DE674761C - Scheibenfoermige Wirbelstrombremse als Geschwindigkeitsregler - Google Patents
Scheibenfoermige Wirbelstrombremse als GeschwindigkeitsreglerInfo
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- DE674761C DE674761C DEL93377D DEL0093377D DE674761C DE 674761 C DE674761 C DE 674761C DE L93377 D DEL93377 D DE L93377D DE L0093377 D DEL0093377 D DE L0093377D DE 674761 C DE674761 C DE 674761C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K49/00—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes
- H02K49/02—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the asynchronous induction type
- H02K49/04—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the asynchronous induction type of the eddy-current hysteresis type
- H02K49/046—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the asynchronous induction type of the eddy-current hysteresis type with an axial airgap
-
- H—ELECTRICITY
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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- H02K2213/09—Machines characterised by the presence of elements which are subject to variation, e.g. adjustable bearings, reconfigurable windings, variable pitch ventilators
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)
Description
QMEI 1939
AUSGEGEBEN AM
21. APRIL 1939
21. APRIL 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
674761 l
KLASSE 21 di; GRUPPE 42
KLASSE 21 di; GRUPPE 42
£ 95577 VHIdJsid1
Der Erfinder hat beantragt, nicht genannt zu werden.
. Heinrich List in Berlin-Lichterfelde
Scheibenförmige Wirbelstrombremse als Geschwindigkeitsregler
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1537 ab
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 30. März 1939
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 30. März 1939
Die Erfindung bezieht sich auf eine scheibenförmige Wirbelstrombremse, die als Geschwindigkeitsregler
für Laufwerke o. dgl. Verwendung findet. Bei solchen Reglern ist die
Relativlage des Magnetsystems gegenüber dem induzierten Teil der Bremse veränderbar. Der
Zweck der Erfindung ist nun, sowohl eine leichte als auch eine stoßfreie Verstellbarkeit
des beweglichen Teiles des Reglers zu bewirken, um eine genaue und feinstufige Regelung
zu ermöglichen. Eine solche Regelung kann mit den bekannten Anordnungen nicht erreicht werden, da zumeist das schwere Magnetsystem
verstellbar ist, wozu verhältnismäßig große Kräfte erforderlich sind, durch die eine leichte und stoßfreie Regelung ausgeschlossen
ist. Aber auch bei ortsfestem Magnetsystem und beweglicher Scheibe der Wirbelstrombremse müssen besondere Vorkehrungen
getroffen werden, um mit geringen Kräften eine leichte und stoßfreie Regelung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wirbelstrombremsscheibe
als Umlaufrad von der mit ortsfester Achse ausgeführten Laufwerkwelle angetrieben
wird und die Regelung der Eintauchtiefe der Wirbelstrombremsscheibe in das Feld des .ortsfesten
Magneten durch Schwenkung des Umlaufradträgers um die Laufwerkachse erfolgt. Diese Schwenkung wird durch einen den Umlaufradträger
bildenden Arm bzw. ein Armpaar vorgenommen. Dieser Arm ist schwenkbar auf der Achse des Sonnenrades gelagert,
um welches die Wirbelstrombremsscheibe umläuft und das unmittelbar von der ortsfesten
Laufwerkwelle angetrieben ist. An dem anderen Ende des Armes lagert frei drehbar
die Wirbelstrombremsscheibe mit dem in das Sonnenrad eingreifenden Umlaufzahnrad. Der
Arm mit der Wirbelstrombremsscheibe wird vorzugsweise durch eine Feder gehalten, die
einstellbar ist, um einen in engen Grenzen liegenden Geschwindigkeitsbereich durch den
Regler zu beherrschen, damit die Laufwerkwelle unabhängig von der Belastung bzw. dem
jeweilig auftretenden Drehmoment stets mit der Geschwindigkeit umläuft, die der wahlweisen
Einstellung der Feder entspricht.
Der Schwenkarm kann auch zur Beeinflussung eines Kohlendruckvviderstandcs benutzt
werden. Dieser Widerstand ist dann
in Reihe mit dem Erregerstromkreis des Wirbelstrombremsmagneten geschaltet. Auf
die Wirkungsweise der beiden oben beschriebenen Ausführungsformen wird unten noch
näher eingegangen. Es ist auch möglich, den Schwenkarm unmittelbar oder durch eine
Fernsteuerung zu betätigen, um die Rückwirkung der Wirbelstrombremse auf das Laufwerk
und damit die Geschwindigkeit bzw. die
ίο Ablaufzeit desselben wahlweise zu ändern.
