DE2713488A1 - Elektrische uhr - Google Patents

Elektrische uhr

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DE2713488A1
DE2713488A1 DE19772713488 DE2713488A DE2713488A1 DE 2713488 A1 DE2713488 A1 DE 2713488A1 DE 19772713488 DE19772713488 DE 19772713488 DE 2713488 A DE2713488 A DE 2713488A DE 2713488 A1 DE2713488 A1 DE 2713488A1
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    • G04C11/087Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction using an electro-motor acting on the pendulum
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B45/00Time pieces of which the indicating means or cases provoke special effects, e.g. aesthetic effects
    • G04B45/0038Figures or parts thereof moved by the clockwork
    • G04B45/0053Figures or parts thereof moved by the clockwork with oscillating motion in hanging or standing clockworks such as imitation of a real pendulum

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Description

  • Elektrische Uhr
  • Die Erfindung betrifft eine elektrische Uhr mit einem ersten, der zeitbestimmenden Laufregelung des Uhrwerkes dienenden Gangordner, und einem zugeordneten, nicht der Laufregelun des Uhrwerkes dienenden, jedoch von diesem mit angetriebenen Torsionspendel, wobei ein vom abgezweigten Leistungsfluß des Uhrwerkes angetriebenes Mitnehmerteil während seiner umlaufenden Bewegung in eine antreibende Wirkverbindung mit einem vom Torsioiispendel mit bewegten, an der Torsionsfeder, vorzugsweise in der Nähe von deren Aufhängepunkt, angebrachten Antriebsglied gelangt und wobei ein Bewegungsausgleich zwischen antreibendem Uhrwerk und dem Torsionspendel vorgesehen ist, wobei das vom Laufwerk angetriebene Mitnehmerteil als eine umlaufende Nockenscheibe ausgebildet ist, welche mit einem oder mehreren Nocken mit dem an der Torsionsfeder angebrachten, mit dieser in einer horizontalen Ebene beweglichen, als längliches Glied ausgebildeten Antriebsglied intermittierend in antreibende Verbindung gelangt und daß in der Antriebsverbindung zwischen Laufwerk und Nockenscheibe eine den Bewegungsausgleich ermöglichende, durch die Antriebskraft des Laufwerkes lösbare Rastkupplung angeordnet ist nach Patentanmeldung P 23 50 340.4.
  • Zweck der Erfindung ist es, bei insbesondere der ästhetischen Raumgestaltung dienenden Zeitmessern die Ganggenauigkeit und die Betriebszuverlässigkeit zu erhöhen.
  • Die Hauptpatentanmeldung hat eine einleitend definierte Anordnung zum Gegenstand. Hierbei erfolgt der Antrieb des Torsionspendels durch die elektrodynamisch in ihren Schwingungsbewegungen unterhaltene Unruh, welche sowohl der Zeithaltung als auch dem Antrieb des Zeigerwerkes und des Torsionspendels dient.
  • Hierbei erweist es sich jedoch, daß das von der Unruh zu verabfolgende Schaltmoment, welches dem Zeigerwerk zuführbar ist, in seinem Wert mit RUcksicht auf den Stromverbrauch und die Ganggenauigkeit des Uhrwerkes begrenzt ist. Die doppelte Belastung des mechanischen Gangordners durch das Zeigerwerk sowohl als auch durch das mit angetriebene nicht funktionelle Torsionspendel erfordert bei der Auslegung des Laufwerkes einen gewissen Kompromiß, der zur Folge hatte, daß ein zufriedenstellender Betrieb des Uhrwerkes bei gleichzeitiger Berücksichtigung eines tragbar kleinen Stromverbrauches nur innerhalb eines beschränkten Spannungsbereiches der Speise stromquelle (Trockenbatterie) möglich war.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Ganggenauigkeit zu erhöhen und die Belastbarkeit des Zeigerwerkes zu vergrößern. Dies ist vor allem bei größeren Zifferblattdurchmessern, z.B. bei Wanduhren, und auch bei besonderen Belastungen des unruhgesteuerten und -angetriebenen Laufwerkes, z.B. durch ein Schlagwerk o.ä. Einrichtungen, von Bedeutung.
  • Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, die Betriebssicherheit der elektrischen Uhr zu verbessern und insbesondere deren Aufstellempfindlichkeit zu verringern.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß als zeithaltendes Element ein elektronischer Quarz in einer Quarzoszillatorschaltung Anwendung findet, der über eine Frequenzteilerschaltung und eine Ausgangsstufe wenigstens einen Antriebsmotor steuert, der einerseits die Fortschaltung des Zeigerwerkes, andererseits die Fortschaltung der den Antrieb des Torsionspendels vornehmenden Nockenanordnung bewirkt.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß der Antriebsmotor als ein durch wenigstens einen Permanentmagneten polarisiertes, elektromagnetisches Schrittschaltwerk ausgebildet ist.
  • Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß das Torsionspendel mit einem in einem unteren Radial- und Stützlager sowie einem oberen Radiallager geführten starren Pendelstab versehen ist, der von einer freien, konzentrischen,aus zahlreichen Einzelwindungen bætehenden, die RUckstellkraft erzeugenden Schraubenfeder umgeben ist, welche einen im Vergleich zum Durchmesser des Pendel stabes nur wenig größeren Außendurchmesser aufweist und welche mit einem Ende unten am Pendelstab und mit dem anderen Ende oben am Radiallager befestigt ist.
  • Überraschenderweise hat es sich ergeben, daß durch den Gegenstand der Erfindung sowohl eine leichtere Unterhaltung als auch ein leichterer Anlauf der Schwingungsbewegungen des Torsionspendels erzielbar sind. Dieser nicht vorhersehbare Umstand ist darauf zurückzufuhren, daß der nur etwa sekundlich oder halbsekundlich erfolgende Antrieb der Nockenscheibe mit einem größeren Winkelweg und ausgeprägter Intermittierung erfolgt und dadurch eine phasengerechtere Beaufschlagung des Antriebsteiles und somit der Rückstellfeder des Torsionspendels möglich ist.
  • Durch das Schrittschaltwerk erfolgt der Antrieb in größeren Schritten, wohingegen beim Gegenstand nach der Hauptpatentanmeldung die Nockenscheibe ihren Bewegungsweg mit einer Vielzahl kleinerer schritte durchmißt. Der größere Bewegungsweg in größeren Zeitabständen, der das Torsionspendel beaufschlagenden Nockenscheibe beim Gegenstand nach der Erfindung, hat bei vergleichbarem elektrischen Energieaufwand eine sehr wirksame Unterhaltung der Schwingungsbewegung zur Folge, so daß auch bei solchen Ulrenwerken, welche auf Grund einer längeren Betriebszeit gewissen Verschmutzungen unterworfen sind, oder bei Uhrwerken, welche mit größeren Pendeln oder entsprechend großen Zeigerradien belastet sind, noch eine ausreichende Schwingungsamplitude des Pendels und ein sicherer Anlauf auch bei in ihrer Spannung bereits abgefallener Speisebatterie erreichbar ist.
  • Die Erfindung ist in den der Beschreibung nachgeordneten Figuren abgebildet.
  • Es stellen dar: Fig. 1 eine schematische Abbildung des Aufbaues der elektrischen Uhr nach der Erfindung; Fig. 2 eine Darstellung eines Teiles des mechanischen Aufbaues der elektrischen Uhr nach der Erfindung; Fig. 3 eine andere Ansicht der Anordnung nach Fig. 2; Fig. 4 ein Detail der elektrischen Uhr nach der Erfindung; Fig, 5 eine andere Ansicht der Anordnung nach Fig. 4.
  • In Fig. 1 stellt 150 eine durch einen elektronischen Quarz bestückte Oszillatorschaltung dar, welcher eine Frequenzteilerbatterie 151 nachgeordnet ist, die ihrerseits eine Treiberschaltung 152 steuert.
