DE194318C - - Google Patents

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DE194318C
DE194318C DENDAT194318D DE194318DA DE194318C DE 194318 C DE194318 C DE 194318C DE NDAT194318 D DENDAT194318 D DE NDAT194318D DE 194318D A DE194318D A DE 194318DA DE 194318 C DE194318 C DE 194318C
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DE
Germany
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drawer
shooter
current
shuttle
contact fingers
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DENDAT194318D
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Publication of DE194318C publication Critical patent/DE194318C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/44Mechanisms for inserting shuttle in shed whereby the shuttle is propelled by electric or magnetic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

eiii cfycn c*afet ι tarn Ib.
KAISERLICHES .
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194318 KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Antriebsvorrichtung für Webschützen derjenigen bekannten Art, bei welcher der Schützen von einem oder auch von mehreren in denselben eingebauten Elektromotoren angetrieben wird. Alle derartigen bisher bekannten Einrichtungen zeigen den Nachteil, daß bei großer Kompliziertheit die leichte Beweglichkeit des Webschützens infolge des
ίο Auftretens großer Reibungen sehr behindert wurde.
Diese genannten Nachteile zu vermeiden, ist der Zweck der Erfindung, welche in folgendem besteht. Der Strom wird den Elektromotoren nicht, wie bisher, durch die Laufräder selber zugeführt, vielmehr besitzt der Webschützen zu diesem Zweck an seinen beiden Längsseiten je eine mit den Klemmen der Elektromotore in Verbindung stehende Kupferschiene. Einer dieser beiden Kupferschienen wird der Strom zugeführt, während er von der anderen Kupferschiene wieder abgeleitet wird, und zwar geschieht die Zuführung des Stromes durch den Kamm, während die Ableitung desselben durch aus der Schützenbahn sich erhebende Kontaktfinger erfolgt. Diese sind in entsprechenden Abständen voneinander auf einer gemeinsamen innerhalb oder ;an der Lade: gelagerten Achse befestigt und senken sich jedesmal bei Vorwärtsbewegung der Lade infolge rechtzeitiger, durch die Ladenbewegung selber hervorgerufener Drehung dieser die Kontaktfinger tragenden Achse in die Schützenbahn abwärts, während sie sich bei Rückbewegung der Lade wieder aufrichten. Die Bewegung der Kettenfäden bei Bildung des Faches ist also nicht im geringsten behindert. Die Anwendung von auf einer gemeinsamen Welle sitzender Kontaktfinger ist bei elektromagnetischen Schützenantriebsvorrichtungen bekannt.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 6 der Zeichnungen veranschaulicht. In Fig. 1 und 2 ist zunächst der mit den eingebauten Elektromotoren versehene Schützen α in der Seitenansicht und im Grundriß dargestellt. In der Nähe des vorderen und des hinteren Endes ist in den Schützen je ein Elektromotor mit den Magneten b eingesetzt. Die durch den Elektromotor in Drehung versetzte Ankerwelle c trägt an ihren Enden die Laufräder· d, welche im übrigen ebenfalls vollkommen innerhalb des Schützens liegen, jedoch oben und jedenfalls unten aus dem Schützen herausragen. Die Spule e liegt in der Mitte zwischen den beiden· Motoren. Der Schützen selbst kann aus Holz oder auch aus einem torpedoförmig abgeflachten Stahlrohr mit abgestumpften Ecken hergestellt sein, derart, daß der Schützen im ganzen nur wenig länger wird als der bisher gebräuchliche.
