DE129188C - - Google Patents

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DE129188C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/08Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine gemeinsame und selbstthätige Verstellvorrichtung für den Stromwender und den Widerstandsschalter solcher elektrisch betriebener Hebezeuge, bei welchen der Führer nicht den Belriebsmotor, sondern einen Hülfsmotor der verlangten Fahrtrichtung entsprechend einstellt. Dieser Hülfsmotor stellt dann selbstthätig den Stromwender für den Hauptmotor ein und schaltet auch gleichzeitig den Anlafswiderstand vor, welch letzterer in bekannter Weise durch den Hülfsmotor allmählich wieder ausgeschaltet wird.
Eine derartige Einrichtung ist auf beiliegender Zeichnung in ihrer Verwendung bei der in dem Patent 120644 beschriebenen Anlafsschaltung dargestellt.
Fig. ι ist eine schematische Gesammtdärstellung, während
Fig. 2 bis 4 Einzeldarstellungen einer etwas abgeänderten Ausführungsform sind.
In Fig. ι ist α der Stromkreis des (nicht gezeichneten) Betriebsmotors. Derselbe läuft über einen Anlafswiderstand b, über das bogenförmige Stromschlufsstück d und die Bürste c in das Netz zurück. Die Zeichnung veranschaulicht den Moment vor dem Anlassen, wo die Verbindung zwischen Bürste c und Stromschlufsstück d noch nicht hergestellt, der Stromkreis des Hauptmotors also noch unterbrochen ist. Das Anlassen geschieht dadurch, dafs der Hülfsmotor e mit einer seiner Zuleitungen f an das Netz gelegt wird. Der dadurch geschlossene Zweigstrom speist den einen Schenkel des Hülfsmotors und theilt sich dann in zwei Theile, welche beide getrennt nach dem Netz zurückverlaufen, und zwar der eine über den Anker des Hülfsmotors und den Ausschalter g, der andere über den Elektromagneten h.
Je nach der Schaltung setzt nun der Hülfsmotor die Welle i und die auf dieser befestigte Kurbelscheibe k in der einen oder anderen Richtung in Drehung. Ein an dieser Kurbelscheibe sitzender Zapfen greift in einen entsprechenden Schlitz der Pleuelstange / ein, und wenn die
wegung sich
letztere bei Beginn der Bein der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet, wird sie entsprechend der Drehrichtung nach oben oder unten mitgenommen. Gleichzeitig wird sie aber auch nach rechts bewegt, so dafs ihre Spitze entweder von oben oder von unten gegen den Hebel des Stromwenders m anstöfst und diesen entsprechend einstellt. Hierdurch wird die Schenkelwicklung η des Hauptmotors, welche vor dem Hauptmotor vom Netz abzweigt und über den Stromwender, die Schenkel des Hauptmotors und den Anlafswiderstand ins Netz zurückverläuft, der verlangten Fahrtrichtung entsprechend eingeschaltet.
. Gleichzeitig mit dieser Einschaltung des Stromwenders erfolgt die Einschaltung des Anlafswiderstandes, und zwar geschieht dies durch den horizontal drehbaren Hebel 0, welcher mit dem geradlinig geführten Theil der Pleuelstange I gelenkig verbunden ist. Derselbe folgt der Rechtsbewegung der Pleuelstange und schiebt dabei die Bürste c des Widerstands-
Schalters entgegen der Wirkung der Feder ρ vor sich her, so dafs sie zur Anlage an das Stromschlufsstück d kommt. Dadurch ist der gesammte Anlafswiderstand dem Hauptmotor vorgeschaltet und gleichzeitig auch die Welle, auf welcher die Bürste c sitzt, durch Vermittlung der Kupplung q mit der vom Hülfsmotor unabhängig von seiner Drehrichtung beständig in einem Sinne angetriebenen Welle r gekuppelt. Auf diese Weise wird die Bürste an dem Stromschlufsstück d entlang gedreht und der Widerstand allmählich ausgeschaltet.
Sobald Kurzschlufs eingetreten ist, wird der Ankerstrom des Hülfsmotors durch einen an der Kupplung angebrachten Stift im Ausschalter g unterbrochen, so dafs der Hülfsmotor stehen bleibt.
Die Bürste c mufs während dieser Zeit und auch noch weiter hin bis zur Beendigung der ganzen Bewegung des Hebezeuges an dem Stromschlufsstück d anliegen, d. h. die Pleuelstange /, die vorher von der Kurbelscheibe nach rechts verschoben wurde, mufs in dieser Stellung bleiben, obwohl die Kurbelscheibe selbst, so lange die Ausschaltung des Anlafswiderstandes noch nicht vollendet ist, sich noch weiter dreht. Dieses Festhalten des Anlafswiderstandes bezw. der Pleuelstange ist dadurch erreicht, dafs die letztere auf ihrem geradlinig geführten linksseitigen Ende einen Anker trägt, welcher bei der Verschiebung zur Anlage an den schon erwähnten Elektromagneten h kommt. Dieser ist so bemessen, dafs er den Anker nicht anzieht, wohl aber festhalten kann, so dafs also die Pleuelstange nach ihrer Rechtsbewegung in der rechtsseitigen Endlage festgehalten wird, wobei sich der Stift der Kurbelscheibe k in einem Schlitz der Pleuelstange hin- und herbewegt und die letztere somit nur vertical auf- und abschwingt. Sobald bei Beendigung der Bewegung · der Strom in dem Elektromagneten h unterbrochen wird, springt die Pleuelstange zusammen mit dem horizontal drehbaren Hebel ο und der Bürste c infolge der Wirkung der Feder ρ zurück, so dafs der Hauptmotor plötzlich ausgeschaltet wird und das Hebezeug zum Stehen kommt. Die Feder ρ wirkt gleichzeitig auch als Torsionsfeder, so dafs die Bürste c nach der Ausschaltung des Hauptmotors in ihre Anfangsstellung zurückgedreht wird.
Dieses Ausschalten des Hauptmotors bezw. Zurückspringen der Pleuelstange / ist jedoch nur dann möglich, wenn die Kurbelscheibe k in der aus Fig. ι ersichtlichen Stellung sich befindet, d.h. zu der Zeit, wo der ,Anlafswiderstand vollständig ausgeschaltet ist. Hierzu gehört indessen eine gewisse Zeit, und es kann vorkommen, dafs das Hebezeug aus irgend einem Grunde schon früher zur Ruhe gebracht werden soll, als die Ausschaltung des Anlafswiderstandes vollendet ist. Die Kurbelscheibe k kann dann derartig stehen, dafs ein Zurückspringen der Pleuelstange / unmöglich ist. Obwohl also in diesem Augenblick der Elektromagnet h stromlos geworden ist, kann die horizontal bewegliche Stange u nicht zurück, so dafs auch die Bürste c an dem Bogen d anliegen bleibt und der Hauptmotor überhaupt nicht ausgeschaltet wird.
Um dies zu vermeiden, wird die mechanische Kupplung nach der in Fig. 2 bis 4 dargestellten Weise abgeändert: Die Pleuelstange / besteht hier nicht wie in Fig. 1 mit dem den Anker tragenden geradlinig geführten Theil aus einem Stück, sondern ist unterbrochen. Der vordere Theil derselben trägt die in den festen Spulen s verschiebbaren Magnetkerne tt, während der geradlinig geführte hintere Theil den Anker u trägt. Die Magnetkerne tt sind nach vorn mit einer dünneren Verlängerung versehen, welche mittelst einer Querstange mit einander verbünden und gelenkig an der Pleuelstange / befestigt sind. Diese dünneren Verlängerungen führen durch das eiserne Joch ν, auf welchem gleichzeitig die Spulen s befestigt sind. Die Gröfsenverhältnisse sind derartig gewählt, dafs die Kerne tt den Anker u nicht heranziehen, wohl aber festhalten können. Im Uebrigen ist die Ausführung der Pleuelstange dieselbe wie in Fig. 1, nur mit dem Unterschied, dafs bei dieser Ausführung eine besondere Feder w zur Zurückbewegung der Pleuelstange angeordnet ist.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die folgende:
Fig. 2 veranschaulicht den Augenblick, wo die Wicklung erregt, ist und die Kerne tt bei ihrer Vorwärtsbewegung den Anker u mitgenommen haben. Wird nun der Strom unterbrochen, so kann die linksseitige Hälfte der Pleuelstange mit dem Anker u zurückspringen, einerlei, ob die Kurbelscheibe die rechtsseitige Hälfte der Pleuelstange festhält oder nicht.
Der Hülfsmotor kann demnach in einer beliebigen Zwischenstellung stehen bleiben; und es wird trotzdem der Hauptmotor ausgeschaltet; bei der hierauf folgenden Bewegung des Hebezeuges wird sich die Pleuelstange / zunächst unter dem Einflufs der Feder n> rückwärts bewegen, bis die Magnetkerne 11 zur Anlage an den Anker u kommen. Da gleich zu Beginn der Bewegung die Spulen erregt worden sind, nehmen die Kerne bei der nun eintretenden Rechtsbewegung den Anker mit und schalten auf die schon beschriebene Weise den Anlafswiderstand und den Hauptmotor ein. Am Ende der Rechtsbewegung kommt die Vorderfläche der Magnetkerne tt zur Anlage an das Joch ν, welches ebenfalls einen Theil der magnetischen Kupplung bildet und die Magnetkerne festhält. So lange die Spulen