  • Der Ausgang der Treiberschaltung 152 ist mit einem, vorzugsweise polarisierten, elektromagnetischen Schrittmotor 120 verbunden, der von dieser Treiberschaltung 152, vorzugsweise im Halbsekundes oder Sekunden-Rhythmus fortstellbar ist.
  • Auf der Welle 144' des elektromagnetischen Schrittmotors 120 ist ein Ritzel 144 aufgebracht, das mit einem auf einer Sekundenwelle 105' aufgebrachten Sekundenrad 105 kämmt und dieses antreibt. Von Sekundenrad 105 wird über Zwischenräder 1o61', 1o6' und 107 eine Nockenscheibe lol angetrieben, welche ein Antriebsteil 41 des Torsionspendels beaufschlägt.
  • Die aus den Elementen 150, 151, 152 und 120 bestehende Quarzsteuerschaltung wird von der gemeinsamen Stromquelle 153 gespeist.
  • Der Schrittmotor 12c wird zweckmäßig als ein durch mindert einen Permanent-Magneten polarisiertes Schrittschaltwerk ausgebildet. Ein solches Schrittschaltwerk kann sowohl monopolar, als auch bipolar (d.h. im Gegentakt) arbeitend ausgebildet sein. Der Vorteil solcher Schrittmotoren liegt darin, daß sie mit verhältnismäßig kleinen Impulsenergien sicher steuerbar sind. Ein besonders sicherer Betrieb des Schrittmotors erlaubt die zuletzt erwähnte bipolare oder auch polarisierte Arbeitsweise mit Steuerung im Gegentakt. Hierbei wird die Arbeitsspule des Schrittmotores zur Durchführung der Schrittbewegungen durch polwechselnde Stromimpulse durchströmt.
  • Derartige Schrittschaltwerke lassen sich baulich in sehr günstigen Abmessungen herstellen. Zweckmäßig erhält ein solcher Schrittmotor einen zylindrischen, permanentmagnetischen, peripher magnetisierten Rotor, der an seinem Umfang über den Stator darstellende und längs des Rotorumfanges sich ändernde Luftspalte bildende Magnetleitbleche beaufschlagbar ist, wobei diese Magnetleitbleche im Magnetkreis der erregenden elektrischen Spule angeordnet sind.
  • Der Anbau des Schrittmotors 120 erfolgt zweckmäßig zwischen den Platinen (114) des Uhrwerkes.
  • Hierbei kann der Stator des Schrittmotors einmal topfförmig ausgebildet sein, in dessen Innerem sich dann die Spule befindet, wobei der permanent-magnetische Rotor an der Stirnseite der Spule angeordnet und dort von Magnetleitblechen des Kernes sowohl als auch von solchen des Magnettopfes beaufschlagbar seien.
  • Eine andere Form der Ausbildung des Statorsystemes besteht darin, geschichtete U-förmige Magnetbleche durch deren Zusammenstecken in der Spule zu haltern und zwischen den Enden der freien Schenkel den Rotor anzuordnen. Die letztere Anordnung ist im allgemeinen die räumlich günstigere Ausbildungsform des Schrittmotors. Hierbei bilden die Stirnflächen der freien Schenkelenden die längs des Umfanges des permanent-magnetischen Rotors sich ändernden LuStspalte.
  • In der Darstellung eines Teiles des mechanischen Aufbaues der elektrischen Uhr nach der Erfindung nach Fig. 2 ist oben am Torsionspendel eine Trägerplatte 1 angedeutet, die entweder unmittelbar in Form eines Haltewinkels am Uhrwerk oder aber an einem dieses tragende Halteteil der Uhr angeordnet ist. Das Trägerteil 1 ist aus Kunststoff gefertigt, so daß die durch den Schlitz 3 und die Bohrung 4 gebildete Gabel am Ende des Trägerteiles 1 eine federnde Wirkung aufweist. In die Bohrung 4 des Trägerteiles 1 ist durch den Schlitz 3 ein Gewindebolzen 2 mit seinem zylindrischen Teil 5 einsprengbar. Der Anpreßdruck am zylindrischen Teil 5 des Gewindebolzens 2 ist derart, daß mit Friktion eine Verstellung des letzteren durch den Sechskant 7 möglich ist.
