DE2061155C3 - Elektromagnetischer Druckhammerantrieb für Schnelldrucker - Google Patents
Elektromagnetischer Druckhammerantrieb für SchnelldruckerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J9/00—Hammer-impression mechanisms
- B41J9/26—Means for operating hammers to effect impression
- B41J9/38—Electromagnetic means
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Druckhammerantrieb für Schnelldrucker nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Druckhammerantrieb ist bereits aus der DE-AS 12 45 627 bekannt. Bei der bekannten
Anordnung ist das Joch des Elektromagneten starr aul dem Träger angeordnet während der den zugehörigen
Druckhammer über einen Stößel betätigende Anker des Elektromagneten drehbar an dem loch angelenkt ist.
Bei Erregung des Elektromagneten zum Anschlag des zugehörigen Druckhammers wird der Anker von einer
Polfläche des Joches angezogen, wobei er über den Stößel den Druckhammer auslenkt, bis der Anker am
Ende seiner Anzugsbewegung auf der Polfläche des Joches aufschlägt. Nach dem erfolgten Hammeranschlag
drängt eine auf den Druckhammer wirkende Rückstellfeder diesen und, nämlich über den Stößel,
auch den Anker wieder in die Ruhestellung zurück, wobei der Anker bei Erreichen seiner Ruhestellung
gegen einen gedämpften Anschlag des Joches anschlägt.
Ein wesentliches Problem bei Schnelldruckern mit einer linienförmigen, einer Druckzeile entsprechenden
Anordnung von Druckhämmern, die jeweils einer Druckstelle zugeordnet und mit einem eigenen,
unabhängigen Antrieb versehen sind, ist wegen der großen Anzahl der eng nebeneinander angeordneten
Druckhammerantriebe und der sehr hohen Druckgeschwindigkeit die Beherrschung der gegenseitigen
mechanischen Schwingungsbeeinflussung benachbarter Druckhammerantriebe als Folge von Stoßen und
Vibrationen, die hauptsächlich beim Aufschlagen der Anker der einzelnen Druckhammerantriebe auf die
Polfläche des jeweiligen Joches auftreten und über den Träger, auf welchen die Elektromagneten der einzelnen
bruckhammerantriebe gehaltert sind, auf jeweils benachbarter Druckhammerantriebe übertragen werden
können. Um dieses Problem bewältigen zu können, muß angestrebt werden, die Entstehung von im Zuge
einer Hammerbetätigung auftretenden Schwingungen der einzelnen Bauteile des Antriebsmechanismus
möglichst klein zu halten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Größe der bei einer Betätigung des Druckhammerantriebs
auftretenden Stöße zu verringern und dadurch eine schnellere Beruhigung des Druckmechnismus nach
einem Druckvorgang und eine Abschv/ächung der Beeinträchtigung jeweils benachbarter Druckhammerantriebe
durch Stoß- und Schwingungsübertragung zu erreichen, was wiederum eine Steigerung der Arbeitsgesch
windigkeit gestattet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
konstruktiven Maßnahmen gelöst.
Bei der aus der DE-AS 12 45 627 bekannten Anordnung, bei welcher das Magnetjoch jedes Druckhammerantriebs
starr auf dem gemeinsamen Träger gehaltert ist, tritt der stärkste, während eines Betätigungsablaufs
des Elektromagneten auftretende und wegen der starren Halterung des Joches auf den Träger
übe-tragene Stoß am Ende der Ankeranzugsphase beim Aufschlagen des Ankers auf die Polfläche auf. Der bei
der Rückkehr des Ankers in seine Ruhestellung auftretende Stoß gegen den gedämpften Anschlag des
Joches ist demgegenüber verhältnismäßig klein.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wirkt sich dagegen der Aufprall des Ankers auf die Polfläche am
Ende der Ankeranzugsphase kaum noch auf den Träger aus, da der Aufprall des Ankers durch ein Kippen des
Joches und ein Zusammendrücken der das Joch in seine Ruhestellung vorspannenden Feder aufgefangen wird.
Der stärkste, während eines Betätigungsablaufs des Elektromagneten auftretende und auf den Träger
übertragene Stoß tritt bei der erfindungsgemäßen Konstruktion daher beim Zurückkippen des Joches in
seine Ruhestellung auf.
