DE196276C - - Google Patents
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- DE196276C DE196276C DENDAT196276D DE196276DA DE196276C DE 196276 C DE196276 C DE 196276C DE NDAT196276 D DENDAT196276 D DE NDAT196276D DE 196276D A DE196276D A DE 196276DA DE 196276 C DE196276 C DE 196276C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B5/00—Anti-hunting arrangements
- G05B5/01—Anti-hunting arrangements electric
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Electric Motors In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 196276 KLASSE 21 c. GRUPPE
Zusatz zum Patente 191203 vom 11. April 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1906 ab. Längste Dauer: 10. April 1920.
Im Hauptpatente 191203 ist unter anderem
auch ein Relais beschrieben, welches für die mechanisch-elektrodynamometrische Regelung
verwendet wird. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung an diesem
Relais, durch welche die periodischen Schwingungen der Regelungsvorrichtung verhütet
werden sollen.
Die Regelung soll gemäß dem Hauptpatente dadurch geschehen, daß ein Motor
im einen.oder anderen Sinne sich dreht, je nachdem die zu regelnden Größen ein bestimmtes
Maß über- oder unterschritten haben. Dem Drehmomente des Motors wird durch eine Feder, welche von dem Motor ge- und
entspannt wird, das Gleichgewicht gehalten, und wenn letzteres gestört war, wird es von
neuem durch entsprechende Drehung des Motors wieder hergestellt. Veranlaßt werden
diese Drehungen des Motors durch einen Regelungsapparat, der im vorliegenden Falle
beispielshalber ein Drehmoment proportional der Spannung und dem Strom abgibt, also
nach Art eines Wattmeters gebaut ist. Um nun, wie gesagt, Schwingungen des Hebels,
auf den der Motor und die Wattmetervorrichtung einwirken und welcher sich infolge
der regelnden Kräfte dreht, zu vermeiden, sind besondere Federn vorgesehen, die nur in
bestimmten Zeitmomenten und bei bestimmten Stellungen des Hebels wirksam sind Und verhindern,
daß der Hebel zwischen den Relaiskontakten, deren Berührung ein Drehen des
Motors in jeweils entgegengesetztem Sinne veranlassen würde, hin und her schwingen
kann, so daß das sogenannte Uberregulieren vermieden wird.
Auf der Zeichnung, die die zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung nötigen
Teile der Zeichnung des Hauptpatents im vergrößerten Maßstabe wiedergibt, ist die Anordnung
dargestellt.
Der Hebel 50 dreht sich um den Drehpunkt 19. Drehmomente werden auf ihn
ausgeübt: im. einen Sinne, durch die von der Wattmetereinrichtung 11 beeinflußte Gelenkstange
und im anderen Sinne durch die vom Motor gespannte Feder 22. Wie in dem
Hauptpatent ausführlicher beschrieben ist, kann man sich die Wattmetereinrichtung in
einfachster Form so denken, daß sich an der Gelenkstange eine vom Spannungsstrome '
durchflossene Spule befindet, welche in eine zugehörige vom Hauptstrome durchflossene
Spule eintaucht. Der von dieser Vorrichtung auf den Hebel 50 ausgeübten Zugkraft wird
das Gleichgewicht gehalten durch die Feder 22, die dadurch, daß sich ihre untere Verlängerung
auf eine vom oben erwähnten Motor bewegte Trommel auf- oder abwickelt, ge- oder entspannt wird. Erhöht sich beispiels-.
