AT43381B - Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle. - Google Patents

Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle.

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AT43381B
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Austria
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lever
spring
box
shooter
rear wall
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English (en)
Inventor
James Rostron
Thomas Worman
Original Assignee
James Rostron
Thomas Worman
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  Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt die Auswechslung in der Weise, dass die bewegliche, an einem langen schwingenden Hebel befestigte Vorderwand des Schützenkastens im Falle des Zerreissens des Schussfadens vom Fadenwächter ausgelöst wird, so dass sie beim Zurückgehen der Lade durch eine Feder bis unterhalb der Austrittsöffnung des Magazins für die neuen Schützen gebracht wird. Hier löst sie die   Verschlussvorrichtung   des Magazins selbsttätig aus und schiebt beim nächsten Rückgange der Lade, nachdem sie mit dieser inzwischen infolge des Aufhörens der Einwirkung des Fadenwächters wieder verbunden ist, den aus dem Magazin austretenden Schützen in den Schützenkasten.

   Inzwischen war die Rückwand des Schützenkastens, die um einen senkrechten Zapfen drehbar ist, schräg zur Lade verstellt, so dass beim nächsten Schlage der Schützen durch die   schräge   Rückwand abgelenkt und rückwärts aus dem Schützenkasten herausgeschleudert wird, wodurch für den neuen Schützen Platz geschaffen wird. 



   Diese Einrichtung zeigt den Übelstand, dass die beweglichen Wände unter starker Stosswirkung gegen den Schützenkasten schlagen und dadurch starkes Geräusch sowie eine schnelle Abnutzung der Teile hervorrufen. Dieser Übelstand soll nach vorliegender Erfindung durch eine besondere Einrichtung zur Bewegung der   Vorder-und Rückwand   des Schützenkastens vermieden werden.

   Zu diesem Zweck wird die Vorderwand für gewöhnlich durch Federwirkung mit dem Schützenkasten in Verbindung gehalten und die Bewegung der Vorderwand nach dem Schützenmagazin erfolgt unter Vermittlung einer besonderen, von der Hauptwelle des Web- 
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 eines Schussfadens oder des Ausgehens desselben in den Bereich des die Vorderwand des Schützenkastens tragenden Schwinghebels gebracht wird, wodurch die Bewegung der Vorderwand unter das   Schiitzenmagazin   und die Auslösung der Verschlussvorrichtung des letzteren erfolgt. Die Rückführung der Vorderwand des Schützenkastens in die Schlussstellung wird durch die Feder   bewirkt, die sie für gewöhnlich in dieser Lage festhält. 



  Eine weitere Verbesserung bezieht sich auf die Lagerung des Hebels, der die Schrägstellung   der Rückwand des Schützenkastens veranlasst. Dieser Hebel, der eine auf und ab schwingende Bewegung auszuführen hat, ist nicht fest, sondern an dem einen Ende eines doppelarmigen Hebels gelagert, dessen anderes Ende unter der Einwirkung einer Feder steht. Infolgedessen kann, falls beim Herausschleudern des auszuwechselnden Schützens ein Versagen eintreten sollte, wodurch ein Bruch der betreffenden Teile herbeigeführt werden könnte, der die Schrägstellung der Rückwand bewirkende Hebel in seinem Lagerpunkt nachgeben, wodurch die Bruchgefahr beseitigt wird. 



   In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 in Seitenansicht einen Webstuhl der üblichen Bauart, an welchem die neue Vorrichtung angebracht ist, und zwar ist angenommen worden, dass auf der Schussspule des Schützens noch eine genügende Fadenlänge vorhanden ist. Fig. 2 zeigt den Webstuhl in derselben Darstellung, aber in der Lage der Teile, in welcher ein neuer Schützen in den Kasten eingeführt werden soll. Fig. 3 zeigt den rechten Schützenkasten in Vorderansicht und Fig. 4 in Draufsicht. 



   Die Vorderwand 1 des   Schützenkasteus   ist beweglich und wird von dem langen Hebel 3 getragen, der unten am Gestell des Webstuhles auf der Ladenwelle 4 gelagert ist, die gleichzeitig 
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 eine bei 10 am Gestell des Webstuhles befestigte Schraubenfeder 6 in der Verschlussstellung gehalten, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Feder 6 ist mit dem Hebelarm 3 durch eine Schnur 7 verbunden, die über eine durch den Träger 9 der Lade 2 gehaltene Rolle 8 läuft. Der Befestigungpunkt 10 für die Feder 6 wird   möglichst   in die Nähe der Schwingachsen 4 für die Lade gelegt, so dass bei normalen Arbeiten des Webstuhles die Feder den Bewegungen der Lade einen möglichst geringen Widerstand entgegensetzt.

