DE225720C - - Google Patents

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DE225720C
DE225720C DENDAT225720D DE225720DC DE225720C DE 225720 C DE225720 C DE 225720C DE NDAT225720 D DENDAT225720 D DE NDAT225720D DE 225720D C DE225720D C DE 225720DC DE 225720 C DE225720 C DE 225720C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/20Audible signals, e.g. detonator audible signalling
    • B61L5/24Replacement of detonators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225720 KLASSE 20«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Legen von Knallpatronen mit einer schrittweise drehbaren, tellerförmigen Patronenträgerscheibe, auf der besondere in radialer Richtung hin und her verschiebbare Patronenhalter angeordnet sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die absatzweise Be-Avegung der Patronenscheibe von einem Zahnsegment abgeleitet wird, das seine Bewegung von einem Gewichtsmotor erhält und ein Zahnrad antreibt, das nach der Weiterschaltung der Patronenscheibe um einen Schritt jedesmal wieder außer Eingriff kommt.
Es zeigt
Fig. ι einen Teil einer Eisenbahnstrecke mit dem Gegenstand der Erfindung in schemalischer Darstellung.
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Vorrichtung zum Legen der Knallpatronen mit entferntem oberen Gehäuseteil.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3 . der Fig·. 2, .
Fig. 4 ein wagerechter Schnitt nach der Linie 4 der Fig. 3,
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 5 der Fig. 3.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 6 der Fig. 4 zur Veranschaulichung des Elektromotors und der damit zusammenarbeitenden Teile.
Fig. 6 a zeigt, im Schnitt nach der Linie 6a der Fig. 4 eine Einzelheit. . ■
Fig. 7 ist teilweise eine Schnittansicht nach der Linie 7 der Fig. 4, .
Fig. 8 ist eine Schnittansicht nach der Linie 8 der Fig. 4 und veranschaulicht die Windetrommel mit den mit ihr zusammenarbeitenden Teilen,
Fig. 9 ein Schnitt nach der Linie 9 der Fig. 8 und zeigt einen im oberen Teil der Fig. 8 dargestellten Schalter,
Fig. 10 ein Grundriß der in Fig. 9 gezeigten Teile.
Fig. 11 zeigt in der Ansicht einen Teil des drehbaren Knallpatronenträgers.
Fig. 12 ist eine Schnittansicht nach der Linie 12 der Fig. 2 und zeigt einen auf dem drehbaren Träger gleitbar gelagerten Patronenhalter.
Fig. 13 zeigt in teilweise geschnittener Ansieht nach der Linie 13 der Fig. 4 einen Schwingarm zum Bewegen des Patronenhalters.
Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie 14 der Fig. 4 und zeigt eine Einzelheit.
Fig;. .15 ist ein Schnitt nach der Linie 15
H-
Fig. 16 und 17 zeigen zwei Stromkreise mit den darin angeordneten Teilen.
Eine Eisenbahnstrecke A ist in drei Abschnitte A1, A2 und As geteilt (Fig. 1). Von dem Teil A1 zweigt in einer Weiche A5 ein Nebengleis A4" ab. Die Vorrichtung B zum Legen der Patronen wird, ebenso wie das sichtbare Signal C, von einem Stromkreis B1 aus übenvacht, dessen einer Zweig B2 unterbrochen wird, wenn die Weiche A5 auf Abzweigung steht, und dessen anderer Zweig B3
der Fig.
