DE736058C - Schuetzenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Schuetzenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle

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DE736058C
DE736058C DEA90953D DEA0090953D DE736058C DE 736058 C DE736058 C DE 736058C DE A90953 D DEA90953 D DE A90953D DE A0090953 D DEA0090953 D DE A0090953D DE 736058 C DE736058 C DE 736058C
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DE
Germany
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shuttle
brake
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sley
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Expired
Application number
DEA90953D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Wiget
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Saurer AG
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Adolph Saurer AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle Die Erfindung betrifft eine Schützenaus-. wechselvorrichtung für solche Webstühle, bei denen der Webschützen während des Laufens des Webstuhles selbsttätig so ausgewechselt wird, daß nach Ansprechen des Schußfühlers aus einem mit vollen Webschützen gefüllten, über dem Schützenkasten angeordneten Vorratsbehälter ein voller Webschützen. entnommen wird und der leere Webschützen den Schützenkasten nach unten zu verläßt.
  • Bei Vorrichtungen dieser Art hat man schon den Vorratsbehälter für, die vollen Webschüt ; zen feststehend angeordnet und unter dem Behälter den sich mit der Weblade hin und her bewegenden Schützenkasten auf dieser Weblade auf und ab bewegbar angebracht, wobei der Schützenkasten zweizellig, und zwar mit einer Arbeitszelle und mit einer .Ausstoßzelle versehen ist. Zur zwangsläufigen Führung des vollen -Webschützens beim Auswechseln auf seinem Wege von dem Vorratsbehälter in den Schützenkasten wird hierbei der Schützenkasten so weit gehoben, daß. die Bodenplatte- der Arbeitszelle an der unteren Fläche des aus dein Vorratsbehälter zu entnehmenden Webschützens anliegt. Zur Überführung des vollen Webschützens ist aber eine besondere Übertragungsvorrichtung vorgesehen, bei der, wenn die Weblade ausschwingt, durch einen besonders gesteuerten Stößel der unterste volle Webschützen aus dem Vorratsbehälter herausgeschoben wird. Durch diese zusätzliche Übertragungsvorrichtung erhält die Schützenauswechselvorrichtung eine verhältnismäßig verwickelte Bauart.
  • Demgegenüber kommt man ohne Zuhilfenabxne der zusätzlichen Übertragungsvorrichtung dadurch aus, daß erfindungsgemäß die Arbeitszelle des Schützenkastens mit einem Ansatz versehen ist, der beim Anheben des Schützenkastens den aus dem Vorratsbehälter zu entnehmenden Webschützen hintergreift_ und mit Unterstützung einer Schützenbremse bei der Vorwärtsbewegung der Weblade mitnimmt. Beim Ausschwingen der Weblade ist der völle Webschützen zwischen dem als Anschlag und Mitnehmer dienenden Ansatz der Arbeitszelle und der Bremse eingespannt und geführt. Diese Führung des Webschützens beim Auswechseln-und die erzielte Vereinfachung der Auswechselvorrichtung macht diese für Webstühle mit hohen Drehzahlen besonders geeignet.
  • Der vorletzte volle Webschützen im Vorratsbehälter, der in den heb- und senkbaren Schützenkasten übergeführte volle Webschutzen und der leere Webschützen müssen rechtzeitig festgehalten und freigegeben werden. Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an dem Schützenkasten Schützenbremsen schwingbar gelagert sind, die mit Führungsbahnen von Kulissen so zusammenwirken, daß beim Heben des Schützenkastens der in der Ausstoßzelle befindliche leere Webschützen durch die Bremse der Ausstoßzelle festgehalten ist, während die unter dem Druck einer Feder stehende Bremse für die Arbeitszelle mit einem Bremshebel einer zum Festhalten des vorletzten vollen Webschützens im Vorratsbehälter dienenden Bremse derart zusammenarbeitet, daß bei der Vorwärtsbewegung der Weblade der mitgenommene volle Webschützen festgehalten und beim weiteren Ausschlag sowohl der leere Webschützen als auch der vorletzte volle Webschützen im Vorratsbehälter freigegeben sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. z ist eine zum Teil geschnittene Ansicht der Vorrichtung; Fig. 2 und 3 zeigen einen Teil der Vorrichtung in anderen Betriebsstellungen, wobei die Weblade zur Vereinfachung der Darstellung senkrecht dargestellt ist; Fig. 4. ist ein Grundriß der Schfitzenbremse in größerem Maßstabe, und Fig. 5 zeigt eine Wegkurve des leeren Webschützens und die Bewegungskurve des verschiebbaren Schützenkastens.
