DE114564C - - Google Patents

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DE114564C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/04Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
    • H02P1/06Manually-operated multi-position starters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 21 c.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wendeanlasser für Elektromotoren. Gemäfs der Erfindung sind sämmtliche beweglichen. Stromschlufsstücke des Wendeanlassers geradlinig in parallelen Bahnen bewegbar und werden derartig angetrieben, dafs, wie es für andere Systeme von Wendeanlassern bereits bekannt ist (s. z. B. die amerik. Patentschrift 549456) für beide Drehrichtungen des Motors die Bewegung der Stromschlufsstücke des Umschalters von der Mittelstellung aus in entgegengesetzten Richtungen, die Bewegung der übrigen Stromschlufsstücke in gleicher Richtung stattfindet. Der Antrieb der Stromschlufsstücke erfolgt durch zwei Kurbelgetriebe, deren Kurbeln um 90 ° zu einander versetzt und zwangläufig mit einander verbunden sind. Das Kurbelgetriebe für den Umschalter ist so ausgebildet, dafs die zugehörige Antriebskurbel, nachdem der Umschalter den Strom geschlossen hat, sich gemeinsam mit der anderen Antriebskurbel weiter drehen kann, ohne eine Weiterbewegung der Stromschlufsstücke des Umschalters zu veranlassen.
Die Zeichnung zeigt in einem Ausführungsbeispiel einen gemäfs der Erfindung hergestellten Wendeanlasser in Verbindung mit einem Nebenschlufsmotor. Der Wendeanlasser ist
in Fig. ι in Ruhestellung,
in Fig. 2 in voll eingeschalteter Stellung für Vorwärtsgang des Motors, .
in Fig. 3 in voll eingeschalteter Stellung für Rückwärtsgang des Motors dargestellt.
Fig. 4 zeigt diejenige Stellung des Wendeanlassers, in welcher der Umschalter Contact gegeben hat, und der Anlafswiderstand sich noch ganz im Stromkreise befindet.
Fig. 5 zeigt in einem Schnitt nach V- V (Fig. 1) die den Antrieb des Wendeanlassers bewirkenden Kurbelgetriebe in Einzeldarstellung.
Das kastenförmige Gehäuse α ist durch zwei Stege a1 a'2 in drei Abtheilungen zerlegt, in deren mittlerer sämmtliche Stromschlufsstücke untergebracht sind. Der Umschalter besteht aus einer Stange w, die in den festen Lagern ο gerade geführt ist und vier Stromschlufsstücke 1,2,3,4 trägt. Diese Stromschlufsstücke sind an einem mit der Stange η fest verbundenen Querstück nl isolirt befestigt, und zwar derartig, dafs einerseits 1 und 3, andererseits 2 und 4 in leitender Verbindung stehen, und dafs die einzelnen Stromschlufsstücke in axialer Richtung federnd zurückweichen können (Fig. 1). Gegenüber den Stromschlufsstücken 1, 2 sind an dem Steg a1 die Stromschlufsstücke 5,6 und gegenüber den Stromschlufsstücken 3,4 an dem Steg d1 die Stromschlufsstücke 7, 8 isolirt befestigt, so dafs bei der Bewegung der Stange η nach oben die Stromschlufsstücke 1 und 5 bezw. 2 und 6, dagegen bei der umgekehrten Bewegung der Stange die Stromschlufsstücke 3 und 7 bezw. 4 und 8 mit einander in Berührung treten. Von den Stromschlufsstücken 5, 6, 7 und 8 stehen in bekannter Weise die einander diagonal gegenüberliegenden 5 und 8 sowie 6 und 7 in leitender Verbindung.
In ähnlicher Weise wie die Umschalterstromschlufsstücke sind auch die Stromschlufsstücke
des Anlafs- bezw. Regulirwiderstandes angeordnet. Am unteren Ende der Stange r, die in den festen Lagern ί gerade geführt wird, ist der Stromschiufsstückträger t isolirt befestigt. Derselbe trägt auf seiner unteren Seite die StromschlufsstUcke 13, 14, 15, 16, 17, denen gegenüber sich die am Steg α1 isolirt befestigten, federnden Stromschlufsstücke 18, 19, 20, 21, 22 befinden. Die letzteren stehen mit den Spulen u ul u~ us m4 des Anlafswiderstandes in leitender Verbindung und sind derartig treppenförmig angeordnet, dafs sie bei der Abwärtsbewegung der Stange r nicht gleichzeitig, sondern der Reihe nach mit den ihnen gegenüber befindlichen Stromschlufsstücken 13, 14, 15, 16, 17 zur Berührung kommen. Auf der oberen Seite des Stromschlufsstückträgers t befinden sich noch die beiden Stromschlufsstücke 11 und 12, denen gegenüber am Steg α1 zwei federnde Stromschlufsstücke 9 und 10 isolirt befestigt sind. Diese einander gegenüberliegenden Stromschlufsstücke treten bei der Aufwärtsbewegung der Stange r in Berührung und dienen dazu, nach dem Ausschalten den Ankerstromkreis kurz zu schliefsen und dadurch sofortiges Halten des Motors zu bewirken.