durch einen Stromkreis B* überwacht ist, der an den Streckenabschnitt As angeschlossen ist. An den Abschnitt A2 ist ein Stromkreis Br> angeschaltet, der in Verbindung mit dem Stromkreis Bi dazu dient, den Zweigstromkreis Bs des Stromkreises B1 zu überwachen. In dem Stromkreis B1 liegt ein Magnet 181, dessen Anker 182 einen Stromunterbrecher 183 in dem Stromkreis Bs beeinflußt, während in den ,Stromkreis S5 ein Magnet 189 mit zwei Ankern geschaltet ist, von denen der eine als Feststellvorrichtung für den Anker des Stromkreises B1 und der andere als Feststellvorrichtung für seinen Zwillingsanker dient. Der Stromkreis B5 ist mit zwei an verschiedenen Stellen liegenden Stromquellen versehen, von denen die eine, 187, durch einen über die Teilstrecke A- fahrenden Zug kurzgeschlossen wird, um dabei den Erregerstrom des Magneten 189 teilweise auszuschalten und den Anker des Magneten, der am leichtesten ausgelöst werden kann, 190, in eine Lage fallen zu lassen, in der er den Anker 182 des Magneten 1.81 verriegelt, während er selbst durch seinen Zwilingsanker festgestellt wird. Das sichtbare Signal C wird von dem Stromkreis B1 durch ein Relais 170 gesteuert, während die Vorrichtung B zum Legen der Knallpatronen von dem Signal C sowie von einem Relais 177, 178 aus überwacht wird.
Die Vorrichtung B zum Legen der Knallpatronen besteht aus einem Gehäuse mit unterem rechteckigen Teil ι (Fig. 3), der zwischen Verankerungsschienen 2 eingesetzt wird, sowie aus einem oberen runden Teil 3, der mit Flanschen 4 auf den Verankerungsschienen aufliegt. Das Gehäuse ist an einem der Flansche 4 mit Knaggen 105 (Fig. 1 und 5) zur Aufnahme von Drehzapfen für den Deckel 5 versehen und trägt an dem anderen Flansch 4 Feststellknaggen 106, mit denen das freie Ende des Deckels durch ein Glied 107 verriegelt werden kann (Fig. 5).
In dem oberen Teil des Gehäuses ist eine an ihrem vorderen Ende bei 110 aufliegende Scheibe 6 mittels Stutzen 108 bei 109 drehbar gelagert (Fig. 3), so daß sie nach Entfernung des Deckels 5 und der über ihr liegenden Teile mittels Handgriffes in (Fig. 2) angehoben werden kann. An der Scheibe 6 sind mittels Flansche 14 durch Schrauben 13 (Fig. 5) nach unten gerichtete Trägerplatten 12 befestigt, die die Antriebteile zum Bewegen des Patronenträgers sowie den auf dem Träger verschiebbaren Patronenhalter tragen.
Der Patronenträger ist in Form einer Drehscheibe 8 in der zwischen dem Deckel 5 und der Scheibe 6 gebildeten Kammer 7 mittels Zapfen 9 in einem Lager 10 der Scheibe 6 gelagert. Die Drehscheibe 8 ist mit vorspringenden Armen 116 (Fig. 2) versehen und besitzt iadiale Führungen 117, in denen als Patronenhalter dienende Schienen 11 gleitbar gelagert sind. An ihrem Boden sind die Führungen 117 mit radialen Schlitzen 118 versehen, durch die an den Halteschienen 11 für die Patronen vorgesehene Anschläge 121 (Fig. 3) hindurchragen. Wie Fig. 11 zeigt, trägt die untere Seite der Drehscheibe 8 radiale, in einer Kurve 120 zusammenstoßende Flansche 119. Diese bilden Daumenflächen, zwischen die eine Kurbel 49 auf einer Welle 48 eingreift (Fig. 5), um die Drehscheibe beim Bewegen dieser Welle 48 in der snäter beschriebenen Weise schrittweise zu drehen.
Zur Flin- und Herbewegung der die Knallpatronen tragenden Schienen 11 dient ein an die Ansätze 121 angreifender Schwingarm 15 (Fig. 3 und 5), dessen Antriebvorrichtung nachher erläutert werden wird. Für gewöhnlich, d. h. während der Drehung der Tragscheibe 8, liegen die Ansätze 121 innerhalb eines Ringflansches 112 der Scheibe 6. Der Flansch ist einer am Gehäuse 3 vorgesehenen Öffnung 113 gegenüber mit einem Schlitz 114 versehen, der durch die Scheibe 6 radial nach außen zu einem Schlitz 115 verlängert wird. Die Öffnung 113 dient dazu, die Patronenhalter 11 nach außen gegen die Schienen bewegen zu können, während die Schlitze 114 und 115 für die Bewegung des Schwingarmes 15 vorgesehen sind.