  • Auf der Zeichnung ist nur die Seite der Weblade dargestellt, an der sich der verschiebbare Schützenkasten und der über demselben angeordnete Schützenvorratsbehälter befinden. Die andere Seite der Weblade, bei welcher üblicherweise der Schützenkasten fest mit der Weblade verbunden ist, ist nicht gezeichnet. Die Weblade i ist um Zapfen 2, die in dem nicht gezeichneten Webstuhlgestell befestigt sind, drehbar 'gelagert. In einer Führung 3 der Weblade i ist der Schützenkasten q. auf und ab verschiebbar. Der Schützenkasten q. trägt eine Führungsstange 5, welche in einer weiteren Führung 6 der Weblade i sich auf und ab bewegen kann. .An der Weblade i sind ferner Kulissenführungen 7, 7' (vgl. Fig. q.) befestigt.
  • Im Schützenkasten ist ein Zapfen 8 gelagert, auf welchem je eine Schützenbremse 9 und io schwingbar angeordnet ist. Die obere Schützenbremse 9 trägt eine federnde Bremszunge ii und die untere Schützenbremse io eine federnde Bremszunge i2, welche sich gegen den Webschützen an- oder von diesem ablegen. An der oberen Schützenbremse 9, ist ferner eine Rolle 13 vorgesehen und an der .unteren Schützenbremse io eine Rolle 1q., welche mit Führungsbahnen 15, und 16 der Kulissenführungen 7, 7' zus mmenarbeiten, wobei die Rolle 13 auch nach mit einer Kulissenführung 7" zusammenwirkt, die am Schützenvorratsbehälter angeordnet ist. Eine um den Zapfen 8 gewundene Feder 17 ist bestrebt, die obere Schützenbremse 91 gegen den Webschützen zu drücken. Der Schützenkasten q. .weist zwei Zellen auf, eine obere Zelle i8 und eine untere Zelle ig,. ' In die obere Zelle i8 ist ein im Winkel gebogenes Blech äo gelegt, welches den Webschützen 2i aufnimmt.
  • Der liegende Schenkel des Winkelbleches dient als Boden, auf den sich der Webschützen auflegt, und der stehende Schenkel als Anschlag und Mitnehmer für den vollen Webschützen_2g.. -Am Gehäuse 22 des Schützenvorratsbehälters vorgesehene Halteglieder 23 für den vollen Webschützen haben eine Aussparung, die dem Winkelblech 2o entspricht. Der Schützenkasten ¢ wird so weit in die Aussparung hineingehoben, bis der Anschlag des Winkelbleches 2o hinter den untersten vollen Schützen 24 greift. Beim Ausschlag der Weblade nach rechts wird der volle Webschützen durch den Anschlag 2o mitgenommen.
  • Am Gehäuse 22 ist um einen Zapfen 25 ein Bremshebel 2,6 schwenkbar gelagert. Der Bremshebel 26 sitzt fest auf dem Zapfen 25. Auf dem Zapfen 25 ist ferner drehbar ein Hebel 27 angeordnet. Zwischen den Hebel 27 und einer Nase 29, des Bremshebels 26 ist eine Feder 28 gelegt, welche bestrebt ist, den Hebel z7 gegen einen am Bremshebel 26 vorgesehenen Anschlag 3o zu drücken. Eine gegen das rechte Ende des Bremshebels 26 sich legende Druckfeder 31 drückt den Bremshebel gegen einen Anschlag 32 des Gehäuses 22.