Die Antriebsbewegung der Stromschlufsstücke für den Umschalter und den Anlafswiderstand wird durch die beiden Kurbeln d und e eingeleitet , die innerhalb der oberen Abtheilung des Gehäuses α in den Lageraugen b und c drehbar gelagert und um 90° zu einander versetzt sind. Auf den Enden der Kurbelachsen sind die beiden Zahnräder f und g befestigt, die beide mit dem Zwischenrad h in Eingriff stehen. Um die gegenseitige Abhängigkeit der Bewegung der Kurbeln d und e zu erzielen, könnte auch anstatt des Zwischenrades Ii eine Zahnstange verwendet oder die beiden Zahnräder könnten durch Kettenräder, die durch eine Kette verbunden sind, ersetzt werden. Auf der Achse des Rades f ist ein Handhebel i angeordnet, durch den die gleichzeitige Drehung der Zahnräder bezw. Kurbeln bewirkt wird. Selbstverständlich könnte dieser Hebel auch auf der Achse des Rades g oder derjenigen des Zwischenrades h angebracht sein.
Die Kurbel d trägt auf ihrem Zapfen eine Rolle k, welche in die auf der Stange η des Umschalters befestigte Kurbelschleife / eingreift. Diese Schleife besteht aus einem kurzen, von parallelen Seitenwänden begrenzten, horizontalen Schlitz m, an welchen sich nach oben und unten hin kreisbogenförmige Führungen ν und w anschliefsen. Beide Kreisbögen ν und n> sind aus dem Mittelpunkt des Kurbelkreises und mit einem Halbmesser, welcher der um den Halbmesser der Rolle k vermehrten Kurbellänge gleich ist, jedoch bei verschiedenen Lagen des Umschalters beschrieben worden, und zwar der Kreisbogen ν bei der in Fig. 3 und 4, der Kreisbogen w bei der in Fig. 2 dargestellten Lage. Infolge dessen kann die Kurbel d nur so lange eine Bewegung der Schleife / bewirken, als die Rolle k sich in dem Schlitz m befindet, bezw. die Bewegung der Schleife / und damit des Umschalters wird aufhören, sobald die Stromschlufsstücke des Umschalters oben (Fig. 3 und 4) oder unten (Fig. 2) in Berührung kommen. Die verticale Wand χ der Kurbelschleife / begrenzt den Ausschlag der Kurbel d und damit auch der Kurbel e auf 180°. Die Kurbel e steht mit der in bekannter Weise ausgebildeten rechtwinkligen Kurbelschleife j>, welche auf der Stange r befestigt ist, durch das Gleitstück q in Eingriff.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist hiernach folgende:
Wird der Handhebel i aus der Ruhestellung (Fig. 1) in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung gebracht, so nimmt die Kurbel d mittelst der im Schlitz m liegenden Rolle k die Schleife / und damit die Stange η sammt den daran befindlichen Stromschlufsstücken so weit mit nach oben, bis die Berührung der Stromschlufsstücke ι mit 5 und 2 mit 6 eintritt. Während dieser durch die Kurbel d erzeugten Bewegung des Umschalters hat sich zwar die Kurbel e um den gleichen Winkel wie d gedreht; da dieselbe jedoch zu Anfang der Bewegung vertical (um 90° versetzt zu der anfangs horizontal stehenden Kurbel d) stand, konnte sie mittelst der Kurbelschleife ρ nur eine geringe Bewegung der Stange r und der von derselben getragenen Stromschlufsstücke, und zwar nach unten, bewirken, so dafs zwar der durch die Stromschlufsstücke 9, 11 und 10, 12 hergestellte Ankerkurzschlufs unterbrochen wurde, ohne dafs jedoch die Stromschlufsstücke des Anlafswiderstandes geschlossen werden konnten. Der Strom geht also jetzt in bekannter Weise von -fdurch den ganzen Widerstand w4 u3 m2 M1M, den Stromschlufsstückträ'ger t, über die Stromschlufsstücke 2, 6, 7 in der Richtung der schwarzgefiederten Pfeile (Fig. 4) durch den Anker und über die Stromschlufsstücke 8, 5, 1 nach —.
