DE64561C - Bogenlampe mit durch Klemmwirkung beeinflufster Bewegung der Kohlenhalter - Google Patents

Bogenlampe mit durch Klemmwirkung beeinflufster Bewegung der Kohlenhalter

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DE64561C
DE64561C DENDAT64561D DE64561DC DE64561C DE 64561 C DE64561 C DE 64561C DE NDAT64561 D DENDAT64561 D DE NDAT64561D DE 64561D C DE64561D C DE 64561DC DE 64561 C DE64561 C DE 64561C
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DENDAT64561D
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J. E. A. GWYNNE in London, England, Essex Street, Iron Works, Victoria Embankment
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0087Controlling of arc lamps with a thread or chain

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  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenlampe, welche sowohl in Nebeneinanderais auch Hintereinanderschaltung betrieben werden kann, und zwar sowohl zusammen mit Bogen- als auch mit Glühlampen, wobei der zur Verwendung kommende Strom Gleichstrom oder Wechselstrom sein kann. Das wesentlich Neue des Aufbaues liegt darin, dafs die obere Kohle zwischen zwei Spulen angeordnet ist, die im Nebenschluss zum Hauptstromkreise liegen, wobei die Spulen derart eingerichtet sind, dafs ihre Anziehungskraft eine ungleich starke ist. Es soll hierdurch eine genaue und stofsfreie Regelung der Lampe herbeigeführt werden, während gleichzeitig lange Kohlen Verwendung finden können, so dafs diese neue Lampe viele Stunden hindurch brennen kann, ohne dafs durch Zucken und Kohlenerneuerung Störungen herbeigeführt werden.
Die neue Bogenlampe ist in Fig. 1 in der Seitenansicht, und zwar theilweise im senkrechten Schnitt dargestellt, während Fig. 2 eine Oberansicht zeigt. Fig. 3 ist- eine Abänderung.
Der Aufbau der Lampe ist nun folgender:
Zwei auf Messingrohre b b1 gewickelte Spulen A A1 werden am oberen Ende durch eine Platte α und am unteren durch eine ähnliche a1 gehalten. In den Röhren b b1 sind die Kerne c c1 der Spulen leicht verschiebbar angeordnet, und zwar sind die Kerne am unteren Ende durch den unteren Kohlenhalter E verbunden, welcher eine Kohle K1 trägt. An den oberen Enden der Spulenkerne, sind Schnüre e e1 befestigt, die über Rollen d d1 laufen und am anderen Ende den oberen Kohlenhalter C tragen, in welchem die zweite Kohle K' befestigt ist. Der "■ obere Kohlenhalter C ist nicht unmittelbar an die Schnüre e el gehängt, sondern erst durch Vermittelung einer wagenartigen Rollenführung, deren Rollen ff in Schienen g g1 geführt werden, die an den Spulen oder auch zwischen den Platten α α ] befestigt sind. Hierdurch wird eine sehr leichte und doch vollkommen gerade Führung der oberen Kohle bewirkt.
Die Spulen A A1 liegen, wie vorerwähnt, im Nebenschlufs zum Hauptstromkreise und sind demgemäfs mit einer grofsen Anzahl Windungen feinen Drahtes versehen, so dafs ihr Widerstand naturgemäfs ein hoher ist.
Aufserhalb (in manchen Fällen auch innerhalb) tragen die Spulen noch eine Wickelung eines dicken Drahtes von natürlich nur geringem Widerstand; diese Wickelung wird vom Hauptstrom durchflössen. Die Wickelung ist auf den beiden Spulen eine ungleichmäfsige, was entweder durch Wahl verschieden starker Drähte, durch Aenderung der Windungen oder auch durch verschiedene Länge der Spulen erreicht wird, so dafs beide Spulen ungleichmäfsig stark auf die Kerne wirken, was sich für eine gleichmäfsige Bewegung der Kerne und mit diesen der Kohlenhalter und Kohlen als sehr förderlich erwiesen hat.
Damit nun der Widerstand der Kohlen bei dem Abbrennen der letzteren keine Aenderung der Stromstärke und damit Schwankungen des Lichtes herbeiführen kann, ist die Einrichtung derart getroffen, dafs der Strom nicht die Kohlen der ganzen Länge nach, sondern nur
zu einem Theil durchfiiefsen kann, und zwar ist zu diesem Zwecke am unteren Ende der Röhre b1 ein Halter angebracht, der zwei von einander isolirte Metallbürsten PP1 trägt, von denen die eine den Strom zur positiven Kohle leitet und die andere den Strom von der negativen wieder ableitet. Es wird also nur der zwischen den beiden Bürsten befindliche Theil der Kohle vom Strom durchflossen; da nun der Widerstand dieses Theiles während des Brennens der Lampe nahezu gleich ist, so bleibt dieses Verhältnifs natürlich so lange bestehen, wie die Kohlen überhaupt noch die genügende Länge haben, um den Lichtbogen zwischen sich bilden zu können.
Damit beim Aufhören des Brennens der Lampe durch das gröfsere Gewicht der Kerne mit dem unteren Kohlenhalter gegenüber dem oberen Kohlenhalter kein Herabfallen der ersteren und Heraufschieben des letzteren eintreten kann, sind die Rollen d (oder auch nur eine derselben) mit Sperrzähnen versehen, in welche eine Klinke V eingreifen kann, die um einen Stift L drehbar ist. Die Sperrklinke V ist auf dem Stift verschiebbar angeordnet, d. h. sie besitzt anstatt eines einfachen Loches einen Schlitz, so dafs eine gewisse Voneinanderbewegung der KoHlen bei der Entzündung der Lampe stattfinden kann; dies ist zum Zwecke der Lichtbogenbildung bekanntlich nothwendig.
Anstatt nur zwei Spulen anzuwenden, können deren auch drei oder mehr genommen werden. In Fig. 3 sind vier Spulen verwendet, welche aber zwei mit einander verbundenen Lampen angehören, die jedoch gleichzeitig brennen und einheitlich durch die vereinte Wirkung der vier Spulen geregelt werden.
Die Arbeitsweise der Lampe ist derart, dafs bei gewöhnlicher Entfernung der Kohlenspitzen, wie sie zur Bildung des Lichtbogens nothwendig und durch die Klinke V begrenzt wird, die beiden Wickelungen jeder Spule mit gleicher Kraft, aber entgegengesetzt auf die Kerne wirken, so dafs ein Anziehen derselben nicht stattfindet. Erst wenn der Widerstand im Hauptstromkreise durch Abbrennen ,der Kohlen wächst und somit die Stromstärke in den Nebenschlufsspulen zunimmt, werden die Kerne angezogen, bis die Stromstärke im Hauptstromkreise so gewachsen ist, dafs das weitere Anziehen der Kerne aufhört. Da nun beide Spulen ungleich stark wirken, ■ so tritt beim Anziehen der Kerne von Seiten der stärker wirkenden Spule gewissermafsen eine Bremsung ein, durch welche nur langsames und vollkommen stofsfreies Bewegen der Kerne und somit der Kohlen erlaubt wird, so dafs die Lampe nicht zucken . kann.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Eine Bogenlampe, bei welcher die obere Kohle (K) zwischen zwei oder mehr mit Hauptstrom- und Nebenschlufswickelungen versehenen Spulen (A A1J angeordnet ist, welche derart gewickelt sind, dafs sie ungleich starke magnetische Wirkungen auf ihre Kerne (c C1J ausüben, wodurch eine eckende Wirkung auf den Bügel (E) ausgeübt wird, welche die Bewegung der Kerne verlangsamen (bremsen) soll.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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