DE198426C - - Google Patents

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DE198426C
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pendulum
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/021Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using mechanical coupling

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 198426 KLASSE 83 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1907 ab.
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Pendel, welchem der Anstoß durch ein elastisches Zwischenglied vom Elektromagneten aus erteilt wird.
Bei den bisher' bekannten Einrichtungen dieser Art entstehen beim Anspannen und Entspannen des elastischen Zwischengliedes · Seitenkräfte, die auf das Pendel übertragen werden und dessen Gang schädlich . beeinflüssen. Der Zweck der Erfindung ist nun, die Entstehung bzw. Übertragung solcher Seitenkräfte auf das Pendel zu verhindern. Dies wird dadurch erreicht, daß das antreibende Mittel (z. B. die Drehachse des Magnet-, ankers) und das elastische, nach dem Pendel führende Übertragungsmittel derart zur Schwingungsachse des Pendels angeordnet werden, daß ihre Mittellinien in gerader Linie mit dieser Schwingungsachse liegen. Durch diese gegenseitige Lage der Teile, welche natürlich durch eine genaue Ausgleichung etwa vorhandener größerer Massen ergänzt werden muß, wird erreicht, daß sowohl· bei der Anspannung des elastischen Gliedes vom Magnet- anker aus wie auch bei seiner Entspannung und Rückwirkung auf das Pendel stets ein reines Drehmoment auf die Pendelschwingungsachse ausgeübt wird und Seitenkräfte, welche einen nicht unwesentlichen Einfluß auf die Pendelschwingungen ausüben würden, nicht entstehen. Das Pendel ist hierdurch — abgesehen von der unvermeidlichen, aber sehr kleinen Reibung in der eigenen Lagerung und dem sehr geringen Druck der elektrischen Kontakte — von allen störenden Einflüssen, soweit sie sich überhaupt beseitigen lassen, befreit. Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Pendel kann daher als ein freischwingendes Pendel bezeichnet werden.
Auf der Zeichnung sind in Fig. 1 bis 4 zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, wobei das eigentliche Uhrwerk und sonstige für die Erfindung nebensächliche Teile fortgelassen sind. Fig. 5 zeigt das Schaltungsschema des vom Pendel geregelten Stromkreises für den Antriebselektromagneten.
Auf zwei gehärteten Stahlplatten a (Fig. 1 und 3), welche auf einem Bock b ruhen, ist eine Schneide c gelagert, deren Mittelteil einen durch eine Klemmschraube d befestigten Ring e trägt. Der Ring bildet das Ende einer Stange f, an deren Stift g die nicht dargestellte Pendelstange gehängt wird. An der Schneide c ist mittels einer Muffe h das eine Ende einer Schraubenfeder k befestigt, deren anderes Ende in gleicher Art mit der Drehachse m eines Schwingankers η des Elektromagnetsystems 0 verbunden ist. Schwingt der Anker um seine Achse, so wird die Feder k gespannt und überträgt eine gewisse Kraft, welche von der Torsionsspannung der Feder abhängig ist. Die Größe des Drehwinkels wird bestimmt durch zwei Anschläge Pi'P-2 für den Anker η (Fig. 2), welche nach Bedarf eingestellt werden können.
Die Erregung des Magnetsystems 0 wird in bekannter Art durch zwei Kontakte ^r1, ^2 geregelt, welche durch eine auf der Schneide c

Claims (2)

mittels der Schraube r befestigte Blattfeder s bei jeder Ausschwingung des Pendels bzw. der Stange/ hergestellt werden. Der Betrieb ist folgendermaßen: Sobald das Pendel1 seine größte Ausschwingung, ζ. B. nach rechts (Fig. 5), erreicht, wird der Kontakt qt geschlossen und die Spule V2 des Magneten erregt, so daß der Anker n, welcher während der voraufgehenden Schwingung am Anschlag P1 lag, an den anderen Anschlag p.2 umgelegt wird. Der Strom fließt hierbei von einer Batterie u über Kontakt qlt Spule V2, einen Kontakt X1 am Anker, den Anker selbst und Erde zurück zur Batterie. Durch die Ankerbewegung wird die Feder k (welche in Fig. 5 als Spiralfeder gezeichnet ist) so gespannt, daß sie bestrebt ist, die Schneide c nach der anderen Seite . umzulegen. Hierdurch wird die folgende Rückschwingung des Pendels (in der Fig. 5 nach links) in der gewollten Weise unterstützt. · ' In Fig. 4 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei .welcher an Stelle der Schraubenfeder k der Fig. 1 bis 3 ein gerader Torsionskörper, z. B. ein Metalldraht, angeordnet ist, welcher in der Muffe h so befestigt ist, daß seine Achse in der Verlängerung der Schneidenkante liegt, von welcher das Pendel getragen wird. Das Pendel ist, um möglichst geringe Lagerreibung zu haben, entweder mittels eines Stahlbandes oder, wie dargestellt, auf einer Schneide, deren tragende Kante am besten als vollkommener Wälzungszylinder ausgebildet ist, aufgehängt. Bei diesen beiden Arten der Lagerung ist keine feste ideale Schwingungsachse vorhanden, sondern dieselbe verschiebt sich um geringe Beträge in senkrechter und wagerechter Richtung. Infolgedessen ist für den Befestigungspunkt des elastischen Gliedes am Pendel kein Punkt vorhanden, der seine Lage im Raum während der Schwingung beibehält. Das elastische Glied muß daher mit seinem einen Ende an der seitlichen Bewegung der Pendelmasse teilnehmen. Kommt es hierbei darauf an, jede Rückwirkung einer seitlichen Steifigkeit des elastischen Gliedes zu vermeiden-, so muß entweder der gerade Torsionskörper nach Fig. 4 entsprechend verlängert werden, so daß seine Biegungslänge groß im Verhältnis zum Arm des Kräftepaares ist, das er zu übertragen hat, oder es wird, um eine kürzere Baulänge zu bekommen, ein Draht mit Schraubenwindungen nach Fig. ι verwendet. Diese Windungen brauchen nicht die ganze Länge des elastischen Organs einzunehmen und können auch durch Spiralwindungen in einer Ebene mit beiderseits ansetzenden geraden, gleichachsigen Drahtstücken ersetzt werden. Es bleibt zu erwähnen, daß die Erfindung auch in Verbindung mit einer Unruhe verwendet werden kann, da diese als eine mehrfache Anordnung von Doppelpendeln (ausgeglichener Gegenpendel) zu betrachten ist, deren Schwingungen durch eine Spiralfeder anstatt der (hier nicht benutzbaren) Schwerkraft aufrechterhalten werden. Pate ν τ-An Sprüche:
1. Elektrisches Pendel mit elastischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der schwingenden Antriebsvorrichtung, die Mittellinie des die Antriebskraft übertragenden Gliedes und die Pendelachse in einer geraden Linie liegen, zu dem Zweck, sowohl bei der Anspannung des elastischen Gliedes wie auch bei der Entspannung desselben ein reines Drehmoment auf die Pendelschwingungsachse auszuüben, so daß eine störende Beeinflussung der Pendelbewegung durch Seitenkräfte des Antriebes vermieden wird.
2. Elektrisches Pendel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied durch einen geraden oder behufs Erhöhung seiner seitlichen Biegsamkeit mit Schrauben- oder Spiralwindungen versehenen Draht gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2796728A (en) * 1953-07-28 1957-06-25 Knud J Knudsen Precision chronometer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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