DE77766C - Uhr mit Antrieb des Steigrades durch ein zwischen diesem und der Treibfeder eingeschaltetes Federhaus - Google Patents

Uhr mit Antrieb des Steigrades durch ein zwischen diesem und der Treibfeder eingeschaltetes Federhaus

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DE77766C
DE77766C DENDAT77766D DE77766DA DE77766C DE 77766 C DE77766 C DE 77766C DE NDAT77766 D DENDAT77766 D DE NDAT77766D DE 77766D A DE77766D A DE 77766DA DE 77766 C DE77766 C DE 77766C
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DENDAT77766D
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W. JERGER, Niedereschach, Baden
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B1/00Driving mechanisms
    • G04B1/10Driving mechanisms with mainspring
    • G04B1/22Compensation of changes in the motive power of the mainspring
    • G04B1/225Compensation of changes in the motive power of the mainspring with the aid of an interposed power-accumulator (secondary spring) which is always tensioned

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Federhaus.
Die .acht Tage oder längere Zeit gehenden Uhren leiden an dem Uebelstand,: dafs sie nicht genau die Zeit einhalten können, da bei voller Spannung der Treibfeder die Uhr anders regulirt, wie etwa bei mittlerer Spannung der Feder bis gegen deren Ablauf. Die Uhr wird demnach eine Periode des Vorgehens und eine solche des Nachgehens besitzen. Man hat deshalb versucht, Uhren herzustellen, bei denen das Steigrad von einer auf seiner Welle sitzenden kleineren Feder bethätigt wird, welche sich ihrerseits durch eine gröfsere Treibfeder in kleineren Zwischenräumen selbstthätig wieder spannt. Den hierbei auftretenden Mängeln soll die vorliegende Erfindung abhelfen. .
Auf der Zeichnung ist die neue Einrichtung des besseren Verständnisses wegen an einem einfachen Werk angebracht gedacht, sie kann natürlich auch für jede andere dazu geeignete Construction der Uhr oder der Hemmung benutzt werden.: Die Kraft der Treibfeder a wird mittelst üblichen bekannten Gesperres a1^ Federrades a2, Triebes b, Setzrades bl, Triebes c, Bodenrades c1 und Triebes d auf das eingeschaltete Federhaus in der Weise übertragen, dafs dieses in einem bestimmten kleineren Zeitraum, z. B. nach jeder Minute »aufgezogen« wird, während durch dasselbe das Steigrad e angetrieben wird. Dieses kleine Federhaus d1 ist mit dem Zahnrad d2 fest verbunden (Fig. 2) und sitzen beide d] d2 lose auf der Welle d3. Im Federhaus d1 liegt die in mittlerer Spannung gehaltene Spiralfeder <i4 , Fig. 3, deren eines Ende an der Wandung von d1 bei ds und deren anderes Ende an der Welle d3 direct oder an einem auf ds fest aufgesetzten Bunde d6 befestigt ist. Mit dem auf der Welle d3 festsitzenden ■ Triebe d ist die Scheibe d& verbunden, also gleichfalls fest auf d3. Diese Scheibe de, Fig. 4, trägt diametral gegenüberstehend, aber radial entsprechend versetzt, zwei Stellstifte dadw. Mit dem Federgehäuse fest verbunden', hier auf dem Deckel desselben sitzend, ist das Excenter d11; dieses wird von einer Gabel/ umfafst, welche auf der Welle/1 ihren Drehpunkt hat. Auf/1 sitzt ferner der Hebel/2, Fig. 1; derselbe wird demnach durch die Drehung des Excenters dn von der Gabel / in eine pendelnde Bewegung versetzt. Der Hebel /2 besitzt an seinem Ende den Haken/3, Fig. 5, welcher einen der Stifte d9 d10 so lange arretirt, bis der festgehaltene Stift von dem rechts oder links schwingenden Hebelende abgleitet. Das Rad d2 greift in den das Steigrad e bewegenden Trieb e1 ein. Es steht das Steigrad e durch eine der bekannten Hemmungen, hier durch den Clement'schen Haken g, mit der Unruhe h in Verbindung.
Wie nun leicht ersichtlich, treibt die Feder di in ihrem Bestreben, sich abzuwickeln, das Federhaus d und das mit dh verbundene Rad rf2 in Richtung des gefiederten Pfeiles an, so dafs das Steigrad e und die Unruhe h in der bekannten Weise bethätigt werden. Bei dieser Rotation des Federhauses dl wickelt sich- die Feder a?4 natürlich entsprechend ab. Die Kraft

