DE602004005470T2 - Uhrenbewegung mit animation - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Uhrwerke von dem Typ, die ein bewegliches Organ aufweisen, das sichtbar ist und eine Animation der Anzeige gewährleistet.
  • Genauer gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung ein Uhrwerk vom mechanischen Typ, das ein Gestell und von dem Gestell getragen aufweist:
    • – ein Finissage-Räderwerk mit mehreren Rädern, das periodisch von einem Antriebsorgan in Drehung versetzt wird,
    • – ein Mobilteil, das mit einer gepulsten Bewegung angetrieben wird,
    • – ein Animations-Bauteil, das dazu bestimmt ist, sichtbar zu sein, und ausgelegt ist, um periodisch bewegt zu werden,
    • – ein Steuerorgan des Animations-Bauteils, und
    • – ein Animations-Räderwerk, das mit einem Mobilteil des Finissage-Räderwerks in Eingriff steht und das Steuerorgan antreibt.
  • Ein Uhrwerk dieses Typs ist zum Beispiel in dem Patent CH 30.220 beschrieben, das vorschlägt, ein Figürchen mittels eines mit dem Finissage-Räderwerk verbundenen Rads zu bewegen, das Wolfszähne aufweist. Letztere treiben periodisch eine Stange an, die Teil des Automaten ist. Eine solche Lösung hat den Nachteil, dass die Bewegung des Automaten aufgrund des Springens über die Wolfszähne ruckartig ist.
  • Es sind außerdem Uhren wie diejenige bekannt, die in der Druckschrift FR 630.190 beschrieben ist, bei denen ein Pendelbild auf dem Anker der Hemmung befestigt ist. Auf diese Weise verschiebt sich bei jeder Halbschwingung dieses Bild abrupt. Auch hier ist die Bewegung ruckartig und somit eher entnervend als beruhigend.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Animation auszuführen, bei der die Ruckbewegungen aufgrund der gepulsten Bewegung der Hemmung oder des Schrittschaltmotors gedämpft werden, damit die Bewegung des Automaten gleichmäßig und ohne Stoß ist. Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Uhrwerk dadurch gekennzeichnet, dass das Animations-Räderwerk, das Steuerorgan und das Animations-Bauteil so ausgelegt sind, dass die periodische Bewegung eine sinusförmige Schwingbewegung aufweist.
  • Um eine möglichst gute Qualität der Simulation zu erhalten, ist ein elastisches Organ zwischen das Mobilteil des Finissage-Räderwerks, mit dem das Animations-Räderwerk in Eingriff ist, und das Animations-Bauteil eingefügt, wodurch ein mechanisches Filter des Steuerorgans und des Animations-Bauteils durch die Kombination des elastischen Organs mit der Trägheit der Mobilteile des Animations-Räderwerks gebildet wird.
  • Aus der Sicht der Anordnung der verschiedenen Bauteile scheint es vorteilhaft, dass das Animations-Räderwerk mit dem Finissage-Räderwerk über sein Sekunden-Mobilteil verbunden ist. In diesem Fall ist das Animations-Räderwerk ausgelegt, um die Drehgeschwindigkeit des Sekunden-Mobilteils zum Mobilteil zu beschleunigen, das mit dem Animations-Bauteil zusammenwirkt.
  • Vorteilhafterweise schwingt das Animations-Bauteil mit einer Frequenz zwischen 0,2 und 2 Hz.
  • In einer besonderen Ausführungsform weist das Uhrwerk außerdem einen Hebel auf. Das letzte Mobilteil des Animations-Räderwerks ist mit einer Platte versehen. Außerdem sind das Animations-Bauteil und die Platte mit Verbindungsmitteln versehen, die exzentrisch angeordnet und ausgelegt sind, um je mit einem der Enden des Hebels verbunden zu werden, um zusammen eine Triebstange zu bilden, die das Animations-Räderwerk mit dem Animations-Bauteil verbindet.
  • In einer ersten Variante weist der Hebel über mindestens einen Teil seiner Länge eine elastisch verformbare Struktur auf, die ausgelegt ist, um das elastische Organ zu bilden.
  • In einer zweiten Variante verbindet das elastische Organ elastisch zwei koaxiale Mobilteile des Animations-Räderwerks.
