DE249773C - - Google Patents

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DE249773C
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magnet
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/14Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection
    • H01H67/16Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection one motion being rotary and the other being parallel to the axis of rotation, e.g. Strowger or "up and around" switches

Landscapes

  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVe 249773-KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wahlschalter, wie er z. B. für die Herstellung der Sprechverbindungen in einem Selbstanschlußfernsprechamt gebraucht wird, und zwar insbesondere auf einen Wahlschalter, dessen Bewegung in zwei Richtungen durch denselben Antriebsmagneten geschieht, indem dessen Fortschaltorgane geeignet umgesteuert werden.
ίο Gemäß der Erfindung wird diese Umsteuerung nicht durch einen sonst benutzten Hilfsmagneten, sondern ebenfalls durch den Antriebsmagneten unter Zuhilfenahme eines mechanisch oder elektrisch verzögerten Wechselgetriebes bewirkt. Auf diese Weise ist für die gesamte Einstellung des Wahlschalters nur ein einziger Magnet erforderlich. Wenn dieser Magnet dann noch in der bekannten Art die Zurückführung des Wahlschalters durch Weiterschaltung desselben bis in eine Fallstellung bewirkt, so ist die gesamte Bewegung aus einer Ruhelage in die andere mit dem denkbar geringsten Aufwand an kraftverzehrenden Magnetwicklungen erzielt.
Die Erfindung sei näher an Hand der Zeichnung erläutert, welche einen Wahlschalter in der Draufsicht (Fig. 2), in einer Seitenansicht (Fig. 1) der wesentlichen Teile und in zwei Teilfiguren (Fig. 3 und 4) darstellt.
Der Magnet besteht aus einem hufeisenförmigen Eisenkern a, auf dessen Schenkel die beiden hintereinander geschalteten Wicklungen b, c aufgesteckt sind. Vor den Polen d ist um Stifte e schwingbar ein plattenförmiger Anker / angeordnet, der mit einer Stellschraube g auf das kurze Ende des um h dr.eh-..baren Doppelhebels i drückt, wenn er angezogen wird, und dabei den langen Arm m des Hebels ι in Richtung des Pfeiles H1 den langen Arm η in Richtung, des Pfeiles D bewegt. Der Arm m verjüngt sich von h ausgehend nach der Spitze zu Und besteht aus einem U-förmig gebogenen Blech, wie auch der Arm n.
Um den Zapfen m' des Armes m ist eine Hubklinke 0 schwingbar angeordnet. Durch eine Feder/) (Fig. 1) wird der Arm» in seiner Ruhelage und die Klinke υ in Eingriff mit der Zahnstange q gehalten, die mit zwei Endscheiben r (es ist nur eine gezeichnet) längs einer festen Stange ^ gleitet, wenn der Magnet periodisch erregt wird. Auf der Stange ί sitzt unverschieblich, aber lose drehbar das Zahnrad t, das mit einem Schlitz für die Zahnstange q versehen ist und durch eine Klinke u bewegt werden kann. Letztere ist mittels Schlitz auf einen Stift u' und ferner am Stift u" geführt und wird durch eine Rückzügfeder p' für gewöhnlich außer Eingriff mit dem Zahnrad t gehalten. Eine während der Drehung des Zahnrades wirksame Sperrklinke ν wird in der Ruhelage des Wahlschalters durch die den Hebel v' wegdrängende Endscheibe r außer Eingriff gehalten und beim ersten Hubschritt der Zahnstange q
durch die. Feder v" in das Zahnrad t eingelegt.
Wenn der Mag'net periodisch erregt wird und die Arme m, η sich in Richtung der Pfeile H, D bewegen, so werden beide Klinken o, u — letztere durch den um w' schwingbaren, am Stift »'" der Klinke u anliegenden Doppelhebel zu —· bewegt. Jedoch hat nur die Klinke ο eine Wirkung, indem sie nämlich
ίο die Zahnstange q, welche die Schaltarme des Wahlschalters trägt, um eine Anzahl Schritte hebt.
In der Ruhelage des Wahlschalters ist durch eine neben der Zahnstange q angeordnete Deckschiene q' der Arm χ' des um y drehbaren Doppelhebels χ nach links in der Zeichnung gedrängt, wodurch der Hebel χ in solcher Stellung gehalten wird, daß seine Rückzugfeder p" gespannt und die an ihm angelenkte Luftbremse B ganz voll Luft ist. Wird die Zahnstange q um einen Schritt gehoben, so steht der Arm χ' gegenüber der ersten Lücke der Deckschiene q' und kann in diese einfallen, wenn die Erregung des Magneten b aufhört. Andernfalls wird bei weiterer Hebung der Zahnstange q der Arm χ' durch die abgeschrägten Zähne der Schiene q' stets wieder in seine Ruhelage zurückgedrängt, was durch die Bremse B unterstützt wird.