An dem äußeren Ende, je'des Halters 11 sitzen seitliche Knaggen 122, die für gewöhnlieh auf den Flanschen 123 an den Führungseinschnitten 117 der Tragscheibe 8 ruhen. Wird ein Halter 11 bei dieser Anordnung nach außen bewegt, dann fallen die Knaggen von den Enden der Flansche 123 ab und ermögliehen dadurch dem äußeren Ende des Halters, sich etwas nach unten zu bewegen. . Die Halter sind in der Nähe der Patronen 124 bei 125 geschwächt, so daß sie an dieser Stelle, und zwar mit dem die seitlichen Knaggen 122 tragenden Ende, abgebrochen werden, wenn die Patrone entzündet wird. In diesem Falle kann dann der Schwingarm 15 mit dem Halter in seine äußerste linke Stellung zurückkehren. Sollte jedoch keine Zündung eintreten, dann legen sich bei der Rückbewegung des Halters 11 durch den Arm 15 die Knaggen 122 gegen die äußeren Enden der Flansche 123, und eine volle Rückkehrbewegung des Halters wird verhindert, wie in Fig. 3 an der rechten Seite gezeigt. Bei dieser Stellung der Schiene 11 wird dann auch eine Weiterdrehung· der Scheibe 8 verhindert.
Der zum Bewegen der Halter 11 dienende Schwingarm 15 ist auf einer Schwingwelle 16 lose gelagert und erhält seinen Antrieb in der einen Richtung durch
einen starr auf der
Welle gelagerten Arm 17, der an seinem, oberen Ende mit zwei seitlich vorspringenden Knaggen 126. und. 127 versehen ist (Fig. 3 und 13). Eine Feder 128 ist dabei bestrebt, den Arm 15 gegen den Anschlag 126 zu drücken, während ein mit der Welle starr befestigtes Gewicht 129 die Welle und damit den Arm 17 beständig in der Richtung des Pfeiles (Fig. 3) zu drehen sucht. Die beschriebene federnde Antriebverbindung zwischen dem Arm 15 und der Schwingwelle 16 läßt den Arm in seine Endstellung gehen, auch wenn der Halter 11 nicht vollständig in seine linke Endstellung zurückbewegt wird. Der Arm 15 ist (Fig. 13) zweiteilig ausgebildet; der eine Teil ist drehbar auf der Schwingwelle 16 aufgesetzt, während der andere Teil drehbar mit einem Schlitten 130 verbunden ist, der auf einer Führungstange 131 gleitet.
Der Arm 15 ist für seine Bewegung in einer dem Gewicht 129 entgegenwirkenden Richtung durch ein mit einem Elektromagneten 136 versehenes Verbindungsglied 19 mit einem Kurbelzapfen 20 eines Zahnsegmentes 21 auf einer Welle 22 verbunden, die ihre Bewegung durch ein Zahnrad 23 erhält. Das Zahnrad 23 kämmt mit einem Zahnrad 24 auf einer Welle 25 (Fig. 4). Mit dem Zahnrad 24 steht ein auf einer Welle 27 sitzendes Zahnrad 26 in Eingriff, das eine Schubklinke 28 (Fig. 6 a) trägt. Diese bewegt ein Sperrad 30 einer auf der Welle 27 gelagerten Trommel 29 (Fig. 8), auf der ein mit einem Gewicht 32 versehenes Seil aufgewickelt ist. Beim Antrieb der Trommel durch das Gewicht 32 wird die Bewegung in leicht verständlicher Weise durch die Schubklinke auf das Schubklinkenrad und von diesem durch die Getriebe 28, 24 und 23 auf die Welle 22 übertragen, die durch das Zahnsegment 21 die Verbindungstange 19 antreibt.