  • Vorteilhafterweise bildet das elastische Organ mit dem Animations-Bauteil und dem oder den Mobilteil(en) des Räderwerks, die zwischen dasjenige, das mit dem Animationsteil zusammenwirkt, und dasjenige eingefügt sind, das mit dem elastischen Organ verbunden ist, ein schwingendes System, dessen Periode zwischen derjenigen, die durch die Periodizität des Vorschubs des Finissage-Räderwerks definiert ist, und derjenigen der Wechselbewegung des Bauteils liegt.
  • Damit das Animations-Bauteil so unempfindlich wie möglich gegenüber Stößen ist, wird es schwenkbar auf das Gestell montiert, und sein Schwerpunkt befindet sich im Wesentlichen auf seiner Schwenkachse.
  • Um die Verwendung eines bereits existierenden Uhrenkalibers zu ermöglichen, weist das erfindungsgemäße Gestell auf:
    • – eine erste Platine und eine erste Brücke, zwischen denen die Mobilteile des Finissage-Räderwerks schwenken, und
    • – eine zweite Platine, auf der die Mobilteile des Animations-Räderwerks und das Animations-Bauteil schwenken, wobei die Platine, das Animations-Räderwerk und das Animations-Bauteil zusammen ein unabhängiges Modul bilden, das von der zweiten Platine an der ersten Platine befestigt werden kann.
  • Es ist offensichtlich, dass das ganze oder ein Teil des Animations-Räderwerks ebenfalls in einer Brücke schwenken kann, die an der zweiten Platine befestigt ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die sich auf die beiliegende Zeichnung bezieht. Es zeigen:
  • 1 eine Uhr, die mit einem erfindungsgemäßen Uhrwerk versehen ist,
  • 2 eine Ansicht in der Ebene eines Teils des erfindungsgemäßen Uhrwerks, das die Funktion der Animation gewährleistet, und
  • 3 eine Schnittansicht gemäß den Linien III-III des Uhrwerkteils, das in 2 dargestellt ist,
  • die 4 und 5 in größerem Maßstab und in der Ebene bzw. im Schnitt einen Teil des Uhrwerks der 2 und 3,
  • 6 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Uhrwerks, und
  • 7 eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
  • Die in 1 dargestellte Uhr weist ein Gehäuse 10 auf, das einen Sitz definiert, in dem ein Uhrwerk angeordnet ist, das unter Bezug auf die 2 bis 5 beschrieben werden wird, welches ein Finissage-Räderwerk und ein Wechselrad aufweist, die Sekundenzeiger 12, Minutenzeiger 14 bzw. Stundenzeiger 16 tragen. Ein Zifferblatt 18 ist zwischen das Uhrwerk und die Zeiger eingeschoben. Es weist ein Fenster 20 auf, durch das ein Animations-Bauteil 22 sichtbar ist, das angeordnet ist, um die Bewegung eines Pendels zu simulieren, wie dies nachfolgend erläutert wird.
  • 2 zeigt von oben gesehen ein erfindungsgemäßes Uhrwerk 24 wie dasjenige, das in das Gehäuse 10 eingesetzt ist. Das Zifferblatt wurde entfernt. Die Zeiger 12, 14 und 16 sind in Transparenz sichtbar. Das Animations-Bauteil 22 ist ebenfalls sichtbar. Seine Endpositionen sind gestrichelt dargestellt.
  • Das Uhrwerk 24 besitzt ein Basiskaliber 26, das in 3 schematisch in Seitenansicht dargestellt ist und die wesentlichen Funktionen eines Uhrenteils gewährleistet, nämlich die Energiezufuhr, die Erzeugung einer Basisfrequenz, die mechanische Teilung mit Hilfe von Räderwerken, sowie die Korrekturfunktionen. Seine Zeitbasis kann sowohl ein Quarz als auch eine Spiralfeder-Unruh sein.
  • Das Kaliber 26 ist insbesondere mit einer Platine und mit einer Brücke ohne Bezugszeichen und mit einem Finissage-Räderwerk versehen, das Mobilteile aufweist, die zwischen der Platine und der Brücke schwenkbar montiert sind, wobei nur das Ende des Sekunden-Mobilteils 30 in 3 sichtbar ist. Ein nicht dargestelltes Wechselrad trägt und gewährleistet den Antrieb der Minutenzeiger 14 und Stundenzeiger 16.