Der beim Zurückkippen des Joches des erfindungsgemäßen Druckhammerantriebs in seine Ruhestellung
auftretende Stoß ist zwar sicherlich stärker als der bei der bekannten Anordnung beim Auftreffcn des
zurückkehrenden Ankers gegen den Anschlag erfolgende Stoß, jedoch auf jeden Fall sehr viel kleiner als der
bei der bekannten Anordnung mit starrer Halterung des Joches während der Ankeranzugsphase beim Aufschlagen
des Ankers auf die Polfläche auftretende Stoß. Dies ist dadurch zu erklären, daß die beim Aufprall eines
bewegten Körpers auf ein starr gehaltenes Bauteil in Aufprallarbeit umgesetzte kinetische Energie des
bewegten Körpers mit dessen Geschwindigkeit in quadratischer, mit dessen Masse jedoch nur in lineare:
Beziehung steht. Daher ist bei der bekannten Anordnung der Aufprall des schnellbewegten Ankers auf die
Polfläche trotz seiner kleineren Masse wesentlich stärker als der Aufprall des eine größere Masse
aufweisenden beweglichen Joches der erfindungsgemäßen Anordnung bei dessen Rückkehr in die Ruhestellung.
Darüber hinaus beruht die besondere Härte des Aufschlags des Ankers auf die Polfläche während der
Ankeranzugsphase bekanntermaßen auch auf der Tatsache, daß mit dem während der Ankerbewegung
kleiner werdenden Luftspalt zwischen Anker und Polfläche die Ankeranzugsphase und somit die Ankerbeschleunigung
quadratisch zunimmt, so daß auch aus diesem Grund die durch die Erfindung eliminierte
Übertragung gerade dieses Aufprallstoßes auf den Träger besonders wünschenswert ist
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anliegend
mit Bezug auf die Zeichnung mehr im einzelnen beschrieben, die eine Druckhammereinheit in ihrer
Ruhestellung zeigt
Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht eine einzelne Druckha.nmereinheit einer Vielzahl von in Iinienförmiger
Anordnung nebeinander befindlichen Druckhammereinheiten eines Schnelldruckers, die den einzelnen
Druckstellen einer vollständigen Druckzeile zugeordnet sind.
Die Druckhammereinheit weist einen Druckhammer 160 sowie einen elektromagnetischen Druckhammerantrieb
zu dessen Betätigung auf. Der schwenkbar gelagerte Druckhammer 160 schlägt bei Betätigung
einen gerade vor im stehenden Typenhebel ί 11a an, der schwenkbar an einem Typenhebelträger 111 angeordnet
ist, der längs einer an einem Rahmen 112 angeordneten Führungsschiene 112a entlang der Druckzeile
umläuft. Beim Anschlag schlägt der Typenhebel gegen das zu bedruckende Papier 113, vor welchem sich
ein Farbband 114 befindet und das rückseitig durch eine
Druckleiste 123 abgestützt ist.
Der Druckhammerantrieb weist einen Elektromagneten 140 mit einem Ü-förmigen joch 141 und einem daran
angelenkten Anker 148 auf, welch letzterer den Druckhammer 160 über einen dazwischen angeo;dneten
Stößel 182 betätigt. Eine auf den Druckhammer 160 wirkende Rückstellfeder 159 drängt den Druckhammer
160 und, nämlich über diesen und den Stößel 182, auch den Anker 148 in die Ruhestellung.
Das Joch 141 des Elektromagneten 140 besteht aus einem vorderen Jochschenkel 142 und einem daran
mittels einer Schraube 140a befestigten hinteren Jochschenkel 143. In dem Raum zwischen den beiden
Jochschenkeln befindet sich der Anker 148, der über einen Drehzapfen 149 an zwei beiderseits des hinteren
Jochschenkels 143 angeordneten und mittels Schrauben 150a an diesem befestigten Seitenplatten 150 drehbar
gelagert ist. An dem freien Ende des hinteren Jochschenkels 143 ist eine Anschlagschraube 146 mit
einem Dämpfungspolster 147 als Anschlag für den Anker 148 in dessen Ruhestellung angeordnet. Der
vordere Jochschenkel 142 weist einen zum Anker hin ragenden Kernansatz 145 auf, der eine Erregerwicklung
144 trägt Eine Abschirmung in Form einer auf der Erregerwicklung sitzenden, U-förmigen Federstahlklammer
144a verhindert eine induktive Beeinflussung der Elektromagneten benachbarter Druckhammerantriebe.