Die Wirbelstrombremse nach der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise und
schematisch dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht des Reglers.
Abb. 2 zeigt den Regler von unten.
Mit 9 ist die Antriebswelle eines Laufwerkes bezeichnet. Es wird angenommen, daß
diese Welle beim Ausführungsbeispiel waagerecht gelagert ist. Auf der Welle sitzt ein
Zahnritzel 9«, das mit einem Zahnrad 7 kämmt, welches frei drehbar auf einer ortsfesten
Achse 7" gelagert ist, die durch einen Handgriffknopf
10 drehbar ist. Auf dieser Achse sitzt fest vor und hinter dem Zahnrad 7 je
ein Arm 4. Die freien Enden der beiden Arme 4 sind durch eine Achse 4" miteinander
verbunden. Das aus den beiden Armen 4 und der Achse 4" bestehende Gebilde wird weiter
unten allgemein als Schwenkarm bezeichnet.
Frei drehbar auf der Achse 4." ist die Wirhelstrombremsscheibe
ι gelagert und fest mit einem Zalmritzel 6 verbunden, welches mit
dem Zahnrad 7 kämmt. Der Elektromagnet ist mit 3 bezeichnet und wird von einer geeigneten
Stromquelle aus gespeist.
Die Wirbelstromscheibe 1 dreht sich in dem Luftspalt 2 zwischen den beiden Polen 5
des Elektromagneten. In an sich bekannter
Weise können diese Pole oder einer von ihnen auch in eine Mehrzahl von Arbeitspolen aufgeteilt
werden. Um die Wirbelstromscheibe 1 stets in der Mitte des Luftspaltes zu halten,
läuft der Schwenkarm 4 in einer besonderen Führung 11. Der Schwenkarm ist durch, eine
Feder 12 mit einer einstellbaren Schraube verbunden, wie es die Abb. 1 zeigt. '
Die Geschwindigkeitsregelung kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Es
ist möglich, durch den Handgriffknopf 10 den Schwenkarm 4 in weiten Grenzen zu verstellen,
um eine Geschwindigkeitsregelung der Laufwerkwelle 9 zu bewirken.
Die Einstellung des Schwenkarmes kann auch durch die Schraube 13 über die Feder 12
erfolgen, so daß die Einrichtung dann als
selbsttätiger Regler arbeitet, um eine einmal eingestellte Geschwindigkeit konstant zu
halten. Es sei angenommen, daß die zu regelnde Laufwerkwelle 9 im entgegengesetzten
Sinne der Drehrichtung des Uhrzeigers läuft. Dann dreht sich das Zahnrad 7 im Sinne des Uhrzeigers, und die Drehung wird
auf das Zahnrad 6 und die Scheibe 1 übertragen. Durch diese Drehung wird auf den
Schwenkarm 4 ein nach unten gerichtetes Drehmoment ausgeübt, welches entgegengesetzt
der Kraft der Feder 12 wirkt. Sobald
nun die Laufwerkwelle sich schneller zu drehen beginnt, steigt auch das Drehmoment
an, d. h. der Arm 4 wird mit der Scheibe 1 und dem Zahnrad 6 etwas weiter nach, unten
bewegt, wobei das Zahnrad 6 stets in Eingriff mit dem Zahnrad 7 bleibt, da es sich um eine
Art Umlaufgetriebe handelt. Bei der zuletzt beschriebenen Bewegung kommt nun das wirksame
Magnetfeld des ortsfesten Magneten immer mehr mit den nach dem Rand der
Scheibe 1 zu gelegenen Flächenzonen in Eingriff. Dieses hat zur Folge, daß die Bremswirkung
vergrößert wird, da die Bremswirkung bekanntlich am äußersten Umfang der
Scheibe am größten ist und nach der Mitte zu schwächer wird, unter der Voraussetzung,
daß das Magnetfeld in seiner Stärke gleichbleibt. Diese verstärkte Bremswirkung hat
nun wieder zur Folge, daß die Umlaufzahl der Laufwerkwelle etwas verkleinert wird, wodurch
wieder eine Verkleinerung des Drehmomentes, welches auf den Arm 4, die
Scheibe ι und das Rad6 wirkt, eintritt, d.h.
der Arm 4 wird nun durch die Feder 12 wieder etwas nach oben gezogen. Dadurch nähert
sich das Magnetfeld mehr der Mitte der Scheibe 1. Die Bremswirkung wird geringer,
und die Laufwerkwelle kann wieder mit höherer Umlaufzahl laufen. Dieses wiederholt
sich ständig, wodurch eine vollkommen selbsttätige Regelung der Geschwindigkeit
möglich ist.