Zum Aufwinden ist die Trommel 29 mit einem Zahnrad 33 versehen, das in ein Zahnsegment 34 auf einer Welle 35 eingreift. Das Zahnsegment 34 ist starr an einem auf der Welle sitzenden Zahnrad 36 befestigt, das mit einem Zahnrad37 auf einer Hülse 38 der Welle 27 kämmt. Die Hülse 38 trägt an dem gegenüberliegenden Ende ein Zahnrad 39, das mit einem fest auf der Welle 35 sitzenden Zahnrad 40 in Eingriff steht. Die Welle 35 trägt ferner ein Schneckenrad 41, das von einer Schnecke 43 auf der Welle des Elektromotors 42 derart angetrieben wird, daß die Bewegung des Elektromotors 42 durch das Schneckenrad 41 und die Übersetzung 40, 39,37,36 und 34 auf das Zahnrad 33 der Trommel 29 übertragen wird. Während der Aufwindebewegung· der Trommel gleitet dann das Sperrad unter der Klinke.
Um die Scheibe 8 schrittweise zu drehen, kommt das Segmentrad 21 mit einem Zahnrad 44 (Fig. 3) auf einer wagerechten Welle 45 in Eingriff, die ein Kegelrad 46 (Fig. 5) trägt. Dieses bewegt ein lose gelagertes konisches Zahnrad 47 auf der senkrechten Welle 48, deren oberes Ende die an die Drehscheibe 8 angreifende Kurbel 49 trägt. Auf der Welle 48 ist verschiebbar ein Kupplungsglied 50 gelagert, das mit einem an dem konischen Zahnrad 47 vorgesehenen Kupplungsglied gekuppelt werden kann. Zum Bewegen des Gliedes dient ein Hebel 51 (Fig. 3), der bei 52 drehbar an einem Stutzen 53 des Rahmens 6 gelagert ist. An dem Hebel 51 greift eine Stange 54 an, die durch ein Glied 132 mit einem Schlitten 130 verbunden ist, an den der Schwingarm 15 derart angreift, daß die Kupplung durch die Bewegung dieses Schwingarmes 15 überwacht und nur eingeschaltet 80 wird, wenn sich der Schwingarm in seiner äußersten linken Stellung befindet (Fig. 3).
Um die Bewegung des Gewichtsmotors zu dämpfen, ist auf einer Welle 66 (Fig. 6 und 7) ein Flügelrad 67 vorgesehen, das seinen Antrieb durch die Zahnräder 55 (Welle 22), 56 (Welle 57), 58, 59 (Welle 60), 61, 62 (Welle 63), 64, 65 erhält.
Zum Feststellen und zum Auslösen der Windetrommel sind auf der Welle 66 des Flügelrades 67 zwei Anschläge 68 und 69 vorgesehen, gegen die ein von einem Elektromagneten gesteuerter Verriegelungshebel 70 treffen kann (Fig. 4, 7 und 16). Dieser Verriegelungshebel sitzt auf einem Zapfen 71 und ist mit einem durch Gewicht 73 belasteten Arm 72 versehen. Er trägt zwei Daumenarme 74 und 75, die mit einer Daumenscheibe 76 in Eingriff kommen können. Die Daumenscheibe 76 ist dabei an gegenüberliegenden Seiten mit Einschnitten yy und 78 versehen, in die die einwärts gerichteten gabelförmigen Enden der Arme 74 und 75 des Hebels 70 eingreifen. Zum Antrieb des Hebels 70 entgegen der Wirkung des Gewichtes 73 dient ein Magnet 79, der in einen Stromkreis 80 eingeschaltet ist. Der Riegel 70 wird durch eine Sperrklinke 81 festgehalten, die auf einem Zapfen 82 gelagert ist und von Magneten 83 und 84 gesteuert wird. Der Magnet 83 liegt in dem Stromkreis 85 einer Batterie 86, in dem auch der Magnet 87 zum Überwachen der Stromkreise für die Magneten 79 und 84 sowie des Stromkreises 88 für den Elektromagneten 136 der Stange 19 liegt. ·
Zur Lieferung des Stromes für den Motor 42 ist eine Batterie 90 (Fig. 17) in den Stromkreis 89 eingeschaltet, der, wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, von einem Schalter 91, 92, 93 geschlossen und geöffnet werden kann. Zum Überwachen des Stromkreises ist der auf einem Zapfen 94 drehbare Sehalter 93 mit