  • Unterhalb des Sechskantes 7 ist am Gewindebolzen 2 ein Fortsatz 8 vorgesehen, der ein Gewinde 9 trägt.
  • In dem Fortsatz 8 ist eine Bohrung vorgesehen, die eine der Radiallagerung des Lagerzapfens 12 dienende, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Buchse 1o aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Drehpendel besteht zunächst aus dem Pendelstab 11, an welchen sich oben der in der Buchse 10 radial geführte Lagerzapfen 12 anschließt und der unten in einen Ansatz ragt, der durch den Sechskant 14 des Buchsenteiles 2c gebildet wird.
  • Zwischen dem Fortsatz 8 des Gewindebolzens 2 und dem Sechskant 14 ist die aus zahlreichen Windungen bestehende Schraubenfeder 17 angeordnet, die oben mit ihren Endwindungen 18 auf das Feingewinde 6 des Gewindebolzens 2 aufgedrillt und unten mit ihren Endwindungen 19 auf dem Sechskant 14 des oberen Buchsenteiles 21 durch einen Spannring 16 gesichert sind.
  • Der Durchmesser der Schraubenfeder 17 ist so gewählt, daß diese mit ihrem Innenradius den Außendurchmesser des Pendelstabes 11 lose konzentrisch umgibt, so daß zwischen Pendelstab und Schraubenfeder 17 ein Spiel verbleibt, welches gerade noch eine sichere freie Verwindung und Entwindung der Schraubenfeder 17 gewährleistet, ohne daß diese den Pendelstab 17 berührt.
  • Die Pendelkrone bzw. das Pendelunterteil wird nun einmal durch eine Buchse 20 gebildet, welche aus einem zylindrischen oberen Buchsenteil 21, einem mittleren Buchsenteil 22 und einem konischen unteren Buchsenteil 23 gebildet ist. Das mittlere Buchsenteil 22 ist als eine innen hohle und unten offene Dose ausgebildet, aus welcher das untere Buchsenteil 23 hervorragt. Diese Buchsenteile 22, 23 haben radial vom Pendelzentrum her sich erstreckende Stege 25 angeformt, welche an ihren freien unteren Enden 24 offene Kugel schalen 26 tragen.
  • Auf die offenen Kugelschalen 26 werden entsprechende Deckteile 27 aufgesetzt, so daß sich beide Teile zu einer Vollkugel ergänzen.
  • Das Torsionspendel wird unten am Gehäuse sockel 31 vermittels des Lagerstiftes 34 und der Buchse 36 radial-und durch das Zylinderteil 39 stützgelagert.Die Achsialkraft der axial beanspruchten Schraubenfeder 38 ist so ausgelegt, daß diese größer ist als das wirksame Eigengewicht des Drehpendels. Erfährt das Drehpendel eine Stoßbeaufschlagung von außen, z.B. durch eine unsachgemäße Behandlung, so unsachgemäßes hartes Aufsetzen der Uhr, so wird der hierbei dem Drehpendel vermittelte Stoßimpuls durch das entgegen dem Druck der Schraubenfeder 38 die Bohrung 37 ausweichende Zylinderteil 39 teilweise aufgefangen, während sich die Verjüngung 33 mit ihrer Stirnseite auf die Buchse 32 am Gehäuseboden 31 aufsetzt. Hierdurch wird der Stoßimpuls völlig abgefangen und ein Bruch des Lagerstiftes 34 oder des harten Zylinderteiles 39 vermieden.
  • Auf der Schraubenfeder 17 ist das Übertragungsglied 40 angeordnet, das zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt ist und das seitlich das als Nadel ausgebildete Antriebsglied41 trägt.
  • Das Antriebsglied 41 ragt durch einen Schlitz 114' einer Platine 114.
