DE213494C - - Google Patents

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DE213494C
DE213494C DENDAT213494D DE213494DA DE213494C DE 213494 C DE213494 C DE 213494C DE NDAT213494 D DENDAT213494 D DE NDAT213494D DE 213494D A DE213494D A DE 213494DA DE 213494 C DE213494 C DE 213494C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0015Electric arc lamps the arc being outside, in the open with spare electrodes

Landscapes

  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
JOSEF SAMUEL und RICHARD RODER in DORTMUND.
Bogenlampe mit Kohlenmagazinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1909 ab.
Die Erfindung betrifft die Ausbildung von Flammenbogenlampen mit Magazinen zur Aufnahme eines Vorrats von Kohlenstiften. Durch die vorliegende Neuerung wird eine einfache und ein wandsfreie Ergänzung der verbrauchten Kohlenstifte durch neu aus dem Magazin entnommene erzielt. Das Hauptmerkmal der Erfindung liegt darin, daß die beiden Kohlenhalter um parallele Achsen drehbar angeordnet sind und dabei die selbsttätig in die Kohlenhalter fallenden Kohlen in ihrer Drehrichtung bis zu ihrer Berührung bzw. entsprechend dem Abbrand der Kohlen mitnehmen. Lose Ketten, Kabel, Bänder ο. dgl.
zwischen Kohlenhalter und Regelvorrichtung sind vermieden. Der Flammenbogen bewegt sich gemäß dem Abbrand der Stifte auf der Mittellinie zwischen den beiden Kohlenhaltern. Bei der neuen Lampe wird auch erreicht, daß die Verbrennungsgase und Rückstände nicht zu den Teilen gelangen können, welche unter deren Einwirkung leiden würden, da Federwerk, Regelvorrichtung, Magazine nebst allen beweglichen Teilen vollkommen von dem Verbrennungsraum abgeschlossen sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen vertikalen Längsschnitt durch die ganze Lampe,
Fig. 2 ebenfalls, und zwar senkrecht zu der Schnittebene der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt in Höhe des Kohlenhalters,
Fig. 4 eine Ansicht der Lampe von oben nach Wegnahme des Gehäuses.
Fig. 5 stellt die Schaltvorrichtung,
Fig. 6 und 7 die Kohlenhalter im größeren Maßstabe dar.
Die Kohlenstifte α und a1, die aus den Kohlenmagazinen b und b1 austreten, werden von den Kohlenhaltern c und c1 aufgenommen und festgehalten. Diese Kohlenhalter drehen sich derart gegenläufig, daß die in ihnen hängenden Kohlenstifte einander genähert werden, so daß zwischen beiden ein Flammenbogen entstehen kann. Je weiter der Abbrand der Kohlenstifte fortschreitet, desto weiter drehen sich die Kohlenhalter, und desto weiter bewegt sich der Flammenbogen auf der Mittellinie zwischen den Kohlenhaltern nach der Verbindungslinie c-c1 zu, um etwa in dieser Linie abzureißen. Kurz vorher ist aus ' den beiden Magazinen je ein Kohlenstift ausgetreten und in die Kohlenhalter eingeführt. Sobald der Flammenbogen zwischen den abgebrannten Kohlenstiften abgerissen ist, kommen die beiden neuen Stifte miteinander in Berührung und bilden einen neuen Flammenbogen. Jeder Kohlenhalter besteht aus einem rotierenden Hohlzylinder, der in seinem Mantel Löcher d und d1 zum Hindurchtreten und zur Aufnahme der Kohlenstifte besitzt, und einen feststehenden Anschlag e, der in dem Hohlzylinder derart angeordnet ist, daß -er die Kohlenstifte in ihren Sitz hineinrückt, solange sie den Flammenbogen bilden sollen. Dieser
Anschlag e ist stromführend und übermittelt den Strom zum Kohlenstift. Die Kohlenhalter sind selbst zweckmäßigerweise aus Isoliermaterial, so daß jede besondere Isolierung der Achse usw. wegfällt.. Man kann die Stromzuführung zu den Kohlen auch derart anordnen, daß sowohl Anschlag wie Kohlenhalter aus Isoliermaterial bestehen und nur in dem Sitz der metallischen Kohlenköpfe im
ίο Kohlenhalter stromführende Ringe eingebettet sind, die mit abgefederten Ringen am Kopf der Kohle korrespondieren. Die Ringe im Kohlenhalter können dann mittels eines in der Achse des Kohlenhalters eingebauten Schleifringes und darauf schleifender Bürste mit Strom versorgt werden. Der Schleifring und die Kontaktringe können in der hohlen Welle durch einen isolierten Draht verbunden werden. Die Löcher im Kohlenhalter sind zweifacher Ausführung. Die eine, d, hat einen Durchmesser, der etwas größer ist als der Durchmesser der Stifte mit ihren Köpfen, die andere ist konisch oder in Stufen abgesetzt. Es liegen sich immer je eine der beiden Öffnungen d und d1 gegenüber, so 'daß der Stift beim Austreten aus dem Magazin durch das weite Loch d hindurchfällt und in dem gegenüberliegenden d1 festgehalten wird. Der Stift α trägt oben einen metallischen Kopf/, der von dem Anschlag in den Sitz hineingedrückt wird. Er kann abgefedert sein, so daß er sofort nach Freigabe durch den Anschlag wieder herausgehoben wird. Zur Führung bzw. zur Verhinderung des Kantens der abgebrannten Stifte beim Herausfallen ist ein Anschlag g und g1 vorgesehen! Die verbrauchten Stifte fallen dann aus den Kohlenhaltern in die Kästen i und i1. Die Metallköpfe können bei der Neufüllung wieder verbraucht werden.
