DE2918735A1 - Vorrichtung zur regelung der geschwindigkeit eines faden-liefer- oder faden-zufuehrungsorgans - Google Patents
Vorrichtung zur regelung der geschwindigkeit eines faden-liefer- oder faden-zufuehrungsorgansInfo
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Description
Vorrichtung zur Regelung der Geschwindkeit eines Faden-Liefer- oder Faden-Zuführungs-
.organs
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit
eines Faden-Liefer- oder Faden-Aufwickelorgans in Abhängigkeit von der Zuführungs- oder Liefergeschwindigkeit
des Fadens. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit einer Aufwickelvorrichtung
mit Steuerzylinder für Textilfaden in Abhängigkeit von der zwangsläufigen (positiven) Liefergeschwindigkeit des Fadens.
In der Textilindustrie werden für gewöhnlich Aufwickelvorrichtungen
(Wickelmaschinen) mit einem Steuerzylinder verwendet, der in tangentialer Berührung mit der Wicklung steht, und dessen
Aufgabe darin besteht, die Umfangsgeschwindigkeit der Wicklung festzulegen unter Lieferung des gesamten oder eines Teils des
zu deren Antrieb erforderlichen Drehmoments. Da die Aufwickelgeschwindigkeit während des gesamten Bildungsvorgangs der V/icklung
konstant bleiben soll, wird der Steuerzylinder im allgemeinen mit einer konstanten Nenndrehzahl,ζ.B. durch einen Elektromotor,
angetrieben. Wenn aber der Faden der Wickelmaschine durch eine zwangsläufige Liefervorrichtung geliefert wird, muß
in jedem Augenblick die Aufwickelgeschwindigkeit vollkommen an die Abwickelgeschwindigkeit angepai3t sein. Die Aufwickelgeschwindigkeit
muß den eventuellen (zufälligen oder nicht zufälligen) Schwankungen der Liefergeschwindigkeit folgen, um in
jedem Augenblick die genaue Menge an geliefertem Faden aufzunehmen und Fehlergefahren, wie Fadenbrüche, unregelmäßige Span-
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nungen usw., zu vermeiden. ■
Durch die GB-PS 1 090 865 ist eine Vorrichtung zur Regelung
der Geschwindigkeit eines Steuerzylinders in Abhängigkeit von der Liefergeschwindigkeit des zwangsläufig gelieferten Fadens
bekannt. Der Steuerzylinder wird von einem Motor über eine einen Schlupf zulassende Reibungskupplung angetrieben. Die dem
Steuerzylinder erteilte Geschwindigkeit ist größer als die Liefergeschwindigkeit des Fadens und wird in Abhängigkeit von
der Liefergeschwindigkeit durch eine Bremsvorrichtung geregelt, die durch Reibung unmittelbar auf den Steuerzylinder einwirkt.
Die Bremsvorrichtung wird durch ein System mit pneumatisch gesteuertem Druck, ausgehend von einem Hebel, gesteuert, der
eine Fadenschlinge abfühlt, deren Länge in Abhängigkeit von der Liefergeschwindigkeit veränderlich ist. Es handelt sich
hier um eine Vorrichtung, die gleichzeitig mechanische und pneumatische Mittel in Betrieb setzt. Sie ist ziemlich kompliziert
aufgebaut.
Durch die FR-PS 1 497 243 ist eine Vorrichtung zur Regelung der Auf wickelspannung eines Fadens durch Steuerung der Aufwickelgeschwindigkeit
bekannt, wonach die Aufnahmespule axial über eine elektromagnetische Kupplungs- und Bremsanordnung angetrieben
wird. Die Veränderung der Brems- und Antriebskräfte wird durch Veränderung des Erregungsstroms von Elektromagneten
gemäß einer elektronischen Schaltung durch ein Potentiometer erhalten, das von einem Schwenkarm eines Schlingenfühlers gesteuert
wird, dessen Stellung von der Spannung des Fadens abhängt.
Es sind ebenfalls einfachere Einrichtungen bekannt, die gemäß dem Prinzip der Yfirbelströme arbeiten zur Steuerung der Spannung
eines Fadens zwischen einer Liefereinrichtung und einer Zuführungsvorrichtung.
