AT93695B - Elektrisches Relais mit unmittelbarer und verzögerter Wirkung. - Google Patents

Elektrisches Relais mit unmittelbarer und verzögerter Wirkung.

Info

Publication number
AT93695B
AT93695B AT93695DA AT93695B AT 93695 B AT93695 B AT 93695B AT 93695D A AT93695D A AT 93695DA AT 93695 B AT93695 B AT 93695B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
disk
relay
immediate
shaft
finger
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Electricite De Paris Soc D
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Electricite De Paris Soc D filed Critical Electricite De Paris Soc D
Application granted granted Critical
Publication of AT93695B publication Critical patent/AT93695B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrisches Relais mit   unmittelbarer   und verzögerter   Wirkung.   
 EMI1.1 
 ein-oder auszuschalten, wenn die Stromstärke in einer Leitung oder in einer elektrischen Maschine einen bestimmten Wert Übersteigt, sprechen um so schneller an, je   g'oser   die Überlastung ist. Wenn mehrere 
 EMI1.2 
 plötzlichem Kurzschluss ziemlich zusammen. Deshalb kann man auf eine Aufeinanderfolge in der Wirkung der Relais nicht rechnen. 



   Wenn indessen beispielsweise   selbsttätige Stromunterbrecher   in Reihe in einem Stromkreise liegen, ist es äusserst wichtig, dass die einzelnen   Vorrichturg3n   nacheinander zur Wirkung gelangen, gleichgültig, welchen Wert die   Stromstärke   besitzt. Das   Ausrücken   der   Vornchturgan   muss mit anderen Worten bei jedem Werte der Stromstärke in verschiedenen voraus bestimmten Zeitabschnitten und in 
 EMI1.3 
 handelt, die in Reihe geschaltet sind, so müssen diese Vorriehturgen die Stromunterbrechung langsamer herbeiführen, wenn die Überlastung nur   g3ring   ist, und entsprechend schneller, wenn es sich um eine beträchtliche Überlastung oder um einen   Kurzschluss   handelt.

   Die Erfindung sucht den vorstehenden Bedingungen gerecht zu werden. 



   In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Schnitt. nach der Linie X-Y von Fig. 1 und Fig. 3 eine Einzeldarstelhmg. 



   Das Relais besteht aus einer Scheibe   A,   die auf einer Welle 0 drehbar ist und durch irgendeine geeignete elektrische Einrichtung in Umdrehung versetzt werden kann, welche durch den in der Spule des Relais vorhandenen Strom ein Drehmoment in der Scheibe hervorruft. Ein solches Drehmoment kann beispielsweise durch ein Drehfeld, durch die   Rückwirkung   einer in einem magnetischen Felde   kur7geschlossenen   Spule oder durch eine elektromagnetische Einrichtung hervorgerufen werden. Auf der Scheibe A sitzt ein Finger J, der mit der Welle 0 durch eine Spiralfeder   R   verbunden ist, die einerseits am Finger J und anderseits an einer auf der Welle 0 befestigten Büchse r befestigt ist.

   Wenn die Scheibe Li durch ihr Drehmoment im Sinne des Pfeiles t in Fig. 1 gedreht wird, so nimmt sie offenbar durch die Feder R die Welle 0 mit. Die Feder ist derart gespannt, dass sie bei unbelasteter   Scheibe. 1   den Finger J immer an einen in der Büchse r sitzenden Stift P legt. 



   Auf der Welle 0 ist ausserdem ein Zahnrad E aufgekeilt, welches mit einem Trieb B in Eingriff ist. 



  Dieser ist auf einer Welle   111.   mit Flügelregler C festgekeilt. Auf dem Zahnrade E sitzt ein Anschlag S. der sich bei der Drehung der Welle 0 an den verschiebbaren Teil eines Kontaktes F D anlegen und durch diesen einen   Hilfsstromkreis schliessen   kann, mittels dessen der von dem Relais bediente Apparat betätigt wird. Die Nabe der Scheibe A ist als Trommel N ausgebildet, auf der ein Faden oder eine dünne Kette   1   mit Gewicht    aufgewickelt   ist. Wenn sich die Scheibe   A   in der beschriebenen Weise im Sinne des Pfeiles t dreht, so wickelt sich der Faden   l   auf der Trommel N auf und hebt das Gewicht K.