  • Eine Nockenscheibe 701 ist über eine Buchse 101' mit einem Rad 107 und mit der Welle llo verbunden. Auf der Welle 11o ist die Wippe 112 frei schwenkbar gelagert; sie trägt ein Gewicht 112'. Auf einer Welle 117, welche in der Wippe 112 befestigt ist, lagern die Räder 106' und 106". Beide sind miteinander verbunden und auf dem Bolzen117 frei drehbar.
  • Unter dem Gewicht der Wippe 112 kämmt das Rad 106" mit dem Sekundenrad 105. Das Rad 106' kämmt dauernd mit dem Rad 107.
  • Beim Ausschwenken der Wippe 112 entgegen der Wirkung des Gewichtes 112' löst sich der Eingriff zwischen dem Rad 105 und dem Ritzel 106".
  • Das Sekundenrad 105 wird nun durch den über die Quarzsteuerschaltung impulsweise beaufschlagten polarisierten elektromagnetischen Schrittmotor 120 angetrieben.
  • Die Schrittbewegungen des Schrittmotors po werden über das Ritzel 144, das Sekundenrad 105 und die übrigen nachgeordneten Getriebeglieder auf die Minutenwelle und das Stundenrohr übertragen. Gleichzeitig wird über das Sekundenrad 105 und die Verzahnung 1o6' das auf der Wippe 112 vermittels des Bolzens 117 drehbeweglich gelagerte Rad 106 mit angetrieben, welches die ihm übermittelte Drehbewegung durch die Verzahnung 106 " auf das mit der Nockenscheibe lol fest verbundene, im Drehpunkt 110 gelagerte Rad 107 überträgt.
  • Hierdurch wird die Nockenscheibe lol mit den am Umfang angeordneten Nocken 1o2 in eine der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzte Drehbewegung versetzt, wobei der Eingriff der Verzahnung 106' des Rades 106 auf der Wippe 112 mit dem Sekundenrad 105 unter Etnfluß der durch die Masse 112' auf den Lagerpunkt Ilo ausgeübten Drehmomentswirkung gewahrt bleibt. Das heißt, der Bolzen 117 hält seine Anschlagsposition an der Kante 113" der Ausnehmung 118 aufrecht, obwohl das Sekundenrad 105 auf Grund der von diesem eingeschlagenen Drehbewegung den zwischen diesem und dem Rad 1o6 bestehenden Verzahnungseingriff durch Ausheben der Wippe 112 zu lösen versucht.
  • Das mit der Torsionsfeder 17 verbundene Antriebsglied 41 schwingt mit seinem vorderen Ende 41 in die Ausnehmung 114' der Hinterplatine 114 ein und gelangt hierbei an der rechten Kante der Ausnehmung 114' in der einen Schwingungsrichtung zum Anschlag. Hierbei gelangt einer der am Umfang der Nockenscheibe lol angebrachten Nocken 1o2 in eine Anschlagsverbindung mit dem Antriebsglied 41 und vermittelt diesem unter der Wirkung des der Nockenscheibe 1o1 vom Sekundenrad 105 über das Rad 106 übertragenen Antriebes eine Antriebsbeaufschlagung. Ist das Antriebsglied 41 eben in die Ausnehmung 114' eingeschwungen, so wird die Anschlagsposition innerhalb dieser Ausnehmung, welche einer etwa mittigen Position über der Nockenscheibe 1o1 entspricht, bis zum Wechsel der Schwingungsbewegung des Torsionspendels beibehalten.
  • Die Drehbewegung des Nockenscheibe 1o1 wird also durch den am Antriebsglied 41 anliegenden Nocken 1o2 blockiert.
  • Dadurch wälzt sich aber die Verzahnung 106" des vom Sekundenrad 105 weiter angetriebenen Rades 106 entgegen der durch die Masse 112' erzeugten Kraftwirkung längs der Verzahnung des Zahnrades 1 o7 ab und gelangt hierbei mit seiner Verzahnung 106 auBerAingriff mit dem Sekundenrad 105.