  • Das Basiskaliber 26 trägt ein Modul 32, das eine Platine 34 und eine Brücke 36 aufweist, die zusammen als Träger für ein Animations-Räderwerk 38 dienen. Letzteres weist drei Mobilteile 40, 42 und 44 auf, die je von einem Trieb, der durch den Buchstaben a identifiziert wird, und von einem Rad geformt werden, das durch den Buchstaben b identifiziert wird, mit Ausnahme des Mobilteils 44, das einen Trieb 44a und eine Platte 44c, aber kein Rad aufweist.
  • Das Mobilteil 40 ist koaxial zum Sekundenrad 30. Sein Trieb 40a ist mit einem Loch versehen, das in das Ende des Sekunden-Mobilteils 30 eingeführt ist, wobei das Loch und das Ende so angeordnet sind, dass die Mobilteile 30 und 40 drehfest verbunden sind, zum Beispiel aufgrund einer Reibkupplung (lanternage), die am Trieb 40a ausgeübt wird, wobei das Mobilteil 40 dann auf das Ende des Mobilteils 30 eingepresst wird.
  • Das Rad 40b treibt den Trieb 42a und mit ihm das Rad 42b an, das in den Trieb 44a des Mobilteils 44 eingreift.
  • Die Mobilteile 40, 42 und 44 sind so gezählt, dass die Drehgeschwindigkeit des Mobilteils 44 in der Größenordnung von einer Umdrehung pro Sekunde, typischerweise zwischen 0,2 und 2 Drehungen pro Sekunde, liegt.
  • Die Mobilteile 40 und 42 sowie der Trieb 44a sind angeordnet und schwenken zwischen der Platine 34 und der Brücke 36. Wie man in 5 sehen kann, ist der Trieb 44a mit einem Zapfen 44d versehen, der über die Brücke 36 vorsteht und auf den die Platte 44c gepresst ist. Letztere trägt eine Stange 44e, deren Funktion weiter unten im Detail erläutert wird.
  • Das Animations-Bauteil 22 weist einen zentralen Abschnitt 22a (2) auf, der mit einem Loch versehen ist, in das eine Welle 22b eingepresst ist, die in der Nähe der Mitte des Uhrwerks zwischen der Platine 34 und der Brücke 36 schwenkbar montiert ist. Zwei Arme 22c und 22d erstrecken sich zu beiden Seiten des zentralen Abschnitts 22a. Das freie Ende des Arms 22c trägt eine Pendelscheibe 22d, die durch das Fenster 20 hindurch sichtbar ist und die Pendelscheibe eines Pendels simuliert. Das Ende des anderen Arms 22d ist mit einer Stange 22e versehen, die besser in 5 zu sehen und dazu bestimmt ist, eine Verbindung mit der Platte 44c über einen Hebel 46 zu gewährleisten, der schwenkbar auf die Stangen 44e und 22e montiert ist. So bilden das Mobilteil 44 und der Hebel 46 zusammen ein Steuerorgan des Animations-Bauteils 22.
  • Der Hebel 46 trägt zwei Uhrensteine 46a und 46b, die auf das eine bzw. das andere seiner Enden eingepresst sind und von denen der eine mit der Stange 22e und der andere mit der Stange 44e zusammenwirkt. Er weist in einem Mittelbereich 46c eine mäanderförmige Struktur auf, die ihm eine größere Elastizität verleiht als diejenige eines geraden Stabs.
  • Der Hebel 46 wird auf den Stangen 22e und 44e durch Muffen 48 gehalten, die auf die Stangen 22e und 44e aufgepresst sind und einen ausreichenden Abstand zu den Steinen 46a und 46b lassen, damit diese nicht in ihrer Bewegung gehindert sind.
  • Das Mobilteil 44 und der Hebel 46 bilden so zusammen ein Triebstangensystem, das das Animations-Bauteil 22 antreibt.