   Wenn die Scheibe A wieder freigegeben wird, so wird sie durch das Gewicht K zurückgezogen, bis sich ein auf ihr sitzender Anschlag T auf einen Festpunkt, beispielsweise einen Anschlag U. legt. Dieser Anschlag entspricht der Ruhelage des Relais. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt : Wenn die Scheibe Li unter Vermittlung   eine.'-   durch die Spule des Relais gehenden Stromes in der Richtung des Pfeiles f gedreht wird, so wird der Faden l auf der Trommel   N   aufgewickelt und die Welle 0 wird durch die Feder R mitgenommen. Die Welle nimmt das Zahnrad E, den Trieb B und den Regler C mit. 



   Wenn das Drehmoment der Scheibe A kleiner ist, als das entgrgenwirkende Moment der ursprünglichen Spannung der Feder R, so bleiben die Anschläge J und P miteinander in Berührung und die Umlaufgeschwindigkeit des Zahnrades E ist eine Funktion des auf die Scheibe   Li   wirkenden Drehmomentes. 



  Dasselbe gilt von der Zeit, die erforderlich ist, damit der Finger S bis zum Kontakt F D des Hilfsstromkreises gelangt. Sobald der Hilfsstromkreis an der Stelle F D geschlossen ist, wird die durch das Relais bediente   Vorrichtung ein-oder aufgeruckt.   Wenn die Überlastung des Stromkreises des Relais aufhört. bevor der Finger S den Kontakt geschlossen hat, werden die beweglichen Teile durch das Gewicht   E   wieder in die   Ruhestellung   zurückgeführt. Die Bewegung der Scheibe 4 die der vorhergehenden durch den Pfeil f angegebenen Bewegung entgegengerichtet ist, wird auf die Welle 0 durch den dem Anschlag P   anliegenden Finger J Übertragen.

   Das durch das Gewicht K. mittels des Fadens 1 erzeugte entgegenwirkend,'   Moment wird auf die Scheibe A mittels der Trommel N übertragen, die mit A zu einem Stück , erbunden ist ; dieses Moment ist von der Rotationsgeschwindigkeit der Scheibe A unabhängig. Dagegen ist das entgegenwirkende Moment, das durch die Feder und die   Verzögerungsvorriehtung   C erzeugt wird, veränderlich je nach der   Rotationfgeschwindigkeit   der Scheibe   A.   Die Veränderungen des Gewichtes   A'bewirken   also nur eine Änderung im Werte des Drehmomentes, bei welchem sich die Scheibe A in Bewegung setzt. 



   Wenn bei der Drehung der Scheibe A im Sinne des Pfeiles das Drehmoment der Scheibe grösser ist als das entgegengerichtete Moment des Reglers C und der Feder R, so wird die Feder gespannt und der Finger J entfernt sich vom Anschlag P. Die Scheibe A nimmt die Welle 0 durch Vermittlung der FederR mit und dementsprechend auch das Zahnrad   E,   den Trieb B und den Regler C. Aber in diesem Falle ist der Zeitraum, innerhalb dessen der Finger S den Kontakt F D des   Hilfsstromkreises schliessen kann,   von dem Widerstand des Reglers C abhängig. Dieser Zeitraum ist erheblich vergrössert im Vergleich mit einem derzeit gebräuchlichen Relais, bei dem die Scheibe A in starrer Verbindung mit dem Finger S steht. 



  Auch in diesem Falle nehmen die verschiedenen beweglichen Teile selbsttätig ihre Ruhestellung unter der Einwirkung des Gewichtes   J (wieder   ein, sobald die   Überlastung   des Stromkreises der Spule des Relais 
 EMI2.1 
 



  Der Regler C lässt sich dadurch in seiner Wirkung verändern, dass man die Stellung oder Schräglage seiner Flügel verändert. Auch kann man die Spannung der Feder R verändern, um den Zeitraum zu verändern, innerhalb dessen der Finger S die Kontakte   FD des Hilfsstromkreises schliesst.   



   Wenn in demselben Stromkreise mehrere Relais in Reihe geschaltet sind, welche die   Ausrückung     nach, crschiedenen   Zeiträumen herbeiführen, so erhält man die richtige Aufeinanderfolge der Wirkungen. 