  • Diese Auswanderung wird hierbei durch die Antriebsbewegung des Rades 105 unterstützt.
  • Für die Zeitdauer der Blockierung der Nockenscheibe lol durch das Antriebsglied 41 wird die Eingriffsverbindung zwischen dem Sekundenrad 105 und der Verzahnung 1o6' des Rades 106 auf der Wippe 112 jeweils schrittweise rastend gelöst, so daß ein Bewegungsausgleich zwischen dem zeitlich durch den Schrittmotor 120 gesteuerten Antrieb des Zeigerwerkes und dem Ablauf des Torsionspendels möglich ist.
  • Die Antriebsbeaufschlagung des Torsionspendels loo über das Antriebsglied 41 bleibt jedoch auch während diesem rastenden Bewegungsausgleich zwischen dem Sekundenrad 105 und der Verzahnung 1o6' des Zahnrades 1o6 aufrechterhalten.
  • Schwingt das Torsionspendel nach Erreichen des Umschlagpunktes in die entgegengesetzte Richtung und verläßt das Antriebsglied mit seinem Ende 41' die Anschlagsposition innerhalb der Ausnehmung 114', so wälzt sich der Nocken 102 der Nockenscheibe lol unter Wirkung der auf diese übertragenen Drehbewegung am Antriebsglied 41 ab und erteilt diesem und damit über die Torsionsfeder 17 dem Torsionspendel eine Antriebsbeaufschlagung. Dem Nocken 1o2 der Nockenscheibe 1o1 wird vorzugsweise eine solche Profilform zugeteilt, daß während der Bewegungsübertragung auf das Antriebsglied 41 eine theoretisch korrekte Abwälzung stattfinden kann. Sofort bei Beginn des Abwälzvorganges und der Auswanderung des Antriebsgliedes 41 aus der Ausnehmung 114' nimmt das Rad 1o6 auf der Wippe 112 mit seiner Zahnung 106' die Eingriffsposition mit dem Sekundenrad 105 wieder ein. Die abhängig von dem an der Nockenscheibe 1o1 sich einstellenden Belastungsmoment lösbare Kupplung zwischen dem Sekundenrad 105 und der Verzahnung 106' des Rades 1o6,ermöglicht somit einen selbsttätigen Ausgleich der Drehbewegung zwischen dem Laufwerk(1o5)und der Nockenscheibe lol. Ein Schließen der Kupplung zwischen dem Rad 1o6 und dem Sekundenrad 105 erfolgt stets nur dann, wenn eine Drehbewegung der Nockenscheibe 1o1 möglich ist. Ist die Nockenscheibe 101 durch eine eingetretene Wirkverbindung zwischen dieser und dem Antriebsglied 41 des Torsionspendels blockiert oder aufgehalten, so erfolgt lediglich ein rastendes Gleiten der Verzahnungen der Teile 105 und 106 unter Wirkung der durch das Gewichtsmoment der Wippe 112 erzeugten Eingriffskraft. Beim Zurückschwingen aus Torsionsndelsloo und bei beginnender Auswanderung des Antriebsgliedes 41 aus der Ausnehmung 114' wälzt sich einer der Nocken 102 am Antriebsglied 41 ab und erteilt diesem dadurch den für das Torsionspendel erforderlichen Antrieb.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist auf der Wippe 112 eine Sperrfeder 112" vorgesehen, welche das Rad 106' übergreifend mit einer Nase 112"' in das Zahnrad 107 leicht federnd einrastet. Hierdurch ergibt sich eine zusätzliche Stabilisierung des Bewegungsausgleichsvorganges zwischen dem Sekundenrad 105 auf der Welle 1c5' und der Nockenscheibe 101. Diese Anordnung ist aus den Figuren 5 und 6 im einzelnen entnehmbar.
  • Eine zusätzliche Verbesserung der Funktionsweise ist durch die Zuordnung einer federnden Kupplung zwischen der Nockenscheibenwelle lol' und dem Rad 107 erreichbar.
