DE130094C - - Google Patents

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DE130094C
DE130094C DENDAT130094D DE130094DA DE130094C DE 130094 C DE130094 C DE 130094C DE NDAT130094 D DENDAT130094 D DE NDAT130094D DE 130094D A DE130094D A DE 130094DA DE 130094 C DE130094 C DE 130094C
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DE
Germany
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spring
pendulum
lever
work
force
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DENDAT130094D
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Publication of DE130094C publication Critical patent/DE130094C/de
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B5/00Automatic winding up
    • G04B5/007Clockworks, which wind up by driving the function, e.g. perpetua mobilia

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 130094 KLASSE 83«.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1900 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mechanisches Rä'der- und Triebwerk, welches durch Gewichts- oder Federkraft sehr lange im Gang erhalten wird. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs die zum Betrieb des Werkes dienende Feder in einem lose auf der Achse befestigten Federgehäuse untergebracht ist, das durch das Werk in annähernd gleicher Weise gedreht wird wie die genannte, das Werk antreibende Achse, so dafs die aufgezogene Feder nur sehr langsam zurückgeht und eine lange Betriebsdauer erreicht wird.
Die bedeutenden Uebersetzungen, welche sonst bei Uhrwerken zwischen Triebfeder und Steigrad erforderlich sind, kommen hierbei in Wegfall; die Reibungsarbeit wird auf das denkbar kleinste Mafs verringert und dementsprechend die Gangdauer vergröfsert, da vom Werk nur so viel Kraft verbraucht wird, als zur Ueberwindung dieser geringen Reibung erforderlich ist, die übrige Kraft aber an die Feder in jedem Augenblicke zurückgegeben wird. Dies geschieht bei vorliegendem Werke stetig bei jedem einzelnen Pendelausschlag. Ist die Feder stark gespannt und giebt sie viel Kraft zum Betriebe des Werkes ab, so erfordert auch das Nachziehen der Feder entsprechend mehr Kraft. Andererseits wird dieses Nachziehen leichter bei theilweise abgelaufener Feder.
Von den bereits bekannten ähnlichen Werken, wie auch besonders von der in der Patentschrift 72553, Kl. 83, angegebenen Anordnung unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, dafs bei jener Anordnung die zurückgegebene Arbeit nicht direct der Feder stetig wieder zugeführt, sondern erst zur Hebung eines Gewichtes verwendet wird, durch dessen Niederfallen ein periodisches Nachziehen der Triebfeder erfolgt.
Das vorliegende Räder- und Triebwerk zeigt aber auch eine erhebliche Vereinfachung gegenüber der durch Patent 61397, Kl. 46, bekannt gewordenen Federkraftmaschine, bei welcher zwei Federn mit Triebrädern und drehbaren Federgehäusen derart in Wechselwirkung stehen, dafs beide Federn theilweise und stetig wieder aufgezogen werden. Bei vorliegender Erfindung ist nur eine Feder vorhanden, welche sich selbst theilweise wieder aufzieht.
In beiliegenden Zeichnungen ist ein derartiges Werk in Anwendung auf eine Uhr dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Ansicht gegen die Rückwand, Fig. 2 die Ansicht in derselben Richtung mit abgenommener Hinterplatte, und Fig. 3 die Seitenansicht des gesammten Uhrwerks.
Die ursprüngliche Triebkraft wird hervorgebracht durch eine Feder α, welche in einem Gehäuse b eingeschlossen und mit diesem verbunden ist, während das innere Ende mittelst Federkernes auf der Achse c befestigt ist. Auf dieser Achse ist das Zahnrad d angebracht, welches mit geeigneter Uebersetzung das Steigrad e riebst Anlüer und Pendelgabel in Bewegung setzt. Das Pendel, welches unten in sonst üblicher Weise die Rosette mit Bleigewicht trägt, besitzt oben in der Nähe seines Aufhängepunktes zwei seitliche Arme, die um die Punkte g g1 drehbar sind und am anderen Ende die Gewichte h h1 tragen. Letztere können zur Regulirung verstellbar sein und dienen zur