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Gemäß der DT-OS 2 139 420 ist zur Konstanthaitung der Spannung
zwischen einem Lieferzylinder und einer Aufwickelrolle der Lieferzylinder mit einer Wirbelstrombremse verbunden. Diese
Vorrichtung ermöglicht jedoch keine automatische Regelung der Liefergeschwindigkeit gegenüber der Zuführungsgeschwindigkeit.
In der SU-PS 178 712 ist eine Vorrichtung beschrieben zur automatischen
Regelung der Spannung eines von einer feststehenden Yiicklung zugeführten Fadens. Der Faden wird von einer Rolle geliefert,
die vom Faden unmittelbar gedreht wird, der seinerseits in Bewegungsrichtung abwärts gezogen wird. Die Lieferrolle
ist mit einer Wirbelstrom-Bremsscheibe verbunden, die eine veränderliche Wirkung aufweist durch mehr oder weniger tiefes
Eintauchen in den Luftspalt eines feststehenden Magnets. Die Spannungsänderungen werden von einem mit einer Führung versehenen
Hebel registriert, wobei der Faden über die Führung läuft und der vorbelastete Hebel die Nennspannung erzeugt. Der
Hebel ist mechanisch mit der Bremsscheibe verbunden und steuert deren Verschiebung im Luftspalt des Hagnets, wodurch die Bremsung
der Lieferrolle verändert wird. Diese P.a tent schrift beschreibt
die Anwendung der Bremsung durch Wirbelströme für die Regelung einer Abwiekelspannung. Sie betrifft aber nicht die
Regelung der Spannung der zwangsläufigen Liefer- oder
Aufwickeleinrichtung in Abhängigkeit von der Zuführungs- oder Liefergeschwindigkeit des Fadens.
In der DT-PS 534 277 ist eine Aufwickelvorrichtung mit einer
Wirbelstrom-Bremsanordnung beschrieben, deren Wirkung, ausgehend von einem Fühler, in Abhängigkeit von der Spannung des
Fadens veränderlich ist. Die Bremsanordnung wirkt auf eine lose gelagerte und vom Faden gedrehte Spindel, wobei der Faden seinerseits
von einem zur Spindel koaxialen Flügel angetrieben wird. Diese Patentschrift betrifft, wie die vorhergehende, nicht
die Geschwindigkeitsregelung eines zwangsläufig angetriebenen Organs.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen, einfachen
und zuverlässigen Einrichtung zur Regelung der Zuführungsgeschwindigkeit eines Fadens in Abhängigkeit von der Liefergeschwindigkeit
und umgekehrt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit eines Faden-Liefer- oder Faden-Zuführungsorgans
in Abhängigkeit von der Liefer- oder Zuführungsgeschwindigkeit des Fadens, wobei ein Schlingenfühler die Längenänderungen eine:
Fadenschlinge registriert und die Längenänderung einen Unterschied zwischen der Geschwindigkeit des Fadens und des Lieferoder
Zuführungsorgans wiedergeben, wobei sich die Vorrichtung auszeichnet durch eine Antriebseinrichtung zum mit Schlupf
erfolgenden Antreiben des mit einer Wirbelstrom-Bremsanordnung versehenen Liefer- oder Zuführungsorgans, wobei die Bremsanordnung
enthält: wenigstens einen Magnet, wenigstens ein Bremselement aus nicht m.agnetisehern Material, das drehfest mit
der Ausgangswelle der Antriebseinrichtung verbunden und ständig wenigstens teilweise im Magnetfeld des Magnets angeordnet ist,
und eine durch den Schlingenfühler gesteuerte Einrichtung zur Veränderung der Größe des das Bremselement durchquerenden Magnetfelds
in Abhängigkeit von der Länge der Fadenschlinge.