Wird der Handhebel i weiter nach oben bewegt (Fig. 3), so kann die Rolle k auf der jetzt zum Mittelpunkte der Kurbel d concentrischen Innenkante ν der Schleife / abrollen, ohne eine Weiterbewegung der letzteren und der damit verbundenen Stromschlufsstücke zu veranlassen. Der Umschalter bleibt also stehen, während die Kurbel e bei der Weiterbewegung die Kurbelschleife ρ und somit den Stromschlufsstückträger t weiter nach unten bewegt. Hierbei werden, während die Stromschlufsstücke 18, 19, 20, 21 und 22 federnd nachgeben, nach einander die SpUlCnMM1M2M3M4 des Anlafs- bezw. Regulirwiderstandes mittelst
der Stromschlufsstücke 13 und 18, 14 und ig, 15 und 20, 16 und 21, 17 and 22 kurz geschlossen, bis schliefslich die in Fig. 3 veranschaulichte Stellung der einzelnen Theile eingetreten ist, wobei der Motor voll eingeschaltet ist und der Strom von -f- über die Stromschlufsstücke 22, 17, 2, 6, 7 in der Richtung der schwarzgefiederten Pfeile durch den Anker und über die Stromschlufsstücke 8, 5, 1 nach — geht.
Beim. Zurücklegen des Handhebels i aus der Stellung in Fig. 3 in die Ruhestellung (Fig. 1) treten die soeben beschriebenen Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ein, d. h., es wird zunächst der Widerstand vorgeschaltet, dann der Stromkreis durch den Umschalter unterbrochen und hierauf mittelst der Stromschlufsstücke 9, 11 und 10, 12 der Anker kurz geschlossen.
Wird der Handhebel i aus der Ruhestellung (Fig. 1) nach unten bewegt (s. Fig. 2), so gehen beide Schleifen / und ρ abwärts und es werden zunächst die Stromschlufsstücke 3, 7 und 4, 8 geschlossen. Der Strom geht dann von + durch den Widerstand über den Träger t, die Stromschlufsstücke 4, 8 in der Richtung. der weifsgefiederten Pfeile (Fig. 2) durch den Anker und über die Stromschlufsstücke 7, 3 . zurück nach —; der Motor ist also umgesteuert worden. Im weiteren Verlaufe der Bewegung des Handhebels i nach unten findet das Kurzschliefsen der Widerstandsspulen nach einander genau in der oben in Bezug auf Fig. 5 beschriebenen Weise statt.
Anstatt für einen Nebenschlufsmotor kann die beschriebene Vorrichtung selbstverständlich auch zum Anlassen und Reguliren von Hauptschlufsmotoren Verwendung finden; in diesem letzteren Falle werden dann die beim Nebenschlufsmotor zum Ankerkurzschlufs dienenden Stromschlufsstücke zweckmäfsig zur Inbetriebsetzung einer elektrischen Bremse benutzt.

Claims (3)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Wendeanlasser für Elektromotoren, gekennzeichnet durch den Antrieb der sämmtlich in geradlinigen, parallelen Bahnen beweglichen Stromschlufsstücke durch zwei zwangläufig verbundene Getriebe in der Weise, dafs die für die beiden Drehrichtungen des Motors dienenden Umschalterstromschlufsstücke von der Mittelstellung aus in entgegengesetzten, die Stromschlufsstücke des Widerstandschalters dagegen stets in der gleichen Richtung bewegt werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Wendeanlassers nach Anspruch 1, bei welcher die Bewegung der Stromschlufsstücke durch zwei zwangläufig verbundene Kurbelgetriebe mit um 90° zu einander stehenden Kurbeln erfolgt.
  3. 3. Eine Ausführungsform des Wendeanlassers nach Anspruch 1 bezw. 2, bei welcher das die Bewegung des Umschalters veranlassende Kurbelgetriebe aus einer Kurbel d und einer Kurbelschleife I besteht, welche letztere derartig kreisbogenförmig erweitert ist, dafs sie nach Eintritt der Berührung der Stromschlufsstücke des Umschalters zum Stillstand kommt, während die zugehörige Kurbel d ihre Drehung fortsetzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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