Claims (1)

  1. erregt sind, bleibt die Lage der einzelnen Theile so, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist.
    Fig. 3 zeigt den Augenblick, wo die Magnetkerne am Anker anliegen und denselben nach rechts mitnehmen, während in Fig. 4 der Anker zurückgesprungen und der Hauptmotor ausgeschaltet ist, die Pleuelstange dagegen von der Kurbelscheibe noch festgehalten wird.
    Paten τ-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zur gemeinsamen selbstthätigen Verstellung des Stromwenders und des Anlafswiderstandes elektrisch betriebener Hebezeuge, gekennzeichnet durch eine vom Hülfsmotor angetriebene Kurbelscheibe, welche beim Anlassen den Stromkreis des Hauptmotors unter Vorschaltung des Anlafswiderstandes dadurch schliefst, dafs sie eine gelenkig am Widerstandsschalter angebrachte Pleuelstange mitnimmt, wobei die Spitze der letzteren je nach der' Drehrichtung des Hülfsmotors sich von unten oder von oben gegen den Hebel des Stromwenders anlegt und diesen entsprechend einstellt, während das geradlinig geführte hintere Ende der Pleuelstange mit dem Widerstandsschalter durch eine magnetische Kupplung festgehalten wird.
    Eine Ausführungsform der magnetischen Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Pleuelstange aus zwei Theilen besteht, von welchen der angetriebene Theil die in festen Spulen verschiebbaren Magnetkerne, der andere dagegen den Anker trägt, und die Festhaltung beider Theile dadurch erfolgt, dafs die Magnetkerne sich mit ihren vorderen Flächen gegen ein als Grundplatte für die Spulen dienendes Joch anlegen, während der den Anker tragende Theil beim Stromloswerden der Spulen unbehindert zurückspringen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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