An der vorderen und hinteren Längsseite des Schützens ist je eine zur Zuleitung bzw. Ableitung des Stromes dienende Kupferschiene / bzw. g angebracht. Mit diesen Kupferschienen stehen die Klemmen des Elektromotors in Verbindung. Ein jeder der beiden kleinen Elektromotore kann derart · ausgebildet werden, daß er staubsicher in einer geschlossenen Kapsel steckt, welche ohne weiteres von oben in den Schützen ein-
geschoben und nötigenfalls auch wieder herausgezogen werden kann. Auf diese Weise I ist es möglich, jeden Motor mit Leichtigkeit in verschiedene Schützen einzusetzen.
Der ganzen Schützenbahn entlang sind, stromführende Teile angebracht, welche den Strom in den geeigneten Zeitpunkten dem Schützen zuführen. Da der Schützen bei seiner Bewegung durch das Fach' am Kamm h
to (Fig. 3 und S) entlanggleitet, so ist ohne weiteres der Kamm h stromführend gemacht. Bei der ' gezeichneten ■ Ausführungsform wird der Strom in den oberen Quersteg i des Kammes hineingeleitet und gelangt von hier aus zu den lotrechten Gitterstäben h, an denen der Schützen α mit seiner Kupferschiene f entlanggleitet. Die Fortleitung des Stromes aus der Kupferschiene g des Schützens dagegen erfolgt bei der gezeichneten Ausführungsform durch Kontaktfinger k (Fig. 3 und 5), welche sich aus der Lade Z aufwärts erstrecken. Die genannten Kontaktfinger k sind sämtlich in entsprechenden Abständen voneinander auf der gemeinsamen, innerhalb der Lade drehbar gelagerten Achse m befestigt. Die Abstände der Kontaktfinger voneinander sind derart gewählt, daß der Schützen bei seiner Bewegung, bevor ein Kontaktfinger die Kupferschiene g verläßt, bereits den folgenden Kontaktfinger erreicht hat, so daß die Stromverbindung niemals unterbrochen wird. Die Kontaktfinger sind zweckmäßig nach oben zugeschärft oder zugespitzt und genau in der Richtung bestimmter Kammstäbe angeordnet, damit sie der Bewegung der Kettenfäden bei der Bildung des Faches nicht im Wege stehen.
Man kann die Kontaktfinger k gegebenenfalls auch federnd ausführen, derart, daß sie sich mit gewissem sanften Druck an die Kontaktschiene g des Schützens anlegen und den letzteren mit seiner anderen Kontaktschiene f gegen den stromführenden Kamm sanft andrücken.
Sobald die Lade /, welche um die Achse t schwingt, bei entsprechender Weiterdrehung der Kurbelwellen sich vorwärts bewegt (Fig. 3), wobei der Kamm den Einschlagfaden in das fertige Gewebe eindrückt, müssen die Kontaktfinger k das Fach verlassen, damit sie beim Anschlagen des Schußfadens nicht im Wege stehen. Die Kontaktfinger müssen bei jedesmaliger Vorwärtsbewegung der Lade in die letztere niederklappen. Um dies zu erreichen, ist auf der gemeinsamen Achse m der Kontaktfinger an der Seite der Lade ein Hebel ο befestigt, welcher mit dem festen Punkt ρ des Brustbaumes durch eine Kulisse q und einen Gelenkhebel r verbunden ist. Der letztere schleift in der Kulisse mit seinem vorderen Ende s. Sobald dieses Ende s bei der Vorwärtsbewegung der Lade mit dem anderen Ende der Kulisse in.Berührung kommt, wird der Hebel ο und hierdurch die Achse m in der eingezeichneten Pfeilrichtung zurückgedreht, so daß die Kontaktfinger k in entsprechende Ausschnitte der Lade niederklappen.
Wenn alsdann bei weiterer Drehung der Kurbelwelle η die Lade sich wieder zurückbewegt, so findet das Umgekehrte statt, d. h. mit Hilfe des Hebelgetriebes r, s, q werden die Kontaktfinger k wieder aufgerichtet und bewegen sich durch die Kettenfäden hindurch in das Fach hinein.