  • Eine Kurbel 33 mit Kurbelzapfen 34 bewegt die Weblade i mittels der Kurbelstange 35. Die Kurbelstange 35 greift an einem Zapfen 36 der Weblade i an. An der Führungsstange 5 ist ein Halter 37 befestigt, an dessen Zapfen 38- eine Gelenkstange 39 angelenkt ist. Das freie Ende der Gelenkstange -39 ist vermittels Zapfen 4o am Doppelhebel 41 angelenkt. Der Doppelhebel 41 ist auf einem im Webs.tuhlgestell befestigten Zapfen 42 drehbar gelagert. Das andere Ende des Doppelhebels 41 trägt eine - Rolle 43, welche mit einer Kurvennut 44 einer Kulissenscheibe 45 zusammenarbeitet. Die Kulissenscheibe ist drehbar auf einer Welle 46 des Webstuhlgzstells gelagert. Auf der Welle 46 ist ferner ein Nabenring 47 befestigt, der -eine Nut 48 aufweist,- Auf der Kulissenscheibe 45 ist um einen Zapfen 49 schwingbar ein Doppelhebel 5o angeordnet, dessen eines Ende eine Nase 51 aufweist, die mit' der Nut 48 des Nabenringes 47 zusammenarbeiten kann. Eine an der Kulissenscheibe 45 einendig befestigte Feder 52 ist bestrebt, den -D'öppelhebel 50 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn zu. verschwenken. In der Kulissenscheibe 45 ist ferner ein Anschlagstift 53 eingesetzt, gegen den sich der Doppelhebel 50 legen kann. `Im Webstuhlgestzll ist ein Zapfen 55 befestigt; um den der Doppelhebel 54 schwingt, dessen unteres Ende 56 mit dem Doppelhebel 50 zusammenarbeitet. Eine im Webstuhlgestell befestigte Feder 57 ist bestrebt, den Doppelhebel 54 gegen einen im Webstuhlgestell vor--gesehenen Anschlag 58 zu drücken.
  • Ein Elektromagnet 59 hat das Bestreben, den Doppelhebel 54 anzuziehen und ihn im entgegengesetzten Uhrzeigersinn zu verschwenken, sobald Strom durch den Magneten fließt. Der Elektromagnet 59 ist einerseits an einen Stecker 6o angeschlossen, der in eine Steckdose einer Stromquelle ganz niederer Spannung eins£eckbar ist. Andererseits ist der Magnet an zwei nebeneinanderliegenden Kontaktstiften 61, 61' angeschlossen, die elektrische -Verbindung erhalten, sobald ein auf der Spulenspindel des Webschützens sitzender Metallring 62 die Kontaktstifte 61, 61' berührt. Die Kontaktstifte 6i, 61' sind in einem Kopf 63 eines Doppelhebels 64 axial federnd nachgebend -isoliert gelagert. Der Doppelhebel 64 schwingt auf einem im Webstuhlgestellvorgesehenen Zapfen 65. Er trägt am freien Ende eine Rolle 66 und wird durch eine Feder 67 gegen die Kulissenscheibe 45 gedrückt. Die Kulissenscheibe 45 weist eine Erhöhung 68 auf, auf welche die Rolle 66 des Doppelhebels 64 auflaufen kann. Am Schützenkasten ist noch eine Auslaufrinne 69 vorgesehen, über die der leere Webschützen nach unten zu abgleiten kann. Ein Hebel 70 mit Rolle 71 wird von einer Feder 72 in eine Nut 73 des Kranzes 74 der Kulissenscheibe 45 gedrückt und hält diese in ihrer gezeichneten Betriebsstellung gegen Verschiebung fest. Die Kulissenscheibe hat die halbe D'rehzahl wie die Ladenkurbel.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Die Vorrichtung ist in Betriebsstellung gezeichnet. Der Webschützen ?f wird aus dem-Schützenkasten der einen Seite in den Schützenkasten der anderen Seite geschleudert und; fliegt so hin und her. Die Weblade i bewegt sich ebenfalls hin und her von der ausgezogen gezeichneten in die strichpunktiert gezeichnete Stellung. Der Schützenkasten 4 steht in seiner untersten Stellung und verbleibt in dieser, da die Exzenterscheibe 45 sich nicht bewegt. Der Doppelhebel 41 steht daher ebenfalls still, und die am Zapfen 4o des Doppelhebels 41 angelenkte Verbindungsstange 39 für den Schützenkasten 4 kann um den Zapfen 4o schwingen, ohne daß der Schützenkasten 4 in eine Bewegung gerät.