Die durch die Drehung des im Magnetfeld befindlichen Bremselements
ständig erzeugten Y/irbelströme erzeugen an der Austrittswelle der mit Schlupf arbeitenden Antriebseinrichtung ein
Bremsmoaent. Die Antriebseinrichtung nimmt eine Drehzahl an,
die von der Belastung, d.h. von der Größe des ausgeübten Bremsmoments, abhängt. Ein Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem
Faden und dem Zuführungs- oder Lieferorgan wird vom Schlingenfühler registriert, der dann die Einrichtung zur Änderung der
Größe des das Bremselement durchquerenden Magnetfelds steuert. Daraus ergibt sich eine Abänderung des Bremsmoments und eine
Korrektur der Drehzahl der Austrittswelle der mit Schlupf arbeitenden
Antriebseinrichtung. Diese Antriebseinrichtung kann
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verschiedene Formen annehmen. Sie kann durch einen Asynchronmotor oder durch eine Turbine mit flüssigem oder gasförmigem
Strömungsmittel gebildet werden. Sie kann durch einen Elektromotor mit konstanter Drehzahl gebildet werden, der mit einer
mit magnetischem oder hydraulischem Schlupf arbeitenden Kupplung verbunden ist. Sie kann durch eine mehreren Zuführungsoder Lieferorganen gemeinsame Übertragungswelle und durch eine
hydraulische oder magnetische Kupplung für jedes Zuführungsoder Lieferorgan gebildet werden. Es wird vorzugsweise ein
Asynchronmotor je Zuführungs- oder Lieferorgan verwendet.
Der Schiingenfühler ist von beliebiger Bauart, z.B. mechanisch, pneumatisch usw. Es wird in einfacher Weise ein mechanischer
Schlingenfühler verwendet.
Der Magnet der Bremsanordnung ist vorzugsweise ein Permanentmagnet,
kann aber auch ein Elektromagnet sein, wenn hohe Leistungen übertragen werden, oder wenn es nicht möglich ist, zur Erzielung
der gewünschten Bremswirkung ein Bremselement mit ausreichendem Durchmesser unterzubringen.
Das Bremselement kann eine Scheibe sein oder jede geeignete Form haben, z.B. glockenförmig, zylindrisch usw. Seine Abmessungen,
insbesondere sein Durchmesser, sind von der gewünschten Größe des Bremsmoments abhängig, und zwar in Anbetracht des
für seine Unterbringung verfügbaren Raums.
Ein Teil des Bremselements befindet sich im Magnetfeld. Im Fall einer Scheibe und eines Hufeisenmagnets befindet sich ein Teil
der Scheibe ständig im Luftspalt des Magnets.
Die vom Schiingenfühler gesteuerte Einrichtung zur Veränderung des Magnetfelds kann rein mechanisch sein, eine elektrische
oder elektronische Schaltung umfassen oder mechanische und elektrische oder elektronische Mittel kombinieren. Die Steuerung
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ist an die Art der Magnetfeld-Veränderungseinrichtung und an
die Art des verwendeten Schiingenfühlers angebracht. Sie ist mechanisch, elektronisch oder elektrisch, ja sogar pneumatisch.
(a) Für den Fall, daß der Magnet ein Permanentmagnet ist, weist er einen beweglichen Teil auf, dessen Verstellung das das
Bremselement durchquerende Magnetfeld verändert. Der bewegliche Teil kann aus dem Magnet in seiner Gesamtheit oder lediglich
aus den Polstücken bestehen. In diesen beiden Fällen wirkt die Verstellung des beweglichen Teils in der Weise, daß die Bedeckungszone
zwischen dem Bremselement und den Polen oder Polstücken des Magnets verändert wird, d.h. daß die Fläche des im
Magnetfeld gelegenen Bremselements verändert wird. Der bewegliche Teil kann ein magnetischer Shunt sein, d.h. ein Metallteil,
das im Luftspalt außerhalb der Bedeckungszone des Bremselements mit dem Magnet zwischengeschaltet ist. In diesem Fall lenkt der
Shunt außerhalb des Bremselements einen Teil des Magnetfelds ab, und zwar veränderlich in Abhängigkeit von den Verschiebungen des
Shunts, wobei der Magnet und die Polstücke festbleiben. Der Hagnet,
die Polstücke und der Shunt können sich translatorisch, rotatorisch oder gemäß einer Kombination dieser Bewegungen bewegen.
Im Fall (a) wird ein mechanischer Schlingenfühler verwendet, wobei
vorteilhaft die Verstellung des beweglichen Teils unmittelbar durch die Bewegungen des Schlingenfühlers erzeugt wird und
die Steuerung durch eine mechanische Verbindung erfolgt. Die mechanische Verbindung zwischen dem Schlingenfühler und dem beweglichen
Teil des Magnets kann je nach dem vorliegenden Fall durch beliebige Mittel erfolgen: durch Hebel, Schwingarme, Gestänge,
Seile, Zahnräder, Nocken und durch Kombinationen dieser Mittel.