  • In der Uhr, wie sie soeben beschrieben wurde, wenn sie vom Typ mit Spiralfeder-Unruh ist, führt das Sekundenrad jedes Mal einen kleinen Sprung aus, wenn die Hemmung der Unruh einen Impuls verleiht. Dies erfolgt bei jeder Halbschwingung, d.h. 5 bis 10 Mal pro Sekunde. Diese Frequenz ist zu niedrig, um eine kontinuierliche Bewegung zu simulieren. In der Praxis liegt die Dauer des Impulses in der Größenordnung von 1% der Zeit der Halbperiode. Damit das Pendel die Illusion einer kontinuierlichen und sinusförmigen Bewegung erzeugt, ist es notwendig, ein Organ einzuführen, das die Bewegung dämpft. Dies ist die Funktion der mäanderförmigen Struktur 46c, die dem Hebel 46 eine größere Elastizität verleiht.
  • In einer Variante könnte die elastische Struktur 46c des Hebels 46 ersetzt werden, indem das Rad 42b drehfrei auf den Trieb 42a montiert wird und indem sie durch eine Spiralfeder verbunden werden. Diese Variante wurde in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie von einem Fachmann leicht durchführbar ist.
  • Um eine möglichst gute Simulation zu erhalten, liegt die Periode der von dem Animations-Bauteil 22 und dem elastischen Organ 46b gebildeten Einheit zwischen derjenigen, die durch die Periodizität des Vorschubs des Finissage-Räderwerks definiert wird und derjenigen der Schwingbewegung des Animations-Bauteils 22.
  • Vorteilhafterweise, und damit die Schwingbewegung des Animations-Bauteils 22 ein Minimum an Störungen erfährt, wird die aus dem Hebel 46 und dem Animations-Bauteil 22 gebildete Einheit ausgeglichen, d.h. dass ihr Schwerpunkt sich im Wesentlichen auf der Schwenkachse des Bauteils 22 befindet.
  • Die Art, wie die Verbindung des Animations-Bauteils 22 mit dem Animations-Räderwerk 38 gewährleistet wird, könnte durch andere Mittel als die dargestellten und beschriebenen erfolgen. So ist es möglich, ein Animations-Bauteil herzustellen, dessen Arm 22d beträchtlich gekürzt ist und ein Blöckchen aufweist. Der Hebel 46 würde durch eine feine Feder ersetzt, die an dem Blöckchen des Hebels 22d befestigt ist. Das andere Ende der Feder wäre mit einem Vorsprung versehen, in den ein Stein gleich demjenigen eingepresst wäre, der das Bezugszeichen 46b trägt. Auf diese Weise wäre es möglich, ein biegsameres elastisches Organ zu erhalten.
  • Selbstverständlich könnte das Animations-Bauteil ebenfalls eine andere Form als die eines Pendels mit seiner Spindel und seiner Pendelscheibe haben, ohne deswegen den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Das Animations-Bauteil könnte so die Form eines Schiffs haben, wobei die Schwingbewegung die Bewegung der Wellen simuliert, oder die Form eines beliebigen Gegenstands, der eine langsame Pendelbewegung ausführt.
  • Es ist natürlich auch möglich, die Bestandteile, die den Antrieb des Animations-Bauteils gewährleisten, direkt auf die Platine des Basiskalibers zu integrieren.
  • Die in 6 dargestellte Ausführungsform ermöglicht es, das Glätten der Bewegung des Automaten noch zu verbessern. In dieser Figur sind nur die Mobilteile dargestellt. Selbstverständlich schwenken sie im Gestell des Uhrwerks, im Allgemeinen zwischen einer Brücke und der Platine. In dieser Ausführungsform wird das Antriebsorgan, das die Energie an das Finissage-Räderwerk liefert, von einer Federhausfeder gebildet, die in einem Federhaus 50 angeordnet ist, das das erste Mobilteil des Finissage-Räderwerks bildet, wobei letzteres eine Hemmung und eine Spiralfeder-Unruh antreibt, die zusammen ein Organ mit gepulster Bewegung formen. Das Animations-Räderwerk weist fünf Mobilteile 52, 54, 56, 58 und 60 auf.
