DE64561C - Bogenlampe mit durch Klemmwirkung beeinflufster Bewegung der Kohlenhalter - Google Patents
Bogenlampe mit durch Klemmwirkung beeinflufster Bewegung der KohlenhalterInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/0087—Controlling of arc lamps with a thread or chain
Landscapes
- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenlampe, welche sowohl in Nebeneinanderais
auch Hintereinanderschaltung betrieben werden kann, und zwar sowohl zusammen mit
Bogen- als auch mit Glühlampen, wobei der zur Verwendung kommende Strom Gleichstrom
oder Wechselstrom sein kann. Das wesentlich Neue des Aufbaues liegt darin, dafs die obere
Kohle zwischen zwei Spulen angeordnet ist, die im Nebenschluss zum Hauptstromkreise
liegen, wobei die Spulen derart eingerichtet sind, dafs ihre Anziehungskraft eine ungleich
starke ist. Es soll hierdurch eine genaue und stofsfreie Regelung der Lampe herbeigeführt
werden, während gleichzeitig lange Kohlen Verwendung finden können, so dafs diese neue
Lampe viele Stunden hindurch brennen kann, ohne dafs durch Zucken und Kohlenerneuerung
Störungen herbeigeführt werden.
Die neue Bogenlampe ist in Fig. 1 in der Seitenansicht, und zwar theilweise im senkrechten
Schnitt dargestellt, während Fig. 2 eine Oberansicht zeigt. Fig. 3 ist- eine Abänderung.
Der Aufbau der Lampe ist nun folgender:
Zwei auf Messingrohre b b1 gewickelte Spulen
A A1 werden am oberen Ende durch eine Platte α und am unteren durch eine ähnliche
a1 gehalten. In den Röhren b b1 sind die
Kerne c c1 der Spulen leicht verschiebbar angeordnet,
und zwar sind die Kerne am unteren Ende durch den unteren Kohlenhalter E verbunden,
welcher eine Kohle K1 trägt. An den oberen Enden der Spulenkerne, sind
Schnüre e e1 befestigt, die über Rollen d d1
laufen und am anderen Ende den oberen Kohlenhalter C tragen, in welchem die zweite
Kohle K' befestigt ist. Der "■ obere Kohlenhalter
C ist nicht unmittelbar an die Schnüre e el gehängt, sondern erst durch Vermittelung
einer wagenartigen Rollenführung, deren Rollen ff in Schienen g g1 geführt werden, die
an den Spulen oder auch zwischen den Platten α α ] befestigt sind. Hierdurch wird eine
sehr leichte und doch vollkommen gerade Führung der oberen Kohle bewirkt.
Die Spulen A A1 liegen, wie vorerwähnt,
im Nebenschlufs zum Hauptstromkreise und sind demgemäfs mit einer grofsen Anzahl Windungen
feinen Drahtes versehen, so dafs ihr Widerstand naturgemäfs ein hoher ist.
Aufserhalb (in manchen Fällen auch innerhalb) tragen die Spulen noch eine Wickelung
eines dicken Drahtes von natürlich nur geringem Widerstand; diese Wickelung wird vom
Hauptstrom durchflössen. Die Wickelung ist auf den beiden Spulen eine ungleichmäfsige,
was entweder durch Wahl verschieden starker Drähte, durch Aenderung der Windungen
oder auch durch verschiedene Länge der Spulen erreicht wird, so dafs beide Spulen ungleichmäfsig
stark auf die Kerne wirken, was sich für eine gleichmäfsige Bewegung der Kerne und mit diesen der Kohlenhalter und Kohlen
als sehr förderlich erwiesen hat.
