DE222799C - - Google Patents

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DE222799C
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bobbin case
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bobbin
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222799 KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1908 ab.
Die bisher bekannten Vorrichtungen zum selbsttätigen Auswechseln der Schußspulen bei Webstühlen, bei denen der Schußspulen vorrat in einem schrittweise geschalteten drehbaren Spulenbehälter untergebracht ist, waren nur für Unterschläger brauchbar. Die gebräuchlichen Oberschlagwebstühle, ließen die Anordnung nicht zu, weil der Spulenbehälter und auch andere Mechanismen in den Weg des
ίο Schlägers und Schlagriemens, also der Schützentreibvorrichtung ragten, wenn die Lade sich vorn in der Spulenauswechselstellung unter dem Spulenbehälter befand.
Es ist zwar versucht worden, durch Umbau des Oberschlages die für Unterschläger bekannte Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln der Schußspulen auch für Oberschlagwebstühle verwendbar zu machen.
Gemäß der Erfindung wird nun die bekannte Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln der Schußspulen, bei welcher diese in einem schrittweise geschalteten Spulenbehälter untergebracht sind, für gewöhnliche Oberschläger nur mit ganz unerheblicher Abänderung der Schützenschlagvorrichtung dadurch ermöglicht, daß der Spulenbehälter derart am Webstuhle gelagert ist, daß seine Drehachse in der Auswechselstellung, also der Vorderstellung der Lade, noch vor dem Schützenkasten liegt, so daß eine der hinten am Umfange des Spulenbehälters befindlichen Spulen durch den Spulenzubringer in den Schützen im Schützenkasten eingeführt wird.
Da die Umfangsstelle des Spulenbehälters, an der die einzuführende Spule sich befindet, weit ab vom Schützen steht, so daß die Spule nach hinten zu Platz zum Ausweichen hat und infolgedessen die sichere Einführung gefährdet wird, so ist gemäß der Erfindung gegenüber dem die Drehung des Spulenbehälters begrenzenden feststehenden Anschlag eine vom Spulenbehälterumfang ausgehende, bis nahe zur Schützenoberfläche reichende, zweckmäßig federnde Leitfläche angeordnet, die mit dem Anschlag einen Uberführungskanal für die in den Schützen einzuführende Spule bildet.
Die eben genannte Leitfläche kann oben um eine zur Spulenbehälterachse parallele Achse schwingbar gelagert sein und unten federnd gegen den Anschlag gedrängt werden. Man kann sie aber auch aus einer Blattfeder bilden, um Raum zu sparen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes an einem Oberschlägerwebstuhl dargestellt, dessen Schützenschlag vorrichtung insofern eine geringe Abänderung erfahren hat, als der Schützentreiber über die Rückwand der Lade hinweggreift und auf der Ladenrückseite vom Schlagriemen erfaßt wird.
In der Zeichnung sind Fig. 1 bis 3 Seitenansichten der Vorrichtung in verschiedenen Stellungen, während Fig. 4 eine Rückansicht der Spulenleitvorrichtung ist.
Der drehbare, schrittweise schaltbare Spulenbehälter zwischen dessen Scheiben 2 in be-
kannter Weise die Schußspulen 4 an den Enden federnd gelagert sind, ist derart vorn an der einen Seitenwand des Stuhles befestigt, daß seine Drehachse 5 sich in der vordersten Stellung der Lade 6 (Fig. 3) noch .vor dem Ladenklotze befindet, so daß der Umfang des Spulenbehälters nicht in den Weg des Schlagriemens 7 und des Schlagarmes 8 der Schützentreibvorrichtung ragt.
Dadurch kommt nicht mehr, wie bisher, die senkrecht unter der Drehachse 5 des Spulenbehälters befindliche Spule über den im Schützenkasten befindlichen Schützen 9 zu stehen/ sondern eine Spule, die sich hinten am Umfang des Spulenbehälters befindet, z. B. die Spule 4' (Fig. ι bis 3).
Dementsprechend muß nun auch der Spulenzubringer 11 mit seinem Drehzapfen 12 nahe unter die Drehachse 5 gerückt werden (wie die Fig. 1 bis 3 dies zeigen), damit der Spulenzubringer 11 selbst in der Auswechselstellung (Fig. 3) über den Schützen 9 gelangt.
Die Spule 4 hat nun aber infolge der höheren Lage über dem Schützen einen größeren Weg bis zum Schützen, wobei sie, um die sichere Überführung zu gewährleisten, auch auf der Rückseite einer geeigneten Führungs- oder Leitfläche 13 bedarf. Diese Leitfläche 13 (Fig. ι bis 3) besteht beispielsweise aus einer Blattfeder, die mit dem oberen Ende am Rahmen des Spulenbehälters befestigt ist, während das freie untere Ende gegen den bekannten Anschlag 16 hindrängt, der die jeweilige Weiterschaltung des Spulenbehälters durch Anschlag der folgenden Spule 4 an ihm begrenzt.
Die Spule 4' wird also jetzt zwischen dem feststehenden Anschlag 16 und der federnden Leitfläche 13 hindurch in den Schützen geschlagen, wenn der Spulenzubringer 11 seine Schlagbewegung erhält (Fig. 3).

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln der Schußspulen mit drehbarem Spulenbehälter, insbesondere für Oberschlagwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (5) des in bekannter Weise schrittweise geschalteten Spulenbehälters (2) in der Auswechselstellung noch vor dem Schützenkasten liegt, so daß eine der hinten am Umfang des Behälters befindlichen Spulen (z. B. 4') durch den Spulenzubringer (11) in den Schützen (9) in dem Schützenkasten eingeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem die Drehung des Spulenbehälters (2) durch Anliegen der in der Auswechselstellung befindlichen Spule begrenzenden, feststehenden Anschlag (16) am Behältergestell eine bis nahe zur Schützenoberfläche reichende federnde Leitfläche (13) angeordnet ist, die mit dem Anschlage (16) einen Überführungskanal für die in den Schützen (9) einzu- führende Spule (4') bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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