einem Arm 95 sowie mit einem Knaggen 96 versehen. Eine auf einem Zapfen 98 gelagerte Klinke 97 mit einem Gewicht 99 und einem j Arm 100 (Fig. 8 und 10) wird von einem Rahmenteil 101 getragen, der eine Führung
102 hat. Eine die Klinke 97 bewegende Stange
103 ist in den Führungen 102 und 104 beweglich und kann durch das Gewicht 32 der Trommel 29, wie aus Fig. 8 ersichtlich, angehoben werden. Der Schalter 91, 92, 93 wird im allgemeinen durch die Feder 159 in der Offenstellung gehalten. Mit der Trommel 29 bewegt sich das Zahnrad 33. Am Ende einer Umdrehung kommt eine Nase 158 mit dem Arm 95 in Eingriff, so daß der Schalter 91, 92, 93 und der Motorstromkreis 89 (Fig. 17) geschlossen werden. Der Motor 42 läuft daher an und wickelt durch das Zahnsegment 34, das sich in der Richtung des Pfeiles dreht, das Seil 31 der Trommel 29 wieder auf. Sobald dies erfolgt ist, stößt das Gewicht 32 gegen den unteren, elastisch mit ihr verbundenen Teil der Stange 103, hebt den belasteten Hebel 97 an, so daß der Stromkreis 89 infolgedessen unterbrochen, der Motor 42 abgeschaltet und der in Fig. 8 gezeigte Anfangszustand des Antriebmotors wieder hergestellt werden.
Die Verbindung 19 zwischen dem Arm 18 zum Antrieb der Welle 16 und dem Zapfen 20 des Zahnsegments 21 besteht, wie Fig. 14 zeigt, aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen. Mit dem Arm 18 ist eine Hülse 133 drehbar verbunden, in'der eine an dem Zapfen 20 angelenkte Stange 134 gleitet. Die Kappe 135 trägt den Elektromagneten 136, während an der Hülse 133 ein starrer Halsring 137 befestigt ist (Fig. 15), an dem ein Knaggen 138 sitzt. Dieser ist durch eine Schraube 139 mit dem Anker 140 des Magneten 136 verbunden.
Zwischen dem Knaggen 138 und dem Anker 14.0 ist eine Feder 141 vorgesehen, damit der Anker sich unter allen Bedingungen richtig an seine Pole legen kann.
Zwischen den ineinander gleitenden Teilen des Verbindungstückes 19 ist eine zwangläufige Sperrvorrichtung vorgesehen, so daß es nicht notwendig ist, sich zum Zurückziehen der Schiene 11 vollkommen auf die Zugwirkung· des Magneten zu verlassen, falls eine Schiene 11 an dem Gleis anfrieren sollte. Diese Vorrichtung besteht aus einer auf der Hülse 133 gelagerten Klinke 142, die in einen Einschnitt 143 der Stange 134 greifen kann. Ein an der Rahmenplatte 12 sitzender Daumenzapfen 144 (Fig. 4 und 14) kann die Klinke 142 bei der Lage der Teile nach Fig. 3 auslösen; das untere Ende der Verbindung-Stange 19 wird dann frei, und das Gewicht 129 kann den Schwingarm 15 bewegen, wenn der Magnet 136 ausgeschaltet ist.
Das Zahnsegment 21 trägt an seiner einen Seite einen Zapfen 145, der gegen die Arme 146 eines von dem Zahnrad 44 getragenen . dreieckigen Gliedes 147 treffen kann, um dadurch das Ingangsetzen dieses Rades 44 zu unterstützen. Das Zahnsegment 21 ist bei 148 mit einer genügenden Anzahl von Zähnen versehen, um eine Drittelumdrehung des Zahnrades 44 zu sichern, das für1 gewöhnlich an einer Drehung durch eine Klinke 149 gehindert wird, die auf einem Zapfen 150 gelagert und mit einem Gewicht 151 versehen ist. Die Klinke 149 hat einen Riegelansatz 152, der sich gegen drei Anschläge 153 des Zahnrades 44 legen kann. An der Klinke 149 sitzt ferner, wie in Fig. 3 gezeigt ist, ein Arm 154, gegen den ein seitlicher Anschlag" 155 auf der anderen Seite des Zahnsegments 21 trifft, um die Klinke aus dem Zahnrad 44 auszuheben, unmittelbar bevor der Zapfen 145 gegen einen der Arme 146 schlägt (Fig. 3 und 4).
Wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, liegen in dem Stromkreis 80 des Magneten 79, der den A^erriegelungshebel 70 steuert, Kontakte 160, 161, von denen der erste durch einen Arm 162 des Hebels 70 bewegt werden kann. Die Anordnung der Teile ist dabei derart, daß der Strömkreis an den Kontakten 160, 161 unterbrochen wird, wenn der Verriegelungshebel 70 sich in der in Fig. 16 gezeigten Lage befindet. Außerdem wird der Stromkreis 80 von dem Anker 163 des Magneten 87 überwacht, der auch den Stromkreis 88 öffnet und schließt. In der einen Leitung des Stromkreises 80 befindet sich ein Kontakt 164, der von dem Anker 163 für gewöhnlich geschlossen gehalten wird, während der Stromkreis 80 über diesen Anker geht. Nahe an dem Anker 163 liegt ein Kontaktstück 165, das mit dem Leiter 166 verbunden ist. Der Stromkreis 80 ist ferner mit einer Batterie 167 versehen. Wenn der Anker 163 nach unten fällt, wird der Magnet 136 ausgeschaltet und der Magnet 84 erregt. Es ist dabei zu beachten, daß der Magnet 83 zu derselben Zeit wie der Magnet 87 ausgeschaltet wird. Der Magnet 84 zieht infolgedessen das anliegende Ende der Klinke 81 an und löst dabei den den vorhin genannten Radsatz feststellenden Verriegelungshebel 70 aus, so daß das Gewicht 73 den Verriegelungshebel bewegen und den Radsatz freigeben kann. Sobald dieses eintritt, werden die Kontakte 160 und 161 in Berührung gebracht, um den Stromkreis 80 an dieser Stelle zu schließen. Wird dann der Anker 163 wieder von dem Magneten 87 angezogen, dann wird der Stromkreis 80 an der Kontaktstelle 164 geschlossen, so daß der Magnet 79 den Verriegelungshebel 70 anzieht. Dieses tritt ein, wenn in den mit den Schienen verbundenen Stromkreisen der Ruhezustand wieder hergestellt -, ist, nachdem zuvor durch die Vorrichtung zum
Legen der Knallpatronen eine Knallpatrone vorbewegt worden war.
Nach Fig. ι Hegen in dem Stromkreis B1 eine Batterie 169 sowie ein Magnet 168, dessen Anker 170 den von einer Batterie 173 gespeisten Stromkreis 171 eines Elektromagneten 172 überwacht. Dieser dient dazu, ein sichtbares Signal 174 für gewöhnlich in gehobener Lage zu halten und hierbei einen Stromkreis 175 mit einer Batterie 176 durch den Kontakt 179 geschlossen zu halten. Der Anker 178 des Magneten 177 schließt oder öffnet einen Stromkreis 85, der, wie bereits erläutert, die in Fig. 16 gezeigten Stromkreise überwacht.
Die beiden Schienen des Streckenabschnittes A3 sind an eine Batterie 180 angeschlossen und bilden einen Teil des Stromkreises BK In diesem Stromkreis liegt, wie schon vorhin erwähnt, der Magnet 181 mit dem Anker 182 und dem federnden Stromschalter 183. Der Anker 182 ist nahe an seinem Ende mit einem seitlichen Anschlag 184 sowie mit einer einstellbaren Feder 185 versehen, die den Anker von seinem Magneten weg gegen einen Anschlag 186 zu ziehen sucht. Der Streckenabschnitt A2 ist an eine Batterie 187 angeschlossen, und die Schienen bilden einen Teil des Stromkreises B5, der seir.erseits eine Batterie 188 sowie einen Elektromagneten 189 enthält. Der Anker 190 des Magneten 189 dient als Verriegelungsglied für den Anker 182, wenn die Batterie 187 kurzgeschlossen ist. Zur Begrenzung" der.Bewegung des Ankers 190 bei Unterbrechung des Stromkreises B" ist dabei ein Anschlag 191 vorgesehen. Der Magnet 189 besitzt ferner einen kniehebelförmigen Anker 192, der bei 193 drehbar ist und an seinem Winkelende einen Haken 194 trägt, der mit einem Anschlag 195 des Ankers 190 in Eingriff kommen kann. Der Anker 192 wird bei seiner Abwärtsbewegung bei Unterbrechung des Stromkreises J55 durch einen Anschlag 196 festgehalten. Mit dem Anker 190 ist eine einstellbare Feder 197 verbunden, die den Anker bei Schwächung des Stromes infolge Kurzschließer der Batterie 187 etwas von dem Magneten wegzieht, bis der Anschlag 195 hinter den Haken 194 faßt.