(b) Für den Fall, daß der Hagnet ein Elektromagnet ist, erfolgt die Veränderung des das Bremselement durchquerenden Hag-
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netfelds vorteilhaft durch Veränderung des Erregungsstroms. Bei
Verwendung eines mechanischen Schlingenfühlers kann die Veränderung des Stroms z.B. durch jede geeignete elektronische Schaltung,
ausgehend von einem durch den Schiingenfühler gesteuerten Wandler.
Die Erfindung findet insbesondere Anwendung bei der Regelung der Drehzahl eines Steuerzylinders einer Wickelmaschine mit Umfangsantrieb
für den Textilfaden in Abhängigkeit von der Liefergeschwindigkeit des Fadens.
Ein Beispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Das Beispiel betrifft eine Aufwickelvorrichtung für Textilfaden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform;
Fig. 2 eine vereinfachte Ansicht längs des Pfeils
F von Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise Schrägansicht der Ausfüh
rungsform von Fig. 1.
Die Aufwickelvorrichtung herkömmlicher Bauart enthält einen Steuerzylinder 1, der bei Festlegung seiner Umfangsgeschwindigkeit
eine Wicklung 2 durch Reibung antreibt, und eine Führung 3 zur Verteilung des Fadens hin- und hergehend längs der Wicklung.
Der Steuerzylinder 1 wird durch einen Asynchronmotor H (und gegebenenfalls ein nicht gezeigtes Untersetzungsgetriebe) über Riemenscheiben
4 und 5 und einen Riemen 6 angetrieben, vergl. Fig.1.
Der Faden Y wird von einer nicht gezeigten Quelle durch zwei Lieferrollen 7 und 8 zwangsläufig (positiv) zugeführt. Eine
nicht magnetische Scheibe 9 aus Metall ist mit der Welle 10 des Motors H verbunden und dreht sich zwischen den Polen eines mit
einer sich drehenden Achse 12 verbundenen Permanentmagnets 11.
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Der Permanentmagnet kann durch Schwenken die Fläche der Scheibe
9 mehr oder weniger bedecken (die mehr oder weniger in den Luftspalt
eindringt) und erzeugt somit eine Veränderung des die Scheibe 9 durchquerenden Magnetfelds, vergl. Fig. 2.
Der von der Duo-Liefervorrichtung 7,8 stammende Faden wird über Umlenkrollen 13,14- und 15 geführt und beschreibt eine Schlinge
B um die Rolle 15, wird von der hin- und hergehenden Führung 3 ergriffen und dann unter Bildung einer Wicklung 2 aufgewiekelt.
Die Rollen 13 und 14 stehen fest, wobei die Rolle 14 auch als Dreieckführung dienen kann. Die Rolle 15 ist an einem Ende eines
Schwenkarms 16 befestigt. Das andere Ende des Schwenkarms trägt eine verschiebbare Masse 17, die zum teilweisen Ausgleich des
Gewichts des Schwenkarms 16 und der Rolle 15 dient und eine Einstellung
der über die Rolle 15 auf den Faden ausgeübten Spannung dient. Der Schwenkarm 16 ist mit der Achse 12 verbunden und
schwenkt mit dieser. Somit sind der Schwenkarm 16 und der Permanentmagnet
11 über die Achse 12 drehfest verbunden.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise;
Die Eigenschaften des Motors M sowie seiner Verbindungseinrichtung
mit dem Steuerzylinder sind so festgelegt, daß bei Abwesenheit jeglicher Bremsung der Steuerzylinder 1 mit einer Geschwindigkeit
V^ gedreht wird, die geringfügig größer als die Nenngeschwindigkeit
ν für die Lieferung des Fadens ist. Ist der Faden angebracht, so wird die Masse 17 so eingestellt, daß auf den Faden
eine gegebene Spannung ausgeübt wird. Wird der Faden mit einer Geschwindigkeit v.. zugeführt, die größer als ν ist, so
neigt die Schlinge B zur Verminderung ihrer Länge, indem sie
die Rolle 15 mitnimmt und dabei die Schwenkung des Schwenkarms 16 und des Permanentmagnets 11 hervorruft. Die Pole des Permanentmagnets
11 umfassen dann die Scheibe 9 und veranlassen die Entstehung von T;;irbelströmen, die die Scheibe 9, daher den Hotor
M und folglich den Steuerzylinder 11 bremsen. Es entsteht
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ein Gleichgewicht zwischen den beiden Geschwindigkeiten. Wenn die Liefergeschwindigkeit zunimmt, verlängert sich die Schlinge
B und schwenkt der Schwenkarm 16 in Richtung des Pfeils a (Fig. 2 und 3) unter Mitnahme des Permanentmagnets 11. Die durch
die Pole des Permanentmagnets und die Scheibe gebildete Bedeckungszone und das die Scheibe 9 durchquerende Magnetfeld
nehmen ab und bedingen eine Verminderung der Bremskraft und eine Erhöhung der Drehzahl des Motors und des Steuerzylinders 1.
