DE190654C - - Google Patents

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DE190654C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0087Controlling of arc lamps with a thread or chain

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  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
KARL SCHMIDT in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1906 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche die Bildung und Regelung eines Lichtbogens beim Einschalten von Bogenlampen, insbesondere bei den sogenannten Kf izik Bogenlampen ermöglichen soll.
Zu diesem Zweck sind nach der bisher bestehenden Einrichtung die Eisenkerne der Regelungsmagnete an einer Seidenschnur auf
ίο einer Schnurrolle aufgehängt, derart, daß die Kohlenstifte mit den Eisenkernen dem Abbrand entsprechend sich frei nähern können, das entgegengesetzte Auseinandergehen jedoch Sperrkegel auf der gezahnten Schnurrolle verhindern, so daß die Lichtbogenbildung auf die Reibung der Seidenschnur auf der Schnurrolle angewiesen ist. Da der Reibungscoefficient der einzelnen Schnüre zu den Rollen ein meist verschiedener ist, so hat man versucht, die Rückwärtsbewegung mittels geschlitzter Sperrkegel zu erreichen. Dieselben verschwanden aber bald wieder aus der Praxis, einerseits wegen der Unzuver-lässigkeit in der Wirkung, andererseits wegen des Mangels an Regelungsfähigkeit der von den Lampen bei neuen und bereits angebrannten Kohlenstiften verschieden beanspruchten Lichtbogenhöhen beim Anlassen. So braucht ein neuer Kohlensatz bei 16 Ampere-Lampen eine durchschnittliche Lichtbogenhöhe von 15 mm, bei bereits gebrannten einen solchen von 4 bis 5 mm zum Anlassen. Um nun diese beiden Ansprüche in einer Lampe zu befriedigen, wurden die Sperrkegel nach der vorliegenden Einrichtung in einen U-förmigen Bügel eingebaut, welch letzterer zentrisch zur Schnurrolle gelagert, beliebig weit zum Ausschlagen eingerichtet werden kann, im Gegensatz zu den geschlitzten Sperrkegeln mit ungenügender Bewegungsfähigkeit. Die Regelung der beiden Lichtbogenhöhen zur Vermeidung des Lichtbogenabreißens geschieht mit einer entsprechend justierten Spiralfeder, die den U-förmigen Bügel mit der Rollengabel verbindet, und zugleich die Ruhelage des U-Bügels sichert. Die Sperrkegel haben also die Aufgabe, in Verbindung mit dem Bügel und der Spiralfeder den anderweitig gebildeten Lichtbogen zu regeln und sind nicht direkt als Schaltklinke an der Lichtbogenbildung beteiligt.
Der Erfindungsgegenstand wird durch die Fig. ι und 2 in zwei verschiedenen Ansichten näher veranschaulicht.
Wie daraus hervorgeht, ist die auf ihrem Umfang gezahnte Schnurrolle a in einem gabelförmigen Lager b drehbar gelagert. Über die Schnurrolle ist die Schnur c geführt, deren Enden mit den Eisenkernen i und k der Regelungsmagnete bezw. mit den Kohlen oder Kohlenhaltern der Lampe in Verbindung stehen. Ist die Lampe ausgeschaltet, so berühren sich die Kohlenspitzen. Ein Lichtbogen kann sich nur durch Gleiten der Schnur c auf der gesperrten Schnurrolle a bilden.
Um die Lichtbogenbildung genau zu präzisieren, ist auf den Enden der Lagergabel b der U-förmige Bügel d gelagert, in dessen Scheitel zwei Sperrklinken c pendelnd aufgehängt sind, welche auf der Zähnung der Schnurrolle aufliegen. Eine kleine Schraubenfeder /, die einerseits an der Gabel b und anderseits an dem Bügel d angreift, bewirkt, daß der letztere stets gegen die erstere gezogen wird. Außerdem ist in dem Scheitel des Bügels d ein kleiner Anschlagarm g angeordnet, welcher zwischen dem Oberteil der Gabel hindurchgeführt ist, und der eine nach oben gerichtete Nase h besitzt, welche zur Begrenzung des seitlichen Ausschlages des Bügels d dient.
In dem in Fig. 1 durch die Pfeilrichtung angedeuteten Drehsinn, welcher der gegenseitigen Annäherung der Kohlen entspricht, kann sich die Schnurrolle unbehindert drehen, da die Sperren e über die Zahnungen der Schnurrolle hinweggleiten können. Wird nun die Lampe eingeschaltet, so werden infolge der hierdurch eintretenden Differentialwirkung die Magnetkerne in_die Spulen eingezogen, d. h. der mit i bezeichnete Kern senkt sich, während der mit k bezeichnete sich hebt, so daß infolgedessen eine der angegebenen Pfeilrichtung entgegengesetzt gerichtete Drehung der Schnurrolle herbeigeführt wird, die sich mit der Spiralfeder f der Stromstärke und damit dem Lichtbogen anpaßt.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Vorrichtung zur Sicherung und Regelung der Lichtbogenbildung unter Berücksichtigung der verschiedenen Lichtbogenhöhen bei neuen und bereits gebrannten Kohlen für Kf i ζik-Bogenlampen, bei welchen das Auseinandergehen der Kohlen durch verschiebbar gelagerte, auf der Schnurrolle aufliegende Sperrkegel ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkegel in einem besonderen U-förmigen Bügel sitzen, welcher in dem Gabellager der Schnurrolle drehbar angeordnet ist, wobei dessen seitliche Ausschwingbarkeit durch einen Anschlag begrenzt wird, während eine am Bügel und am Gabellager angreifende Schraubenfeder einerseits zur Sicherung der Normallage dient, anderseits die bei neuen und gebrannten Kohlen verschieden erforderliche Lichtbogenhöhe regelt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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