  • Nockenscheibe lol, Nockenscheibenwelle 1o1' und Rad 107 bilden zunächst eine bauliche Einheit, welche auf der Welle l1o lose drehbar gelagert ist. Zur Ausgestaltung der federnden Kupplung wird zweckmäßig der Körper des Rades 107 als eine Art Federhaus ausgebildet, in welchem die Nockenscheibenwelle lol' den Kern bildet. Beide Teile, nämlich Radkörper 107 und Welle 1 oel' sind dann miteinander durch eine eingebrachte (in 107) nicht dargestellte Spiralfeder gekuppelt, mit welcher ein jedes Teil (lot', 107) fest verbunden ist.
  • Beim Einbau von Uhrwerken nach der Erfindung in Uhrgehäuse der verschiedensten Art, ergeben sich oft bauliche Schwierigkeiten insofern, als es manchmal nicht möglich ist, die Anordnung des Zifferblattes und die Anordnung des nicht funktionellen Pendels in passender Weise zu kombinieren.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung, sind bei demselben zwei Schrittmotoren vorgesehen; der eine dient zur Fortschaltung des Sekunden, Minuten und Stunden anzeigenden Zeigerwerkes, der andere zum Antrieb des nicht funktionellen Pendels. Beide Anordnungen sind zudem voneinander getrennt, so daß Ze igerwerk und Pendelantriebsvorrichtung völlig unabhängig voneinander im Uhrgehäuse montierbar sind. Beide Baugruppen sind dann lediglich durch Kabel oder Drähte miteinander verbunden. Die speisende Trockenbatterie und Quarzsteuerschaltung können dann beliebig der einen oder anderen Baugruppe zugeordnet werden. Diese Weiterbildung der Erfindung ist vor allem für 'Jhren mit größeren Gehäuseabmessungen von erheblichem Vorteil.
  • Eine andere zweckmäßige Weiterbildung der Anordnung nach der Erfindung besteht darin, dem Zeigerwerk und insbesondere der Minutenwelle eine Nockenscheibe zuzuordnen, über welche wenigstens ein Schlaghammer während der z.B. stündlichen Drehbewegung anhebbar und zur vollen Stunde freigebbar ist.
  • Durch Eigengewicht oder Federzug fällt der Schlaghammer dann auf einen Gong oder eine Glocke und verabfolgt so einen einfachen Schlagton.
  • Insbesondere bei für diesen Zweck in Kauf genommener etwas erhöhter Stromaufnahme des antreibenden Schrittschaltwerkes, ist es auf diese Weise möglich, mit wenigen Mitteln den Gegenstand der Erfindung zu einer einfache Schläge verab folgenden Schlagwerksuhr weiterzubilden.
  • Die Anordnung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß sie betriebssicher bei nur geringem Verschleiß arbeitet, eine sehr genaue Zeitanzeige ermöglicht und unempfindlich ist in bezug auf verabfolgte Schläge oder StöBe und in bezug auf den Aufstellungsort der Uhr.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Elektrische Uhr mit einem ersten, der zeitbestimmenden Laufregelung des Uhrwerkes dienenden Gangordner, und einem zugeordneten, nicht der Laufregelung des Uhrwerkes dienenden, jedoch von diesem mit angetriebenen Torsionspendel, wobei ein vorzugsweise vom abgezweigten Leistungsfluß des Uhrwerkes angetriebenes Mitnehmerteil während seiner umlaufenden Bewegung in eine antreibende Wirkverbindung mit einem vom Torsionspendel mit bewegten, an der Torsionsfeder vorzugsweise in der Nähe von deren Aufhängepunkt angebrachten Antriebsglied gelangt und vorzugsweise ein Bewegungsausgleich zwischen antreibendem Uhrwerk und Torsionspendel vorgesehen ist, wobei das vom Laufwerk angetriebene Mitnehmerteil als eine umlaufende Nockenscheibe ausgebildet ist, welche mit einem oder mehreren Nocken mit dem an der Torsionsfeder angebrachten, mit dieser in einer horizontalen Ebene beweglichen, als längliches Teil ausgebildeten Antriebsglied intermittierend in antreibende Verbindung gelangt und daß in der Antriebsverbindung zwischen Laufwerk und Nockenscheibe eine den Bewegungsausgleich ermöglichende, durch die Antriebskraft des Laufwerkes lösbare Rastkupplung angeordnet ist, nach Patentanmeldung P 23 50 340.4, dadurch gekennzeichnet, daß als zeithaltendes Element ein elektronischer Quarz (15c; Anwendung findet, der in einer Quarzschwingschaltung arbeitet und der über eine Frequenzteilerschaltung (151) und eine Ausgangsstufe (152) wenigstens einen Antriebsmotor (120) steuert, der einerseits die Fortschaltung des Zeigerwerkes, andererseits die Fortschaltung der den Antrieb des Torsionspendels vornehmenden Nockenanordnung (lot) bewirkt.
