DE186762C - - Google Patents

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DE186762C
DE186762C DENDAT186762D DE186762DA DE186762C DE 186762 C DE186762 C DE 186762C DE NDAT186762 D DENDAT186762 D DE NDAT186762D DE 186762D A DE186762D A DE 186762DA DE 186762 C DE186762 C DE 186762C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B1/00Driving mechanisms
    • G04B1/10Driving mechanisms with mainspring
    • G04B1/22Compensation of changes in the motive power of the mainspring

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83«. GRUPPE
in CHICAGO.
Es ist bereits bekannt, die Unruhe und den Anker von Taschenuhren auf einem besonderen, drehbaren Gestell zu lagern, so daß die Eingriffstiefe des Ankers in das Gangrad eingestellt werden kann. Es ist auch bekannt, die Einstellung des Rückers von dem Ablauf der Triebfeder abhängig zu machen.
Die vorliegende Erfindung hat eine Kombination beider Teile zum Gegenstande, bei
ίο welcher die selbsttätige Gangregelung durch Änderung der Eingriffstiefe zwischen Anker und Steigrad durch Drehung des Gestelles erfolgt und die Verbindung einer zwangläufigen und selbsttätigen Gangregelung mit einer Gangregelung von Hand an einem Winkelstück stattfindet, indem ein vermittels eines Zeigers von Hand bewegtes Exzenter in einem Einschnitt des Winkelstückes und ein selbsttätig arbeitendes Exzenter in einem zweiten Einschnitt des Winkelstückes spielen. Eine auf das selbsttätig arbeitende Exzenter fest aufgesetzte Gabel erhält dabei von einem schrägen Arm eines Hebels Drehung, indem in bekannter Weise eine auf der Achse der Federtrommel verschiebbare und von der Trommel mitgenommene runde Mutter" zwischen zwei zur Ebene derselben geneigten Enden der Endgabel des Hebels den Exzenterhebel beim Ablaufen der Feder langsam und beim. Aufziehen entsprechend schnell dreht, so daß die Entfernung der Ankerklauen von dem Steigrad der allmählichen Entspannung der Triebfeder entsprechend erfolgen muß. ' In der Zeichnung ist:
Fig. ι die schaubildliche Ansicht eines Uhrwerkes mit der neuen Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine ebensolche Ansicht der Hemmung und der zugehörigen Teile für sich allein.
Fig. 3 zeigt die Federtrommel mit den zugehörigen Teilen.
Das Steigrad 11 (in Fig. 2 punktiert angedeutet) erhält in bekannter Weise von dem Laufwerk seinen Antrieb. Die Platte 40 trägt die Hemmung und ist um einen Pfosten 13 drehbar. Die Endzapfen 13® des Pfostens sind gekröpft und somit exzentrisch gelagert und ruhen in der oberen und unteren Platte 50 des Uhrwerkes. Durch diese Einrichtung kann die Platte 40 um den Pfosten schwingen, und wenn dieser letztere gedreht wird, kann die Platte verschoben werden, und beide Bewegungen werden benutzt, die Regelung oder Einstellung zwischen Ankerklauen und Steigrad zu bewirken. Das obere Ende des Pfostens 13 ist vierkantig wie bei 13°, so daß behufs Drehens ein Schlüssel aufgesetzt werden kann. Am Ende der Platte 40 ist gegenüber dem Pfosten 13 ein Winkelstück 20 angeordnet, welches bei 2od drehbar ist und
Kerben 2O-/ und 2O)M hat. Ein Pfosten 17 ist mit einem Zeiger iya versehen, mit seinem unteren Ende in den. Rahmen 40 eingesetzt und mit seinem oberen Ende durch einen Ausschnitt der Uhrplatte hilldurchgeführt. Der Pfosten 17 geht mit einem Exzenter iyh durch den Einschnitt 20/, so daß beim Drehen des Pfostens 17 das Winkelstück 20 um den Stift 20s gedreht werden kann.
Mit der Bodenplatte 40 sind die Arme 41 aus einem Stück hergestellt, deren abgebogene Enden die Lager für das obere Ende der Ankerwelle 18 und für die Welle ic/ der Unruhe 19 bilden/ Die Fußlager dieser Welle liegen in der Platte 40.
Anker und Unruhe sind somit auf derselben Platte untergebracht und bewegen sich mit derselben gemeinschaftlich.
Der Anker i8a trägt die gewöhnlichen Klauen 26 und ist zur Gewichtsausgleichung an einem Ende mit einer Gabel 28 versehen, die die Welle des Steigrades umklammert. Am anderen Ende trägt der Anker einen Zahnsektor 29, der mit einem Trieb I9a auf der Welle 19s der Unruhe in Eingriff steht. Durch den Einschnitt 2Om in dem Winkelstück 20 geht ein exzentrischer Pfosten 21 hindurch, der in Lagern der oberen und unteren Uhrwerkplatte ruht. Der Pfosten trägt oben eine Kurbel 2ie, welche mit einem Paar aufwärts gerichteter Stifte 2id versehen ist. Der Hebel 30 ist bei 3Offl auf der oberen Uhrplatte drehbar und trägt an einem Ende einen Arm 3ο6, welcher zwischen den Stiften 21* ruht.