Claims (2)

  1. der Treibfeder λ, welche auf das Räderwerk a1 a1 b bx c c1 d wirkt, ist aber zunächst während dieses Vorganges gehemmt, weil das letzte Rad, Trieb d, mitsammt der Welle d3 stillsteht, und zwar dadurch, dafs die mit d verbundene Scheibe ds durch Vorlegen des Hakens f3 vor den Stift d10 festgehalten wird. Mit dem von der Feder i4 gedrehten Federhaus d1 dreht sich auch Excenter d11 und bringt Gabel / und Hebel /2 zum Schwingen, bis letzterer den Ausschlag I, Fig. 4, erreicht, wo dann fs von dw abgleitet. Sofort bethätigt die Treibfeder α ihre Kraft und setzt, momentan wirkend, mittelst Triebes d die Welle d3 in Umdrehung, und zwar in Richtung des ungefiederten Pfeiles (Fig. 1 und 3), bis sich Stift J9, weil er mit Bezug auf d10 radial versetzt ist, vor den nunmehr zurückschwingenden Hebelhaken f3 gelegt hat, wodurch das zwischen d8 und a liegende Räderwerk wieder zum Stillstand kommt. Bei der gekennzeichneten Drehung der Welle ds ist die Feder <i4 wieder um so viel aufgezogen worden, wie sie vorhin durch die Bewegung des Federhauses abgelaufen war. Nachdem dann das Federhaus d1 so weit herumgegangen ist, dafs das Excenter d11 den Hebel/2 bis zum anderen Ausschlag II bewegt hat, wiederholt sich der geschilderte Vorgang, indem jetzt Stift d9 von dem Haken f3 des Hebels f2 abgleitet.
    Das Räderwerk der Uhr von al bis ds macht daher seine Bewegung in gröfseren Zwischenpausen, während die Räder i/2e'e die allgemein gebräuchliche, von der Unruhe h beeinflufste Bewegung vollführen. Von dem Setzrade b1 wird die springende Bewegung durch Rad i auf die innere Zeigerachse i1 übertragen, welche mit dem Minutenzeiger z2 versehen ist. Der Stundenzeiger i3 wird durch die bekannte Radübersetzung bewegt. Da das Steigrad e eine Periode des Stillstandes und eine solche der Bewegung hat, so lä'fst sich die Anordnung so treffen, dafs das Aufziehen des Federhauses d1 in die erstere Periode fällt, wodurch bei regelrechtem Gange ein allmähliches Abwickeln der Feder i4 vermieden ist.
    Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sitzt das kleine Federhaus d1 hier nicht auf der Steig-radachse, sondern auf der vor dem Steigrade e liegenden Welle d3. Dies bedingt den Vortheil, dafs ein Aufziehen des Federhauses d1 erst nach wiederholtem Umgange des Steigrades e nöthig ist. Es lassen sich also Steigräder von schnellem Gange anwenden, wie dies bei den schnellgehenden Schiffsuhren u, s. w. erforderlich ist, während die Anordnung des Federhauses d1 auf der Steigradachse nur bei dem,langsamen Gange der Pendeluhren möglich wäre.