   Diese Anordnung der Feder ist von Bedeutung insofern, als dadurch die zum Antrieb des Webstuhles erforderliche Arbeitsleistung bedeutend herabgesetzt wird. 



   An der Vorderseite des Gestelles 11 des   Webstuhles   ist an einem Träger 25 das Magazin 24 für die neuen Schützen angebracht. Dies wird unten durch einen Schieber 26 geschlossen gehalten, der als Blattfeder ausgebildet ist. Unterhalb des Magazins sind Platten 27 vorgesehen, auf denen die aus dem unteren Ende des Magazins austretenden Schützen ruhen. Die Bewegung der Vorderwand 1 des   Schützenkastens   nach dem Magazin 24 zu wird durch folgende Einrichtung bewirkt. Am Webstuhlgestell ist bei 14 ein Winkelhebel 13 gelagert, dessen freier Schenkel mit einer Gleitrolle 20 versehen ist, die durch das Gewicht des Hebels 13 in Berührung mit einer auf der Hauptwelle 21 sitzenden Nockenscheibe 22 gehalten wird.

   An dem Kniepunkt des Hebels 13 ist ein Schieber 12 angelenkt, dessen freies Ende auf einem Bolzen 15 aufliegt, der am Ende eines am Gestell drehbar gelagerten Hebels 16 befestigt ist. Dieser Hebel kann durch eine Stange   17,   die mit ihrem oberen Ende in einen Schlitz des Hebels 18 greift, von dem letzteren gehoben und gesenkt werden. Der Hebel 18 sitzt auf der Auswechselwelle   19,   die vom Fadenwächter, wie bekannt, in der Weise beeinflusst wird, dass beim Zerreissen oder Ausgehen des Fadens der Arm 18 angehoben wird. Der Schieber 12 ist mit einem Ansatz   12a   versehen, der in den Bereich eines am Schwinghebel 3 vorgesehenen Ansatzes 23 treten kann. Dies geschieht, wenn der Schieber 12 durch die Stange 17 vom Fadenwächter aus angehoben wird. 



   Die Rückwand 28 des   Schützenkastens   ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, um einen senkrechten, durch die Lade geführten Zapfen'drehbar, der unten mit einem Arm 33 versehen ist. An diesem Arm ist eine Schraubenfeder 30 befestigt, deren anderes Ende an einen Haken der Lade 2 angeschlossen ist. Durch diese Feder wird der Arm 33 und damit die   Rückwand     28   in ihrer gewöhnlichen Lage, d. h. also parallel zur Lade gehalten (Fig. 1). Der Arm 33 ist am freien Ende mit einem nach unten gerichteten Fortsatz versehen, der in der Bahn eines Hakens 31 (Fig. 1 und 4) liegt, der an einem zweiarmigen Hebel 34 gelagert ist und auf einem am oberen Ende der Stange 17 angebrachten wagrechten Bolzen 32 aufliegt. Auf das andere Ende des Hebels 34 wirkt eine
Schraubenfeder 35, die mit ihrem anderen Ende am Gestell befestigt ist.

   Diese Feder bezw. ihr Einfluss auf den Hebel 31 ist stärker als die Feder 30 bezw. deren Einfluss auf den betreffenden Hebel. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : Die Lade 2 erhält von der Antriebswelle aus in bekannter Weise eine schwingende Bewegung, an der die Vorderwand 1 des Schützenkastens sowie deren
Hebel 3 teilnehmen, da sie durch die Feder 6 gegen die Lade gepresst werden. Gleichzeitig wird der Winkelhebel 13 und damit der Schieber 12 durch die Nockenscheibe 22 hin und her bewegt,   ohne dass dadurch für gewohnlich der Hebel 3 beeinflusst würde, da der Absatz 12a des Schiebers 12,   der sich in der Stellung der Fig. 1 befindet, an dem Ansatz 23 dieses Hebels vorbeigeht. Zerreisst nun der Schussfaden oder läuft dieser ab, so wird durch den Fadenwächter der Hebel 18 angehoben, so dass er die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt. Dabei wird der Schieber 12 durch die Stange 17 angehoben und in den Bereich des Ansatzes 23 des Hebels 3 gebracht.