Der durch das Fach hindurchlaufende Schützen gelangt am Ende seiner Bewegung jedesmal in den zugehörigen Schützenkasten u (Fig. 5 und 6). In jedem Schützenkasten ist an beiden Seitenwandungen eine besonders kräftig wirkende Stromleitung hergestellt, und die Bodenfläche wird zweckmäßig geriffelt, damit die Laufräder bei Beginn der Schützenbewegung eine möglichst kräftige Wirkung ausüben können. Am Ende jedes Schützenkastens ist ein Gummi- oder Federpuffer ν angebracht, welcher den Lauf des Schützens in geeigneter Weise hemmt.
Sobald der Schützen in einem Schützenkasten angelangt ist, muß der Strom in bekannter Weise umgeschaltet werden, damit der Schützen alsdann einen entgegengesetzten Antrieb erhält und wieder zurücklaufen kann. Dies erfolgt beispielsweise mit Hilfe des in Fig. 3 und 4 veranschaulichten Kommutators w, welcher von der Kurbelwelle η mit Hilfe des Zahnradgetriebes χ unter Übersetzung von ι zu 2 angetrieben wird. Der Kommutator besitzt zwei etwa über einen Viertelkreis sich erstreckende einander gegenüberliegende Lamellen w und Wx, von denen die eine dauernd mit dem positiven, die andere dauernd mit dem negativen Pol der Stromquelle y in Verbindung steht. Die auf dem Kommutator schleifenden Bürsten \ führen den Strom den stromführenden Teilen der Lade zu. Jedesmal wenn die Lade einmal eine volle Hin- und Herbewegung ausgeführt hat, hat der Kommutator eine halbe Umdrehung vollendet, so daß die Richtung des no Stromes, welcher die Schützenmotore antreibt, umgekehrt wird.
Die Lamellen n> und Wx des Kommutators sind derart angeordnet, daß sie jedesmal in der hinteren Endstellung der Lade den Strom an die Bürsten \ abgeben. Sobald jedoch der Schützen das Fach verlassen hat und die Lade sich vorwärts bewegt, hat sich der Kommutator so. weit gedreht, daß die Bürsten ^ auf den stromlosen Teilen schleifen; Die Lamellen erhalten zweckmäßig eine solche Länge und Stellung, daß der Schützen
bereits einen Antrieb erhält, wenn die Lade noch nicht völlig ihre hinterste Stellung erreicht hat, derart, daß der Schützen bereits volle Geschwindigkeit besitzt, wenn die Lade sich in ihrer hintersten Stellung befindet und das Fach geöffnet ist.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Elektrischer Schützenantrieb für Webstuhle, bei welchem die Laufräder des Schützens durch eingesetzte Elektromotoren angetrieben werden und der Schützen durch Schleifkontakte mit der Stromquelle in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- bzw. Abführung des Stromes einerseits durch den Kamm (h), andererseits durch aus der Schützenbahn sich erhebende Kontaktfinger (k) erfolgt, . welche auf einer gemeinsamen. Achse fm) an der Lade (I) befestigt sind, und beim Hin- und Herbewegen, der Lade durch ein Gestänge (0, q, s, r, p) vom Brustbaum aus in die bzw. aus der Schützenbahn bewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT194318D Active DE194318C (de)

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DE (1) DE194318C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2620831A (en) * 1946-08-07 1952-12-09 Liebowitz Benjamin Shuttle mechanism for looms
US2714901A (en) * 1949-08-12 1955-08-09 Electrotex Corp Electrical control system and apparatus
DE1006357B (de) * 1951-12-06 1957-04-11 A Van Kaick Iaavkia Generatore Webstuhl mit elektrischem Schuetzenantrieb

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2620831A (en) * 1946-08-07 1952-12-09 Liebowitz Benjamin Shuttle mechanism for looms
US2714901A (en) * 1949-08-12 1955-08-09 Electrotex Corp Electrical control system and apparatus
DE1006357B (de) * 1951-12-06 1957-04-11 A Van Kaick Iaavkia Generatore Webstuhl mit elektrischem Schuetzenantrieb

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