weise der von der Wattmetervorrichtung ausgeübte Zug, so wird die Feder gespannt,
der Hebel 50 dreht sich im Sinne des Uhr-
Zeigers, legt den Umschalter für den Motor um, der Motor läuft, indem er die Spannung
der Feder 22 steigert, und zwar so lange, bis der frühere Gleichgewichtszustand wieder
hergestellt ist, also der Hebel 50 in die Mittellage zurückgekehrt und der Motor
stromlos geworden ist. Der Hebel 50 legt nun den Umschalter für den Motor nicht unmittelbar um, sondern um die Wirkung
exakter und schneller zu gestalten und die Empfindlichkeit zu vergrößern, ist eben das
Relais vorgesehen, an dem die gemäß der Erfindung getroffene Vorrichtung angeordnet
ist. Bei diesem Relais ist gemäß des Hauptpatents, um ein plötzliches Abreißen der Kontakte
30 und 31 zu bewirken, eine besondere Vorrichtung benutzt. Die Feder 32, welche
bei 33 an dem Hebel 50 befestigt ist, trägt nämlich einen kleinen kugelförmigen Anker
34, auf den die Elektromagnete 35, 36 wirken, die hinter die Relaisspulen 27, 28
geschaltet sind. Die Unterbrechung kann sich, wie nachfolgend beschrieben ist, erst
nach einer durch Anlegen der Feder 32 an die Stifte 37 oder 38 erfolgenden vorhergehenden
Spannung der Feder vollziehen.
Nehmen wir an, der Hebel 50 drehe sich unter Einfluß des Nachlassens des Zuges der
Wattmetereinrichtung umgekehrt wie die Zeiger einer Uhr, so wird die Kontaktfeder 32
die Schraube 30 berühren und es wird infolgedessen Strom durch die Spulen 35 und
27 fließen; hierdurch aber wird die kleine Eisenkugel 34 vom Magneten 35 angezogen
und es entsteht somit ein Zusatzdrehmoment, welches auf den Hebel 50 im Sinne wie die
Feder 22 einwirkt. Wenn nun vorläufig angenommen wird, daß die Federn 53, 54, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind, nicht vorhanden seien, so würde sich der Motor, dessen Stromkreis durch Umlegen
des zwischen den Spulen 27 und 28 angedeuteten Umschalters geschlossen ist, so in
Bewegung setzen, daß er die Feder 22 entspannt, bis das Gleichgewicht zwischen dem
Drehmomente der Feder 22 vermehrt um das von der Spule 35 über Anker 34 auf den Hebel 50 ausgeübte Zusatzdrehmoment
einerseits und dem von der Wattmetereinrichtung auf den Hebel 50 ausgeübte Drehmoment
andererseits wieder hergestellt ist. In diesem Augenblicke wird der Anker 34 vom Magneten 35 abgerissen und der Strom
an dem Kontakte 32, 30 unterbrochen. Durch Stromloswerden der Spule 35 verschwindet
jetzt aber das von letzterer herrührende Zusatzdrehmoment plötzlich, so daß das von
der Wattrnetereinrichtung herrührende Drehmoment über das von der Feder 22 in diesem Augenblicke ausgeübte hinüberschießt
und dadurch der Hebel 50 im Sinne der Uhrzeigerbewegung weitergedreht würde und die Feder 32 mit der Schraube 31 in Berührung
treten würde und sich dasselbe Spiel an diesen Kontakten wiederholen würde. Es
würde somit durch dieses sogenannte Überregulieren ein Pendeln der Kontaktfeder 32
zwischen den ein entgegengesetztes Drehen des Motors veranlassenden Kontakten 30 und
31 stattfinden. .
Um diese Schwingungen nun zu vermeiden, muß die Wirkung des Drehmomentes, welches
auf den Hebel 50 durch die Anziehung von der Spule 35 auf den Anker 34 entsteht,
kompensiert werden. Das einfachste Mittel hierfür besteht darin, daß man' dem
Hebel 50 ein Drehmoment verleiht, welches während der ganzen Zeit, während welcher
der Kontakt zwischen 32 und 30 besteht, gleich aber entgegengesetzt wie letzteres
wirkt. Zu diesem Zwecke sind nun gemäß der Erfindung die Federn 53, 54 angeordnet.
Diese Federn können sich gegen seitliche Arme 55 und 56 des Hebels 50 legen und
dadurch auf diesen ein Drehmoment ausüben, das man zweckmäßig etwas größer
wählt als das von der Feder 32 mit Hilfe, der Stifte 37 oder 38 durch Anzug des
Ankers 34 von der Spüle 35 oder 36 auf denselben Hebel ausgeübte ist. go
Der Vorgang am Umschalterrelais gestaltet sich beim Regulieren nunmehr folgendermaßen.