    Um eine auf die Dauer genau gehende Uhr zu schaffen, ist es unter allen Umständen zu verhindern, dafs die Feder dl des Federhauses d1 zum Theil oder ganz zum Ablauf gelangt, viel- . mehr mufs dieselbe stets in der gleichen Zahl der Windungen erhalten bleiben, d. h. es mufs die Feder cf stets um so viel wieder aufgezogen werden, wie sie in ihrem regelrechten Gange abgelaufen ist. Wenn somit die Treibfeder a bis zu der ihr gesetzten Grenze abgelaufen ist, darf das Federhaus dl das Steigrad e auch nicht weiter bethätigen, weil sich sonst die Feder dA mit der Zeit vollständig abwickeln würde. Um danach also die Uhr nach Ablauf der Feder α und dem Stillstande des Räderwerkes von α2 bis d vollständig stillzusetzen, ist auf der Welle d3 oder auf einem Stellringe derselben ein Arm oder eine Stellschraube d13 , Fig. 6 und 7, befestigt und auf dem Excenter dn ein Stift dli, welcher sich vor den Arm d13 legt, wenn die Wellet3 und damit Arm dlS nach Auslösung eines der Stifte d9 d10 nicht mehr von der abgelaufenen Treibfeder α in Umdrehung versetzt werden kann. Die Stellung des Armes d13 ist natürlich so zu wählen, dafs Stift dn erst nach Auslösung eines der Stifte d9 dlt) und nach Umgang im Halbkreise in seinen Bereich gelangen könnte.
    Bei dem Aufziehen der Treibfeder α übt die zum Winden der Feder erforderliche Kraft eine Rückwirkung auf das Räderwerk der Uhr aus, so dafs eine Umdrehung der Stiftscheibe d% und damit der Welle d3 im entgegengesetzten Sinne ihrer sonstigen Bewegung erfolgen kann, was mit einem Abwickeln der Feder d* des Federhauses d1 verbunden Wäre. Diese rückläufige Bewegung wird hier dadurch unmöglich gemacht, dafs auf einer Welle η ein Hebelarm n1 lose aufgesetzt ist, der zwar nach unten schwingen kann, damit die Stifte d9 dw an ihm vorbeigleiten, der aber von dem sich gegen einen Anschlag 0 legenden Ansatz w2 an der Bewegung im anderen Sinne, nach oben hin j behindert ist. Falls also die Stiftscheibe ds den Impuls zu einer rückläufigen Bewegung beim Aufziehen der Uhr empfängt, legt sich der betreffende Stift d9 oder d10 gegen den Hebelarm n1, und die Bewegung ist gehemmt.
    Durch diese Einrichtungen bleibt die Feder d4= des kleinen Federhauses also stets in gleicher Spannung, und eine Verringerung ihrer Windungen ist unmöglich gemacht.
    Paten τ-Ansprüche:
    ι . Eine Uhr mit Bethätigung des Steigrades e durch das zwischen der Treibfeder a des Gehwerks und dem Steigrade e eingeschaltete, von der Treibfeder a in kurzen Zwischenräumen aufgezogene Federhaus d\ dadurch gekennzeichnet, dafs das Stillsetzen der Uhr nach Ablauf der Treibfeder α dadurch bewirkt wird, däfs ein auf dem Excenter du angeordneter Stift d12 sich
    dann vor den Arretirarm d13 auf der Welle ds legt, wenn diese von der abgelaufenen Treibfeder α nicht mehr gedreht werden kann.
  2. 2. Eine durch Anspruch i. gekennzeichnete Uhr, bei welcher die Rückwirkung der zum Aufziehen der Treibfeder α erforderlichen Kraft auf das Federhaus d1 dadurch unschädlich gemacht wird, dafs einer der Stifte d9di0 der Stiftscheibe i8 bei der Rückdrehung gegen den diese hindernden Hebelarm η anschlägt, welcher aber den Vorbeigang der Stifte d9 d10 in der richtigen Bewegungsrichtung gestattet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT77766D Uhr mit Antrieb des Steigrades durch ein zwischen diesem und der Treibfeder eingeschaltetes Federhaus Expired - Lifetime DE77766C (de)

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