Bei dieser Lage ruht das obere Ende des Ankers 190 unter dem Anschlag 184 und verriegelt den Anker 182, so daß der Stromkreis B3 nicht unterbrochen wird, wenn die Batterie 180 in derselben Zeit kurzgeschlossen wird wie die Batterie 187.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
Steht die Weiche A5 auf Abweisung, wie Fig. ι zeigt, dann ist der Zweig B2 des Stromkreises B1 unterbrochen, und ein in die Ableitung As der Bahnstrecke in der Richtung des Pfeiles einlaufender Zug wird den Magneten 181 ausschalten, so daß der Anker 182 abfallen kann. Dadurch wird der Teil Bs des Stromkreises B1 unterbrochen und der Magnet 172 ausgeschaltet, so daß das sichtbare Signal 174 nach unten fällt und den Stromkreis 175 unterbricht, wodurch wiederum der Magnet 177 ausgeschaltet und der Stromkreis 85 unterbrochen wird. Der Magnet 136 wird nun stromlos, worauf das Gewicht 129 den Arm 15 bewegt, um eine Knallpatrone über die Schiene zu bringen. Gleichzeitig werden der Magnet 83 ausgeschaltet und der Magnet 84 erregt. Hierdurch wird die Klinke 81 freigegeben, und das Gewicht 73 kann den Verriegelungshebel 70 aus seiner Ruhelage bewegen, um dadurch den Radsatz mit dem bewegenden Motor freizugeben. Der Gewichtsmotor versetzt dann das Zahnsegment 21 in Drehung und veranlaßt dadurch den Magneten 136, seinem Anker zu folg'en. Die Daumenscheibe 76 zur Überwachung des Hebels 70 wird gleichzeitig bewegt, um diesen Hebel in einer neutralen Lage zu halten, bis der Einschnitt 78. unter den Arm 74 des Hebels zu liegen kommt, worauf der Arm 75 dieses Hebels in einen Einschnitt 78 der Daumenscheibe gebracht wird. Das obere Ende des Verriegelungshebels kommt dadurch in die Bahn des auf der Welle 66 vorgesehenen Anschlages 69, wodurch der von dem Gewichtsmotor bewegte Radsatz wieder verriegelt wird. Dieses tritt ein, wenn sich der Auswurf arm 15 in der äußersten rechten Stellung befindet und eine Patrone über das Gleis hält. Gleichzeitig werden die teleskopischen Teile der Verbindungstange 19 durch die Ansätze 142 und 143 miteinander gekuppelt. Genügt das Gewicht 129 aus iigendeinem Grunde nicht, um den Patronenhalter vollkommen vorzubewegen, dann sichert die Bewegung des Magneten 136 unter der Wirkung des Zahnsegments 21 die Vollendung der Auswurfbewegung, sobald der Magnet 136 gegen den Anker 140 stößt.