Erhöhung der Schwungkraft des Pendels. An der Pendelaufhängung ist seitlich eine Oese i angebracht, von welcher aus ein Faden, der durch eine Schraube genau eingestellt werden kann, nach einem zweiten Federhause k geführt ist. Dieses ist mit einer Scheibe / verbunden und mit dieser auf eine Achse gemeinschaftlich aufgesetzt. Durch die in dem Federhause k untergebrachte Feder kl wird der Faden in stetiger Spannung gehalten, so dafs jeder Ausschlag des Pendels eine schwingende Bewegung der Scheibe / hervorbringt. Auf der Scheibe / ist im Punkte m drehbar der Hebel η angebracht, welcher durch die Feder ο gegen den Stift ρ angedrückt wird und durch ein verstellbares Gegengewicht ausbalancirt ist. Bei Schwingung dieser Scheibe / schlägt nun der Hebel.« gegen eine geeignet geformte Stange q, welche ihrerseits an einem Hebel r drehbar befestigt ist. Letzterer wird dadurch.so weit angehoben, als dies der zur Hubbegrenzung angebrachte Stift sl gestattet. Eine etwaige Weiterdrehung :der Scheibe Z hat eine Drehung des Hebels η um den Punkt m zur Folge, wobei die Feder ο angespannt wird. Schwingt das Pendel wieder zurück, so wird die Scheibe Z durch die Feder kl ebenfalls in ihre frühere Lage zurückgebracht, wobei der Hebel η aufser Berührung mit der Stange q kommt und durch die Feder ο wieder gegen den Stift ρ angedrückt wird.
Wie aus Fig. ι ersichtlich, in der Seitenansicht aber der Deutlichkeit wegen nicht besonders dargestellt ist, wird die Rückschwingung des Pendels dadurch unterstützt, dafs die Bewegung der Stange q mittels einer in Körnerspitze geführten Druckstange auf einen doppelarmigen Hebel übertragen wird, an dessen anderem Ende ein kleines Gewicht aufgehängt ist. Sobald die Stange q angehoben wird, legt sich dieses Gewicht auf den einen Seitenarm des Pendels und ertheilt letzterem einen weiteren Impuls zur Rückschwingung. Bei dieser Rückschwingung senkt sich die Stange q ebenfalls wieder und der Sperrhebel r kommt wieder auf den Stift s zu liegen, wobei ein auf dem Hebel r sitzendes Gewicht t die Bewegung unterstützt. Am Hebel r ist der Sperrkegel u im Punkte ν drehbar befestigt und durch eine Feder tv mit einem Sperrrade χ in Eingriff gehalten, derart, dafs bei jeder Schwingung des Hebels r der Sperrkegel u in den folgenden Zahn. des Sperrrades χ eingreift, wobei ein zweiter von der Feder y angedrückter Sperrkegel \ die Zurückdrehung des Sperrrades χ verhindert. Dieses Sperrrad χ ist fest verbunden mit dem Federgehäuse b und dieses wiederum mit der Feder a, so dafs eine Drehung des Sperrrades χ ein Aufziehen der Feder α zur Folge hat.
Um das Werk in Gang zu bringen, wird zunächst die Feder α aufgezogen, was, wie erwähnt, durch Drehen des Sperrrades χ erfolgen kann. Das Pendel wird hierauf in Gang gesetzt und durch die auf Steigrad und Anker übertragene Kraft der Feder a in bekannter Weise im Betrieb erhalten. Die Schwingungen des Pendels werden aber mittels eines Fadens in vorbeschriebener Weise auf den Sperrhebel r übertragen, welcher mittels Sperrkegels u das Sperrrad χ mit ■ Federhaus b dreht und ' dadurch die Feder α aufzieht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch ;
    Gewichts- oder Federtriebwerk von langer Gangdauer und mit Ersatz der Räderübersetzung, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch den Betrieb des Werkes ablaufende Feder- oder Gewichtskraft bei jedem einzelnen Ausschlage des Pendels um den gröfsten Theil des abgelaufenen Betrages wieder aufgezogen wird, indem das auf der Achse lose befestigte Federhaus mittels eines vom Pendel bewegten Schaltwerkes stets nachgeschaltet wird..
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT130094D Expired DE130094C (de)

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Publication Number Publication Date
DE130094C true DE130094C (de) 1900-01-01

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ID=398511

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DENDAT130094D Expired DE130094C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE130094C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH691147A5 (fr) * 1996-04-04 2001-04-30 Parmigiani Mesure Et Art Du Te Horloge à pendule.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH691147A5 (fr) * 1996-04-04 2001-04-30 Parmigiani Mesure Et Art Du Te Horloge à pendule.

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