An Stelle der Feder 12 kann auch ein too
Kohlendruckwiderstand treten. Dieser Widerstand wird dann z. B. unterhalb des Schwenkarmes angeordnet. Der Widerstand ist in
Reihe mit dem Erregerstromkreis des Elektromagneten 3 geschaltet. Sobald nun das
Drehmoment bzw. die Belastung der Welle 9 großer wird, ist der Schwenkarm 4, wie bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, bestrebt, sich nach unten, zu bewegen. Dadurch
übt der Schwenkarm, auf den Kohlendruckwiderstand einen Druck aus, der Widerstand
fällt, und der dem Elektromagneten zufließende Strom 3 wird stärker. Dadurch
steigt die auf die Wirbelstromscheibe 1 ausgeübte Bremswirkung, und die Welle 9 wird
stärker abgebremst; der Druck des Schwenkarmes 4 auf den Kohlendruckwiderstand läßt
wieder nach, der Widerstand im Erregerstromkreis des Elektromagneten 3 steigt, und
die Bremswirkung wird wieder geringer. Es ist auch auf diese Weise eine selbsttätige
Regelung möglich.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι . Scheibenförmige Wirbelstrombremse als Geschwindigkeitsregler für Laufwerke o. dgl., bei der die Relativlage des Magnetsystems gegenüber dem induzierten Teil der Bremse veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelstrombremsscheibe als Umlaufrad· von der mit ortsfester Achse ausgeführten Laufwerkwelle angetrieben und die Eintauchtiefe der Wirbelstrombremsscheibe in das Feld des ortsfesten Magneten durch Schwenkung des Umlaufradträgers um die Laufwerk· achse geregelt wird.
- 2. Wirbelstrombremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelstrombrcmsschcibe (i) mit der zu regelnden Laufwerkwellc durch einen als Umlaufradträgcr wirkenden Arm (4) verbunden ist, der durch eine einstellbare Feder (12) gehalten wird.
- 3. Wirbelstrombremse nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (4) einen Kohlendruckwidcrstand beeinflußt, der in Reihe mit dem Errcgcrstromkrcis des Wirbclstrombremsmagnetcn (3) geschaltet ist.
- 4. Wirbelstrombremse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Schwenkarmes (4), welches dem Luftspalt (2) des Wirbelstrombrcmsmagnetcn zugewandt ist, in einer Führung (n) läuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1IERMX. «KnHUCKT IN Will
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL93377D DE674761C (de) | 1937-09-30 | 1937-09-30 | Scheibenfoermige Wirbelstrombremse als Geschwindigkeitsregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL93377D DE674761C (de) | 1937-09-30 | 1937-09-30 | Scheibenfoermige Wirbelstrombremse als Geschwindigkeitsregler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE674761C true DE674761C (de) | 1939-04-21 |
Family
ID=7287650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL93377D Expired DE674761C (de) | 1937-09-30 | 1937-09-30 | Scheibenfoermige Wirbelstrombremse als Geschwindigkeitsregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE674761C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024615B (de) * | 1955-02-05 | 1958-02-20 | Walter Holzer | Zeitschalter als Nockenschalter mit einem durch eine Wirbelstrombremse in der Ablaufgeschwindigkeit beeinflussten Laufwerk |
DE1164557B (de) * | 1955-05-07 | 1964-03-05 | Siemens Ag | Wirbelstrombremse fuer Steuerschalter von Motorantrieben, insbesondere auf elektrischen Triebfahrzeugen |
DE2918735A1 (de) * | 1978-06-07 | 1979-12-13 | Rhone Poulenc Textile | Vorrichtung zur regelung der geschwindigkeit eines faden-liefer- oder faden-zufuehrungsorgans |
WO2016029060A1 (en) * | 2014-08-20 | 2016-02-25 | Mcgowan John Lewis | Eddy current braking device for rotary systems |
-
1937
- 1937-09-30 DE DEL93377D patent/DE674761C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1024615B (de) * | 1955-02-05 | 1958-02-20 | Walter Holzer | Zeitschalter als Nockenschalter mit einem durch eine Wirbelstrombremse in der Ablaufgeschwindigkeit beeinflussten Laufwerk |
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US10035421B2 (en) | 2014-08-20 | 2018-07-31 | Hi Tech Llc | Eddy current braking device for linear systems |
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