  2. 2. Elektrische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (120) als ein durch wenigstens einen Permanentmagneten polarisiertes, elektromagnetisches Schrittschaltwerk ausgebildet ist.
  3. 3. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Drehpendel mit einem starren, in einem unteren Radial- und Stützlager (34, 36, 39) sowie einem oberen Radiallager (1o) geführten Pendelstab (11), der von einer freien, konzentrischen, aus zahlreichen Einzelwindungen bestehenden, die Rückstellkraft erzeugenden Schraubenfeder (17) umgeben ist, welche einen im Vergleich zum Durchmesser des Pendelstabes (11) nur wenig größeren Außendurchmesser aufweist und welche mit einem Ende unten am Pendelstab (14, 16, 19) und mit dem anderen Ende oben am Radiallager (8, 18) befestigt ist, wobei auf der Schraubenfeder (17) in deren oberen Bereich ein hülsenartiges Übertragungsglied (4c) angeordnet ist, das durch ein Antriebsteil (41) mit dem Uhrwerk verbunden ist und unter Beaufschlagung durch ein Antriebselement (1o1) des Uhrwerkes ein Torsionsmoment auf die Schraubenfeder (17) und somit einen Antriebsimpuls auf das Drehpendel überträgt.
  4. 4. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das polarisierte elektromagnetische Schrittschaltwerk (120) einen zylindrischen, permanentmagnetischen peripher magnetisierten Rotor aufweist, der am Umfang über den Stator darstellende und längs des flotorumfanges sich ändernde Luftspaltebildende Magnetleitbleche beaufschlagbar ist, welche im Magnetkreis der elektrischen Spule angeordnet sind.
  5. 5. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Wippe (112) achsgleich drehbar gelagerte Zahnrad (107) durch eine mit der Wippe (112) verbundene Bremsfeder (112") beaufschlagt ist.
  6. 6. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (1o1) mit dem fixiert drehbar gelagerten Zahnrad (107) elastisch verbunden ist.
  7. 7. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das fixiert drehbar gelagerte Zahnrad (107) als Federhaus ausgebildet und über eine in diesem eingesetzte Spiralfeder mit der die Nockenscheibe (lot) tragenden Welle (IoI')verbunden ist.
  8. 8. Elektrische Uhr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Zeigerwerkes sowohl, die als auch für das Antriebsglied des Torsionspendels beaufschlagende Nockenscheibe je ein Schrittschaltmotor zugeordnet ist.
  9. 9. Elektrische Uhr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeigerwerk mit seinem Antriebsmotor einerseits und das Pendel mit seiner Antriebsvorrichtung und seinem Antriebsmotor andererseits getrennt voneinander als selbständige Baueinheiten im Uhrgehäuse angeordnet sind.
    lo. Elektrische Uhr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zeigerwerk eine Nockenscheibe zugeordnet ist, durch welche wenigstens ein Schlaghammer betätigbar ist, der einem bei Beaufschlagung einen Schlagton verabfolgenden Schlagtonerzeuger zugeordnet ist.
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