Läßt (wie auch oben angenommen war) der von der Wattmetervorrichtung auf den
Hebel ausgeübte Zug beträchtlich nach, sinkt also die abgegebene Leistung, so werden die
Kontakte 32 und 30 unter Einfluß der Feder 22 zusammengebracht. Durch diesen Kontaktschluß
werden die Spulen 35 und 27 erregt. ioo Durch die Erregung von Spule 35 werden
die Anker 51 und 34 der Federn 53 und 32 angezogen, dadurch Feder 53 gegen den
Arm 55 und Feder 32 gegen den Stift 37 des Hebels 50 federnd gepreßt. Es stehen sich
also jetzt als am Hebel 50 angreifende Kräfte gegenüber: Auf der einen Seite Zugkraft
der Feder 22 -f- Zugkraft von 35 j 34 ausgehend und auf der anderen Seite Zugkraft
der Wattmetereinrichtung -j- Zugkraft von 35, 51 ausgehend. Der von der Spule 27
umgelegte Umschalter läßt den Motor anlaufen, der die Feder 22 entspannt, so daß
die von der Feder ausgehende Zugkraft jetzt nachläßt. Bei einem Punkte, der noch vom
Gleichgewichte entfernt, aber ihm naheliegt, wird,. da sich die Feder 22 und die Wattmetereinrichtung
annähernd das Gleichgewicht halten, der von 53 auf 55 ausgeübte Druck den Kontakt bei 32, 30 öffnen, da er
stärker ist als der von 32 auf 37 ausgeübte Druck. Damit wird aber die Spule 35 strom-
los und die Wattmetereinrichtung verliert die stärkere von 35 auf 51, 53, 55 ausgeübte
Unterstützung, so daß die Feder 22 jetzt wieder überwiegt und die Feder 32 mit der
Schraube 30 wieder in Berührung bringt. Es wiederholt sich das Spiel von neuem, wobei die Kontaktgebungen immer kurzer,
die Unterbrechungspausen immer langer werden, bis schließlich die Kontakte ganz unterbrochen
bleiben, je näher man dem Punkte des vollkommenen Gleichgewichts kommt bzw. diesen erreicht hat. Der Motor wird
ebenfalls je nach der Zahl und Dauer der Kontaktgebungen seinen Lauf einrichten, und
wenn er auch bei den ersten kürzeren Unterbrechungen seinen Lauf nicht unterbricht,
doch, jedenfalls in seiner Geschwindigkeit so beeinflußt, daß seine mittlere Geschwindigkeit
um so geringer ist, je mehr man dem vollkommenen Gleichgewichtszustande näher
kommt. Die Regelung geht also, wenn es sich darum handelt, große Abweichungen auszugleichen,
schnell vor sich, dagegen bei kleineren langsam. Es ist ersichtlich, daß durch die beschriebene Vorrichtung wohl ein
bis zum Gleichgewichte abnehmendes Pendeln der Feder 32 gegen einen der Kontakte 30
oder 31 (denn bei steigender Belastung spielt sich derselbe Vorgang am Kontakt 31 ab)
nicht aber ein Pendeln zwischen beiden Kontakten 30 und 31 hin und her stattfindet.
Die Federn 53 und 54 haben also den Zweck, erstens das von 34, 35 ausgehende
schädliche Drehmoment aufzuheben und Schwingungen des Hebels 50 zwischen den Kontakten 30 und 31 zu verhüten, welche
sonst auftreten würden; zweitens große Abweichungen vom neu einzustellenden Regelungswerte
mit größeren, kleinere Abweichungen mit kleineren Geschwindigkeiten zu korrigieren.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Regelungsvorrichtung nach Anspruch 3 des Patentes 191203, dadurch gekennzeichnet, daß der Reglerhebel (50) zwei seitliche Arme (55, 56) besitzt, auf die die Ankerfedern (51, 53 und 52, 54) einwirken und ein zur Verhütung von Schwingungen bestimmtes Hilfsdrehmoment erzeugen, das größer als das von der Hauptfeder (32) herrührende ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196276C true DE196276C (de) |
Family
ID=459272
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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-
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- DE DENDAT196276D patent/DE196276C/de active Active
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