An seinem dem Anker zugewandten Ende ist der Kernansatz 145 bei 145a abgeschrägt so daß sich eine
Konzentration des magnetischen Flusses an der verbleibenden Polfläche und damit ein besserer
magnetischer Wirkungsgrad ergibt
Das Joch 141 des Elektromagneten 140 ist nicht direkt und auch nicht starr an einer allen Druckhammerantrieben
gemeinsamen Trägerplatte 128 gehaltert sondern ins Richtung der Ankerbewegbarkeit kippbar an einem
L-förmigen Halteteil 139 angelenkt, das mit seinem horizontalen L-Schenkel 139a mittels Schrauben 128a
an der Trägerplatte 128 befestigt ist und mit seinen vertikalen L-Schenkel 1396 einen die Ruhestellung des
Joches bestimmenden Anschlag bildet Die gelenkige Verbindung zwischen dem Joch 141 und dem Halteteil
139 erfolgt durch einen durch den horizontalen L-Schenkel 139a und durch Bohrungen 137 der beiden
am Joch angeschraubten Seitenplatten 150 hindurchverlaufenden Drehzapfen 138. Eine in Ausnehmungen 133
des Halteteils bzw. des Joches eingesetzte Feder 135 drängt das Joch 141 gegen den vertikalen L-Schenkel
1396des Halteteils in seine Ruhestellung.
Aufgrund dieser kippbaren Anordnung des Joches des Elektromagneten auf der Trägerplatte kann die
Bewegungsenergie des Ankers, wenn dieser bei einer Betätigung des Elektromagneten zum Anschlag des
Druckhammers am Ende der Ankeranzugsphase auf die Polfläche des Kernansatzes aufprallt, in eine durch
Zusammendrückung der Feder 135 abgebremste Kippbewegung des Joches umgesetzt werden, wodurch die
Übertragung einer starken Stoßwelle auf die Trägerplatte 128 und somit auf benachbarte Druckhammerantriebe
vermieden wird. Bei dem folgenden, im Vergleich zur Ankerbewegung während der Ankeranzugsphase
nur verhältnismäßig langsamen Zurückkippen des Joches gegen den als Anschlag wirkenden vertikalen
Halteteilschenkel 139£> findet nur ein verhältnismäßig schwacher Aufprall und damit nur eine verhältnismäßig
geringe Stoßbelastung der Trägerplatte und der benachbarten Druckhammerantriebe statt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektromagnetischer Druckhammerantrieb für Schnelldrucker mit einer linienförmigen, einer
Druckzeile entsprechenden Anordnung von jeweils einer Druckstelle zugeordneten Druckhämmern mit
jeweils einem eigenen, unabhängigen Antrieb, der einen auf einem Träger gehalterten Elektromagneten
mit einem an dessen Joch angelenkten, über einen Stößel den zugehörigen Druckhammer betätigenden
Anker aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (141) des Elektromagneten
(140) in Richtung der Ankei bewegbarkeit kippbar auf dem Träger (128) gehalten und durch
Federkraft (135) gegen einen seine Ruhestellung bestimmenden, bezüglich des Trägers starren Anschlag
(Schenkel 139£>J vorgespannt ist.
2. Druckhammerantrieb nnch Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß das Joch (141) des Elektromagneten (140) auf einem L-förmigen Halteteil (139)
kippbar gelagert ist, dessen einer Schenkel (139a/am
Träger (128) befestigt ist und dessen anderer Schenkel (139b)den Anschlag bildet.
3. Druckhammerantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Joch (141) des Elektromagneten
(140) zwei Seitenplatlen (150) starr befestigt sind, die einen den Anker (148) anlenkenden
Drehzapfen (149) und einen das Joch am Halteteil (139)an!cnkenden Drehzapfen (138) lagern.
Applications Claiming Priority (1)
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US88714969A | 1969-12-22 | 1969-12-22 |
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