DE80551C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE80551C DE80551C DENDAT80551D DE80551DC DE80551C DE 80551 C DE80551 C DE 80551C DE NDAT80551 D DENDAT80551 D DE NDAT80551D DE 80551D C DE80551D C DE 80551DC DE 80551 C DE80551 C DE 80551C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arm
- engine
- disc
- lever
- equal intervals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 claims description 4
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000003137 locomotive Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/20—Audible signals, e.g. detonator audible signalling
- B61L5/203—Detonators; Track mounting means; Composition of the detonative product
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
GUSTAV HAASE in LEIPZIG. Triebwerk für Eisenbahn-Knallsignale.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1894 ab.
Durch vorliegende Einrichtung sollen Knallsignale als Warnungszeichen ausgelegt werden,
wenn ein Zug versehentlich von einer Station abgelassen wurde, so dafs ihm Gefahr droht, oder
wenn eine Weiche falsch gestellt wurde u. s. w. Die Knallsignale sind dazu in gewissen Entfernungen
auf der Strecke an einem Mechanismus angebracht, welcher von der Station aus mechanisch oder elektrisch bethätigt werden kann,
wodurch eine Knallpatrone auf eine der Gleisschienen gelegt und "durch den auffahrenden Zug
zur Explosion gebracht wird. Bei der nachstehend beschriebenen Construction ist der Feinmechanismus
des Triebwerkes für den Knallsignalapparat aus der Ebene des Gleises entfernt, damit er gegen Beschädigung, Staub u. s. w.
gesichert sei. Die Bewegung dieses Theiles des Triebwerkes wird aber auf einen einfachen
Auslegermechanismus für die Knallpatronen übertragen, welcher in seiner Wirkung durch Staub nicht wesentlich beeinflufst und
deshalb auf dem Bahnkörper angebracht werden kann. Die vorliegende Ausführung hat
aber auch den Vortheil, dafs der Auslegermechanismus mit mehreren Knallpatronen versehen
ist, so dafs also nicht nach jedem Gebrauch sogleich eine neue Ladung nöthig wird.
Fig. ι giebt eine Gesammtanordnung. In
den Kasten K ist oben der Feinmechanismus M mit dem Triebwerk eingesetzt. Der Uebertragungsmechanismus
übermittelt — in der Figur mittelst Kegelräder — die Bewegung des Triebwerkes auf den Auslegermechanismus,
welcher mit seinem Gehäuse so auf den Schwellen B des Gleises befestigt wird, dafs
der jeweilige Ausleger A seine Patrone P genau über den Kopf der Schiene G1 führen
kann, so dafs das Rad einer darüber hinfahrenden Lokomotive diese zur Explosion bringen
mufs. ' .
Fig. 2 giebt ein Bild des Auslegermechanismus. Letzterer besteht in der Hauptsache aus
einer Scheibe S1 , welche um eine senkrechte
Achse χ drehbar ist und an ihrem Umfange in gleichen Abständen eine Anzahl Arme für die
Knallpatronen P trägt. Bei gezeichneter Anordnung sind drei Arme A1 A2 A3 angenommen,
welche gegen einander um einen Winkel von 60° versetzt sind. Wird diese Scheibe um 30 °
verdreht, so gelangen die zwei benachbarten Arme A1 A2 in die punktirte Lage, welche der
Ruhelage entspricht und wobei alle Theile des Auslegermechanismus innerhalb des Gehäuses
G zu liegen kommen. Bei einer weiteren Drehung um 30 ° käme der Arm A2
in die Lage Von A1, und die Patrone P2 ist
ausgelegt.
Die Fig. 3 bis 7 lassen den Feinmechanismus des Triebwerkes erkennen. Die Federtrommel
F — ebensogut könnte dafür eine Gewichtstrommel angewendet werden -— ist
verzahnt, in Eingriff mit Zahnrad Z1 und Zahnrad Z2. Das Zahnrad Z1 sitzt auf derselben
Achse mit Scheibe S, Fig. 3, 4, 5 und 6, die an ihrem Umfange mit Einschnitten in
gleichen Abständen — in der Zeichnung sind es zwei — versehen ist, in welche der Zahn
einer Hemmungsklinke E, Fig. 3, 4 und 6,
eingreifen kann.
Mit Zahnrad Z2 wird
und durch eine Anzahl Zwischenräder und -Triebe die Schnecke Zi und der auf ihrer
Achse befestigte kleine Flügel H, welcher hierbei den Windfang ersetzt , umgetrieben.
Letztere Anordnung dient der Bewegungsverzögerung. So lange das Triebwerk in Ruhe
ist, legt sich der kleine Flügel H auf den horizontalen Arm des Hebels P, Fig. 3 und 6,
welcher, bei χ schwingend aufgehängt, zugleich der Träger der Hemmungsklinke E und
des Ankers A eines Elektromagneten (in der Zeichnung fortgelassen) ist. Durch das Auf-,
fangen des kleinen Flügels H wird es im Besonderen erst möglich, die Auslösung der
Hemmungsklinke E von der Scheibe S leicht zu bewirken. Bei Bethätigung des Elektromagneten
wird der Anker A angezogen, Pendelarm P und dadurch auch die Hemmungsklinke E, welche mit dem Pendelarm starr
verbunden ist, nach rechts (Fig. 3) bewegt. Hierdurch wird einerseits die Scheibe S freigegeben
, andererseits der kleine Flügel H, welcher in seiner Ruhelage die Auslösung
erleichtert, und müssen daher beide unter dem Einflufs der Federtrommel F kreisen. Wird
nun der Strom, welcher durch den Elektromagneten geschickt wurde, sogleich wieder
unterbrochen, so fällt der Anker A, die Klinke E schleift auf dem ' Umfang der
Scheibe 5 und fällt schliefslich in die nächste Einklinkung der letzteren ein, sobald diese
vor dem Zahn der Klinke E passiren will, während auf der anderen Seite der kleine
Flügel H sich auf den horizontalen Arm des Hebels P wieder auflegt.