  Die Form des Flügelreglers C bildet nur ein Ausführungsbeispiel, das durch entsprechende Einrichtungen ersetzt werden kann, mittels deren ein Moment erzeugt werden kann, welches dem Moment der Scheibe A entgegenwirkt. Man kann zu diesem Zwecke beispielsweise eine Scheibe verwenden, die sich in einem magnetischen Felde dreht, Einrichtungen, die auf der Gewichtswirkung beruhen, solche, die auf Reibung beruhen u. dgl.   m.   Auch kann das Gewicht K durch eine gespannte Spiralfeder ersetzt werden, die einerseits an einem festen Punkte angeschlossen ist und anderseits auf die Scheibe A einwirkt. Statt der Trommel   A",   auf der sich der Faden 1 aufwickelt, kann man einen   spiralförmigen Daumen verwenden.   durch den selbsttätig die Wirkung des Gewichtes K verändert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrisches Relais mit unmittelbarer und verzögerter Wirkung, dessen beispielsweise durch ein Drehfeld od. dgl. hervorgerufene Triebwirkung regelbar ist, jedoch während der ganzen   Betätigung, -   dauer konstant bleibt, dadurch gekennzeichnet. dass die Triebwirkung mit Hilfe elastischer Organe (R) auf eine Verzögerungseinrichtung (C) übertragen wird, die   die R om   Relais zu steuernden   Ojgane FD   betätigt.

Claims (1)

  1. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Organ durch eine zwischen Triebwerk (A) und VErzögerungseinrichtung (C) eirgeschalteto Spiralfeder (R) gebildet wird.
AT93695D 1913-06-21 1914-05-30 Elektrisches Relais mit unmittelbarer und verzögerter Wirkung. AT93695B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR93695X 1913-06-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT93695B true AT93695B (de) 1923-07-25

Family

ID=8805274

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT93695D AT93695B (de) 1913-06-21 1914-05-30 Elektrisches Relais mit unmittelbarer und verzögerter Wirkung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT93695B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT93695B (de) Elektrisches Relais mit unmittelbarer und verzögerter Wirkung.
DE343464C (de) Elektrisches Relais mit unmittelbarer und verzoegerter Wirkung
DE659170C (de) Selbsttaetige Kupplungsschaltvorrichtung
DE674761C (de) Scheibenfoermige Wirbelstrombremse als Geschwindigkeitsregler
DE965690C (de) Uhr mit elektromagnetischem Aufzug
DE2500021A1 (de) Vorrichtung zum verzoegerungsfreien anhalten eines bewegten koerpers
DE897809C (de) Schalteinrichtung fuer Stufen-Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE27104C (de) Neuerungen an Kontrolvorrichtungen für Uhren
DE329670C (de) Einrichtung zur elektrischen Fernausloesung und Fernsteuerung von mehreren Arbeitsleistungen
AT79125B (de) Einrichtung zur Fernsteuerung von mehreren verschiedenen Arbeitsleistungen mittels elektrischer Wellen.
DE340960C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer Maschinen zum Verhueten unzulaessiger Geschwindigkeitsaenderungen
AT121306B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Aufziehen der Antriebsfeder insbesondere von Sprechmaschinenlaufwerken mittels eines Elektromotors.
DE672368C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufrechterhalten der hoechstmoeglichen Spannung von zur Speisung von elektrischen Gasreinigungs- oder Gaspruefapparaten dienenden Hochspannungsgleichstroemen
DE208514C (de)
DE669794C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Berichtigung des Kurses von Flugzeugen
DE482073C (de) Laufgewichtswaage mit selbsttaetiger Verschiebung des Laufgewichtes
AT91552B (de) Sicherheitsvorrichtung für Maschinen, insbesondere Fördermaschinen.
DE972298C (de) Schalteinrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Schaltgeraete
DE196276C (de)
DE410482C (de) Vorrichtung zum Bewegen von Schaltern mit einem fuer alle Schalter gemeinsamen Organ
DE680586C (de) Elektrisches Steuerrelais zum Steuern eines Regelantriebes in Abhaengigkeit von einer Messgroesse
DE753253C (de) Einrichtung zum Steuern des Ausschlages mechanischer Schwingungen
DE882804C (de) Fernschaltung fuer Stufen-Wechselgetriebe, insbesondere fuer durch eine Verbrennungskraftmaschine angetriebene Kraftfahrzeuge
DE226127C (de)
DE294803C (de)