Damit nun der Widerstand der Kohlen bei dem Abbrennen der letzteren keine Aenderung
der Stromstärke und damit Schwankungen des Lichtes herbeiführen kann, ist die Einrichtung
derart getroffen, dafs der Strom nicht die Kohlen der ganzen Länge nach, sondern nur
zu einem Theil durchfiiefsen kann, und zwar
ist zu diesem Zwecke am unteren Ende der Röhre b1 ein Halter angebracht, der zwei von
einander isolirte Metallbürsten PP1 trägt, von
denen die eine den Strom zur positiven Kohle leitet und die andere den Strom von der negativen
wieder ableitet. Es wird also nur der zwischen den beiden Bürsten befindliche Theil
der Kohle vom Strom durchflossen; da nun der Widerstand dieses Theiles während des
Brennens der Lampe nahezu gleich ist, so bleibt dieses Verhältnifs natürlich so lange bestehen,
wie die Kohlen überhaupt noch die genügende Länge haben, um den Lichtbogen zwischen sich bilden zu können.
Damit beim Aufhören des Brennens der Lampe durch das gröfsere Gewicht der Kerne
mit dem unteren Kohlenhalter gegenüber dem oberen Kohlenhalter kein Herabfallen der
ersteren und Heraufschieben des letzteren eintreten kann, sind die Rollen d (oder auch nur
eine derselben) mit Sperrzähnen versehen, in welche eine Klinke V eingreifen kann, die um
einen Stift L drehbar ist. Die Sperrklinke V ist auf dem Stift verschiebbar angeordnet, d. h.
sie besitzt anstatt eines einfachen Loches einen Schlitz, so dafs eine gewisse Voneinanderbewegung
der KoHlen bei der Entzündung der Lampe stattfinden kann; dies ist zum Zwecke
der Lichtbogenbildung bekanntlich nothwendig.
Anstatt nur zwei Spulen anzuwenden, können deren auch drei oder mehr genommen
werden. In Fig. 3 sind vier Spulen verwendet, welche aber zwei mit einander verbundenen
Lampen angehören, die jedoch gleichzeitig brennen und einheitlich durch die vereinte
Wirkung der vier Spulen geregelt werden.
Die Arbeitsweise der Lampe ist derart, dafs bei gewöhnlicher Entfernung der Kohlenspitzen,
wie sie zur Bildung des Lichtbogens nothwendig und durch die Klinke V begrenzt wird,
die beiden Wickelungen jeder Spule mit gleicher Kraft, aber entgegengesetzt auf die
Kerne wirken, so dafs ein Anziehen derselben nicht stattfindet. Erst wenn der Widerstand
im Hauptstromkreise durch Abbrennen ,der Kohlen wächst und somit die Stromstärke in
den Nebenschlufsspulen zunimmt, werden die Kerne angezogen, bis die Stromstärke im
Hauptstromkreise so gewachsen ist, dafs das weitere Anziehen der Kerne aufhört. Da nun
beide Spulen ungleich stark wirken, ■ so tritt beim Anziehen der Kerne von Seiten der
stärker wirkenden Spule gewissermafsen eine Bremsung ein, durch welche nur langsames
und vollkommen stofsfreies Bewegen der Kerne und somit der Kohlen erlaubt wird, so dafs
die Lampe nicht zucken . kann.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Eine Bogenlampe, bei welcher die obere Kohle (K) zwischen zwei oder mehr mit Hauptstrom- und Nebenschlufswickelungen versehenen Spulen (A A1J angeordnet ist, welche derart gewickelt sind, dafs sie ungleich starke magnetische Wirkungen auf ihre Kerne (c C1J ausüben, wodurch eine eckende Wirkung auf den Bügel (E) ausgeübt wird, welche die Bewegung der Kerne verlangsamen (bremsen) soll.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT64561D Expired - Lifetime DE64561C (de) | Bogenlampe mit durch Klemmwirkung beeinflufster Bewegung der Kohlenhalter |
Country Status (1)
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DE (1) | DE64561C (de) |
-
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- DE DENDAT64561D patent/DE64561C/de not_active Expired - Lifetime
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