die an einem festen Teil des Webstuhles hinter der Lade 24 angebracht ist und darauf eine Öse 25 durchläuft, die sich über die Schützenbahn in dem Augenblick des Schützenschlages oder kurz danach heraushebt, so daß der Schußfaden sich dann in der Bahn des hinteren Hakens 13 befindet. Die Verstellung dieser Führungsöse kann im gewünschten Zeitpunkt mit Hilfe eines Hebels 27 erfolgen, auf dem die Schiene 26 aufruht. Der Hebel 27 kann von der Webstuhlwelle aus mit Hilfe einer Daumenscheibe o. dgl. angehoben werden, um den Schußfaden in die Bahn des Hakens 13 zu bringen. Der Schußfaden nimmt zweckmäßig seinen Weg durch einen Einschnitt 28, der in der Webstuhlbahn vorgesehen ist, so daß das ordnungsmäßige Auslaufen des Schützens aus dem Schützenkasten nicht behindert wird.
  • Eine gleiche Einrichtung ist natürlich an beiden Webstuhlseitengetroffen, und gegebenenfalls kann auch mehr als eine Führungsschiene mit mehreren Führungsösen an jeder Webstuhlseite vorgesehen sein, um dem Schützen verschiedenfarbigen Schuß zuzuführen, was evtl. unter Verwendung einer jacquardeinrichtung bewirkt werden kann.
  • Man kann auch von einem Haken mehr als einen Faden gleichzeitig ergreifen.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜcfIE: i. Greiferschützen für Webstühle mit feststehenden Schußspulen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützen mit parallel zur Schützenachse frei verschiebbaren Stangen (io, ii), die an ihren Enden zu Haken (13, 14) ausgebildet sind, versehen ist, die beim Auslaufen des Schützens aus einem Schützenkasten durch das Beharrungsvermögen veranlaßt, eine Verschiebung mit Bezug auf den Schützen derart erfahren, daß der mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schützens hintenliegende Haken nach außen tritt und zum Ergreifen des ihm zugeführten Schußfadenmaterials dient.
  2. 2. Greiferschützen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Beharrungsvermögen eine Verschiebung mit Bezug auf den Schützenkörper ausführenden Hakenstangen in ihrer Endstellung gesperrt werden, und daß diese Sperrung nach erfolgter Schußeintragung wieder selbsttätig gelöst wird.
  3. 3. Greiferschützen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Haken (13,14) ausgerüsteten Stangen (1o, ii) mit einer auf einer festen Führungsstange (4) verschiebbaren Muffe verbunden sind, die durch zwei Federn (16) gewöhnlich in der Mittellage gehalten wird und demzufolge auch die Hakenstangen in gewöhnlicher Normallage festhält.
  4. 4. Greiferschützen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Muffe (6) eine Blattfeder (17) vorgesehen ist, die bei jeder durch das Beharrungsvermögen erfolgenden Verschiebung der Muffe mit den damit in Verbindung stehenden Organen (7, 8, g, io, i1) in einer ihrer Aussparungen (2o) einen Stift (ig) aufnehmen und dadurch die Sperrung der betreffenden Hakenstangen in der wirksamen Lage herbeiführen, wobei diese Sperrung durch einen festen Anschlag nach Überführung des Schützens in den gegenüberliegenden Schützenkasten selbsttätig aufgehoben wird.
  5. 5. Greiferschützen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Webstuhlseite Schienen (26) mit Führungsösen (13) für den in einer Aussparung (28) der Ladenbahn laufenden Schußfaden vorgesehen sind, so daß die Schiene selbsttätig von der Webstuhlwelle aus während jedes Schützenschlages eine solche Verstellung erfährt, daß der Schußfaden in der ordnungsmäßigen Lage zum Ergreifen durch den aus dem Schützen nach hinten hervorragenden Haken gehalten wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023423B (de) * 1952-08-22 1958-01-23 Webstuhlbau Neugersdorf Veb Greiferschuetzenwebmaschine mit Zubringevorrichtungen fuer die einfach einzutragenden Schussfaeden und mit Greiferschuetzen mit Fangnasen, Klemm- und Abschneidevorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1023423B (de) * 1952-08-22 1958-01-23 Webstuhlbau Neugersdorf Veb Greiferschuetzenwebmaschine mit Zubringevorrichtungen fuer die einfach einzutragenden Schussfaeden und mit Greiferschuetzen mit Fangnasen, Klemm- und Abschneidevorrichtung

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