  • Es sei der Stecker 6o in eine Steckdose einer Schwachstromquelle eingeschoben. Ist nun .der Faden von der Spulenspindel des Webschützens 21 so weit abgewunden, daß die Metallhülse 62 der Spwlenspindzl frei liegt, und die Weblade bewegt sich von der gezeichneten linken Stellung nach rechts in die strichpunktiert gezeichnete Stellung, dann berühren die Kontaktstifte 61, 61' (der dahinterliegende Kontaktstift ist nicht sichtbar) die Metallhülse 62 und schließen damit. den Stromkreis; was in bekannter Weise zur Folge hat, daß -der Magnet 59 erregt wird und den Doppelhebel 54 anzieht. Der Doppelhebel 54 kommt somit in die strichpunktiert gezeichnete Stellung. In dieser Lage hat der Hebel 54 den Doppelhebel So freigegeben, so. daß derselbe unter der Wirkung seiner Feder 5? entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn sich verschwenkt und die Nase 5.1 des Doppelhebels So in die Nut 48 des Nabenringes 47 einfällt. Hierdurch ist der Nabenring 47 mit der Kulissenscheibe 45 gekuppelt, und die Kulissenscheibe 45 dreht sich in der eingezeichneten Pfeilrichtung, da der Nabenring 47 *mit der Welle 46 in dieser Pfeilrichtung umläuft. -Das Drehen, der Kulissenscheibe 45 in der Pfeilrichtung hat zur Folge, daß der Doppelhebel 41 aus seiner gezeichneten Stellung im Uhrzeigersinn v erschwenkt wird, so daß. der Schützenkasten 4 in seine oberste Stellung sich. einstellt. Der leere Webschützen 21 fliegt -nach- Einleitung des Spulenwechsels durch den Fühler, d. h. nachdem die Metallhülse 62 die Kontaktstifte 61, 6,1' berührt hat, aus dem verschiebbaren Schützenkasten 4 im Punkt A in den festen Schützenkasten, in dein er in Punkt B ankommt (vgl. Kurve.I der Fig.5). Nach Verbleiben. einer gewissen Zeit-verläßt der Webschützen in Punkt C den festen Schützenkasten und kehrt in den verschiebbaren Schützenkasten in Punkt D zurück. Inzwischen ist der verschiebbare Schützenkasten in seine oberste Lage gestiegen (vgl. Kurve II der Fig. 5). Da er sich in seiner obersten Stellung befindet, fliegt der leere Webschützen in die untere Zelle i9 des Schützenkastens 4.
  • Wie aus Kurve II der Fig. 5 ersichtlich ist, beginnt der Schützenkasten 4 in Punkt E zu steigen, gelangt in Punkt F in seine oberste Stellung, verbleibt in dieser bis zum Punkt G und kehrt in Punkt H in seine unterste Stellung zurück. Aus den Kurven der Fig. 5 ist ersichtlich, daß der Webschützen erst in den verschiebbaren Schützenkasten zurückkehrt, nachdem der verschiebbare Schützenkasten inseiner obersten Stellung angelangt ist, indem der Punkt F, von rechts nach links betrachtet, vor dem Punkt D liegt. Die oberste Stellung des .Schützenkastens 4 ist in Fig. 2 zeichnerisch dargestellt. Aus dieser Figur ersieht man, daß der leere Webschützen 21 in der unteren Schützenzelle i9 sich befindet, während die obere Zelle i8 sich über den untersten vollen Webschützen des Vorratsbehälters geschoben hat.
  • Zn der in Fig.2 gezeichneten Stellung ist der Bremshebel 26 durch die Rolle 13 der obersten . Schützenbremse 9 bereits etwas hochgedrückt und der vorletzte volle Webschützen 24 zunächst leicht festgehalten. Bewegt sich die Weblade i aus dieser Stellung nach rechts, dann gelangt sie in die Stellung gemäß Fig.3. In dieser Stellung hat der Schützenkasten den untersten vollen Webschützen 24 aus dem Vorratsbehälter herausgeschoben. Der leere Webschützen 21 befindet sich noch in der untersten Zelle i9. Der jetzt den Webschützen 24' (Fig. 3) stärker festhaltende Bremshebel -96 verhindert, daß der nächste volle Webschützen aus dem Vorratsbehälter vorzeitig herabfällt, indem der Hebel 26 unter Vermittlung der Feder 28 auf den Hebel 27 drückt. Der Hebel --7 ist zeit einem Bremsbelag versehen, mittels dessen der Webschützen in seiner Lage festgehalten wird. Der Druck auf den Bremshebel 26 ist dadurch erzeugt, daß die obere Schützenbremse 9 sich unter dem Druck der Feder 17, der größer ist als der Druck der Federn 28 und 34 gegen den aus dem Vorratsbehälter herausgeschobenen Webschützen 24 verschwenkt hat. Dies ist dadurch möglich, daß die'Rolle 13 sich .beim Zurückschwingen der Weblade von der am Gehäuse des Schützenvorratsbehälters vorgesehenen Kurvenführung 7" gelöst hat. Durch das Verschwenken der Schützenbremse 9 wird bewirkt, däß sich die Rolle 13 dieser Bremse so weit nach oben bewegt, daß sie den Hebe126 entsprechend hochdrückt.- Dadurch, daß die obere Schützenbremse 9 sich nunmehr auch gegen den herausgeschobenen. Webschützen 24 stützt und ihn festbremst, wird derselbe gegen Herausfallen gesichert. Die untere Schützenbremse io liegt gegen den leeren Webschützen 21 vorläufig noch an und hält ihn in dieser Lage fest.