Das andere Ende des Hebels 30 ist gegabelt und hat schräg stehende parallele Enden 30°, wie in Fig. 3 angedeutet ist. Zwischen ihnen ruht eine runde Schraubenmutter 38, welche sich lose auf der Welle 39 der Haupttriebfeder verschrauben kann. Auf der Federtrommel 23 ist ein Stab 24 fest aufgesetzt, welcher zwei Stifte 25 trägt, die durch entsprechende Löcher der Mutter 38 hindurchtreten.
Wenn sich nun das Federgehäuse allmählich dreht, verschraubt sich die Mutter 38 auf der Welle 39 und verstellt dementsprechend den Hebel 30, so daß der Pfosten 21 und damit das Winkelstück 20 entsprechend gedreht werden.
Der Anker i8a erhält seine Bewegung durch Eingriff des Steigrades 11 in die Ankerklauen ΐ8δ in gewöhnlicher Weise. Dadurch wird die Unruhe 19 mittels des Zahnsektors 29 in Schwingungen erhalten. Von der Eingriffstiefe der Ankerklauen in die Zähne des Steigrades ist die Schwingungsdauer der Unruhe abhängig, und man kann daher nach Wunsch den Gang der Uhr verändern, indem man die Klauen mehr an das Steigrad heran- oder weiter davon abbewegt, so. daß sie mit dem Steigrad längere oder kürzere Zeit in Eingriff stehen. Eine rohe Einstellung wird zunächst dadurch bewirkt, daß man den Pfosten 13 und damit die Platte 40, welche die Ankerwelle trägt, dreht, wodurch die Ankerklauen verstellt werden, so daß man eine längere oder kürzere Bewegung des Hebels und damit langsamere oder. schnellere Bewegung erzielt. Wenn die Stärke der Haupttriebfeder allmählich abnimmt, so wird der anfangs tiefe ' Eingriff der Ankerklauen allmählich geringer, die Unruhe macht zuerst lange Schwingungen, die allmählich kürzer werden, und in dieser Weise wird der verschieden starke Zug der Triebfeder ausgeglichen.
Der Rücker 17 ergibt nun eine Feineinstellung, indem der exzentrische Pfosten das Winkelstück 20 leicht verdreht und damit die Stellung der Platte 40 und der Ankerklauen mit Bezug auf das Steigrad verändert.
Wenn die Triebfeder aufgezogen wird, verschraubt sich die Mutter 38 nach oben, und dies verstellt den Hebel 30 in die eine Endlage. Wenn die Hauptfeder sich entspannt hat, so hat sich die Mutter 38 nach unten verschraubt und der Hebel 30 steht in der anderen Endstellung. Der Arm 3ο6 am Ende des Hebels 30 hat alsdann die Kurbel 2ie entsprechend verstellt, und es wird der Hauptfederspannung entsprechend der Pfosten 21 gedreht und der Eingriff zwischen Anker- · klaue und Steigrad in der beschriebenen Weise verändert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Taschenuhr mit selbsttätiger Gangregelung entsprechend der Federspannung und mit in einem besonderen drehbaren Gestell gelagerten Hemmungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Gangregelung durch Änderung der Eingriffstiefe zwischen Anker (26) und Steigrad (11) durch Drehung des Gestells (40, 41) erfolgt.
2. Taschenuhr nach Anspruch 1 zur beliebigen Verstellung mit der Hand und zur selbsttätigen Verstellung des drehbaren Gestells für die Unruhe und den Anker, gekennzeichnet durch ein auf der no Gestellplatte (40) drehbares, an beiden Schenkeln eingeschlitztes Winkelstück (20), in dessen einem Schlitz (20^) ein vermittels eines Zeigers von Hand bewegtes Exzenter (176) und in dessen anderem Schlitz (20™) ein selbsttätig arbeitendes Exzenter (21) spielt, welches durch eine fest aufgesetzte Gabel (2le) von einem schrägen Arm (30*) eines Hebels (30) gedreht wird, indem in bekannter
Weise.eine auf der Achse der Federtrommel (23) verschraubbare und von der Trommel mitgenommene runde Mutter (38) zwischen zwei zur Ebene der Mutter geneigten Enden (30°) der Gabel dieses Hebels (30) den genannten Exzenterhebel (2ie) beim Ablaufen der Feder langsam und beim Aufziehen entsprechend schnell dreht, so daß die Entfernung der Ankerklauen von dem Steigrad der allmählichen Abspannung der Triebfeder entsprechend erfolgen muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
N. Gedruckt IN öer reiChsdrückEreI.
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