DE251199C - - Google Patents

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DE251199C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/021Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using mechanical coupling

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Linear Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83 b. GRUPPE
CHARLES FERY in PARIS. Elektrische Uhr mit doppelseitigem Antrieb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1911 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März i88'!
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom i.März 1910 anerkannt.
die Priorität
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Uhr, deren Gang mit Hilfe eines von dem Gangwerk vollkommen getrennten Taktgebers, eines Pendels oder einer Unruhe reguliert wird. Um einen möglichst gleichmäßigen Antrieb des den Gang der Uhr regulierenden Pendels oder der Unruhe herbeizuführen, ist bereits vorgeschlagen worden, den Anstoß des Pendels in unmittelbarer Nähe des toten Punktes, d. h. in der vertikalen Stellung, erfolgen zu lassen. Es ist weiterhin allgemein gebräuchlich, den Anstoß des Pendels dadurch zu bewirken, daß die Bewegung eines durch einen Elektromagneten angezogenen Ankers auf das Pendel übertragen wird. Die bisher bekannten Anordnungen weisen indessen den schwerwiegenden Ubelstand auf, daß der Anstoß des Pendels zu unvermittelt und unregelmäßig erfolgt, wodurch natürlich auch der Gang des Uhrwerkes in nachteiliger Weise beeinflußt wird.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird nun eine Antriebsvorrichtung geschaffen, welche einen vollkommen gleichmäßigen, sanften Anstoß des Pendels gewährleistet. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung das Pendel bzw. die Unruhe mit einer Rolle versehen, welche beim Überschreiten der Totpunktlage eine Feder abbiegt und hier-
so durch Stromschluß in einem Elektromagneten herbeiführt, welcher durch Anziehen seines Ankers die Feder zusätzlich spannt und hierdurch den Anstoß des Pendels bewirkt. Da hierbei der Antrieb des Pendels bei jedesmaligem Überschreiten des Totpunktes und mit ganz allmählich wachsendem Druck erfolgt, so wird ein von keiner der bisherigen Antriebsvorrichtungen erreichter gleichmäßiger Gang des Uhrwerkes gewährleistet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand /in zwei Ausführungbeispielen dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird die normale Lage der den Daumen b tragenden Feder B durch einen verstellbaren Anschlag p gesichert. Wenn das durch das; Gewicht M belastete Pendel A den Totpunkt überschreitet, wird die Feder durch die über den Daumen b hinweggleitende Rolle a des Pendels A nach unten abgebogen. Das Ende q der Feder berührt hierbei das Ende f des für gewöhnlich durch eine Feder r gegen den Anschlag i gezogenen Ankers D eines Elektromagneten E und führt hierdurch in dem Elektromagneten E den Schluß eines von der Stromquelle P gelieferten elektrischen Stromes herbei. Die hierdurch veranlaßte Anziehung des um g drehbaren Ankers D bewirkt eine zusätzliche Spannung der Feder B, wodurch das Pendel, welches Arbeit geleistet, d. h. Kraft aufgewendet hat, um die Feder B aus ihrer normalen Lage abzubiegen, eine Kraft emp-
fängt, die größer ist als die, welche es geleistet hat. Der Anstoß des Pendels erfolgt hierbei unmittelbar nachdem das Pendel den Totpunkt überschritten hat, und zwar ganz allmählich, ohne plötzlichen Stoß. Da das Pendel bei jedesmaliger Schwingung, sowohl beim Hin- wie beim Rückgang, angestoßen wird, so wird ein bisher unerreichter regelmäßiger Gang des Uhrwerkes erzielt. Der
ίο Antrieb des Uhrwerkes selbst erfolgt durch ein Schaltrad K, welches von dem mit dem Anker D fest verbundenen Klinkenhebel j bei jeder Pendelschwingung um einen Zahn weitergedreht wird.
Die Fig. 2 zeigt die Anwendung des Takt-
., geberantriebes auf ein mit ringförmiger Unruhe versehenes Triebwerk.
Die Achse der Unruhe A trägt hierbei die durch das Gewicht s ausgeglichene Rolle a, die bei ihrem Durchgang durch den toten Punkt die Feder B abbiegt und hierdurch in dem Elektromagneten E den elektrischen Strom einer Stromquelle P schließt. Diese Feder B spannt sich infolge der durch den Stromschluß veranlaßten Anziehung des Ankers D nunmehr über der Rolle a, und es entsteht eine antreibende Kraft, die die Schwingungsbewegung der Unruhe A unterhält. . Man kann so leicht die Gesamtamplitude von 360 ° (180 ° auf jeder Seite des toten Punktes) erreichen, die zum guten Gang des Systems erforderlich ist. Der Anker D des Elektromagneten treibt durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Anordnung die Räder des Zählwerkes. Auf der Unruhe A sind zwei durch Stellschrauben zu sichernde Gewichte u, u' verschiebbar angeordnet, deren wirksame Länge t, u und t', u' nach Belieben geändert werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Uhr mit doppelseitigem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Pendel oder an der Unruhe (A) in der Mittellinie eine Rolle (a) angeordnet ist, welche in der Mittellage des Taktgebers (A) eine Feder (B) durchbiegt und hierdurch Stromschluß in einem Elektromagneten herbeiführt, welcher durch Anziehen seines Ankers die Feder zusätzlich spannt und hierbei den Anstoß des Taktgebers herbeiführt.
    Hierzu 1 Blau Zeichnungen,
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