  • Bewegt sich nun die Weblade i noch weiter .nach rechts, dann geht die Rolle 13 der Schützenbremse-9 infolge Senkens des Schützenkastens 4 nach unten und gibt den Bremshebel 26 frei. Die Schützenbremse 9 verbleibt in ihrer Bremsstellung, und die Schützenbremse io entfernt sich von dem leeren Webschützen 2i der unteren Zelle i9. Dies hat zur Folge, daß der leere Webschützen frei wird und auf der Auslaufrinne 69 nach unten zu herabfallen kann.
  • Steht der Schützenkasten nun in seiner untersten Stellung, d. h. in Punkt H der Kurve der Fig.S, dann ist die Betriebsstellung wiederhergestellt. Schwingt die Weblade i nach rechts in ihre strichpunktiert gezeichnete Stellung, so werden die Kontaktstifte 6,1, 61' durch die nunmehr mit Fadengefüllte Spule zurückgedrängt, der Magnet 59 erhält keinen Strom mehr, und der Hebel 54 wird vom Magneten fort durch die Feder 57 bis zum Anschlag 59 zurückgezogen. In dieser Stellung trifft der Doppelhebel 5o der Kulissenscheibe 45 beim Drehen in der gezeichneten Pfeilrichtung auf den Arm 56 des Hebels 54, wodurch die Klinke 51 aus der Nut 48 des Kurvenringes 47 herausgehoben wird und die Kulissenscheibe 45 von der sie antreibenden Welle bzw. dem auf dieser befestigten Nabenring gelöst wird, so, daß die Kulissenscheibe 45 von der Welle 46 entkuppelt ist. Die Kulissenscheibe 45 bleibt daher stehen, und die Weblade i kann sich hin und her bewegen, ohne daß- sich der Schützenkasten 4 bewegt.
  • Die -Fühleinrichtung ist an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung; dasselbe gilt für die Einrichtung zum Auf- und Abbewegen des Schützenkastens.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle mit feststehendem Schützenv orratsbehälter und auf der Weblade auf und ab bewegbar angeordnetem zweizelligem Schützenkasten- mit Arbeits- und Ausstoßzelle, wobei der Schützenkasten zum Auswechseln der' Webschützen derart angehoben wird, daß die Bodenplatte der Arbeitszelle an der unteren Fläche des aus dem Vorratsbehälter zu entnehmenden Webschützens anliegt, dadurch gekennzeichnet, däß die Arbeitszelle (1ä) des Schützenkastens (q.) mit einem Ansatz (2o) versehen ist, der beim Anheben des Schützenkastens den aus dem Vorratsbehälter zu entnehmenden Webschützen hintergreift und mit Unterstützung einer Schützenbremse (g) bei der Vorwärtsbewegung der Weblade mitnimmt. -2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch an dem Schützenkasten (4) schwingbar gelagerte Schützenbremsen (g und io), die mit Führungsbahnen (15 und 16) von Kulissen (7, 7' und 7") so zusammenwirken, daß beim Heben des Schützenkastens der in der Ausstoßzelle (ig) befindliche leere Webschützen (21) durch die Bremse (io) der Ausstoßzelle festgehalten ist, während die unter dem Druck einer Feder (17) stehende Bremse (9) für die Arbeitszelle mit einem Bremshebel (26) einer zum Festhalten des vorletzten vollen Webschützens im Vorratsbehälter (22> dienenden Bremse (2.7) derart zusammenarbeitet, daß bei der Vorwärtsbewegung der Weblade der mitgenommene volle Webschützen festgehalten und beim weiteren Ausschlag sowohl der leere Webschützen als auch der vorletzte volle Webschützen im Vorratsbehälter freigegeben sind:
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