  • Das Mobilteil 52 weist einen Trieb 52a, der mit der Zahnung des Federhauses 50 in Eingriff steht, und ein Rad 52b auf, das das Mobilteil 54 über seinen Trieb 54a antreibt. Letzterer ist fest mit einer Spiralrolle 54b verbunden, die durch Einpressen befestigt ist und eine Spiralfeder 54c trägt. Ein Rad 54d ist freilaufend auf den Trieb 54a montiert, axial an Ort und Stelle gehalten durch einen Ring 54e, der auf die Welle des Triebs 54a gepresst ist. Es ist mit einem Spiralklötzchen 54f versehen, das am Ende der Spiralfeder 54c befestigt ist. Die Befestigung der Spiralfeder 54c an der Spiralrolle 54b und am Spiralklötzchen 54f erfolgt in üblicher Weise, zum Beispiel durch Kleben oder Schweißen. Auf diese Weise sind der Trieb 54a und das Rad 54d drehfest, aber elastisch miteinander verbunden, indem sie die Stöße aufgrund der rückartigen Bewegungen der Unruh dämpfen. Es ist auch möglich, die Spiralfeder 54c und ihre Befestigungsmittel, nämlich die Spiralrolle 54b und das Spiralklötzchen 54f, aus einem einzigen Teil herzustellen, das auf den Trieb 54a und auf ein Spiralklötzchen aufgepresst ist, das das Rad 54d aufweist.
  • Das Rad 54d greift in das Mobilteil 56, und genauer in seinen Trieb 56a ein, während sein Rad 56b das Mobilteil 58 über seinen Trieb 58a antreibt. Das Rad 58b greift in den Trieb 60a des Mobilteils 60 ein. Letzterer weist eine Platte 60b auf, die eine Stange 60c gleich der Stange 44e trägt, auf der der Hebel 46 schwenkt.
  • Die Platte 60b ist so bemessen, dass sie eine ausreichende Trägheitsmasse bildet, damit die Spiralfeder 54c leicht gespannt bleibt, so dass das Pendel sich weiter zwischen zwei Halbschwingungen der Unruh bewegt. Die Bemessung der Spiralfeder und der Trägheitsmasse ist umso heikler, wenn die Energie von einem schnellen Mobilteil des Finissage-Räderwerks abgenommen wird.
  • Die Abnahme kann ebenfalls am Minutenrad oder am Kleinbodenrad erfolgen. Indem die Energie in Höhe des Federhauses abgenommen wird, ist aber die Anzahl von Mobilteilen, die zwischen dem mit einer gepulsten Bewegung animierten Organ, d.h. der Hemmung, und dem eine sinusförmige Bewegung simulierenden Organ, d.h. dem Pendel, enthalten sind, derart, dass ihre Elastizität ausreicht, um die Impulse der Unruh unsichtbar zu machen. Es ist also nicht unbedingt notwendig, ein zusätzliches elastisches Organ hinzuzufügen, selbst wenn das Animations-Bauteil mit einer relativ hohen Frequenz von zum Beispiel 2 Hz schwingt.
  • 7 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der das Animations-Räderwerk 38 sich auf ein Rad 62 beschränkt, das auf der Welle des Sekundenrads des Finissage-Räderwerks und dem letzten Mobilteil 44 angeordnet ist, dessen Trieb 44a in das Rad 62 eingreift. Die Platte 44c treibt, wie weiter oben erläutert, das Animations-Bauteil 22 an.
  • Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Rad 62 und dem Trieb 44a beträgt vorteilhafterweise 1/12, so dass die Periode des Animations-Bauteils 5 Sekunden beträgt. In diesem Fall wird die gepulste Bewegung des Finissage-Räderwerks stark vermindert, einerseits aufgrund des hohen Trägheitsmoments des Rads 62, andererseits aufgrund der sehr geringen Verschiebung des Animations-Bauteils bei jeder Halbschwingung der Unruh.
  • Um zu vermeiden, dass die Zahnradspiele des Animations-Räderwerks Zufallsbewegungen des Animations-Bauteils erzeugen, ist es möglich, letzteres mit einer Bremse zu versehen, die auf das Ende eines Zapfens seiner Welle einwirkt.
  • In den oben beschriebenen Beispielen ist das Steuerorgan des Animations-Bauteils vom Typ mit Kurbel. Die gleiche Wirkung könnte mit Hilfe einer Nocke und eines Hebels erhalten werden, der gegen die Nocke anliegt.