Mit jeder momentanen Bethätigung des Elektromagneten wird also Scheibe S, wenn
sie wie in der Zeichnung zwei Einschnitte hat, eine halbe Umdrehung machen. Es ist nun
die Uebersetzung des Getriebes !T1 T2, Fig. 1,
so gewählt, dafs bei einer halben Umdrehung der Scheibe S der Auslegermechanismus um
30° gedreht wird. Man ist daher in der
Lage, von der Signalstation aus nicht nur das Knallsignal durch einen ersten Stromchlufs
auszulegen, sondern auch durch einen zweiten den Apparat in die Ruhestellung zu bringen,
so dafs er für eine neue Signalabgabe sofort fertig ist.
Statt der elektrischen kann auch eine mechanische Ausrückung und Einrückung' erfolgen,
z. B. dort, wo der Signalapparat mit einer Weiche in Verbindung gebracht werden soll.
Für diesen Fall wird in der Nähe des Ankers A ein Hebelarm J (etwa wie in Fig. 7) pendelnd
aufgehängt und durch Arm D mit dem Stellmechanismus der Weichenzunge in Verbindung
gebracht. Die punktirte Stellung entspricht in der Zeichnung' der Ruhelage, die ausgezogene
zeigt den Anker A durch den bogenförmig gestalteten Kopf L des Hebelarmes J
angehoben, wodurch die Bewegung des Apparates eingeleitet wird.
Claims (2)
1. Ein Triebwerk für Eisenbahn-Knallsignale, gekennzeichnet durch einen durch Feder
oder Gewicht angetriebenen Bewegungsmechanismus , welcher einerseits eine
Scheibe (S), die an ihrem Umfang in gleichen Abständen mit Einschnitten versehen
ist, andererseits einen Windfangarm (H) in Drehung versetzt, jedoch
durch einen von der Station aus mechanisch oder elektrisch auslösbaren Hebel (P) in
Ruhe gehalten wird, indem sich ein Arm (E) des letzteren als Hemmungsklinke
in einen Einschnitt der genannten Scheibe (S) einlegt, während zugleich der
Windfangarm (H) sich gegen den Hebel (P) oder eine Verlängerung desselben legt.
2. Eine Ausführungsform, bei welcher das in Anspruch 1. gekennzeichnete Triebwerk
für Eisenbahn - Knallsignale mittelst eines Zwischenmechanismus auf einen neben dem
Gleis angebrachten Auslegermechanismus einwirkt, bestehend aus einer auf einer senkrechten Achse drehbaren Scheibe (S1),
welche in gleichen Abständen auf ihrem Umfange mit Patronenhaltern (A1A2A^)
versehen ist und durch das Triebwerk nach jeder Auslösung eine Drehung erfährt, die
einem halben Abstande zweier Patronenhalter entspricht, zu dem Zwecke, abwechselnd
eine Patrone über die Schiene zu halten oder nicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80551C true DE80551C (de) |
Family
ID=353090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT80551D Active DE80551C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80551C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6268450B1 (en) * | 1998-05-11 | 2001-07-31 | Solutia Inc. | Acrylic fiber polymer precursor and fiber |
-
0
- DE DENDAT80551D patent/DE80551C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6268450B1 (en) * | 1998-05-11 | 2001-07-31 | Solutia Inc. | Acrylic fiber polymer precursor and fiber |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE80551C (de) | ||
DE683743C (de) | Elektrische Stellwerk | |
DE500089C (de) | Selbsttaetige Warnsignalanlage, insbesondere fuer Bahnuebergaenge | |
DE564763C (de) | Einrichtung zum Verschliessen von Weichen oder Signalen mit elektromotorischem Antrieb | |
DE657708C (de) | Einrichtung zum Verschliessen und Freigeben von Fahrstrassen | |
DE225720C (de) | ||
DE454707C (de) | Weichenstellvorrichtung mit Aufschneidkupplung zwischen Antriebs- und Stellhebel | |
DE8736C (de) | Elektromagnetische Apparate zum Geben von Signalen und zur Kontrole von Weichenstellungen | |
DE495262C (de) | Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges | |
DE651098C (de) | Empfangseinrichtung fuer die Fernuebertragung von Zeigerstellungen mittels Zeitimpulse | |
DE411486C (de) | Vorrichtung zur Fernmeldung der Zahl und des Gewichtes von Wagen fuer Bahn- oder Foerderanlagen | |
DE102582C (de) | ||
DE44802C (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Signalisiren von Eisenbahnzügen, Weichen und Drehbrückenstellungen | |
AT117914B (de) | Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges. | |
DE188709C (de) | ||
DE266261C (de) | ||
DE84917C (de) | ||
DE119712C (de) | ||
DE151146C (de) | ||
DE322218C (de) | Waehler fuer selbsttaetig oder halbselbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen | |
DE706885C (de) | Schaltung fuer Weichen und Signale zur Verwendung in elektrischen Kraftstellwerken ohne mechanische Verschluesse | |
DE88702C (de) | ||
DE153583C (de) | ||
DE473419C (de) | Vorrichtung zur Ausloesung von Brems- und Warneinrichtungen auf dem fahrenden Zuge von der Strecke aus | |
DE205245C (de) |