Sobald der Arm χ' in eine Lücke der Schiene q' einfällt, legt er durch Stifte x"r den um z' drehbaren Hebel ζ nach links in der Zeichnung, der somit durch den Stift z" die Klinke 0 aushebt.
Durch den gleichzeitig nach links gelegten Hebel χ wird mittels der angelenkten Stange x" und der Feder p'" die Drehklinke u in das Zahnrad t eingelegt. Wenn nunmehr der Magnet von neuem erregt wird, so bleibt die Hubklinke 0 unwirksam, dagegen wird durch Klinke u die Zahnstange q in Richtung des Pfeiles D/ gedreht. Dabei gleitet der oberhalb von x' stehende Zahn von q in bekannter Art auf einer ringförmigen Raste, die der Übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung fortgelassen ist.
Um den Wahlschalter nach Gebrauch in die Ruhelage zurückzuführen, wird in der bei dem Selbstanschlußsystem bekannten Art der Magnet von neuem erregt, und zwar so oft, bis die Zahnstange q von dem Ende der erwähnten Raste abgleitet und herabfällt. Dabei hebt die Scheibe r die Klinke ν aus, so daß nunmehr eine nicht gezeichnete Feder die Zahnstange q entgegen der Richtung des Pfeiles D' zurückdreht. Am Ende dieser Bewegung hebt die Schiene q' den Arm χ' aus, wodurch der Hebel χ in die gezeichnete Ruhelage, mit gespannter Feder p" und gefüllter Luftbremse B, zurückgelegt und durch Rechtslegung des Hebels ζ die Klinke 0 unter dem Druck der Feder p in die Zahnstange q wieder eingelegt wird.
Sämtliche Teile sind auf der Oberseite einer nicht gezeichneten Grundplatte montiert zu denken, durch welche nur die Stangen und die Zahnstange q nebst der mit ihr fest verbundenen Schiene q' hindurchragt. Unterhalb der Platte ist das zylindrische Kontaktfeld zu denken, in welchem durch die Hebung und Drehung der Zahnstange q die an ihr befestigten Kontaktarme beliebig eingestellt werden können.
Die erfindungsgemäße Verringerung der Anzahl der erforderlichen Magnete am Wahlschalter hat einen weiteren Vorteil für die schaltungsmäßige Regelung der Wahlschaltereinstellung zur Folge, indem nämlich die sonst zur Umschaltung der Magnete im Orts-Stromkreis erforderlichen Relais und Hilfsschalter in Fortfall kommen. Die zur Umsteuerung der Klinken dienende Kraft (Feder p") kann dabei durch den Magneten selbst erzeugt werden, indem beispielsweise der erste dem Magneten zufließende Stromstoß zunächst den Hebel χ (oder ein ähnliches Organ) in die wirkungsbereite Lage bringt — also im Ausführungsbeispiel die Feder p" und die Bremse B spannt. In diesem Falle würde der Nummernschalter des Teilnehmers einen Zusatzimpuls geben müssen, der vor den eigentlichen Hubimpulsen erfolgt. Um diese Änderung des Nummernschalters zu vermeiden, ist erfindungsgemäß die Anordnung derart getroffen, daß die Feder p" und die Bremse B schon durch den in die Ruhelage zurückkehrenden Wahlschalter 6" gespannt \verden.
Im einzelnen kann die Ausbildung der erfindungsgemäßen Anordnung natürlich . beliebig anders als wie dargestellt sein, insbesondere kann z. B. die Vorrichtung x, p", B durch einen trägen zweiten Anker des Magneten ersetzt werden, der durch den herabfallenden Wahlschalter (Scheiber) an den Kern des Magneten angedrückt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Wahlschalter für Fernsprechanlagen, der durch denselben Magnet in zwei Bewegungsrichtungen eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Magneten angetriebenen Schaltorgane zwischen den Bewegungsperioden des Wahl-Schalters durch ein vom Magneten selbst in Wirkung gesetztes, mechanisch oder . elektrisch verzögertes Wechselgetriebe umgesteuert werden.
2. Wahlschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Erregungspause des Magneten mit Hilfe
einer Verzögerungsvorrichtung in Wirkung gesetztes Wechselgetriebe (x) für die Schaltorgane (o, uj des Magneten bereits durch den in seine Ruhelage zurückkehrenden Wahlschalter (S) in die wirkungsbereite Lage gebracht und durch den in der ersten Bewegungsperiode arbeitenden Magnet (b, c) in dieser Lage lediglich erhalten wird, zum Zwecke, bereits den ersten, dem Magneten zugeführten Stromstoß für den Antrieb des Wahlschalters nutzbar zu machen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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