Die Regelvorrichtung zur Erzielung des gleichmäßigen Flammenbogeiis arbeitet nach dem bekannten Prinzip des Hauptstrom- und Nebenschluß-Solenoids (Differentialwerks). Ihre besondere Ausgestaltung, durch welche sie für die Vorliegende Lampe brauchbar werden soll, ist jedoch neu und eigenartig und stellt gegenüber den bekannten Ausführungen einen wesentlichen Fortschritt dar. Das Solenoid k (vgl. Fig. 5) ist mit einem Hebelwerk I gelenkig verbunden. Der Hebel h ist um die Achse einer Sperrvorrichtung m schwingbar und in seinem Anschlag η derart begrenzt, daß er gewöhnlich auf dem Anschlag aufliegt.
Bei überwiegender Erregung der Nebenschlußspule, d. h. wenn der Flammenbogen zu lang geworden ist, bietet er mit seinem anderen Gelenk 0 dem anderen Hebel h1 einen festen Drehpunkt, so daß der an dem Hebel h1 befindliche Sperrhaken p aus dem Sperrkranz q herausgezogen wird, worauf das Federwerk in Tätigkeit tritt. Der Sperrhaken p ruht auf einem Stuhl s am Hebel A1 auf, gegen welchen er durch Federkraft gedrückt wird. Sobald · die richtige Menge des Flammenbogens erreicht ist, hat der Nebenschlußmagnet so weit nachgelassen, daß der Sperrhebel wieder zum Eingriff kommt. Bei der ersten Bildung des Flammenbogens wird durch den Kurzschluß, der durch die Berührung der Kohlen hervorgerufen wird, die Hauptstromspule so stark erregt, daß sie den Kern stark in sich hineinzieht, dadurch den Hebel h vom Anschlag abhebt, wodurch mittels des Sperrhakens p das Federwerk zurückgedreht, also die Kohlen auseinandergezogen werden. Der gleiche Vorgang findet auch statt, wenn durch Uberregulieren der Nebenschlußspule die Kohlen einander zu weit genähert werden, so daß der Flammenbogen zu klein wird. Von demselben Federwerk werden auch die beiden Kohlenmagazine b und b1 angetrieben, so daß diese sich genau der Rotation der Kohlenhalter c und c1 entsprechend in geradliniger Richtung oder auf Kurven fortbewegen. Diese Magazine enthalten in Hülsen eine Anzahl Kohlenstifte, die nacheinander, dem Transport des Magazins entsprechend, so über eine Öffnung der Zwischenlage t geführt werden, daß sie durch diese hindurch in den darunter befindliehen Kohlenhalter hineinfallen. Die Bewegung der Kohlenhalter und der Magazine ist so bemessen, daß nach Freigabe eines Kohlenstiftes zum Austritt aus dem Magazin eine weite Öffnung d des Kohlenhalters c sich senkrecht unter dem Spalt der Zwischenlage t befindet. Die Kohle fällt durch diese hindurch in die gegenüberliegende konische oder abgesetzte Öffnung d1, in welcher sie sich mit dem am oberen Ende befindlichen Metallkopf festsetzt. Der Fall kann durch eine unter dem Kohlenhalter befindliche Bürste u o. dgl. so gemildert werden, daß ein Abbrechen der Stifte vermieden wird. Durch die weitere Drehung des Kohlenhalters gelangt der Stift mit seinem Kopf unter den Anschlag e, welcher sich in dem Hohlzylinder des Kohlenhalters befindet, aber nicht an dessen Drehung teilnimmt. Durch diesen wird der Kohlenstift mit Strom versorgt und in den Kohlenhalter eingepreßt. Die Anordnung der Stromzuführung kann aber auch wie zuvor beschrieben gewählt werden. Der Anschlag gibt die Kohle erst wieder frei, wenn der Abbrand so weit vorgeschritten ist, daß der Lichtbogen abgerissen und das nächste Kohlenpaar zum Eingriff gelangt ist, worauf die verbrauchten Kohlen durch ihr Eigengewicht oder mit Unterstützung von Federn am Metallkopf rückwärts herausfallen. Die rechtzeitige Entfernung der verbrauchten Kohlenstifte kann noch dadurch gesichert werden, daß die Stifte
kurz vor ihrer Freigabe durch den Anschlag e unter eine Vorrichtung χ geführt werden, welche hierdurch angespannt wird, worauf sie sofort nach Freigabe des Stiftes durch den Anschlag wieder zurückschnellt und den Kohlenstift hinausdrückt.
Um nach dem Abbrand der letzten Kohle den Nebenschluß stromlos zu machen und so dessen Durchbrennen zu verhüten, läßt sich
ίο in das Regelwerk ein Kontakt einbauen, der nach Verbrauch des letzten Kohlenpaares durch das Federwerk auseinandergezogen wird und so die Stromzuführung zum Nebenschluß unterbricht.
Vor den Kohlenhaltern ist ein Scheinwerfer ν eingebaut, der die Lichtstrahlen des Flammenbogens im wesentlichen nach unten reflektieren soll. Umschlossen wird die vorbeschriebene Vorrichtung von einem Gehäuse w, das sich den bisher üblichen in seiner Gestaltung anschließt. Die vorbeschriebene Schaltvorrichtung kann auch anstatt durch ein Federwerk durch elektromotorische Kraft in Tätigkeit gesetzt werden, indem auf geeignete Weise bei überwiegender Erregung der Nebenschlußspule ein Motor oder eine rotierende Scheibe eingeschaltet wird, durch welche die Drehung der Kohlenhalter und der Magazine bewirkt wird, während bei überwiegender Erregung der Hauptstromspule der Motor oder die Scheibe zu einer geringen Rückdrehung veranlaßt werden.
Der freie Fall aus den Magazinen in die Kohlenhalter kann auch ersetzt werden durch einen zwangläufigen Transport, durch Federwirkung oder durch Reibungsrädchen o: dgl., so daß die Lampe nicht nur freihängend, sondern in jeder Lage verwendet werden kann.