  • Durch die besonderen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Uhrwerks ist es möglich, eine Uhr herzustellen, die mit einer langsamen Animation versehen ist, die dazu neigt, eine Note der Ausgeglichenheit und Ruhe hervorzurufen, als Kontrast zu den üblichen Bedingungen des täglichen Lebens, und die so dem Träger ein wenig Ruhe bietet, selbst wenn er die Uhrzeit abliest. Außerdem ermöglicht das Vorhandensein eines Räderwerks, den Schwenkpunkt des Animations-Bauteils fast beliebig anzuordnen, und insbesondere in der direkten Nähe der Mitte des Uhrwerks, was der Uhr einen originellen ästhetischen Aspekt verleiht.

Claims (9)

  1. Uhrwerk (24) vom mechanischen Typ, das ein Gestell und von diesem Gestell getragen aufweist: – ein Finissage-Räderwerk mit mehreren Rädern, die periodisch von einem Antriebsorgan in Drehung versetzt werden, – ein Mobilteil, das mit einer gepulsten Bewegung angetrieben wird und eine kinematische Verbindung mit dem Finissage-Räderwerk aufweist, – ein Animations-Bauteil (22), das dazu bestimmt ist, sichtbar zu sein und ausgelegt ist, um periodisch bewegt zu werden, – ein Steuerorgan (44, 46) des Animations-Bauteils, und – ein Animations-Räderwerk (38), das mit einem Mobilteil (30) des Finissage-Räderwerks in Eingriff steht und das Steuerorgan (44, 46) antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Animations-Räderwerk, das Steuerorgan und das Animations-Bauteil so ausgelegt sind, dass die periodische Bewegung vom sinusförmigen schwingenden Typ ist, wobei ein elastisches Organ (46c) zwischen das Mobilteil (30) und das Bauteil (22) eingefügt und so ausgelegt ist, dass es die Bewegung des Animations-Bauteils (22) glättet.
  2. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Animations-Räderwerk (38) mit dem Finissage-Räderwerk über sein Sekunden-Mobilteil (30) verbunden und ausgelegt ist, um die Drehgeschwindigkeit des Sekunden-Mobilteile (30) zum Mobilteil (44) zu beschleunigen, das mit dem Bauteil (22) zusammenwirkt.
  3. Uhrwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Animations-Bauteil (22) mit einer Frequenz zwischen 0,2 und 2 Hz schwingt.
  4. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem einen Hebel (46) aufweist, dass das letzte Mobilteil des Animations-Räderwerks (44) eine Platte (44c) aufweist, und dass das Animations-Bauteil (22) und die Platte (44c) mit Verbindungsmitteln (22e, 44e) versehen sind, die exzentrisch angeordnet und ausgelegt sind, um je mit einem der Enden des Hebels verbunden zu werden.
  5. Uhrwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel über mindestens einen Teil seiner Länge eine elastisch verformbare Struktur (46c) aufweist, die ausgelegt ist, um das elastische Organ zu bilden.
  6. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Organ zwei Mobilteile des Animations-Räderwerks elastisch verbindet, die koaxial angeordnet sind.
  7. Uhrwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Organ mit dem Animations-Bauteil (22) und dem oder den Mobilteil(en) des Räderwerks, die zwischen dasjenige, das mit dem Animationsteil zusammenwirkt, und dasjenige eingefügt sind, das mit dem elastischen Organ verbunden ist, ein schwingendes System bildet, dessen Periode zwischen derjenigen des Antriebs des Finissage-Räderwerks und derjenigen der Wechselbewegung des Bauteils liegt.
  8. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Animations-Bauteil (22) schwenkbar auf das Gestell montiert ist und sein Schwerpunkt sich im Wesentlichen in seiner Schwenkachse befindet.
  9. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell aufweist: – eine erste Platine und eine erste Brücke, zwischen denen die Mobilteile des Finissage-Räderwerks schwenken, und – eine zweite Platine (34), auf der die Mobilteile des Animations-Räderwerks (38) und das Animations-Bauteil (22) schwenken, wobei die Platine (36), das Animations-Räderwerk (38) und das Animations-Bauteil (22) zusammen ein unabhängiges Modul (32) bilden, das von der zweiten Platine (34) an der ersten Platine befestigt werden kann.
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