   Dieser wird durch den
Schieber beim nächsten Vorgang nach vorn gestossen und kommt in die in Fig. 2 gezeigte Lage, in welcher in bekannter Weise die Vorderwand 1 die Verschlussfeder 26 des Schützenkastens 14 beiseite geschoben und dadurch den Austritt des untersten Schützens des Stapels ermöglicht hat. 



   Dieser legt sich auf die Platten 27 unterhalb des Magazins. Bei der nächsten Vorwärtsbewegung der Lade tritt diese, nachdem inzwischen durch einen weiter unten zu beschreibenden Vorgang der alte Schützen aus dem Kasten herausgeschleudert ist, unter die Platten 27, die sich dabei in Ausschnitte der Lade schieben können. Beim darauffolgenden Rückgang der Lade, bei dem die   Rolle-90 des Winkelhebels 13   mit der flachen Seite der Nockenscheibe 22 in Eingriff kommt, wird der Hebel 3 der Vorderwand 1 durch die Feder 6 zurückgezogen, da ja der Schieber 12 ebenfalls zurückgeht, und die Vorderwand 1 nimmt wieder ihre normale Lage zum Schützen- kasten ein (Fig. 1). 



   Das Ausschleudern des alten Schützens erfolgt, wie bereits erwähnt, in bekannter Weise durch Schrägstellen der   Rückwand   28 des Schützenkastens. Dadurch wird der Schützen beim darauffolgenden Schlage von seiner Bahn abgelenkt und seitlich aus dem Schützenkasten in 
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 hat, der nach unten gerichtete Haken des Hebels 33 (Fig. 2) gegen den seitwärts gerichteten Haken des Hebels 31 stösst, so dass der Hebel 33 entgegen der Wirkung der Feder 30 nach vorn gedreht und die Rückwand 28 dadurch   schrä < ; gestellt   wird. Die Haken der Arme 33 und 31 können 

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 nur dann zusammentreffen, wenn der Arm 31 durch den Stift 32 seitens des vom Fadenwächter   beeinflussten   Armes 18 angehoben wird.

   Ist der alte Schützen durch die schräg gestellte Rückwand 28 aus dem Kasten herausgeworfen und bei der darauffolgenden Vorwärtsbewegung der Lade durch den neuen Schützen ersetzt worden, so tritt der Fadenwächter selbsttätig ausser Wirksamkeit und der Hebel 18 senkt sich wieder,'so dass auch der Haken des Hebels 31 aus dem Bereich des umgebogenen Endes des Armes 33 gelangt und die Rückwand   28   beim Weitergange des. Webstuhles in ihrer normalen Lage verbleibt. 



   Die Bewegungen der einzelnen Teile dieser Auswechselvorrichtung gehen geräuschlos und ohne Stösse vor sich, so dass eine bedeutend geringere Abnutzung eintritt und das Zerreissen des Fadens sehr selten stattfindet. Brüche sind bei der dargestellten Einrichtung ausgeschlossen, da, wenn beispielsweise durch fehlerhaftes Zuführen eines Schützens oder aus anderen Ursachen ein Klemmen der Hinterwand 28 stattfinden sollte, bei der Rückwärtsbewegung der Lade die betreffenden Teile ohne weiters nachgeben können. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Drehpunkt des Hebels 31 nachgiebig gelagert ist, so dass in den oben erwähnten Fällen der Hebel 31 durch den Haken des Armes 33 entgegen der Wirkung der Feder 35 mitgenommen wird, wobei die Beanspruchungen den durch die Spannung der Feder   35   gegebenen Betrag nicht überschreiten können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle mit nach vom schwingbarer Vorderwand und schräg einstellbarer Rückwand des Schützenkastens, welche beim Auswechseln des Schützens von der Auswechselwelle aus verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorschwingen der Vorderwand und das   Schrägstellen   der Hinterwand von einer von der Auswechselwelle be- einflussten Zapfenstange (17) aus erfolgt, welche die beständig hin und her schwingenden Haken- stangen   (12, 12a)   mit der Tragstange der Vorderwand in Eingriff bringt und gleichzeitig einen
Hebel   (31)   anhebt, welcher mit dem das Schrägstellen der Hinterwand veranlassende Gestänge in Eingriff kommt.

Claims (1)

  1. 2. Schützenauswechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die schräge Einstellung der Rückwand (28) veranlassende Hebel (31) an einen unter Wirkung einer EMI3.1 Kraft der Feder (30), welche die Rückwand (28) nach ihrer Ruhestellung zurückführt, um einem Brechen der Teile vorzubeugen.
AT43381D 1907-07-06 1907-07-06 Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle. AT43381B (de)

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