Claims (5)

  1. . Patent-Ansprüche:
    i. Bogenlampe mit Kohlenmagazinen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Magazinen entommenen Kohlenstifte von zwei um parallele Achsen gegenläufig dreh-
    baren Kohlenhaltern aufgenommen und von letzteren entsprechend ihrem Abbrand einander zugeführt werden.
  2. 2. Kohlenhalter für die Flammenbogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem aus Isoliermaterial bestehenden, mit Löchern zum Durchlassen und Aufnahme der Kohlenstifte versehenen drehbaren Hohlzylinder ein Anschlag
    (e) sich befindet, der die Köpfe der Stifte in ihre Sitze hineinpreßt und ihnen den Strom zuführt.
  3. 3. Kohlenhalter für die Flammenbogenlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem aus Isoliermaterial hergestellten drehbaren Hohlzy- linder ein gleichfalls isolierter Anschlag (e) sich befindet, der die Köpfe der Stifte in ihre Sitze hineinpreßt, wodurch ein in dem Sitz befindlicher stromführender Ring mit dem metallischen Kopf den Kontakt herstellt.
  4. 4. Kopf für die Kohlenstifte der Flammenbogenlampe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er federnd ausgebildet ist, um ein selbsttätiges Lösen nach Freigabe durch den Anschlag (e) zu ermöglichen.
  5. 5. Regelvorrichtung für die Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zu starker Erregung der Nebenschlußspule durch das Solenoid ein Hebel (h1) um einen Festpunkt (0) gedreht wird, worauf ein Sperrhaken (f) ein Sperrad freigibt und ein Federwerk zur Drehung der Kohlenhalter in Tätigkeit tritt, während bei zu starker Erregung der Hauptstromspule ein um die Achse des Sperrads schwingbarer, an seinem anderen Ende den Drehpunkt (0) tragender Hebel (h) von seinem Anschlage (n) abgehoben wird, wodurch das Feder werk zurückgedreht und ein Auseinandergehen der Kohlen ermöglicht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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