Beim Wiederherstellen des Stromkreises B1, das eintritt, wenn die Weiche A5 verstellt wird oder der Zug den Abschnitt As verlassen hat und der Zweigstromkreis B2 dadurch geschlossen wird, werden die Stromkreise 171, 175 und 85 wieder geschlossen und der Magnet 87 erregt. Die Stromkreise der Magnete 136, 79 und 83 werden ebenfalls wieder geschlossen, und der Verriegelungshebel 70 wird von dem Elekromagneten 79, dessen Stromkreis von dem Anker 163 bei 164, 165 geschlossen wird, angezogen und in seine normale Lage zurückbewegt und verriegelt. Dadurch wird der von dem'Radsatz bewegte Anschlag 69 freigegeben. Der Gewichtmotor 29 kann deshalb wieder den Radsatz 26, 24, 23, 21 drehen, der die Scheibe 8 sowie den Auswurf-
arm 15 zum Zurückziehen des Patronenhalters 11 bewegt.
Ist die Patrone nicht explodiert, wenn der Gewichtsmotor zum Zurückziehen des Patronenhalters eingeschaltet wird, dann kommt der an dem Ende des Halters vorgesehene Ansatz 122 mit dem äußeren Ende der Führung finden Halter in Eingriff, so daß der Patronenhalter in der in Fig. 3 an der rechten Seite gezeigten Lage angehalten wird. Die Schwingwelle 16 kann dabei durch die Einschaltung der Feder 128 eine Leerbewegung machen, während das Zahnrad 21 seine Umdrehung vollendet. Falls die Patrone explodiert, bevor der Halter 11 zurückgezogen ist, wird das äußere Ende des Halters zerstört, und der Auswurfarm 15 kann seine Einwärtsbewegung vollenden. In diesem Fall stößt der Arm 132 des Schlittens 130 gegen die Stange 54 und kuppelt die Teile 50 und 47 miteinander, worauf die Kurbel 49 die Drehscheibe 8 um einen Schritt vorbewegt, um eine frische Patrone in die Richtung der Öffnung 113 zu bringen. Wie bereits angegeben, drückt der Knaggen 144 auf die Sperrklinke 142, unmittelbar bevor das Zahnrad 21 die in Fig. 3 gezeigte Lage erreicht, um die Klinke auszuschalten, derart, daß das Gewicht 129 frei wird, um den Schwingarm 15 in dem Augenblick vorwärts zu bewegen, wenn der Stromkreis des Magneten 136 unterbrochen wird. Fährt ein Zug von A4 nach A, dann wird die Vorrichtung B zum Auslegen einer Patrone wirksam, wenn die letzte Achse des Zuges den Abschnitt A2 verläßt, denn jetzt wird Bi kurzgeschlossen, und es tritt derselbe Fall ein, wenn ein Zug von A aus auf den Abschnitt Aa gelangt. Da aber die Vorrichtung B an dem Ende des Abschnittes A" kurz vor dem Anfang des Abschnittes A3 liegt, so wird eine Patrone erst ausgelegt, wenn die letzte Zugachse an B vorüber ge fahren ist. Befindet sich ein Teil des Zuges auf dem Abschnitt A^ und ein Teil auf A3, dann sind die Batterien 180 und 187 kurzgeschlossen. Der Anker 190 bewegt sich, wie schon vorhin beschrieben, so weit nach rechts, bis er von dem Haken 29 festgehalten wird und so den Anker 182 an dem Anschlag 184 in der Schließlage hält. Die Vorrichtung B bleibt also unwirksam und eine Patrone wird nicht ausgelegt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Legen von Knallpatronen mit einer schrittweise drehbaren, tellerförmigen Patronenträgerscheibe, auf der besondere in radialer Richtung hin und her verschiebbare Patronenhalter angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise Bewegung der Patronenträgerscheibe (8) von einem Zahnsegment (21) abgeleitet wird, das seine Bewegung von einem Gewichtsmotor erhält und ein Zahnrad (44) antreibt, das nach der Weiterschaltung der Patronenscheibe um einen Schritt jedesmal wieder außer Eingriff kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment (21) vom Gewichtsmotor aus durch eine aus Sperrscheibe (76) und Verriegelungshebel (70) bestehende Sperreinrichtung bekannter Bauart, die von Relaismagneten (79,84) ausgelöst wird, in der Weise absatzweise angetrieben wird, daß abwechselnd der eine oder der andere der beiden Elektromagnete durch .Einwirkung auf den Sperrhebel (70) die Drehung der Sperrscheibe und damit auch des Zahnsegments (21) veranlaßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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