Wenn die Liefergeschwindigkeit abnimmt, verkürzt sich die Schlinge B und bedingt eine Schwenkung des Schwenkarms 16 und
des Permanentmagnets 11 in Richtung des Pfeils b. Die durch
die Pole des Permanentmagnets und die Scheibe gebildete Bedeckungszone und das Bremsmoment nehmen zu, während die Drehzahl
des Motors und des Steuerzylinders 1 abnehmen. Somit schwingen gemäß den Veränderungen der Geschwindigkeit ν der
Schwenkarm 16 und der Permanentmagnet 11, um eine Gleichgewichtsstellung
E zwischen zwei in Fig. 1 gestrichelt bzw. ausgezogen dargestellten Endstellungen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist einfach und zuverlässig. Sie hat nur eine geringe träge Masse. Sie ist empfindlich und
reagiert unmittelbar auf jede Geschwindigkeitsänderung. Sie gestattet Korrekturen, deren Amplitude gegenüber dem Nennwert
in der Größenordnung von 2O?o und mehr liegen kann. Dieser Nennwert
kann von einigen 100 m/min bis zu 6000-7000 m/min und mehr gehen. Der Verkaufspreis der Vorrichtung ist gering. Sie eignet
sich deswegen besonders gut für ein einfaches Wickelmaterial, das beim Wickeln mit geringer oder mittlerer Geschwindigkeit
(weniger als 1000 m/min) verwendet wird und für das die komplizierten Lösungen ausgeschlossen sind, weil sie gegenüber dem
Wert der Wickelmaschine zu kostspielig sind. Aus demselben Grund paßt die Vorrichtung gut in eine Anlage mit einer großen Anzahl
von Wickelköpfen, die folglich eine große Anzahl von Regelvorrichtungen erfordern.
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Beim Beispiel kann die Regelung der Vorrichtung dadurch erfolgen,
daß die ¥inkelversetzung des Permanentmagnets 11 auf der Achse 12 verändert wird, daß durch Anwendung von Permanentmagneten
11 mit unterschiedlichen Kräften und unterschiedlichen Formen der Luftspalt verändert wird,usw.
Bei Verwendung eines magnetischen Shunts kann die Regelung ebenfalls durch Veränderung des Luftspalts erfolgen, in dem Magnete
mit unterschiedlichen Kräften verwendet werden und auch der Bewegungsverlauf des Shunts verändert wird.
Die obige Ausführungsform kann selbstverständlich Ausführungsvarianten umfassen. Der Steuerzylinder und sein Antriebsmotor
können ein einziges Organ in Form einer Motortrommel bilden. Der Asynchronmotor kann durch eine Turbine mit gasförmigem
oder hydraulischem Strömungsmittel oder durch einen Elektromotor mit konstanter Drehzahl ersetzt werden, der - wie bereits
oben angegeben - mit einer Schlupfkupplung verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem Schwenkarm 16 und dem Permanentmagnet
oder dem Shunt kann unmittelbar oder über Hebel, Schwingarme, Zahnräder, Pfeile usw. erfolgen.
Im Fall von großen Geschwindigkeiten und/oder dünnen Fäden wird die Rolle 15 vorteilhaft durch eine pneumatische Fadenführung
ersetzt, wie sie in der FR-PS 1 516 689 oder der US-PS 3 534-922
beschrieben ist. Diese ebenfalls am Ende des Schwenkarms 16 angebrachte pneumatische Führung gestattet die Vermeidung
von Spannungsänderungen, die die Rolle erzeugen kann.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt.
Wie oben erwähnt, findet sich auch Anwendung bei der Regelung der Liefergeschwindigkeit eines Fadens gegenüber seiner Zuführungsgeschwindigkeit.
Das Zuführungsorgan kann eine Geschwindigkeitsänderungen ausgesetzte Behandlungsvorrichtung des Fadens
sein.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung ist anwendbar bei der Regelung von Zuführungs- oder Lieferorganen von Fäden, insbesondere
von Textilfaden jeglicher Titer und Arten, wobei sich die Fäden mit Geschwindigkeiten in der Größenordnung von 6000-7000
m/min und mehr bewegen können.
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Claims (11)
- Dr. F. Zumstein sen. - Or. E AFcmanr - Dr. R Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipi.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.PATENTANWÄLTEZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICED 8OOO MÜNCHEN 2, BRÄUHAUSSTRASSE 4TELEFON: (089) 225341 TELEGRAMME: ZUMPAT TELEX 529979DT 3995RHONE-POULENC-TEXTILE, Paris, FrankreichPATENTANSPRÜCHEVorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit eines Faden-Liefer- oder Faden-Zuführungsorgans in Abhängigkeit von der Liefer- oder Zuführungsgeschwindigkeit des Fadens, wobei ein Schlingenfühler die Längenänderung ·einer Fadenschlin~e registriert und die Längenänderungen einen Unterschied zwischen der Geschwindigkeit des Fadens und des Liefer- oder Zuführungsorgans wiedergeben, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (M) zum mit Schlupf erfolgenden Antreiben des mit einer Wirbelstrom-Bremsanordnung versehenen Liefer- oder Zuführungsorgans (1), wobei die Bremsanordnung enthält: wenigstens einen Magnet (11), wenigstens ein Bremselement (9) aus nichtmagnetischem Material, das drehfest mit der Ausgangswelle der Antriebseinrichtung (M) verbunden und ständig wenigstens teilweise in Magnetfeld des i-Iagnets (11) angeordnet ist, und eine durch den Schlingenfühler (15) gesteuerte Einrichtung (12,16) zur. Veränderung der Größe des das Bremselement (9) durchqueren-909850/05 9 3den Magnetfelds in Abhängigkeit von der Länge der Fadenschlinge (B).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Schlingenfühler ein mechanisch bewegliches Organ ist, dessen Verstellung den Längenänderungen der Fadenschlinge folgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsanordnung einen Permanentmagnet (11) enthält mit wenigstens einem mechanisch mit dem Schlingenfühler (15) verbundenen beweglichen Teil zur Steuerung der Verstellung des Schiingenfühlers (15), wobei die Verstellung des beweglichen Teils eine Veränderung des das Bremselement (9) durchquerenden Hagnetfelds bev/irkt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des beweglichen Teils des Permanentmagnets (11) eine Veränderung der Fläche des im Magnetfeld angeordneten Teils des Bremselements (9) bewirkt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (11) als Ganzes beweglich ist.
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (11) schwenkbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil des" Permanentmagnets (11) durch Polstücke gebildet wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil des Permanentmagnets (11) ein magnetischer Shunt ist, der durch ein bewegliches Metallteil gebildet ist und über dem ein Teil des Magnetfelds abgeleitet wird, dessen Größe von der Stellung des Hetallteils abhängt.909850/0593
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Schiingenfühler ein bewegliches mechanisches Element ist, dessen Verstellung den Längenänderungen der Fadenschlinge folgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsanordnung einen Elektromagnet und eine Einrichtung zur Verstellung des Erregungsstroms in Abhängigkeit von der Stellung des Schlingenfühlers (15) enthält.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement eine Scheibe (11) ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schlupf arbeitende Antriebseinrichtung für das Liefer- oder Zuführungsorgan (2) ein Asynchronmotor (M) ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsorgan der Steuerzylinder (1) eine Wickelmaschine ist, bei der das Aufwickeln durch Umfangsantrieb erfolgt.909850/0593
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